Leserunde zu "Dich hab ich nicht kommen sehen" von Nina Resinek

Eine romantisch-heitere Liebesgeschichte
Cover-Bild Dich hab ich nicht kommen sehen
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Nina Resinek (Autor)

Dich hab ich nicht kommen sehen

Roman

Manchmal hat das Glück deinen Wohnungsschlüssel

Der erste Tag in der neuen Berliner Wohnung fängt für Mari Thaler nicht gut an: Der unrasierte Typ, dem sie aus Versehen ihre Wohnungstür in den Rücken gerammt hat, ist ausgerechnet der Bruder ihrer Vermieterin. Und Mari hat ein paar ziemlich peinliche Dinge zu ihm gesagt. Zu allem Überfluss zittern ihr bei Leos Anblick auch noch die Knie. In seiner Gegenwart ist ihre kostbare Selbstdisziplin futsch. Hoffentlich hat er’s nicht bemerkt! Zum Glück wird sie ihn ja eh nie wiedersehen, denkt sie. Doch ihre herzliche Vermieterin Alexandra schließt Mari in ihr Herz - und so läuft sie Leo ständig über den Weg. Aber der ist auf einmal seltsam abweisend ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.05.2021 - 13.06.2021
  2. Lesen 19.07.2021 - 01.08.2021
  3. Rezensieren 02.08.2021 - 15.08.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Liebe Große Gefühle Berlin Anwältin Mari Thaler imaginäre Freunde Streichelzoo Rechtsanwältin Fantasie Einfallsreichtum Liebesroman

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.08.2021

Anfangs sehr gut - später zu skurril

1

Mari braucht unbedingt einen Neustart, und will den in Berlin versuchen. Hauptsache weg von allem aus ihrer Vergangenheit. Glücklicherweise findet sie auch rasch eine Wohnung, und frei Haus dazu sogar ...

Mari braucht unbedingt einen Neustart, und will den in Berlin versuchen. Hauptsache weg von allem aus ihrer Vergangenheit. Glücklicherweise findet sie auch rasch eine Wohnung, und frei Haus dazu sogar ein paar neue liebe Freunde, die sie herzlich in ihrer Runde aufnehmen. Für meine Begriffe ja ein bisschen zu übertrieben herzlich - in der Realität würde mich das schon ein bisschen misstrauisch machen. Aber das ist hier ja ein Wohlfühlroman, und so hat es mich für Mari gefreut, dass sie da ein paar nette Leute um sich herum hatte. Vor allem, da ihre Tage im Job ziemlich mies waren. (Ich war sehr überrascht, dass sie nicht schon gleich am 3. Tag wieder gekündigt hat.) Und dann wird die Beziehung zu Leo etwas mehr als herzlich, aber auch mehr als kompliziert.

Die Geschichte startet super, mir waren die Protagonisten schnell sympathisch und entsprechen vor allem auch nicht den typischen Klischees. Gerade Mari bringt ein ganz schönes Packerl mit, von denen verschiedene Aspekte am Anfang angedeutet werden. Die Fehlgeburt, der alte Job, die Beziehung zu den Eltern und insbesondere der Mutter. Gerade bei letzterer Sache habe ich immer noch darauf gewartet, dass dazu noch mal was kommt, eine Art Closure, aber das verläuft im Sande und ist später dann überhaupt nicht mehr relevant. Das allein hätte mich gar nicht soo gestört. Viel mehr fand ich es schade, dass die Geschichte in der 2. Hälfte immer skurrilere Züge annimmt. Spätestens ab dem Kapitel, in dem sich Mari ein Märchen über Alexandra ausdenkt, driftet die Geschichte ganz schön ab, und findet für mich den Weg zurück auch nicht mehr.

Ebenso ungewöhnlich wie die Geschichte an sich, ist auch der Schreibstil. Der sticht definitiv heraus und ist einzigartig. Damit ist er auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber man kommt mit ein bisschen Mitdenken schnell rein. Nur wird er dann in der 2. Hälfte - ebenso wie die Geschichte - auch immer merkwürdiger, abgedrehter und auch anstrengender.

Das Ende war dann wieder ganz ok, doch gab es da immer noch offene Dinge, für die ich mir zumindest eine Art von Klärung gewünscht hätte. Zum Beispiel war Maris Esstörung das ganze Buch über immer wieder ein Thema. Also dass sie eine Störung hat. Warum weshalb wieso wurde nie thematisiert, dazu hat man sich eigene Gedanken machen können. Vor allem aber gab es am Ende eigentlich keine Klärung, ob sie sich nun wenigstens auf einem gesunden Weg befindet.

