Leserunde zu "Silver Crown - Forbidden Royals" von Julie Johnson

Luxus, Intrigen und Machtspielchen
Cover-Bild Silver Crown - Forbidden Royals
Produktdarstellung
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Julie Johnson (Autor)

Silver Crown - Forbidden Royals

Anika Kluever (Übersetzer)

Sie ist das dunkle Geheimnis der königlichen Familie

Emilia Lancaster führt ein vollkommen normales Leben. Doch als ein Schicksalsschlag die Thronfolge des Landes ändert und ihr Vater zum König gekrönt werden soll, findet sich Emilia als seine illegitime Tochter plötzlich in der Rolle der Kronprinzessin wieder. Ihr neues Leben im Palast könnte der Anfang eines Märchens sein. Aber Emilia merkt schnell, dass sie von Intrigen und Machtspielen umgeben ist - und von Menschen, die alles andere als begeistert von ihrem unerwartetem Aufstieg sind. Ganz besonders Carter Thorne, der Sohn ihrer Stiefmutter, scheint ihre bloße Anwesenheit als Provokation zu empfinden. Anders kann sich Emilia seine düsteren Blicke nicht erklären, die trotz allem ihr Herz höher schlagen lassen...

" SILVER CROWN ist voller Leidenschaft, Sehnsucht und Verzweiflung. Eine mitreißende Geschichte über höfische Intrigen, politische Schachzüge und dunkle Geheimnisse." BOOKNEST

Auftakt der FORBIDDEN-ROYALS-Trilogie von USA-TODAY - und PUBLISHERS-WEEKLY -Bestseller-Autorin Julie Johnson

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.07.2020 - 26.07.2020
  2. Lesen 17.08.2020 - 30.08.2020
  3. Rezensieren 31.08.2020 - 13.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Cinderella-Story Bad Boy Prinz Luxus Intrigen Machtspiele Königshaus Geheimnis königliche Familie Schicksalsschlag Marionette König Königreich Kronprinzessin Palast Emilia Lancaster Carter Thorne Faded - Dieser eine Moment Faded - Wenn alles stillsteht große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein gelungener Auftakt und Vorarbeit für die Folgebände

0

Einmal Prinzessin sein und im Rampenlicht stehen… welches Mädchen wünscht sich das nicht? Emilia möchte alles, aber definitiv keine Prinzessin sein…
In „Silver Crown“ von Julie Johnson geht es um die ...

Einmal Prinzessin sein und im Rampenlicht stehen… welches Mädchen wünscht sich das nicht? Emilia möchte alles, aber definitiv keine Prinzessin sein…
In „Silver Crown“ von Julie Johnson geht es um die junge Emilia Lancaster, die alleine bei ihrer Mutter in bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen ist. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Owen lebt sie ein normales Teenager Leben, bis es eines Tages zu einem tödlichen Unfall im Königshaus kommt, der Emilias Leben für immer verändert. Plötzlich findet sie sich als einzige Thronerbin im Palast wieder und wir mit allerhand Intrigen und Verpflichtungen konfrontiert – eine Rolle die sie nie wollte und immer verabscheut hat. Zudem ist bislang ungeklärt, wie es zu dem tragischen Unfall im Königshaus gekommen ist und ob nicht doch mehr dahintersteckt. Als wäre das noch nicht genug, hat sie plötzlich auch noch einen heißen Stiefbruder Carter, der ihr immer wieder im Kopf herumspukt…
Das Cover ist schlicht in weiß und Silber gehalten und für mein ästhetisches empfinden wirklich ansprechend. Das Buch selber wirkt in real sogar ein bisschen rosa. So oder so, ein wirklich schönes und passendes Cover.
Julie Johnsons Schreibstil ist echt klasse. Man suchtet die Seiten nur so weg und man kommt super in die Geschichte rein. Insbesondere das knistern zwischen Carter und Emilia ist extrem gut beschrieben. Ich habe bei vielen Szenen die Verzweiflung der beiden, über die unmögliche Situation in der sie sich befinden, richtig spüren können. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir eine Szene, wo Carter Emilia einen Song vorspielt – diesen habe ich mir danach bei Youtube angehört und seitdem einen echten Ohrwurm. Mal ganz davon abgesehen, dass die Playlist der beiden im Buch abgedruckt ist und ich diese sehr empfehlen kann, fand ich die Idee einfach mega süß. Aber lest ruhig selber, denn ich möchte nicht zu viel verraten.
Emilia ist ein echt toller Charakter. Neben ihrem Liebeschaos mit Carter muss sie sich auch noch mit einem eifersüchtigen Besten Freund, einer bösen Stiefmutter, politischen Intrigen und vielen weiteren Problemen rumschlagen. Dabei bleibt Emilia stark und schlagfertig – eine echte Powerfrau. Insbesondere die Dialoge habe ich in „Silver Crown“ zu schätzen gewusst. Nicht nur zwischen Emilia und Carter sondern auch zwischen den anderen Charakteren, wie z.B. Stiefschwester Chloe oder Vater Linus. Julie Johnson hat das Talent die richtigen Worte zu finden.
Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil ich im Laufe des ersten Bandes ab und an den Eindruck hatte einen langen Prolog für die Folgebände zu lesen. Damit möchte ich keineswegs sagen, dass mir langweilig war, denn das war mir zu keinem Zeitpunkt. Ich wusste aber schon während des Lesens, dass sich die Probleme und Rätsel des ersten Bandes nicht auflösen, sondern noch verkomplizieren werden. Da hätte ich mir vielleicht ein paar kleine Lichtblicke gewünscht.
Ich kann das Buch dennoch sehr empfehlen und werde definitiv die Folgebände lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.09.2020

