Leserunde zu "Weil ich dich nicht vergessen kann" von Corinne Michaels

Warmherzig, romantisch und sexy
Cover-Bild Weil ich dich nicht vergessen kann
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Corinne Michaels (Autor)

Weil ich dich nicht vergessen kann

Roman

Barbara Röhl (Übersetzer)

Wahre Liebe findet immer einen Weg


Connor Arrowood trifft am Abend, bevor er sein Elternhaus verlässt, um zum Militär zu gehen, auf eine schöne Unbekannte. Die beiden verbringen eine wunderbare Nacht miteinander. Am nächsten Morgen nehmen sie Abschied - ohne auch nur den Namen des anderen zu kennen.

Als Connor acht Jahre später in seine Heimat zurückkehrt, begegnet er der Frau, die er nie vergessen konnte, wieder. Ellie ist inzwischen allerdings verheiratet und hat eine Tochter. War all sein Hoffen und Sehnen vergeblich? Dann jedoch bemerkt Connor, dass Ellie in einer gewalttätigen Ehe feststeckt. Und nichts kann ihn daran hindern, die Frau, die er liebt, und deren Tochter vor allem Unheil zu bewahren ...


Der erste Teil der dramatischen Serie um die vier Arrowood-Brüder - warmherzig, romantisch und prickelnd

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.06.2022 - 27.06.2022
  2. Lesen 18.07.2022 - 07.08.2022
  3. Rezensieren 08.08.2022 - 21.08.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Liebesroman Romance Arrowood Brüder Familie Second Chance Kleinstadt Drama Herzschmerz sexy prickelnd Navy Seal Farm Häusliche Gewalt USA Pennsylvania Luzerne County

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 31, Seite 260 bis Ende

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Lineal

Mitglied seit 16.05.2022

Entflüchte dem Hier und Jetzt in eine andere Welt und vergiss alles um dich herum.

Veröffentlicht am 06.08.2022 um 23:38 Uhr

So- fertig!
Wo fange ich nur an?! xD
Also rein vom Lesefluss fand ich das erste und letzte Drittel sehr gut geschrieben. da konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. (Rein vom Schreibstil.)

Mit Ellie bin ich bis zum 2/3 des Buches nicht warm geworden. Im letzten Teil ist es für mich besser geworden. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es der Autorin schwer gefallen ist, das Verhalten einer schwer traumatisierten Person wie Ellie "realistisch" darzustellen. Ich habe Ellies Reaktionen nicht immer als schlüssig empfunden und mich oft gefragt, ob jemand mit ihrer Vergangenheit wirklich so reagieren würde. Da ich persönlich jemanden kenne, der mit einer ähnlichen Person wie Kevin verheiratet war habe ich einen winzig kleinen Einblick in eine solche Richtung. Das, und die Entwicklung der Beziehung zwischen Ellie und Connor hätte viel mehr Raum im Buch finden können. Anderes hätte man aussparen können. Sydney spielt eine ziemlich große Rolle, die man etwas kleiner hätte halten können, um ihr dann im zweiten Band ihren Raum zu geben.
Die Gerichtsverhandlung und die Anwaltstermine wirkten für mich zum Teil wie dazwischen geschoben, als hätte sich die Autorin gedacht: "Ach, upsala, das muss ja auch noch Platz finden."
Die Versöhnung zwischen Ellie und Connor am Grab der Eltern fand ich nicht ganz schlüssig. Wie lange ist Connor schon zum Grab der Eltern gegangen, und wann hat er nochmal erfahren, wer ihre Eltern waren? Für mich war das in der Zeitachse ganz schön verschoben- als würde Connor schon viel länger zum Grab gehen (1 Monat) als er von den Umständen des Todes der Eltern weiß (einige Tage). Kann aber auch sein, dass ich da was nicht verstanden habe. Klärt mich gerne auf! Ich möchte niemandem Unrecht tun.

Auch ein wenig komisch: Connor muss die Navy Seals verlassen wegen seiner Beinverletzung. Auf dem Hof seiner Eltern ist er aber in der Lage alles in Eigenleistung zu renovieren? Ohne Schmerzen? Diese Thematik hätte noch ein Plätzchen bekommen können, um das Ganze runder zu machen. Die Hintergründe der Verletzung wären schön zu erfahren gewesen.

