Community-Leserunde zu "Denn ohne Musik werden wir ertrinken" von Brittainy C. Cherry

Natürlich erkennt man anhand des Covers um welche Autorin es sich handel muss. Für meinen Geschmack könnte es ruhig ein wenig mehr Emotionen hervorrufen, durch z.B. gezeichnete Landschaftsmotive oder skizzierte Charaktere. Naja, Wiedererkennungswert for the win!
Anders als bei voherigen Protagonistinnen der Autorin wirkt Hazel auf mich schon zu Beginn des Romans sehr taff. Die Vorgeschichte zu ihrem Stiefvater birgt warscheinlich die nötige Tiefe des Romans und ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung ihrer Mutter.
Ian wirkte auf mich tatsächlich nicht wie das Mitglied einer Band. Allgemein finde ich das Bad-Boy-Image ziemlich überholt, aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Für die restliche Geschichte wünsche ich mir natürlich, dass Hazel Ihre Vergangenheit verarbeiten kann, finanziell Fuß fasst und sich die Beziehung zu ihrer Mutter und baldigen Schwester verbessert. Für Ian dagegen könnte Hazel mit ihrer zeilstrebigen und bodenständigen Art ein Anker sein, den er glaubt verloren zu haben.

Die Leseprobe hat weitestgehend genau das erfüllt was ich erwartet habe, ein Jugendbuch, ich muss sagen das mich die Sexszene etwas überrascht hat, aber da die Protagonistin 18 ist und ich besonders beim weiterlesen den Eindruck hatte das es der Charakterisierung geholfen hat passte es sehr gut. Ich finde auch das ländliche Setting spannend, ebenso wie Hazels Verantwortungsbewusstsein ihrer Mutter und ihrem ungeborenen Geschwisterchen gegenüber. Auch das Ian sich selbst als schwächsten Charakter der Band bezeichnet macht ihn als Charakter sehr interessant. Die genutzte Sprache der Charaktere empfinde ich bisher als authentisch und insgesamt ist der Sprachsstil sehr angenehm zu lesen. Insgesamt erwarte ich das es auf Grund von Vorurteilen zwischen Ian und Hazel Spannungen und Missverständnisse gibt, sie vielleicht in der Musik Gemeinsamkeiten finden und sich gegenseitig unterstützen können, und ähnlich wie für Ian Musik für Hazel auch die Unterstützung in schwierigen Zeiten sein kann. Mein Eindruck ist das dieses Buch großes Potential hat auch ernste Themen (wie z.B. Drogenmissbrauch und seine Folgen) auch jüngeren Menschen näher zu bringen. Charlie und Hazels Mutter finde ich als Charaktere unsympathisch, was sie aber offensichtlich auch sein sollen, ich mag das bei Garrett schon in der Leseprobe klar wird das auch er nicht nur schlecht ist sondern in seiner Welt oder im Bereich seiner Möglichkeiten versucht gute Dinge zutun.
Die Farben des Covers finde ich sehr ansprechend, das der Titel des Buches in unterschiedlich großer Schrift ist gefällt mir persönlich nicht so gut.

Ich liebe Geschichten, in denen sich die Charaktere schon kennen. Alleine die Widmung hat mir schon ein paar Tränchen in die Augen getrieben!
Was mir persönlich sehr gefällt ist, dass hier die Arbeit auf einer Farm eine Rolle spielt. Bisher waren solche Geschichten für mich immer richtige Wohlfühlgeschichten!
Die erste Begegnung zwischen Hazel und Ian war sehr lustig und dass Ian ein Badboy zu sein scheint, mag ich auch. Die Stimmung zwischen den beiden verspricht viel Spannungspotential, weshalb man mich vermutlich nur schwer von dem Buch wegkriegt.
Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Spannung zwischen den beiden weiterentwickeln wird und vor allem was es mit Hazel Stiefvater auf sich hat!

Der Einstieg in die Geschichte wirft ein erstes Bild auf Hazel und ihren Wohnort.
Eine Einzelgängerin, die scheinbar keiner wahrnimmt und ihr keinen zweiten Blick schenkt.

Die erste Begegnung mit James ist schön...die mit Ian eher peinlich ;).
Und sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen!

Das Cover ist so weich und soft, wie die Geschichte selbst. Pastellige Töne deuten eine bezaubernde Story an, die man in der Leseprobe auch vorfindet.

Hazel ist ein Mädchen, das man einfach nur in den Arm nehmen möchte. Sie sorgt sich um andere, ist selbstlos, sucht ihren Platz in der Welt und wird von denen, die sie lieben müsste (z. B. ihre Mum oder ihr Stiefvater) so mies behandelt. Man möchte sie drücken und einfach sagen: Alles wird gut!

Ian ist der typische Playboy, aber man merkt schon jetzt, dass er noch mehr zu bieten hat. Unter der harten Schale, die er vermutlich auch dank seines dominanten Großvaters & der Drogenprobleme seiner Eltern trägt, steckt ein interessanter und weicherer Kern. Man möchte hinter seine Fassade blicken und ihn besser kennenlernen.

Es wird spannend, wie sich die Beziehung zwischen der kämpferischen Hazel und dem harten Playboy Ian entwickelt und wie sich die beiden Hauptpersonen weiterentwickeln. Das muss ich unbedingt herausfinden und freue mich schon sehr auf das Erscheinen des Buches :-)