Veröffentlicht am 24.01.2021
Omg, da muss ich mich bewerben. Nachdem ich letzte Woche völlig entsetzt festgestellt habe, dass ich die Bewerbungsphase verpasst hatte, war ich voll traurig. Dass sie jetzt verlängert wurde, ist doch ...
Omg, da muss ich mich bewerben. Nachdem ich letzte Woche völlig entsetzt festgestellt habe, dass ich die Bewerbungsphase verpasst hatte, war ich voll traurig. Dass sie jetzt verlängert wurde, ist doch ein Zeichen des Schicksals oder?
Ich hatte bereits an der Leserunde von Making Faces teilgenommen und war von dem ungewöhnlichen Schreibstil von Amy Harmon echt angetan. Und auch hier muss ich nach dem Lesen der Leseprobe wieder sagen: Das ist mal etwas anderes. Ich liebe es, wie die Autorin dieses Mal die Anspielung auf Bonnie und Clyde nutzt. Der Aufbau mit dem TV-Bericht am Anfang, der über das orignäre Gangsterpaar berichtet und für Leute, die die Geschichte nicht kennen, nochmal eine kleine Einführung gibt, hält ja bereits einige Hinweise darauf parat, was in etwa im Buch noch alles passieren wird, hat mich sehr gut gefallen. Man ist so schon voll gefesselt davon, dass man erfahren möchte, wie unsere Bonnie und unser Clyde sich so entwickelt haben.
Die Geschichte um Bonnie, die eine weltbekannte Sängerin ist, aber in dieser Welt nicht glücklich zu sein scheint, hat mich irgendwie total an Britney Spears Lied "Lucky" erinnert und irgendwie hatte ich auch leichte Taylor Swift und Hannah Montana Momente. In der Rolle ihre Lebens, die sie nicht mehr erfüllt, auf den Bühnen der Welt, an Orten, die sie nicht mehr auseinanderhalten kann. Eine Gesangmarionette, unter dem Druck ihrer Großmutter und bewertet von den Augen der Öffentlichkeit. Ich hoffe sehr, dass man im Laufe des Buches noch mehr über Bonnies Starleben erfährt - und auch über ihre Schwester. Es hat mich emotional echt berührt. Und auch Clydes Geschichte mit seinem Bruder, der erschossen wurde, klingt unglaublich interessant. Zwei Leben, so gegensätzlich und in einigen Punkten doch so gleich. Zwei Seelen, auf der Flucht und auf der Suche nach sich selbst.
Die Szene auf der Brücke war echt intensiv und ich war geschockt, dass Bonnie wirklich losgelassen hat. Es war klar, dass sie nicht sterben kann, sonst wäre die Geschichte ja direkt aus gewesen, aber sie zeigt auf jeden Fall, wie ernst es ihr ist. Vielleicht ist es eine Bestimmung, Schicksal oder was auch immer, was Bonnie und Clyde (nicht nur der Namen wegen) zusammengeführt hat. Ich bin auf jeden Fall hier und freue mich, zu erfahren, wie sich ihre Geschichte entwickelt. Denn schon aus Making Faces habe ich gelernt, dass die Autorin sich bei ihren Geschichtenvorbildern in vielen Punkten ans Original hält und die Geschichte von dem Gangsterpärchen ist ja nun mehr als besonders.
Wird Clyde Bonnie aus ihrer Verzweiflung, aus ihrem goldenen Käfig und ihren eigenen düsteren Gedanken retten können? Oder wird Bonnie Clyde vielleicht in den Abgrund reißen und in Gefahr bringen auf der Suche danach, ihr Leben zurückzugewinnen? Wie wird ihre Flucht auffliegen? Was wird Bonnies Management aka ihre Großmutter machen? Fragen über Fragen und ich möchte wirklich gern Antworten.