Leserunde zu "What if we Drown" von Sarah Sprinz

Auftakt einer mitreißenden New-Adult-Trilogie
Cover-Bild What if we Drown
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Sarah Sprinz (Autor)

What if we Drown

Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

"Für mich gleicht diese Geschichte einer Umarmung eines geliebten Menschen, der dir in schlechten Zeiten versichert, dass alles gut werden wird - emotional, einnehmend, wärmend. Ich bin absolut verzaubert." AVA REED , Spiegel -Bestseller-Autorin

Auftakt zur bewegenden und romantischen New-Adult-Trilogie von Sarah Sprinz

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.09.2020 - 27.09.2020
  2. Lesen 19.10.2020 - 01.11.2020
  3. Rezensieren 02.11.2020 - 15.11.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.11.2020

But what if we won't?

1

„Wenn du glücklicher sein willst, wach auf und mach jemandem ein Kompliment. Schreib drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Kau langsamer. Sag Danke und Bitte, auch bei den Leuten, die du täglich um ...

„Wenn du glücklicher sein willst, wach auf und mach jemandem ein Kompliment. Schreib drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Kau langsamer. Sag Danke und Bitte, auch bei den Leuten, die du täglich um dich hast. Versuch immer, der Beste zu sein in der Sache, für die du am meisten brennst. Vor allen Dingen, weil unsere Zeit kurz und nie gewiss ist. Sei du selbst, sei dankbar, hör nie auf zu lernen, hör nie auf zu wachsen.“

Worum geht’s?
What if we drown spielt in Vancouver, an der Westküste Kanadas. Laurie will dort einen Neuanfang wagen und die traumatischen Erlebnisse ihrer Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Doch schon in der ersten Woche ihres Medizinstudiums lernt sie Sam kennen und ahnt nicht, wer er ist und wie tief er in die Ereignisse jener Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete.

Meine Meinung
Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch. Selten hat mich ein Roman so sehr eingenommen und mitgerissen. Schon das Cover lässt erahnen, was einen zwischen diesen Seiten erwartet: Gefahr, Ungewissheit, Freiheit, Schmerz und Liebe.

Der Schreibstil
Was mir besonders gefallen hat, war der Schreibstil. Sarah Sprinz beschreibt alles mit einer solchen Hingabe und hat die seltene Fähigkeit, immer genau die richtigen Worte zu finden. Das fängt damit an, wie sie die Unterkunft beschreibt, mit solcher Liebe zum Detail, dass der Leser nur erahnen kann, wie viele Stunden sie auf Pinterest verbracht haben muss. Ich hatte selten beim Lesen so klare Bilder vor Augen, habe mich so pudelwohl gefühlt an einem Ort den ich nie mit eigenen Augen gesehen habe. Am liebsten hätte ich direkt selbst spontan ein Flugticket nach Vancouver gebucht.

Doch besonders die Kapitel, in denen es um Lauries Vergangenheit geht, kurze Ausschnitte aus ihrer Erinnerung, haben mich vollkommen eingenommen. Allein das Kapitel „die Höhepunkte und der Fall“, war literarisch kaum zu übertreffen. So unverblümt und ehrlich. So voller Endorphine und Schuld und Schmerz.

Die Charaktere
Dasselbe gilt für die Charaktere. Laurie ist eine Protagonistin, mit der ich mich zu 100 Prozent identifizieren konnte. Es ist schwer vorstellbar, schwer in Worte zu fassen, wie tief der Schmerz, die Schuld und die Hilflosigkeit in ihr verankert sein müssen. Und dennoch ist sie so stark und mutig. Zerrissen von der Last der auf ihr liegt, der Mensch zu werden, von dem sie denkt, der sie sein sollte und dem, der sie eigentlich ist und gerne wäre. Die die ihren Bruder rächt und so wütend ist auf das Leben und das Schicksal, die sein Vermächtnis stets in Ehren hält und das beenden möchte, was er angefangen hat. Und der echten Laurie, die kitet und lebt wie sie will und liebt wen sie will; und die es sich erlaubt glücklich zu sein und das Leben zu genießen, auch wenn Austin das nun nicht mehr kann.
Weil es okay ist, weiterzumachen. Nach vorne zu sehen, und nicht immer nur zurück.

Und Sam? In Sam habe ich mich einfach Hals über Kopf verliebt. Verständnisvoll und tiefgründig, „emotional intelligent“ beschreibt es perfekt. Ich wünschte, Männer wie ihn, würde es auch in der echten Welt geben. Am Anfang war ich super skeptisch, habe mich auf Lauries Seite geschlagen. Dachte er lügt vielleicht, dachte, da müsste doch irgendein Haken sein. Doch es kam keiner. Sam ist perfekt. Manchmal kommt nach dem Fall der Flug, nach der Hölle der Himmel. Ich weiß nicht wer das sonst verdient hat, wenn nicht Laurie. Und ich bin so unendlich froh, dass sie das gemeinsam überlebt haben. Als hätten sie sich gesucht und gefunden.

