Leserunde zu "Like Gravity" von Julie Johnson

Spannend, emotional, hochdramatisch!
Cover-Bild Like Gravity
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Julie Johnson (Autor)

Like Gravity

Anika Klüver (Übersetzer)

Manchmal ist die Anziehungskraft zu stark, um gegen sie anzukämpfen

Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen. Doch als auf einmal Finn Chambers in ihr Leben tritt, verschreckt ihn Bees abweisende Art nicht. Ganz im Gegenteil: Er scheint absolut fasziniert von ihr und je mehr Zeit Bee in Finns Nähe verbringt, desto stärker spürt auch sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann Bee es wagen, Finn zu vertrauen und ihr Herz für ihn zu öffnen?

"Julie Johnsons Bücher lassen mein Herz höher schlagen, nur um es im nächsten Moment in tausend Teile zu zerbrechen. Und doch kann ich keine ihrer Geschichten jemals wieder vergessen." TESSA von @BLUETENZEILEN

Der neue Roman von Julie Johnson!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.06.2021 - 27.06.2021
  2. Lesen 12.07.2021 - 01.08.2021
  3. Rezensieren 02.08.2021 - 15.08.2021

Bereits beendet

Schlagworte

ermordete Mutter, emotionale Mauern, abweisende Art, Nähe, Anziehungskraft große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Brooklyn Turner, Bee, Finn Chambers Emma Scott, Brittainy C. Cherry, Silver Crown, Golden Throne New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.08.2021

Bewegender New Adult Roman mit starken Gefühlen und kleinen Schwächen

1

"Like Gravity" ist der erste Roman, den ich von der amerikanischen Autorin Julie Johnson gelesen habe und ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht mein letzter sein wird.

In dem Roman geht es um die ...

"Like Gravity" ist der erste Roman, den ich von der amerikanischen Autorin Julie Johnson gelesen habe und ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht mein letzter sein wird.

In dem Roman geht es um die Studentin Brooklyn, die in ihrer Kindheit einen traumatischen Schicksalsschlag verkraften musste. Im Alter von sechs Jahren musste sie zusehen, wie ihre Mutter getötet wurde. Daraufhin schottet sie sich jahrelang emotional von allen ab, bis sie Finn begegnet. Er ist charmant, gutaussehend und frech und er bringt Brooklyns Leben gehörig durcheinander.

Das Cover ist ein Traum. Es ist so schön gestaltet und besonders gut gefällt mir die zarte Schrift des Titels. Ich finde das Cover ist eine Mischung aus dezent und auffällig. Ein echter Eyecatcher.

Der Schreibstil von Julie Johnson ist total schön zu lesen und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Sie schreibt sehr flüssig und mitreißed, lockert die Geschichte aber an den richtigen Stellen mit ihrem charmanten Humor wieder etwas auf. Mit ihrem Schreibstil konnte die Autorin die Gefühle der Protagonistin realitätsnah beschreiben und mich damit in den Bann ziehen.

Das Buch wurde aus der Sicht von Brooklyn in der Ich-Form geschrieben und man lernt sie dadurch sehr gut kennen. Dennoch hat sie mich auch ab und zu überrascht. Nicht immer war es positiv, denn es gab auch Momente, in denen ich sie schwierig fand. Mit Brooklyn wurde es eben nicht langweilig. Sie hat ihr Herz am rechten fleck und ist eine mutige und starke Frau, die sich aufgrund ihrer Vergangenheit emotional zurückgezogen hat.

Julie Johnson hat ihre Charaktere sehr individuell gestaltet. Jeder hat seine Ecken und Kanten und das wirkte auf mich authentisch. Besonders der anfangs unnahbare Finn, der mit seiner frechen Art sofort mein Herz gestohlen hat, gefiel mir, oder auch Brooklyns beste Freundin Lexi, die zuerst ein wenig egoistisch wirkte, aber je mehr ich von ihr gelesen habe, desto mehr mochte ich sie.