Bekenntnis zur spannenden Story

0

„Silver Crown“ ist der Auftakt zu Julie Johnsons „Forbidden Royals“-Trilogie. Emilia lebt seit ihrer Geburt unter dem Namen Lennox ein bürgerliches Leben. Als ihr Vater jedoch unerwartet zum König gekrönt ...

„Silver Crown“ ist der Auftakt zu Julie Johnsons „Forbidden Royals“-Trilogie. Emilia lebt seit ihrer Geburt unter dem Namen Lennox ein bürgerliches Leben. Als ihr Vater jedoch unerwartet zum König gekrönt werden soll, wird sie als sein einziges, wenn auch uneheliches, Kind die Thronerbin der Familie Lancaster. Das Leben als Prinzessin ist allerdings ganz und gar nicht märchenhaft und insbesondere Carter Thorne, der Sohn ihrer Stiefmutter, macht es ihr nicht leicht. Emilia fühlt sich dennoch von seinen düsteren Blicken angezogen.

Das Cover ist ein atemberaubender Blickfang. Die weiß-grauen und silbernen Farbtöne dominieren klar und spiegeln so den Titel „Silver Crown“ hervorragend wider. Hier gefällt mir die Mischung aus dem handschriftlichen Wort „Silver“ und dem klaren, gradlinigen „Crown“ sehr gut. Es sind zwei Gegensätze, die aufeinandertreffen, sich aber miteinander vereinen müssen – wie Emilias privates, bürgerliches Leben bis heute und ihr zukünftiges, öffentliches und zu einem großen Teil fremdbestimmtes Leben. Das absolute Highlight ist natürlich das elegante Diadem im Vordergrund. Es ist so detailgetreu herausgearbeitet, dass es einen Glanz verströmt, nach dem man meint greifen zu können. Es steht für all die hübschen, oberflächlichen Dinge an die man denkt, wenn es darum geht, eine Prinzessin oder Königin zu sein. Doch das Diadem zieht auch eine dunkle, schmutzige Partikelwolke hinter sich her. Diese überschattet alles, was vorher war und verdunkelt auch das Strahlen der Krone, denn die Position bringt nicht nur Freude und schöne Dinge mit sich. Diese Wahrheit, die uns das Cover bereits zeigt, wird Emilia vermutlich noch auf schmerzhafte Art lernen müssen.

Das Buch ist ausschließlich aus Emilias Perspektive geschrieben. Mittlerweile empfinde ich das als Ausnahme, weiß es aber sehr zu schätzen, da es den Lesefluss fördert und man sich voll und ganz auf Emilia konzentrieren und in sie hineinversetzen kann. Emilia ist mir sympathisch, weil sie sehr mitfühlend ist. Das Schicksal der Königsfamilie nimmt sie stark mit, auch wenn sie es nicht wahrhaben will. Sie ist sensibel und erscheint zunächst etwas zu zart und lieb um am Königshof bestehen zu kennen. Zu erleben, wie sie an dieser Herausforderung wächst, war sehr eindrucksvoll.