Das Finale fand ich ganz nett, auch wenn ich es schade finde, dass Sydney auch hier einen ziemlich großen Platz eingenommen hat. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn Hadley noch mal eine Rolle gespielt hätte. Schließlich gehört sie zu Ellie und Connor.

Ich habe das Gefühl, die Autorin hat in dieser Geschichte zu viele Fässer gleichzeitig aufgemacht und nicht alle Themen rund abgeschlossen. Sei es die Nummer mit Connors Bein oder einem Job für ihn, der für den Lebensunterhalt ja nicht ganz schlecht wäre. Selbst wenn seine Brüder die Renovierungskosten tragen, wirft die Farm sicher nicht viel Geld ab, bei dem Zustand in dem sie war. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht erwartet, dass es überhaupt noch Vieh auf der Farm gibt, wenn sie in einem so schlechten Zustand ist. Wovon bezahlt Connor also die ganzen zusätzlichen Arbeiten, wie das Baumhaus, die Hütte für Declan und das Haus, das er zum Schluss mit Ellie bauen möchte. Vielleicht ist das alles moppen auf hohem Niveau, aber das mindert für mich persönlich einfach die Glaubhaftigkeit der Geschichte.

Ich weiß noch nicht, ob ich die kommenden Bände lesen werde, obwohl sich der Schreibstil der Autorin sehr gut runter lesen lässt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Connors Geschwister alle dieselben Altlasten mitbringen und der wesentliche Unterschied sein wird, welche Frage die Mutter ihnen stellte, bevor sie auf das heimische Grundstück fuhren. Wenn dann noch die Stories alle in Sugarloaf spielen, stelle ich mir die Geschichten wenig Abwechslungsreich vor.

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Lineal

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Veröffentlicht am 07.08.2022 um 00:06 Uhr

9Buecherwurm9 schrieb am 05.08.2022 um 12:45 Uhr

Was mir an dem Buch gut gefallen hat, waren der Schreibstil und die Beziehung zwischen Connor und Hadley. Das war immer extrem süß zu lesen.
Ansonsten fehlt es mir bei dem Buch leider an Tiefe. Bei so ziemlich allem,was vorher bemängelt wurde stimme ich zu und werde es nicht nochmal aufschreiben. Insgesamt habe ich Ellie als zu naiv empfunden. Sie kommt gerade erst aus einer gewalttätigen Ehe und stürzt sich dann Hals über Kopf in die nächste Beziehung. Und dann auch noch mit jemandem, von dem sie weiß, dass er das ein oder andere Trauma hat. Und dann wundert sie sich ernsthaft, als die dunkle Vergangenheit ans Licht kommt? Auch wenn das Ausmaß natürlich extrem ist, war sie da meiner Meinung nach schon sehr gutgläubig.
Auch die Aussprache mit den Brüdern war für meinen Geschmack zu kurz und zu einfach. Das wirkte wie vergessen und nachträglich schnell reingeschoben.
Auch das Thema häusliche Gewalt ist für mich zu kurz gekommen. Natürlich ist es kein schönes Thema, aber wenn es in einem Buch vorkommt, sollte es meiner Meinung nach auch etwas ausführlicher behandeltwerden. So gab es ein paar Kapitel zu Beginn, dann zwischendrinn immer mal wieder, dass Ellie denkt, sie ist eine gebrochene Frau und am Ende das Urteil. Das war für mich zu wenig.
Und zur Tiefe der Beziehung zwischen Ellie und Connor, sowie zu dem Baby muss ich glaube nichts sagen, oder?

Ich bin absolut auf deiner Seite! Connor und Hadley- Zucker!
Aber Ellie stürzt sich Hals über Kopf in eine neue Beziehung und ist ziemlich sofort in der Lage ihm zu vertrauen bzw. sich auf ihn einzulassen. Ich fände es realistischer, wenn sie viel größere Probleme hätte, die Nähe zu Connor zuzulassen. Auch, wenn er sich ihr gegenüber ziemlich perfekt verhält.
Und dann wird es auch noch ziemlich schnell eine extrem enge Beziehung- direkt gemeinsam ein Haus zu bauen.. bei ihrer Vergangenheit?

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9Buecherwurm9

Mitglied seit 02.07.2020

I read books. Not because I don't have a live. But because I choose to have many.