Die Thematik des Buches fand ich spannend, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Bei der Umsetzung gibt es aber leider ein paar Kritikpunkte, die die Geschichte ein wenig unglaubwürdig erschienen ließen, die ich aber aufgrund von Spoiler hier nicht nennen möchte. Einige Momente waren vorhersehbar, aber es gab auch Überraschungen, wie zum Beispiel die Thriller-Elemente, die Julie Johnson der Geschichte hinzugefügt hat. Dadurch gab es an manchen Stellen sogar ein wenig Nervenkitzel.

"Like Gravity" habe ich sehr gerne gelesen. Zwar gab es hier und da ein paar Schwächen, aber das hat meiner Lesefreude nicht geschadet. Mit ihrem flüssigen und gefühlvollen Schreibstil hat Julie Johnson eine romantische New Adult Geschichte gezaubert, die mich in seinen Bann ziehen konnte. Darum bekommt das Buch von mir auch 4/5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Eine besondere Anziehungskraft, die auch größere Kritikpunkte überwindet

2

Ich muss gestehen, dass mich sehr lange keine Geschichte so zwiegespalten zurückgelassen hat wie Like Gravity von Julie Johnson. Einerseits haben die geschriebenen Wörter einen so großen Suchtfaktor bei ...

Ich muss gestehen, dass mich sehr lange keine Geschichte so zwiegespalten zurückgelassen hat wie Like Gravity von Julie Johnson. Einerseits haben die geschriebenen Wörter einen so großen Suchtfaktor bei mir ausgelöst, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte und am liebsten in einem Tag durchgesuchtet hätte. Zudem weist kaum ein Buch mehr markierte Zitate auf, was für den wunderschönen und berührenden Schreibstil spricht. Andererseits haben einige Aussagen und Handlungen von den Protagonisten des häufigeren dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten gegen eine naheliegende Wand werfen wollte.
Ich hatte unglaublich hohe Erwartungen an dieses Buch, da mich die bisherigen Geschichten der Autorin immer überzeugen konnten. Aber in diesem Fall wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn ich diese nicht gehabt hätte. Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass Like Gravity und die darin erzählte Geschichte schlecht ist, aber für mich persönlich leider auch nicht außerordentlich gut. Mich konnte die Liebesgeschichte um Brooklyn und Finn nicht ganz so überzeugen, wie ich es mir gewünscht und erhofft hatte. Dennoch mochte ich das Buch auf eine bestimmte Art und Weise ♥

