Leserunde zu "Weil ich dich nicht vergessen kann" von Corinne Michaels

Diesen Abschnitt fand ich irgendwie am Schwächsten.
Connor ist schon fast zu perfekt meiner Meinung nach. Aber nur fast. 😅

Was ich schon sehr schlimm fand war als Connor Ellie erst nach dem Sex es sagen wollte, wer ihre Eltern getötet hat.
Dass Ellie danach so ausgerastet ist und sich was zusammen gereimt hat und Connor nicht zugehört hat, konnte ich auf einer Seite verstehen, auf der anderen Seite dann doch wieder nicht.
Auf jeden Fall finde ich es sehr gut, dass Kevin hinter Gittern bleibt.
Und auch die Schwangerschaft am Schluss hat die Geschichte perfekt abgerundet und beendet.
Was ich noch immer sehr verwunderlich finde ist, dass Connor und Ellie ein so starkes Band haben, obwohl sie vor 8 Jahren nur eine Nacht miteinander verbracht haben.

Die Geschichte von Sydney und Declan würde ich persönlich nicht mehr lesen wollen, da ich denke, dass es auf so ziemlich das Gleiche hinauslaufen wird.

Also theoretisch hatte er es ihr vorher erzählen wollen,aber sie hat ihn ja auch gar nicht gelassen. Immer wenn er angefangen hat zu reden,hat sie ihn unterbrochen,dass sie nun nichts hören will,hat ihn geküsst oder kA. Dass er da schnell eingelullt wird kann ich da durchaus verstehen,eben gerade weil sie beide sich ja die ganze Zeit so anziehend fanden. Gut finde ichs natürlich auch nicht,aber das geht eher auf Ellies Kappe,wenn auch unabsichtlich ^^

stimmt, das ist echt etwas unlogisch

Wow, dieser Abschnitt war ja auch wieder eine Achterbahnfahrt. Total süße Momente zwischen Connor und Hadley, oder alle drei zusammen.
Und auf der anderen Seite die Offebahrung. Es hatte ja jemand schonmal die Vermutung geäußert, dass Connors Vater was mit dem Unfall von Ellies Eltern zu tun hat bzw. involviert war, aber das indirekt auch die Brüder da mit drin steckten bzw. davon wussten, war dann doch überraschend.
Der Teil mit der Gerichtsverhandlung fand ich einerseits gut, dass der nicht mehr so den Raum eingenommen hat, aber irgendwie hätte ich mir doch noch mehr gewünscht, wie einige der Verhandlungen selbst und vielleicht auch das Strafmaß oder ähnliches. gut es hätte jetzt die Handlung nicht wirklich vorran gebracht.
Auch die Familienzusammenführung mit allen Brüdern, wo sie Ellie und Hadley kennen lernen fand ich schön und durch den Epilog, weiß man schon in welche Richtung es im nächten Band gehen wird, mit Declan und Sydney.
Wahrscheinlich erfährt man erst im letzten Band mehr zu dem Motiv vom Vater, warum er seine Söhne "verdonnert" 6 Monate auf der Farm zu leben, bevor sie diese verkaufen können.

Wahrscheinlich war im Programm von Lyx kein Platz mehr für das Buch, weshalb es dann zu Lübbe ging. Unterm Strich gehören sie ja alle zusammen

Ja die Geschichte wäre auch schön gewesen zu lesen, in irgendeiner Rückblende.
Und wegen der Bar, vielleicht haben sie nichts getrunken, deshalb konnten sie rein. Und nur wenn man wirklich Alkohol kauft, muss man seinen Ausweis zeigen?

Den Gedanken mit Kevin hatte ich tatsächlich auch.
Und ich bin ebenfalls irritiert, dass Connor nicht selbst drauf gekommen ist, wer Ellies Eltern sind. So viele Zufälle kann es ja gar nicht geben. Und noch dazu wird er doch eigentlich immer als kluges Köpfchen beschrieben. Aber gut, vermutlich, wenn man auf etwas nicht kommen will...

Stimmt, so das Kennenlernen als Prolog wäre schon echt nett gewesen. Vor allem, weil es ja immer wieder auftaucht. So hatte ich teilweise das Gefühl, dass über etwas erzählt wurde, dass ich wissen sollte, weil es für die Geschichte wichtig ist, es aber nicht wissen kann, weil es ja nie richtig beschrieben wurde...

Mit den Alkohol Gesetzen in den Staaten kenne ich mich jetzt auch nicht 100%ig aus. Aber vielleicht darf man ab 18 in eine Bar, aber eben noch keinen Alkohol trinken, sondern nur Softdrinks? Ansonsten fällt mir noch gefälschter Ausweis ein (wobei ich mir das bei Ellie nicht vorstellen kann) oder halt doch Logikfehler.

Und auch, wenn man zuerst keinen Verdacht schöpft muss es doch auffallen, dass er entweder gar kein Auto mehr fährt, oder rein zufällig zum gleichen Zeitpunkt ein anderes bekommt, oder?
Wobei ja auch alle wussten, dass die Brüder geschlangen werden und keiner wollte es sehen. Vielleicht ist das (zumindest in ihren Büchern) die amerikanische Dorfmentalität, wer weiß...

Was mir an dem Buch gut gefallen hat, waren der Schreibstil und die Beziehung zwischen Connor und Hadley. Das war immer extrem süß zu lesen.
Ansonsten fehlt es mir bei dem Buch leider an Tiefe. Bei so ziemlich allem,was vorher bemängelt wurde stimme ich zu und werde es nicht nochmal aufschreiben. Insgesamt habe ich Ellie als zu naiv empfunden. Sie kommt gerade erst aus einer gewalttätigen Ehe und stürzt sich dann Hals über Kopf in die nächste Beziehung. Und dann auch noch mit jemandem, von dem sie weiß, dass er das ein oder andere Trauma hat. Und dann wundert sie sich ernsthaft, als die dunkle Vergangenheit ans Licht kommt? Auch wenn das Ausmaß natürlich extrem ist, war sie da meiner Meinung nach schon sehr gutgläubig.
Auch die Aussprache mit den Brüdern war für meinen Geschmack zu kurz und zu einfach. Das wirkte wie vergessen und nachträglich schnell reingeschoben.
Auch das Thema häusliche Gewalt ist für mich zu kurz gekommen. Natürlich ist es kein schönes Thema, aber wenn es in einem Buch vorkommt, sollte es meiner Meinung nach auch etwas ausführlicher behandeltwerden. So gab es ein paar Kapitel zu Beginn, dann zwischendrinn immer mal wieder, dass Ellie denkt, sie ist eine gebrochene Frau und am Ende das Urteil. Das war für mich zu wenig.
Und zur Tiefe der Beziehung zwischen Ellie und Connor, sowie zu dem Baby muss ich glaube nichts sagen, oder?

Ich muss sagen, dass ich dem dritten Abschnitt und dem Buch insgesamt eher skeptisch gegenüberstehe...
Ich finde es sind schon einige Dinge an Drama (wie, dass Connor der Vater der Kleinen ist und sein Vater den Unfall verursacht hat). Natürlich ist es Fiktion, aber mir war es dann doch etwas zu viel Zufall...
Ich fand auch den dritten Abschnitt etwas vorhersehbar und wenig spannend.