Alle weiteren Charaktere, Kian, Teddy, Amber, Hope und Emmett, runden die Geschichte perfekt ab. Sie sind es, die dieses Buch zu einem Zuhause machen. Den Wohlfühlfaktor verleihen. Die, die diese Geschichte zu meiner Antwort machen, auf die Frage, in welchem Roman ich gerne leben würde. Besonders Hope, mit ihrer lebensfrohen und einnehmenden Art, hat mich super neugierig gemacht, weshalb ich mich unglaublich auf „what if we trust“ freue.

Das Setting
Was sicherlich auch viele neugierig macht ist die Tatsache, dass Laurie Medizin studiert und auch dieses viel thematisiert wird. Mein Greys-Anatomy-Herz hat das auf jeden Fall höher schlagen lassen. Besonders da Sarah Sprinz selbst Medizin studiert, (an dieser Stelle möchte ich kurz hervorhaben, wie ein Mensch gleichzeitig ein so anspruchsvolles Studium meistern und nebenbei einen unvergleichlichen Roman wie diesen schreiben kann ?!) was diesen Roman umso authentischer und aufregender macht. Sarah lässt den Leser nicht nur ein wenig kanadischer Seeluft, Burritos, Lagerfeuer und S’Mores schnuppern - sondern auch Formalin, Angstschweiß und Tod.

Fazit
„What if we drown“ ging mitten ins Herz. Ich habe selten einen Roman gelesen, der so facettenreich ist. Tiefgründig, mitreißend und hochemotional. Tieftraurig und schmerzhaft und gleichzeitig wunderschön. So voller ‚Neuanfang‘ und ‚Abschied‘, voller ‚sich verlieren‘ und ‚wiederfinden‘. Voller ‚fallen‘ und ‚wachsen‘. Voller ‚du‘ und ‚ich‘ und schließlich ‚wir‘.
Mit „what if we drown“, hat Sarah Sprinz nicht nur mein Jahreshighlight 2020 geschrieben, sondern auch eines der besten New Adult Romane die ich bisher gelesen habe. Und ich kann gar nicht mit Worten beschreiben, wie sehr ich mich auf die beiden Fortsetzungen freue.
Danke Sarah!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Kampf von Vernunft und Gefühlen

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Inhalt
Nach dem Tod ihres Bruders Austin möchte Laurie einen Neuanfang starten. So zieht sie aus Toronto an die Westküste Kanadas, um ein Medizinstudium zu beginnen. Durch diesen Studienzweig fühlt sie ...

Inhalt
Nach dem Tod ihres Bruders Austin möchte Laurie einen Neuanfang starten. So zieht sie aus Toronto an die Westküste Kanadas, um ein Medizinstudium zu beginnen. Durch diesen Studienzweig fühlt sie sich ihrem Bruder stark verbunden, was ihr Kraft gibt, das durchzuziehen. Noch bevor ihr Studium überhaupt richtig beginnt, trifft Laurie auf Sam, der ein paar Semester über ihr ebenfalls Medizin studiert. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen und kann die Gefühle, die sie mit der Zeit für ihn entwickelt, nicht leugnen, zumal er sie versteht, wie kein anderer es kann. Bis Laurie etwas über Sam erfährt, das ihr zeigt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt ist, die Austin das Leben gekostet hat.

Meinung
Zuerst möchte ich den Schreibstil der Autorin loben, mit dem sie es geschafft hat, mich von Anfang an für das Buch zu begeistern. Außerdem bin ich in die Idee mit dem Medizinstudium und in die Kulisse Kanadas verliebt, die Sarah Sprinz wirklich sehr gut umgesetzt hat. Auch die Charaktere des Buchs waren alle auf ihre eigene Art und Weise genial und haben sich gegenseitig perfekt ergänzt. Sie hat auch die ernsteren Themen des Buchs sehr gut in die Geschichte integriert und sehr realistisch auf die Charaktere umgelegt. Insgesamt kann man das Buch wirklich nur loben und sich auf den zweiten Teil der Reihe freuen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Emotionale Achterbahnfahrt mit Kanada- und Greys-Anatomy Vibes

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Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Auf der einen Seite liegt das an diesem wunderschönen Cover, aber viel mehr an dem Titel. Mehrere Lieder, ...

Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Auf der einen Seite liegt das an diesem wunderschönen Cover, aber viel mehr an dem Titel. Mehrere Lieder, die "drown" heißen, haben für mich eine unglaublich wichtige Bedeutung und generell das Gefühl des "Ertrinkens" an eigenen Selbstzweifeln oder Ängsten. Bei der Leserunde dabei sein zu dürfen war deswegen ein sehr tolles Erlebnis.

