Veröffentlicht am 28.05.2023
Merit Niemeitz hat einfach eine Begabung. Mir ist noch nie ein Buch bzw. ein Schreibstil untergekommen, der es schafft, den Charakteren auf so wenigen Seiten schon solch eine Tiefe zu verleihen, wie manch ...
Merit Niemeitz hat einfach eine Begabung. Mir ist noch nie ein Buch bzw. ein Schreibstil untergekommen, der es schafft, den Charakteren auf so wenigen Seiten schon solch eine Tiefe zu verleihen, wie manch andere Autoren es nicht in einem gesamten Roman hinkriegen. Und dann die Atmosphäre!Ich kenne die Mulberry Mansion jetzt schon etwas und dennoch bin ich auch dieses Mal wieder begeistert über das Feeling, das innerhalb dieser ersten 50 Seiten erzeugt wird. Wäre ich nicht längst doppelt und dreifach in diese Reihe verliebt, wäre es spätestens jetzt um mich geschehen. Und dabei habe ich von den Charakteren noch nicht einmal angefangen.
Maxton hat mein Herz seit Band 1. Dieser stille, herzensgute Mensch. Ich liebe seine Verbindung zur Natur und dass er seine Pflanzen hegt wie Kinder. Dass er barfuß läuft, um das Gras und die Erde unter seinen Füßen zu spüren und quasi immer im Garten zu finden ist. Und erst diese BLICKE, die er Willow zuwirft und die wir in Band 1 und 2 schon ,,sehen" durften. Ich freue mich schon riesig, endlich Einblick in seinen Kopf zu erhalten und zu erfahren, was er alles mit sich herumschleppt. Warum er diese Schlafprobleme hat und wie Willow und er in diesem Band zu einer Einheit werden. Die beiden passen so gut zusammen und sie haben ihr Happy End mehr als verdient.
Willow finde ich als Charakter wahnsinnig faszinierend, weil sie in meinen Augen so viele Gegensätze in sich vereint. Sie gibt nicht viel von sich preis und mag ja zum Beispiel auch keine Umarmungen, aber sie ist trotzdem für ihre Freunde da (nicht im Ausmaß wie May), aber sie ist da. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und ist dennoch nicht taktlos. Sie will keine tiefergehenden Beziehungen eingehen, würde aber mit Sicherheit keinen ihrer Mitbewohnenden jemals wieder missen wollen. Sie respektiert die Privatsphäre von anderen und ist trotzdem genau in den richtigen Momenten hartnäckig. Ich glaube, das wird mit ihr und Maxton noch sehr spannend. Sie können beide so beharrlich über sich schweigen. Ich bin gespannt, wie sie es schaffen wird, dass sie ihm helfen darf.
Ich würde mich riesig freuen, wenn ich Teil der Leserunde sein und gemeinsam mit den anderen ein letztes Mal zur Mulberry Mansion reisen darf, um danach den größten Book- und Reihenhangover meines Lebens zu haben. Meine Erwartungen sind nach den ersten zwei Bänden hoch, aber auch ohne die Leseprobe würde ich keinen Zweifel daran hegen, dass Merit Niemeitz sie mehr als übertreffen wird.