Somit hat die 2. Hälfte des Buches den sehr guten Eindruck vom Beginn doch wieder erheblich gedrückt, und es blieb für mich am Ende einiges zu unrund. Es war zwar durchaus ein lesenswertes Buch, und definitiv mal was anderes, aber auch kein Highlight.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Über sich hinaus gewachsen

1

In ihrem Debüt-Roman "Dich hab ich nicht kommen sehen" erzählt Nina Resinek von Mari Thaler.
Mari ist Anfang 30 und eine junge Juristin.
Aufgrund eines Schicksalsschlages möchte sie in Berlin ein neues ...

In ihrem Debüt-Roman "Dich hab ich nicht kommen sehen" erzählt Nina Resinek von Mari Thaler.
Mari ist Anfang 30 und eine junge Juristin.
Aufgrund eines Schicksalsschlages möchte sie in Berlin ein neues Leben beginnen.
Mit einer neuen Wohnung und einem neuen Job in einer großen Kanzlei.
Doch das ist erst der Anfang.
Denn noch ahnt sie nicht, wie sehr sich ihr Leben verändern wird und welche Perspektiven sich ihr öffnen werden.
Denn einsam und allein ist sie in der großen Metropole nicht mehr lange.
Aus der Sicht der Beobachterin lässt mich die Autorin ihren Hauptcharakter Mari auf ihrem Weg begleiten.
Die kurz gehaltenen Kapitel machen Lust auf die nachfolgenden.
Leider hat mir zu Beginn ein Spannungsbogen gefehlt, welcher aber in der 2. Hälfte durch schnelle Handlungswechsel ausgeglichen wird.
Mari wird als liebevolle und hilfsbereite junge Frau beschrieben, die zu Anfang der Geschichte viel grübelt, unsicher ist und kaum Nahrung zu sich nimmt.
Dies ändert sich jedoch als Tom, Leo, Alexandra und der kleine Leo in ihr Leben treten.
"Dich hab ich nicht kommen sehen" ist ein guter Debüt-Roman mit etwas Luft nach oben.
Die Figuren sind zwar sehr gut und vorstellbar gezeichnet, jedoch für mich zu extravagant und unglsubhaft.
Andererseits hatte ich als Lesende immer das Gefühl "live dabei" zu sein.
Der Roman ist auf jeden Fall etwas für Menschen, die einer neuen Autorin eine Chance geben möchten und ein Faible für extravagante Charaktere haben.
Die Lektüre über eine junge Frau, die noch ihren Platz in der Welt sucht und diesen in neuen Freundschaften und der Liebe findet hat mich angenehm erheitert.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Anfang hui, Ende fraglich

2

"Dich habe ich nicht kommen sehen" startet wirklich zuckersüß. Ich liebe ja Kennenlerngeschichten über alles und diese war mal wirklich anders, aber ich verrate nichts.

Die erste Hälfte des Buchs ging ...

"Dich habe ich nicht kommen sehen" startet wirklich zuckersüß. Ich liebe ja Kennenlerngeschichten über alles und diese war mal wirklich anders, aber ich verrate nichts.

Die erste Hälfte des Buchs ging genauso süß weiter. Beide Protagonisten lernen sich langsam kennen und lieben, trotz ihrer tausend schrulligen Charaktereigenschaften.
Resineks Debüt beeindruckte mich wirklich, weil sie ihren Job außerordentlich gut beherrscht. Sie hat wirklich jedem Charakter eine individuelle Persönlichkeit eingehaucht, sodass sie wirklich nahbar und real wirkten.

Was mir jedoch ab der zweiten Hälfte missfiel, war ein großer, unrealistischer, unsinniger Cut. Vieles wurde am Ende offen gelassen und auch Friede, Freunde Eierkuchen war plötzlich da, ohne wirklich miteinander über die ganzen Probleme der Personen geredet zu haben. Lösungen? Na ja, eher unter den Tisch gekehrt.

Daher hatte ich am Anfang wirklich großen Spaß am Buch, das Ende missfiel mir aber stark. Die Charaktere änderten sich einfach richtig komisch. Die Wandlungen waren wirklich fraglich.

Insgesamt jedoch ein wirklich humorvolles Werk, wobei hinzuzufügen ist, dass der Stil sehr eigen ist. Daher empfehle ich jedem definitiv einen Blick in die Leseprobe zu werfen.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Humorvolle Liebesgeschichte mit ernsten Themen

2

Das Buch „Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Ina Resinek handelt von Mari, Leo und einigen interessanten Persönlichkeiten drumherum. Mari zieht nach einem Schicksalsschlag nach Berlin und versucht sich ...