Bei Like Gravity handelt es sich um einen New Adult-Roman aus dem lyx-Verlag aus der Feder der amerikanischen Autorin Julie Johnson, welcher eine Geschichte über Trauer, Schmerz, Angst und tiefe Verletzungen, sowie aber auch über Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Vergebung und Neuanfänge erzählt. Es geht darum, sich aus den Klauen der Vergangenheit zu befreien, sich selbst und das eigene Glück zu finden und endlich wirklich zu leben, anstatt nur zu atmen. Das Buch ist als Einzelband erschienen und die Geschichte um Brooklyn und Finn somit in sich abgeschlossen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet – irgendwie schlicht, aber dennoch eindrucksvoll. Es fällt trotz seiner Schlichtheit sofort ins Auge und setzt sich positiv von anderen Covern ab. Es überzeugt mit vielen kleinen Details und die sanft geschwungene Schrift lädt zum Träumen ein. Für mich persönlich stellt Like Gravity ein optisches Highlight in meinem Bücherregal dar.
Ich wünschte ich könnte mit Worten so wunderbar umgehen, wie es Julie Johnson in Like Gravity tut, denn dann könnte ich all die Gefühle, die ich beim Lesen fühlen durfte, hier in Worte fassen und verbalisieren, wie unendlich gut mir der Erzählstil gefallen hat. Schon das Vorwort hat mein Herz emotional berührt, gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich war gefangen in der Geschichte, habe mit der jungen Brooklyn gelitten und gelitten und gelitten. Habe mit der Gegenwarts-Brooklyn gelitten und gelitten und gelitten. Wie erwartet konnte mich der einzigartige Schreibstil von sich überzeugen. Er lässt sich unglaublich flüssig und leicht lesen, überzeugt in allen Punkten: wortgewandt, authentisch und mitreißend sowie schmerzvoll und ergreifend. Und dann noch dieser brillante, leicht sarkastische Humor.
Der Schreibstil sorgt hinzukommend dafür, dass ich vom ersten Wort an eine besondere Bindung zur weiblichen Protagonistin Brooklyn gespürt habe. Für mich ist sie ein unglaublich greifbarer, authentischer und echter Charakter, dessen Gedanken und Gefühle ich zunächst zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen, ja sogar nachempfinden konnte. Eine Person, die eine innere Stärke aufweist, die mich einfach tief beeindruckt hat. Im Verlauf der Geschichte nahm diese Bindung leider ab, häufig konnte ich Brooklyns Gedanken und Gefühle absolut nicht mehr nachvollziehen, war von ihrem unfassbar naiven Verhalten genervt.
Dennoch hat mich die Geschichte um Brooklyn und Finn in seinen ganz eigenen Bann gezogen. Die Gefühle, die die beiden füreinander entwickelt haben, waren für den Leser greifbar und die besondere Atmosphäre ihrer Beziehung in jedem geschriebenen Wort fühlbar. Dennoch gab es einige Momente und Szenen in der Beziehung in denen ich das Verhalten der Protagonisten weder nachvollziehbar noch akzeptabel fand. Aufgrund möglicher Spoiler möchte ich nicht expliziter darauf eingehen.
Die Geschichte hätte – besonders aufgrund der angedeuteten thrillerartigen Elemente – in meinen Augen noch so viel mehr Potential gehabt, welches leider durch absolute Offensichtlichkeit und ein überdramatisiertes, teilweise unschlüssiges und unrealistisches Ende nicht wirklich ausgenutzt wurde. Hinzukommend hätte ich persönlich es wesentlich passender gefunden, wenn der Lesende mit den Protagonisten zusammen die verschiedenen Geheimnisse gelüftet hätte und nicht schon relativ schnell von der Autorin so eindeutige Hinweise bekommen hätte, dass nur darauf gewartet wurde, dass die Protagonisten endlich auch die Puzzleteile zusammensetzen.

Abschließendes Fazit:
Mit Like Gravity hat Julie Johnson ein Buch geschrieben, dass mich mit unfassbar gemischten Gefühlen zurücklässt, so dass ich allgemein keine klare Leseempfehlung aussprechen kann und möchte. Es gab wirklich unendlich viele Aspekte, die ich geliebt habe und durch die dieses Buch ein Jahreshighlight hätte werden können, aber auf der anderen Seite gab es eben auch immens viele Momente, die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch nicht mehr mögen wollte. Dennoch hat mir die Geschichte um Brooklyn und Finn auf ihre ganz eigene Art und Weise gefallen und mein Herz berührt.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Eine Geschichte mit Thrill

3

„Like Gravity“ ist Julie Johnsons neuer Stand Alone Liebesroman aus dem LYX Verlag. Darin geht es um Brooklyn Turner, die mit sechs Jahren Zeugin wird, wie ein Mann ihre Mutter erschießt. Fortan lässt ...

„Like Gravity“ ist Julie Johnsons neuer Stand Alone Liebesroman aus dem LYX Verlag. Darin geht es um Brooklyn Turner, die mit sechs Jahren Zeugin wird, wie ein Mann ihre Mutter erschießt. Fortan lässt sie niemanden mehr an sich heran und geht keine Freundschaften oder Beziehungen ein. Finn Chambers lässt sich davon allerdings nicht aufhalten und die Anziehungskraft zwischen ihnen wächst stetig.

