einfach gestrickt
Ember und Ash. Zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, sind eine gute Basis für einen fantastischen Roman. Sie, alleinerziehende Mutter mit einen Haufen Problemen und er ein wilder Rockstar, ...
Ember und Ash. Zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, sind eine gute Basis für einen fantastischen Roman. Sie, alleinerziehende Mutter mit einen Haufen Problemen und er ein wilder Rockstar, dessen Leben nur aus Frauen und Musik besteht.
Ash hat es geschafft, das Image der gesamten Band in den Dreck zu ziehen. Um dieses wiederherzustellen, werden die Bandmitglieder dazu verdonnert, in einem kleinen entlegenen Örtchen ihr neues Album zu schreiben, dass noch dazu das zuletzt Gefloppte auch wieder gut zu machen hat.
Und badum, die Band landet bei der ahnungslosen Ember, die gerade erst ihre Pension eröffnet hat. Zwischen Ember und Ash funkt es natürlich sofort, doch nicht nur Embers Sorgen um Cadence, ihrer über alles geliebten Tochter, sondern auch die Band stellt sich einer möglichen Lovestory der beiden in den Weg.
Diese Ausgangssituation sorgt natürlich für Spannung und ich habe die Leseprobe sicher fünfmal gelesen, doch der Knopf ging dann doch nicht wie erwartet auf. Die Beziehung zwischen Amber und Ash entstand zu schnell und ist nicht an allen Ecken und Enden nachvollziehbar. In der Kurzbeschreibung wird darauf hingewiesen, dass Amber sich nie wieder auf einen unzuverlässigen Mann einlassen darf. Und doch tut sie es, aber die zu erwartenden Konsequenzen bleiben aus. Es gibt kein: Dein Image beeinflusst den Kampf um meine Tochter negativ! oder ein: Ich müsste mich zwischen dir und meiner Tochter entscheiden und du weißt, für wen ich mich entscheiden würde. Immer entscheiden würde!
Auch den von Seabrook vorgesehen Höhepunkt empfand ich nicht als diesen. Einzig der zweite Epilog brachte mich noch einmal zum Schmunzeln und vermittelte mir nicht das Gefühl von Hast. Auch konnte ich mich an dem Cover erfreuen, welches perfekt zur Thematik passt und sich auch von den Üblichen abhebt.
Zusammenfassen kann ich sagen, dass an der Story viel Potenzial verloren gegangen ist und ich mich nicht wirklich mit den Protagonisten identifizieren konnte. Empfehlenswert für LeserInnen, die einfach gestrickte Rockstar Lovestorys lieben oder etwas anspruchsloses für Zwischendurch benötigen.