Veröffentlicht am 07.08.2022 um 00:41 Uhr

Zitat von Lineal

Für mich war das in der Zeitachse ganz schön verschoben- als würde Connor schon viel länger zum Grab gehen (1 Monat) als er von den Umständen des Todes der Eltern weiß (einige Tage).



Ich habe es genauso verstanden wie du (vom Zeitraum her). Aber dass er das Grab besucht, hat nichts mit Ellie zu tun, sondern mit seinen Sculdgefühlen. Er ist schon hingegangen, bevor er Ellie wiedergesehen hat und dem entsprechend auch bevor er wusste, dass es sich um Ellies Eltern handelt. So habe ich es zumindest verstanden.

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9Buecherwurm9

Mitglied seit 02.07.2020

I read books. Not because I don't have a live. But because I choose to have many.

Veröffentlicht am 07.08.2022 um 00:44 Uhr

Zitat von Lineal

Allerdings habe ich das Gefühl, dass es der Autorin schwer gefallen ist, das Verhalten einer schwer traumatisierten Person wie Ellie "realistisch" darzustellen. Ich habe Ellies Reaktionen nicht immer als schlüssig empfunden und mich oft gefragt, ob jemand mit ihrer Vergangenheit wirklich so reagieren würde.



Da stimme ich dir zu. Natürlich ist das kein schönes und vor allem ein sehr sensibles Thema. Aber wenn eine Autorin sich entscheidet, darüber zu schreiben, sollte es meiner Meinung nach auch mehr Platz bekommen und besser ausgearbeitet sein. Wie du schon meintest, wirkten Gerichtsverhandlung, etc eher dazwischengeschoben, damit die Geschichte noch was mit der ursprünglih geplanten Handlung zu tun hat.

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Lineal

Mitglied seit 16.05.2022

Entflüchte dem Hier und Jetzt in eine andere Welt und vergiss alles um dich herum.

Veröffentlicht am 07.08.2022 um 10:24 Uhr

9Buecherwurm9 schrieb am 07.08.2022 um 00:44 Uhr

Zitat von Lineal

Allerdings habe ich das Gefühl, dass es der Autorin schwer gefallen ist, das Verhalten einer schwer traumatisierten Person wie Ellie "realistisch" darzustellen. Ich habe Ellies Reaktionen nicht immer als schlüssig empfunden und mich oft gefragt, ob jemand mit ihrer Vergangenheit wirklich so reagieren würde.



Da stimme ich dir zu. Natürlich ist das kein schönes und vor allem ein sehr sensibles Thema. Aber wenn eine Autorin sich entscheidet, darüber zu schreiben, sollte es meiner Meinung nach auch mehr Platz bekommen und besser ausgearbeitet sein. Wie du schon meintest, wirkten Gerichtsverhandlung, etc eher dazwischengeschoben, damit die Geschichte noch was mit der ursprünglih geplanten Handlung zu tun hat.

Ganz genau! Das finde ich sehr schade. Von mir aus hätte sie ruhig 100 Seiten mehr schreiben können, wenn dafür die Tiefe erreicht worden wäre. Da hatte ich einfach eine höhere Erwartung- genau wie du sagst. Das ist ein schweres Thema, gar keine Frage. Aber umso wichtiger finde ich, das ganze nicht so darzustellen, als könne das „einfach so“ abgehakt werden.

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Bibliothek

Mitglied seit 29.11.2021

Veröffentlicht am 07.08.2022 um 23:48 Uhr

Mit dem letzten Abschnitt habe ich mich auch eher schwer getan. Nachdem der Anfang eine emotionale Geschichte verspricht, flacht diese Geschichte in meinen Augen immer mehr ab. Leider total unglaubwürdig finde ich die Geschichte zwischen Connor und Ellie. Sie haben sich an einem Abend kennen gelernt, haben ein Kind gezeugt, trotz vieler Vorsichtsmaßnahmen, und Ellie lässt in einem Augenblick des Wiedersehens ihr altes Leben hinter sich. Das finde ich seltsam.
Viele sprachliche Wiederholungen ziehen dieses Buch in die Länge. Gern hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht.