Das Cover hat mich direkt verzaubert. Im Gegensatz zur Forbidden-Royals Reihe, wurde hier wieder eine abstraktere Präsentation gewählt, die aber nicht weniger durch ihre Schönheit besticht. Das tiefe Blau im Hintergrund ist eine beruhigende, friedliche Farbe und eine Abwechslung zu dem vielen Rosa und Pastell, welches dem Genre sonst nachgesagt wird. Es zerfasert nach außen hin und die hellen Sprenkel im rechten Bereich erinnern an einen Sternenhimmel – nicht zuletzt auch durch das Nachtblau. Das weckt direkt passende Assoziationen zu „Gravity“. Dass Titel und Cover zusammenpassen gefällt mir sehr und hat, neben der Autorin und dem Klappentext, das Buch unmittelbar auf meine Wunschliste befördert.

Julie Johnson überzeugt von Beginn an durch ihren hervorragenden Schreibstil. Der Prolog ähnelt einem Thriller. Die Spannung, die glasklare Beschreibung – sie hat mich direkt mitten hineingesogen, als würde ich während dieser schrecklichen Minuten auf Brooklyns Schulter sitzen. Die Autorin findet im Anschluss passende und traurig-schöne Worte. Je weiter ich las, desto länger wurde der Teil, den ich markieren wollte, denn die Formulierungen waren einfach nur perfekt gewählt.

Der packende Einstieg bildet zusammen mit dem großen Knall am Ende einen Rahmen, der eines Thrillers würdig ist. Hier habe ich echt den Atem angehalten und mein Puls stieg in die Höhe! Das hat für mich dem Buch nochmal einen ganz starken Schub verliehen, denn leider gibt es auch einige Schwächen.

Natürlich fiebert man als Leser:in direkt mit Brooklyn mit. Ihr ist Schreckliches widerfahren und man wünscht ihr, dass jetzt nur noch Gutes passiert. Dass sie sich nicht direkt von Finn die Gedanken vernebeln lässt, sondern ihm deutlich Paroli bietet, fand ich sympathisch. Viele ihrer Handlungen konnte ich allerdings nicht nachvollziehen. Beim klassischen Konflikt reagiert sie meines Erachtens nach viel zu heftig, während sie andere, bedrohliche oder besorgniserregende Dinge fast kalt zu lassen scheinen und sie nichts tut, was für manche Leser:innen eine logische Konsequenz wäre.

Mit Finn bin ich mit zunehmender Leserzeit ebenfalls immer schlechter klargekommen. Von Beginn an bedenkt er Brooklyn mit klischeehaften Kosewörtern und im Verlauf der Geschichte wird er sehr besitzergreifend, überschreitet regelmäßig Grenzen und tut Dinge, die auf mich sehr übergriffig wirkten.

Grundsätzlich gibt es zwei Handlungsstränge: die Liebesgeschichte einerseits und einen kleinen Thriller andererseits. Die Liebesgeschichte wurde für mich am Ende viel zu schnell abgehandelt. Nach einem übertriebenen Drama war zügig alles wieder beigelegt. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber vermutlich musste man sich entscheiden, was detaillierter ausgeführt wird: Beziehungsdrama oder Thriller-Finale und da finde ich, dass die Entscheidung für Letzteres absolut gelungen ist. Auch wenn dieses Finale emotional richtig unter die Haut ging, war die inhaltliche Auflösung leider von Beginn an sehr offensichtlich. Es ist wirklich schade, dass die Autorin ihrer Leserschaft hier nicht ein bisschen mehr Kombinationsgabe zugetraut hat. Stattdessen wird man bereits im ersten Drittel mit der Nase darauf gestoßen.

