Veröffentlicht am 26.09.2021
Das Cover des Romans gefällt mir grundsätzlich sehr gut, weil es mit seinem verspielten Design und der Ballerina im Schriftzug das Thema der Geschichte gut wiederzuspiegeln scheint, auch wenn ich eigentlich ...
Das Cover des Romans gefällt mir grundsätzlich sehr gut, weil es mit seinem verspielten Design und der Ballerina im Schriftzug das Thema der Geschichte gut wiederzuspiegeln scheint, auch wenn ich eigentlich kein großer Fan von rosa bin.
Mia, die Protagonistin, hat mich allerdings vom ersten Satz an begeistert mit ihrer fröhlichen, wenn auch wohl etwas chaotischen Art. Ich habe mich sofort mit ihr über diese große Chance des Ferienprogramms gefreut, was auch dem in meinen Augen wirklich guten Schreibstil geschuldet ist, durch den ich sofort in die Geschichte reinkam. Jedenfalls fand ich auch Mias Ausflug am ersten Abend sehr sympathisch: Sie erkundet die Stadt, auf die sie sich so gefreut hat und lebt richtig, ohne sich von den Herausforderungen und Erwartungen erdrücken zu lassen, die auf sie zukommen. Bleibt zu hoffen, dass sich das nach ihrem Aufstieg in die höchste Klasse nicht vollkommen ändern wird... Außerdem wurde bei ihrem abendlichen Ausflug deutlich, dass wir auch mit einer süßen romantischen Storyline rechnen können. Ich frage mich, ob Mias Loveinterest innerhalb oder außerhalb der Ballett-Welt zu finden sein wird...
Wobei wir beim anderen großen Thema dieses Romans wären: Dem Tanz. Da ich das Ballett selber sehr liebe und sowohl das Gefühl der Freiheit, das mit dem einhergeht, als auch den Schmerz und die gelegentliche Frustration sehr gut nachvollziehen kann, freue ich mich besonders, so eine Geschichte lesen zu können. Vor allem, da mir die Begriffe und auch Trainings-Beschreibungen bisher sehr authentisch wirken.
Auch hier habe ich mich sehr mit Mia über ihren Klassenaufstieg gefreut, obwohl ich selber nie die Ambition hatte, Profitänzerin zu werden. Trotzdem drücke ich ihr die Daumen, dass sie diesem Ziel im Laufe des Sommers und vielleicht ja auch mit einem großen Auftritt in der abschließenden Produktion näher kommen wird.
Schließlich frage ich mich, ob wohl das Thema Essen oder sogar Essstörung eine Rolle spielen wird, denn der Zusammenhang zwischen einer solchen und dem Ballett ist ja nun mal leider kein reines Klischee. Ich würde es auf jeden Fall begrüßen, wenn diese sehr reale und gefährliche Krankheit hier in angemessenem (!) Maße behandelt werden würde. Bei Mia sehe ich da zwar eigentlich keine Probleme, aber ich könnte mir vorstellen, dass Audrey unter einer Menge Druck zu leiden hat und sich das vielleicht mitunter auch so äußert...
Alles in allem hoffe ich also auf ein romantisches, aber auch spannendes und sehr schönes Buch und würde mich riesig freuen, es im Rahmen einer Leserunde diskutieren zu können!