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Bibliothek

Mitglied seit 29.11.2021

Veröffentlicht am 07.08.2022 um 23:53 Uhr

Lineal schrieb am 07.08.2022 um 10:24 Uhr

Ganz genau! Das finde ich sehr schade. Von mir aus hätte sie ruhig 100 Seiten mehr schreiben können, wenn dafür die Tiefe erreicht worden wäre. Da hatte ich einfach eine höhere Erwartung- genau wie du sagst. Das ist ein schweres Thema, gar keine Frage. Aber umso wichtiger finde ich, das ganze nicht so darzustellen, als könne das „einfach so“ abgehakt werden.

Da muss ich zustimmen. Das Buch ist irgendwie geschrieben, als ob es so runtererzählt wird, ohne realistische Bezüge und Tiefgang.

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Lisa_Schmu

Mitglied seit 07.11.2017

Veröffentlicht am 08.08.2022 um 08:52 Uhr

Ich habe dieses Buch sehr genossen und ich muss zugeben, ich hab es auch wesentlich schneller als die Einteilung war gelesen 😅

Ich liebe die Mischung aus Tragik und Liebe. Außerdem fand ich es toll, dass die beiden so erwachsen mit Problemen umgegangen sind. Ich hasse es in Büchern sehr, wenn der „miscommunication trope“ so ausgereizt wird und ich nur noch die Augen verdrehe! Daher hat mir das hier gut gefallen.

Das Conner irgendwas mit dem tot von Ellie’s Eltern zu tun hat habe ich geahnt und auch, dass der Vater die jungs aus einem Grund zurück in ihre Heimatstadt holt.

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LadyIceTea

Mitglied seit 29.05.2016

Bücher sind nicht nur eine Vorliebe, sondern ein Teil meiner Selbst.

Veröffentlicht am 08.08.2022 um 11:05 Uhr

Den dritten Abschnitt fand ich auch nicht so stark wie die anderen beiden.

Ich bin ganz froh, dass der Vater das Unfallauto gefahren hat und nicht Connor. Das war erst meine Befürchtung und wäre mir dann doch zu viel des Guten gewesen. So fand ich es aber ok.
Dass Connor nicht den Hintern in der Hose hatte, um es ihr vor dem Sex zu erzählen fand ich auch mies. Bei Ellies Vergangenheit kann ich auch verstehen, dass sie so ausgerastet ist und zunächst dachte, dass er sie ausnutzen wollte. Gut, dass sie nach wenigen Tagen klarer denken konnte.

Die Aussprache von beiden fand ich gut. Nicht zu kitschig oder dramatisch.

Die Szenen von Connor und Hadley waren meine liebsten Szenen. Die waren alle einfach süß.

Connors Brüder sind mir am Ende doch noch ein bisschen sympathischer geworden. Aber die Dynamik zwischen den vieren finde ich immer noch ein bisschen komisch.

Dass Kevin für schuldig befunden wurde und seine Farm verkauft wurde, finde ich super.

Schön ist auch, dass Connor seinen Anteil vom Land behält. Ich fands etwas merkwürdig, dass erst immer von Abkaufen geredet wurde, obwohl er ja auch ein Viertel erbt. Da ist diese letzte Einigung doch am logischsten.

Mir hat das Buch echt gut gefallen.
Ich bin schon auf den Teil mit Declan gespannt. Obwohl ich da ein bisschen die Befürchtung habe, dass er sehr ähnlich zu Band eins wird.

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_yasmin_

Mitglied seit 29.08.2020

Veröffentlicht am 08.08.2022 um 18:50 Uhr

Auf den dritten Abschnitt war ich aufgrund der Gerichtsverhandlung sehr gespannt und hatte befürchtet dass Kevin es schafft doch noch etwas anzurichten. Doch die Verhandlung wurde für meinen Geschmack leider ein bisschen schnell abgehandelt dafür dass sie so einen großen Einfluss auf das weitere Leben von Ellie und Hadley hat. Das hätte gerne Behr ausgebaut werden können.

Ebenso stimme ich zu dass es die Szene mit Sydney und dem Schwangerschaftstest nicht gebraucht hätte da es in diesem Buch ja noch nicht um sie geht. Es war schön sie schon ein bisschen kennenzulernen aber das Ende hätte für mich nur Ellie Hadley und Connor gehört.

Das Connor Ellie erst die Wahrheit über den Tod ihrer Eltern gesagt hatte nach dem Sex war für mich auch definitiv ein No-go.