Ich habe lange zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, weil ich einiges zu bemängeln habe. Da ich den eingebundenen Thriller aber absolut außergewöhnlich in diesem Genre finde, komme ich zusammenfassend doch noch zu 4 von 5 Sternen. Julie Johnsons Schreibstil ist und bleibt hervorragend und ich eine treue Leserin.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Eine emotionale Achterbahnfahrt, mit kleinen Kritikpunkten !!

1

Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ...

Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen. Doch als auf einmal Finn Chambers in ihr Leben tritt, verschreckt ihn Bees abweisende Art nicht. Ganz im Gegenteil: Er scheint absolut fasziniert von ihr und je mehr Zeit Bee in Finns Nähe verbringt, desto stärker spürt auch sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann Bee es wagen, Finn zu vertrauen und ihr Herz für ihn zu öffnen?

Meine Meinung:
Erstmal möchte ich auf das Cover eingehen. Es ist mir direkt ins Auge gefallen. Die dunkle Farbe überwiegt und dennoch sind mir vor allem die Übergänge aufgefallen. Es sieht fast so aus, als würde hier Farbe verlaufen. "Like Gravity" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Julie Johnson gelesen habe. Mich hat der Inhalt auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht, sodass ich, nach der Leseprobe, einfach unbedingt mehr über Brookyln und ihr Schicksal erfahren wollte. Brookyln ist ganz ehrlich eine Protagonistin, die es mir nicht ganz so einfach gemacht hat, mich in sie hineinzuversetzen. Sie ist sehr verschlossen und lässt niemanden an sich heran. Das kann ich auf der einen Seite ja sehr gut verstehen, denn neben der Tatsache, dass sie ein wahnsinnig traumatisches Erlebnis in der Kindheit hatte, weiß man nicht wirklich, wie sich das Leben ohne ihre Mutter so anfühlen musste. Wahrscheinlich fühlt man sich einfach schrecklich allein und baut eine Mauer um sich auf, eben damit man nicht wieder verletzte werden kann. Trotzdem war es für mich schwierig zu sehen, dass sie es nicht schafft, sich therapeutische Hilfe zu holen, nachdem sie sich nicht einmal ihrer besten Freundin anvertraut. Sie lebt Tag für Tag mit ihren Alpträumen, schafft es aber nicht, irgendwen an sich heran zu lassen. Das ändert sich als Finn auftaucht. Finn wirkte auf den ersten Blick recht oberflächlich, vielleicht auch selbstverliebt. Wenn man aber hinter die Fassade schaut, sieht man, dass er für die Menschen, die er liebt, alles tun würde. Er gibt echt alles, um Bees Vertrauen zu gewinnen. Die Liebesgeschichte steht im Mittelpunkt des Geschehens, natürlich auch andere zwischenmenschliche Beziehungen.. Es gibt jedoch noch eine andere, spannende Thematik, die mir eine Gänsehaut bereitet hat. Mehr möchte ich hier nicht verraten. Die Gestaltung der Charaktere ist interessant und facettenreich. Die Handlung wird dem Leser aus Sicht von Brookyln, in der Ich-Perspektive geschildert. Das hat mir gut gefallen, denn so wurde es mit der Zeit ein wenig leichter ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. Man befindet sich direkt mitten im Geschehen, was ich so sehr mag. Dennoch fehlten mir ein wenig die Höhen und Tiefen bzw. ich hatte mir, nach dem Lesen des Klappentextes, doch mehr Spannung versprochen. Der Schreibstil von Julie Johnson ist angenehm flüssig und bildlich. Ich hatte keinerlei Probleme mit die Ereignisse vor Augen zu halten.

Trotz mancher Kritikpunkte hat mir die Geschichte an sich gefallen und gerade die Emotionen und deren Facetten haben mich überzeugt.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Dieses wunderhübsche Buch hat mich toll unterhalten, auch wenn die Handlung im Laufe der Zeit etwas nachgelassen hat.

