Veröffentlicht am 14.06.2022
Ich liebe das Cover. Es ist einfach so wunderschön. Selbst wenn mich der Klappentext nicht überzeugt hätte, würde ich es nur wegen dem Cover haben wollen. Dieses Dunkelblau und das Gold harmoniert einfach ...
Ich liebe das Cover. Es ist einfach so wunderschön. Selbst wenn mich der Klappentext nicht überzeugt hätte, würde ich es nur wegen dem Cover haben wollen. Dieses Dunkelblau und das Gold harmoniert einfach so gut zusammen. Ich könnte dieses Cover wirklich den ganzen Tag anschauen, so schön ist es.
Der Titel klingt auch so spannend. Allein wenn ich den Titel höre, kann ich mir so viele verschieden Geschichten vorstellen, sodass ich richtig gespannt bin, was für eine Bedeutung der Titel in diesem Buch hat.
Der Klappentext ist so fesselnd und die Geschichte klingt so unfassbar spannend und interessant. Auch die Triggerwarnung hat mich sehr überzeugt von dem Buch, denn die Themen, welche dort erwähnt werden, sind nicht diese Themen, welche in jedem Buch erwähnt werden, sondern es sind andere und sie klingen so unfassbar spannend, dass ich sehr darauf gespannt bin, wie sie umgesetzt werden in dem Buch.
Der Einstig mit diesem Prolog aus der Zukunft hat mir sehr gut gefallen. Ich bin ehrlich zuerst dachte ich es ist Julie, aus deren Sicht der Prolog geschrieben wird, aber nun bin ich mir doch ziemlich sicher, dass es Caleb ist, welcher dort auf dem Polizeirevier sitzt und berichtet.
Diese Gefühle, welche man in dem Prolog spürt, diese Aufregung und Spannung, aber auch die Angst, was mit Julie ist. Man kann das alles förmlich greifen, aber ich sehe diese Szene auch sehr genau vor meinem Auge, als würde ich einen Film schauen. Ich sehe (wahrscheinlich) Caleb durch in diesem Vorhörzimmer sitzen und Angst und Panik haben. Die Beschreibung der Szene ist einfach so gut, dass ich mich wie eine Person fühle, die in einer Ecke des Verhörraums steht und alles beobachtet, während ich seine Gedanken hören kann. Diese einfach gestrickten Sätze, die aber so viel mehr aussagen finde ich wunderbar, wie zum Beispiel „Meine Hand ballt sich zur Faust, aber ich versuche, Ruhe zu bewahren“ oder die anschauliche Beschreibung „und mich gleichzeitig mit Benzin übergossen und angezündet“. Diese Sätze mit diesen Bildern faszinieren mich einfach, denn ich frage mich jedes Mal wie eine Autorin oder ein Autor es schafft sich so etwas einfallen zu lassen.
Der Prolog war aber auch so spannend, dass ich am liebsten gleich bis dahin gelesen hätte, um zu wissen wie es denn nun ausgeht und was da geschehen ist.
Dass das Buch aus zwei Sichten geschrieben ist, gefällt mir auch sehr gut, da ich mich durch zwei Sichten einfach immer besser in beide hineinversetzen kann und ich es liebe, wenn auch mal die gleiche Szene oder so aus beiden Sichten beschrieben wurde. Dadurch kann ich einfach immer die Motive der Charaktere besser verstehen.
Ich habe von Kim Nina Ocker schon das Buch „Everything I didn’t say“ gelesen. Die Geschichte um Jamie und Carter hat mir so gut gefallen. Diese ganzen Dinge, die sie darin überstanden haben, um schlussendlich doch zu dritt als Familie zusammenleben zu können, haben mich einfach umgehauen. Aber schon in diesem Buch haben mir die zwei Sichten und der Schribstil super gefallen und ich konnte auch schnell und flüssig das Buch beenden.
Caleb war mir in dem Moment sympathisch als er seine Meinung über Beerdigungen kund tat, denn ich stimme ihm da vollkommen zu. Eine Beerdigung sollte nicht traurig sein. Natürlich sollte man um einen verstorbene, geliebte Person trauern, aber eigentlich sollte die Beerdigung etwas fröhlicher sein und den Familien so Hoffnung geben, dass es bald wieder besser wird und so.
Aber auch in Julie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, denn dass sie sich fehl am Platz fühlt oder sich von jedem beobachtet fühlt, da sie weiß, dass sie nicht dahingehört, kann ich so gut nachvollziehen und ich denke das wird jeder können, wodurch das Buch dem Leser auch mitteilt, dass er nicht allein ist mit diesen Gedanken.
Beeindruckend finde ich aber auch Sylvias Karriere. Was sie alles in so kurzer Zeit und ohne viel Hilfe erreicht hat finde ich bewundernd und das macht mir Mut, dass ich auch alles schaffen kann, selbst wenn ich die Einzige bin, die das so sieht.
Ich bin so gespannt darauf, wie die Geschichte von Julie und Caleb weitergeht und wie sie sich kennenlernen und mireinander agieren. Aber ich glaube am meisten will ich wissen, warum Calbe auf dem Polizeirevier endete und was da alles herum geschah.