Das Cover des Thrillers ist schlicht, aber durch die Handschrift und die Strichliste ansprechend. Der Titel macht das Rachemotiv des Täters deutlich und unterstreicht das zusätzlich durch die Ausrufezeichen.
Die Strichliste mit den sechs Strichen erklärt sich in der Leseprobe - der Täter hat seine Taten in sechs Akte mit jeweils einem Protagonisten / Opfer unterteilt. Es ist nur logisch, dass auch das Buch so aufgeteilt ist. Der Gehängte stellt sich seine Taten wie ein Theaterstück vor und hat alles genau durchgeplant. Aber auch Tarotkarten scheinen eine Rolle zu spielen.
Ich bin sehr gespannt, wie das zusammenpasst und was / ob etwas in dem perfekten Plan von dem Gehängten schief läuft. Außerdem frage ich mich, was ihm widerfahren ist, um so eine umfangreiche Planung, die offenbar sechs Opfer umfasst, zu rechtfertigen. Ich könnte mir vorstellen, dass hier die Handlung im Prolog eine Rolle spielt.
Das erste Opfer scheint ihn aber noch nicht mal zu erkennen, obwohl er viel über Stelter weiß. Auf jeden Fall scheint der Täter ein sehr strukturierter Mensch zu sein, der sich seiner Sache sehr sicher ist.
Mir gefällt, dass es die Täter-, Opfer- und Ermittlerperspektive gibt, ohne jedoch dabei die Identität des Täters preiszugeben, sodass man als Leser noch miträtseln und mitfiebern kann, ob nun der Ermittler aufholt oder der Täter noch weit voraus ist. Durch die verschiedenen Perspektiven kann ich mich als Leser besser in die Denkweisen der unterschiedlichen Personen hineinversetzten und man erfährt außerdem mehr über die Hintergründe der jeweiligen Personen, was zur Komplexität der Charaktere beiträgt.
Mir gefällt der Erzählstil sehr, ich kann mir gut vorstellen, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen würde.
Ich erwarte, dass sich ein spannendes Wettrennen mit unerwarteten Wendungen zwischen dem Gehängten und dem Ermittlerteam ergibt. Dabei hoffe ich, dass der perfide Plan des Täters nach und nach erkennbar wird und am Ende alles schlüssig aufgeklärt wird.