2

Ich habe mich sehr über das Buch "Like Gravity" von Julie Johnson gefreut, welches mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom LYX Verlag bzw. dem Lesejury-Team zur Verfügung gestellt wurde und welches ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Like Gravity" von Julie Johnson gefreut, welches mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom LYX Verlag bzw. dem Lesejury-Team zur Verfügung gestellt wurde und welches ich im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury vorab lesen durfte. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass dies meine Meinung zum Buch keineswegs beeinflusst.
Hierbei handelt es sich um das neueste Werk der Autorin von der ich schon mehrfach gelesen habe und von ihren Büchern immer wieder sehr angetan war. Besonders das Cover zog mich hier magisch an, aber auch der Klappentext und die Leseprobe hatten es in sich.

In der Geschichte begleitet der Leser die Hauptfigur Brooklyn, die ein traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit durchmachen musste. Dieses Trauma hat sie auch heute nicht abgelegt und muss noch immer lernen, mit allem umzugehen. Als sie dann Finn wortwörtlich in die Arme läuft, stellt sie fest, dass sich etwas zwischen ihnen entwickelt, doch es steht sehr viel auf dem Spiel...

Julie Johnson schreibt ihren New Adult Liebesroman ausschließlich aus der Sichtweise von Brooklyn in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir sehr gut gefällt. Ich bekomme rasch einen guten Zugang zu ihr und kann mich total in sie einfühlen und hinein versetzen, da es direkt zu Anfang auch einen Rückblick in ihre Vergangenheit gibt, der wirklich erschreckend dramatisch ist und mich total erschüttert. So kann ich die heutige Bee und ihr übervorsichtiges Verhalten anderen Menschen gegenüber total gut nachvollziehen, ist es sehr authentisch und auf ihre Vergangenheit entsprechend zugemünzt. Obwohl nicht all ihre Handlungen und Entscheidungen immer ganz schlau sind, kann ich sie zumeist gut nachvollziehen. Wir haben es hier einfach mit einer unperfekten Figur zu tun, die sich durch ihr bestimmtes Verhalten vor weiteren Verletzungen schützen will, nicht immer konstruktiv nachdenkt und die sie sich vielleicht gerade deshalb in mein Herz stiehlt. Aber ich muss sagen, dass ich hier nach und nach eine tolle Charakterentwicklung erlebe, denn Bee fängt nicht nur an, sich Finn oder auch ihrer besten Freundin gegenüber zu öffnen und zu verändern. Das ist schön zu verfolgen und erwärmt mir ein wenig mein Herz.

Finn finde ich total witzig und charmant, er hat es vor allem mit Flachwitzen, mit denen er mich persönlich sofort kriegt :D Es ist total spannend, wie er und Brooklyn nach und nach immer mehr harmonieren und auch zu erfahren, was noch hinter Finn's Person steckt.

Ebenfalls gelungen finde ich, das Finn hier nicht klischeehaft den Helden spielen muss (ok, vielleicht am Anfang ein wenig, aber nicht in einer bestimmten Situation, in der ich es erwartet hätte).

Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht und sehr atmosphärisch und trägt mich super schnell durch das Buch. So fiel es mir tatsächlich schwer, die Leseabschnitte pro Woche auch tatsächlich einzuhalten Zwischendurch gibt es immer mal wieder Spannungsmomente, die mich wirklich mitreißen.
Kritisch blicke ich auf die Entwicklung der Gesamtsituation, die doch ein wenig vorhersehbar war. Die Spannung bzw. Nervenkitzel hat darunter zwar nicht gänzlich gelitten, aber ein verblüffter AHA-Moment fehlte mir leider einfach. Der wäre das i-Tpüfelchen gewesen und hätte die Geschichte zu einer ganz besonderen gemacht.

"Like Gravity" konnte meine Erwartungen nicht vollends erfüllen, war aber trotzdem toll zu lesen und beinhaltet auch wirklich schöne und poetische Textpassagen. Zudem ging mir die Liebesgeschichte und vor allem Bee's Schicksal sehr sehr nahe.
Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne für das Buch ****

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