Das Buch „Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Ina Resinek handelt von Mari, Leo und einigen interessanten Persönlichkeiten drumherum. Mari zieht nach einem Schicksalsschlag nach Berlin und versucht sich dort ein neues Leben aufzubauen. Bereits zu Beginn lernt sie bei ihrer Wohnungssuche die etwas verrückte Familie ihrer Vermieterin kennen und wird sogleich von ihnen in den Familienkreis mit aufgenommen. Dabei kommt sie Leo, dem Bruder ihrer Vermieterin, näher.

Der Schreibstil der Autorin ist speziell, entweder man mag ihn oder man kann mit ihm nichts anfangen. Ich für meinen Teil fand den Anfang des Buches sehr gut und konnte mich sofort auf die schrägen Persönlichkeiten, sowie die manchmal verworrenen Gedankengänge von Mari einlassen. Die Charaktere waren schön ausgearbeitet, überspitzt aber durchaus sympathisch, eben gerade wegen den schrägen Charakterzügen. Trotz allen Humors und aller Komik behandelt das Buch einige schwere und emotionale Themen, die durch den Schreibstil der Autorin abgemildert werden. Dadurch, dass man die Geschichte nur aus Maris Sicht liest, erfährt man viel von ihr und ihren Gedankengängen, die manchmal einfach urkomisch sind. Leider wurde die Geschichte im Verlauf des Buches für mich immer weniger nachvollziehbar und es ergaben sich einige Handlungsstränge und Persönlichkeitswandel, gerade von Mari, die mir negativ aufgestoßen sind. Ich hatte nach ungefähr 75% des Buches das Gefühl, dass die Autorin sich irgendwie verzettelt hat und plötzlich eine ganz neue Thematik behandeln wollte, die sich für mich nicht harmonisch ins Bild einpassen lies. Ohne diesen Knick gegen Ende des Buches könnte es eine wirklich schöne Liebeskomödie sein, nur gehört zu einer starken Geschichte auch ein entsprechendes Ende, was der Autorin hier, meiner Meinung nach, leider nicht gelungen ist.

Alles in Allem kann ich nur sagen, ein für mich sehr starker, humor- und gefühlvoller Beginn der im Verlauf leider nicht fortgeführt wurde. Ich würde diese Geschichte nicht unbedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Ein Besonderer Schreibstil

1

Leider tue ich mir dieses mal sehr schwer eine Rezension zu schreiben. Der Schreibstil ist wirklich besonders und anders als das was man so kennt und auch erwartet. Das hat mich eigentlich bei der Leseprobe ...

Leider tue ich mir dieses mal sehr schwer eine Rezension zu schreiben. Der Schreibstil ist wirklich besonders und anders als das was man so kennt und auch erwartet. Das hat mich eigentlich bei der Leseprobe richtig angesprochen und auch die Neugierde auf mehr geweckt. Doch leider wurde es, meiner Meinung nach "too much" während des Romans. Die Geschichte enthält viele lustige Texte, ich musste oft schmunzeln. Jedoch hat sich die Autorin mit ihrem Schreibstil, meiner Meinung nach, sich ab und zu in "ich muss witzig weiterschreiben" verirrt. Ich konnte teilweise der Geschichte vor lauter Umschreibungen gar nicht mehr folgen. Daher kann ich die Geschichte dahinter auch nicht wirklich wiedergeben. Für mich fehlte an sich die Geschichte, der Hauptmerkt lag wirklich in Umschreibungen so dass die Story dahinter vergessen wurde. Mir fehlten oft die Zusammenhänge. Leider hatte ich auch nie das Gefühl ich muss sofort das nächste Kapitel weiterlesen, da keine Spannung enthalten war. Es tut mir wirklich leid, aber das Buch ist bei mir durchgefallen

Die Hauptfigur Mari zieht nach einer misslungenen Partnerschaft und einer Fehlgeburt ohne Hab und Gut nach Berlin und lernt dort direkt Ihre Vermieter-Familie, Tom, Leo, Alexandra und Toby kennen. Mari ist eine supersympathische Persönlichkeit die sich in vielen unangenehmen Situationen bringt oder gezwungen wird. Mit ihrem Job als Anwältin in der neuen Kanzlei wächst sie über sich hinaus. Tom und Alexandra nehmen Mari direkt auf und es entsteht eine herrliche Freundschaft. Der kleine Toby bringt Maris Herz zum schmelzen und gemeinsam gestalten sie viele Tiere zusammen Und Leo erobert nach und nach das Herz von Mari.

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