Leserunde zu "Dein erster Blick für immer" von Zoe Folbigg

Maya arbeitet in einer Modeagentur und hat gerade eine Beförderung verpasst. Ausgerechnet eine ehemalige Kollegin ist an ihr vorbei gezogen. Sie mochte sie schon damals nicht. Aber dabei bleibt es nicht – ihr „Bahn-Mann“, der jeden Morgen in ihrer Bahn sitzt und der ihr positiv aufgefallen ist – sie schwärmt für ihn, ohne bisher ein Wort mit ihm gesprochen zu haben – hat auf ihre zugesteckte Nachricht reagiert, aber nicht so wie es es sich wünscht – er ist vergeben.

Dann startet das Buch bei der Erzählung mit einem Jahr zuvor.

Man erfährt hier etwas über James (dem Bahn-Mann) und seiner Frau - die scheinbar keine glückliche Beziehung führen. Man lernt Mayas Freundin Nena kennen, die mehrere Partner gleichzeitig hat und man lernt auch etwas über ihre Familie - ihre 3 Geschwister und Eltern.

Der Schreibstil gefällt mir gut, die Kapitel sind kurz und damit auch geeignet mal eben zwischendurch zu lesen. Ich komme immer wieder gut in die Geschichte rein.

Mir rauchte der Kopf von den vielen Namen.

Nach Ende des ersten Abschnitts habe ich nochmal zurück geblättert. Ich hatte viele Fragezeichen und den Überblick verloren.
Wann spielen die Szenen, Vergangenheit oder Gegenwart?
Es steht zwar über Teil 1 und 2, aber diese anderen Zwischensequenzen mit Simon und Catherine haben mich sehr verwirrt. Wer sind die beiden, was haben die mit Maya zu tun?

Zwischen James dem Bahn-Mann und seiner Freundin Kitty läuft es ja nicht so doll. Sie ist aggressiv und desinteressiert.
Dies macht Hoffnung, dass Maya vielleicht doch noch mit ihm näher kommt. Ihre Schwärmerei finde ich allerdings übertrieben.

Insgesamt gefällt mir der Schreibstil und Maya ist mir sympathisch.

Das ging mir teilweise auch so. So hundertprozentig „drin“ bin ich noch nicht in der Geschichte. Normalerweise ist die Erzählweise mit Rückblenden für mich kein Problem, die hat auch definitiv ihre Vorteile. Aber hier habe ich mich öfter gefragt, ob es nicht vielleicht einfacher gewesen wäre, etwas chronologischer vorzugehen.....
Vielleicht gewöhnt man sich aber dran und der nächste Abschnitt liest sich leichter.

Das gefällt mir auch. Hier passt das prima mit den kurzen Kapiteln.

Das hoffe ich auch.
Nachdem ich es quasi 2x gelesen hatte, waren die Fragezeichen weniger geworden 😅

Die kurzen Kapitel sind super.

Im ersten Teil lernen wir Maya kennen und sie ist mir sofort sympathisch.

Dann lernen wir (im Rückblick) auch den Bahn-Mann = James kennen und wir erkennen sofort, dass seine langjährige Beziehung zu Kitty schon ziemlich abgekühlt ist, ja ich frage mich: warum sind die beiden überhaupt noch zusammen, das ist doch nur noch Gewohnheit.

Die Bücher die James liest, sind ja für einen Mann schon außergewöhnlich (oder?),. Hundert Jahre Einsamkeit; Ich, Claudius, Kaiser und Gott.

Dann der Nebenschauplatz mit Nena (die mir auch sehr sympathisch ist).
Aus ihr und Tom wird also ein Paar.
Das ging mir aber irgendwie zu plötzlich. Da wäre ich gerne ein bisschen näher dran gewesen, so bei den ersten Anbahnungen und dann bei Zusammenkommen.
Tja und fast hätten James und Maya sich in deren Spanisch Kurs getroffen….

Was soll das Zwischenspiel mit Simon (so ein Ar…) und Cathrin??

Also der Einstig gefällt mir gut.
Jetzt darf es noch ein bisschen an Fahrt aufnehmen. Ich finde es bis jetzt recht ruhig. Es darf ruhig noch etwas Spannung aufkommen.

Stimmt das waren viel auf einmal und die Bedeutung bzw. die Beziehung untereinander ist nicht immer klar

Stimmt, ich finde das kommt ein bisschen zu früh, so wissen wir schon bald dass da nicht viel Widerstand zu erwarten ist, obwohl er ja in der mail schreibt er hat eine Freundin, ist er also doch noch mit Kitty zusammen?

Zumindest in diesem Abschnitt. Lassen wir uns überraschen.

So geht es mir auch.
Ich dachte zu erst überhaupt das Simon ihr Bruder ist und als sie ihr beim Umzug geholfen haben ist mir aufgefallen, dass das gar nicht stimmt.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was die beiden verbindet.

Da kann ich dir nur zustimmen, mir ging es genauso. Der Gesamtüberblick geht irgendwie verloren. Durch die ganzen unterschiedlichen Charaktere fehlt einfach der rote Faden, dadurch kann man sich teils weniger auf die Figuren konzentrieren. Vielleicht wird es leichter, wenn einige Namen geklärt sind. Aber auch die wenigen Seiten mit der besten Freundin passten für mich nicht dort rein.