Dass Julie Johnson einen ganz besonderen Schreibstil hat, zeigt bereits das Vorwort. Sie schafft es, neugierig zu machen ohne etwas von der Handlung zu verraten. Ihre Überleitungen wirken sehr natürlich und nahbar, was mir gut gefällt. Auch das Durchbrechen der Vierten Wand im Prolog, zieht die Leser*innen sofort in die Geschichte hinein. Julie Johnson verrät hier ebenfalls wenig und facht die Neugier noch stärker an. Als die Handlung dann tatsächlich beginnt, ist mir sofort aufgefallen, wie intensiv die Autorin Emilias Gefühle beschreibt. Ihre eigene Beklemmung bis hin zur leichten Panik, genauso wie ihre Wahrnehmung der Stimmung gaben mir das Gefühl, selbst dort zu sein. Verwirrung, Verzweiflung, Sorge – alles fühlte sich ganz real an. Eine tolle Fähigkeit von Julie Johnson und ich bedauere, dass ich nicht schon früher mal ein Buch von ihr gelesen habe.

Gut gefallen hat mir, dass die Autorin manche Klischees aus Young-Adult Liebesromanen aufgebrochen hat. So ist beispielweise Emilia diejenige, die zum Teil verletzende Worte von sich gibt, anstatt diesen zum Opfer zu fallen. Auch gibt es viele schöne Szenen, die man so nicht schon dutzende Male in anderen Romanen gelesen hat, ohne abgedroschene Gesten, sodass mich diese Ereignisse in ihrer Einmaligkeit wirklich berührt haben.

Ein Pluspunkt ist außerdem, wie viel Wert die Autorin auf die Story legt. Es dreht sich nicht alles um Emilia und Carter, um Liebe und Sex, sondern im Mittelpunkt steht immer Emilias Schicksal, wie sie damit hadert und wie jeder Charakter versucht, seine Ziele zu erreichen. Es ist keine Aneinanderreihung romantischer oder dramatischer Szenen, aber es liegt eine konstante Spannung in der Luft, die in einem unerwarteten Finale gipfelt. Man spürt die ganze Zeit, das etwas passieren muss, gerechnet habe ich mit diesem Ausgang allerdings nicht.

Weniger gut zu lesen waren manche Dialoge. Gerade das erste Treffen zwischen Emilia und Carter ist sehr aufgeladen, körperlich intensiv und leidenschaftlich beschrieben. Das steht in starkem Kontrast zu dem künstlichen, unglaubwürdigen Dialog, den sie dabei führen. Diese Gegensätzlichkeit – Gesprochenes versus Gefühl – hat manchmal verhindert, dass sich die Stimmung einer Situation auf mich übertragen konnte.
Ähnliches gilt für einen Konflikt des Buches: An manchen Stellen hat man das Gefühl, das Thema „Verbotene Beziehung“ soll aufgegriffen werden. Es wird gesagt, man solle oder dürfe etwas nicht tun, aber gleichzeitig fehlte mir die ganze Zeit die Begründung dafür. Ich konnte nicht nachvollziehen, woraus dieser Konflikt resultiert und mich so nicht in das Problem einfühlen. Dadurch empfand ich das Drama zuweilen als übertrieben.

Was man beim Lesen leider auch sehr gut merkt, ist, dass dieses Buch eine Einleitung für die Geschichte der nächsten zwei Bände ist, was ich schade finde. Band eins legt inhaltlich den Grundstein für die folgenden Romane, ist aber für sich alleine nicht aussagekräftig – das geht bei Trilogien durchaus auch anders.

„Silver Crown“ hat vieles sehr gut und vor allem besser als andere Bücher des Genres gemacht: Der Fokus liegt klar auf der Story, welche zudem spannend ist und die romantischen Szenen sind kreativ und neu. Es gibt zwar einige Aspekte, die mir nicht gefallen haben, aber das sind vor allem Kleinigkeiten, sodass ich insgesamt zu 4 von 5 Sternen komme. Band zwei, „Golden Throne“ (ET 27.11.2020), und Band drei, „Diamond Empire“ (ET 26.02.2021) werden von mir mit Spannung erwartet und sofort verschlungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl