Leserunde zu "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak

Zunächst hat mich das in freundlichen Farben gestaltete Cover direkt angesprochen, weil es auch gleich vermuten lassen hat, dass das Meer eine Rolle spielen wird. Die Gestaltung passt auch gut zu den anderen Romanen von Kristina Günak.
Die Protagonistin war mir gleich sympathisch, wie sie auf die perfektionistische andere Mutter mit dem geschnitzten Gemüse im Zug reagiert, während sie dazu steht, nicht überperfekt zu sein. Dass sie aufgrund des traumatischen Ereignisses bei der Arbeit einen Burn-Out erlitten hat, kann ich gut nachvollziehen. Ich würde mir auch oft wünschen, für ein paar Wochen die Arbeit hinter mir zu lassen und mir am Meer den Kopf freipusten zu lassen. Ich denke, in St. Peter Ording bei der Tante sind Mutter und Tochter sehr gut aufgehoben und anscheinend gibt es dort ja auch ganz interessante Männer.
Der Schreibstil von Kristina Günak gefällt mir gewohnt gut, besonders weil auch immer wieder eine gute Dosis nicht zu deftiger Humor enthalten ist.

Der Schreibstil ist mal wieder super flüssig und bildhaft - wie ich es nach den zwei anderen Büchern, die ich von Günak bereits gelesen habe, wieder erhofft hatte.
Die Geschichte von Luisa und Amelie konnte mich direkt packen - voller Probleme mitten aus dem Leben. Dabei gefällt mir die Beziehung, die Mutter und Kind haben, auch wenn sie zuletzt offensichtlich im Stress versunken sind.
Ich hoffe auf noch mehr Berufseinblicke von Luisa - bevorzugt die positiven. Was sie zuletzt erlebt hat, muss schrecklich sein.
Schade, dass wir Tom in der Leseprobe noch nicht kennenlernen.

St.Peter-Ording ist ein Ort, an dem auch schon häufiger war und ich konnte mich gleich dorthin träumen. Luisa ist eine Protagonistin, die gleich mochte. Ihren gewählten Job als Hebamme finde ich total spannend und hoffe, dass es da noch mehr Einblicke geben wird.

Es hört sich sehr interessant an und der Schreibstil macht Lust auf mehr.
Das Cover gefällt mir total gut, besonders die kleine Möwe.

Die Leseprobe hat mich direkt in ihren Bann gezogen und an die Nordseeküste entführt. Durch den authentischen Schreibstil konnte ich mich sofort in die Situationen hineinversetzen.
Luisa ist mir sehr sympathisch, sie möchte einerseits die perfekte Mutter für Amelie sein und ihren Job verantwortungsvoll ausführen, merkt aber, dass dies alles zusammen schwer bis garnicht machbar ist, sondern eher in einem Chaos resultiert, durch welches sie sich unzufrieden und überfordert fühlt.
Zudem bin ich neugierig geworden, wie sie es mit Mimis und vielleicht auch Maltes Hilfe schaffen will, ihr Leben wieder in geordnete und glückliche Bahnen zu lenken.
Ich bin auch gespannt, was es mit dem Wunderosteopathen auf sich hat und welche Rolle er vielleicht dabei spielt.