Sarah Sprinz hat einen sehr schönen Schreibstil und besonders in der ersten Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, dass ich beinahe am Ende von jedem Kapitel einen wichtigen Satz für mich markieren konnte. Oder auch mehrere. Ich hab mich sooft angesprochen gefühlt und konnte Dinge für mich mitnehmen.

Das Setting des Buches in Kanada ist traumhaft und ich hab besonders den Einblick in das Medizinstudium genossen., ebenso wie das Kiten. Davon hätte ich mir tatsächlich ein paar mehr Szenen gewünscht, weil ich das beschriebene Freiheitsgefühl in Verbindung damit so schön fand.

Wie schon gesagt hat mich besonders die erste Hälfte des Buches emotional sehr "abgeholt". Es gab so viele Dinge, die mir bekannt vorkamen, in denen ich mich selber gesehen. habe. Auch ich bin vor einem Monat in eine neue Stadt und hab alles quasi hinter mir gelassen. Zum zweiten Mal. Und meine beste Freundin ist genau wie Lauries beste Freundin und ich wie Laurie (nicht immer, aber schon erstaunlich oft). Die ganze Angst vor dem Neuanfang, die Ungewissheit, die Infragestellung der Wahl, das kam mir alles sehr bekannt vor. Die Spannung wird ebenfalls gut aufgebaut und ich war überrascht, dass manche Dinge an gewissen Stellen thematisiert wurden (ich will hier nichts spoilern, deswegen klingt das vielleicht komisch), aber ich war positiv überrascht.
Ich hab schon einige Kritik darüber gelesen, wie leicht sie die perfekten Freunde und die perfekte Wohnung gefunden hat. Als ich die Leseprobe gelesen habe, ging es mir ähnlich. In meiner letzten Wohnung hatte ich aber ähnliches Glück. Und hier kann ich jetzt auch sagen, dass ich mit ähnlicher Leichtigkeit ganz tolle Menschen gefunden habe, obwohl ich eigentlich ein sehr schüchterner und verschlossener Mensch bin. So unrealistisch ist es also nicht.
Im zweiten Teil des Buches habe ich leider eine Zeitlang die emotionale Verbindung zu dem Buch verloren. Ich hab die ganze Zeit auf eine gewisse Sache gewartet, die einfach nicht kommen wollte. Außerdem gab es eine "dramatische" Stelle, die mir ein wenig übertrieben vor kam, als ich sie gelesen habe, die aber natürlich eine wichtige Wirkung auf die Charaktere haben sollte. Und wenn man es neutral betrachtet, gibt es mit Sicherheit sehr viele Leute, die auf ähnlich dumme Ideen kommen würden.
Relativ schnell hab ich aber wieder in das Buch hineingefunden und hab es dann schon fast bereut, mir mehr Emotionalität und Verbindung zu dem Buch gewünscht haben. Denn dieses Buch hat mein Herz einfach immer weiter zertrümmert.
Natürlich ging es um die Beziehung von Sam und Laurie, aber es ging auch um so viel mehr. Um die Trauerbewältigung. Um Freundschaft. Um Familie.
Es wurden im Zusammenhang mit ihrem Bruder noch ein paar Aspekte eingeführt, die vielleicht eine relativ kleine Rolle gespielt haben, die mich aber ziemlich getroffen haben.
Trotzdem dachte ich bis kurz vor Ende, dass ich nicht weinen müsste. Da habe ich mich geirrt. Aber sowas von. Denn auf den letzten Seiten war ich schon kurz davor und dann kam dieser eine Satz. Und dann war es vorbei mit mir und ich bin einfach in Tränen ausgebrochen. Aber so richtig.

Wie ich schon kurz erwähnt hatte, habe ich mich in vielen Aspekten in Laurie wiedergefunden. Ihre Ängste, das Verlangen nach Unbeschwertheit, der Druck. Man zweifelt mit Laurie, man hinterfragt mit Laurie und man verliebt sich zusammen mit Laurie in Sam. Ebenso kriegt man ihre Gewissenskonflikte mit in Bezug zu Sam.

Sam ist einfach ein... Sam. Ich habe mich so schnell in ihn verliebt, obwohl im Hinterkopf immer der Klappentext und die Frage nach dem Zusammenhang mit Lauries Bruder steht. Sam ist ein unglaublich lieber und aufmerksamer Charakter und obwohl es nicht aus seiner Sicht geschrieben ist, hab ich an vielen Stellen mit ihm gelitten.

Mein liebster Nebencharakter ist Emmet. Und ich kann nach diesem Buch so gut verstehen, warum Sarah Sprinz meinte, dass Emmett ihr liebster Charakter ist und ich freue mich so auf das Buch von ihm. Kann mir bitte jemand meinen eigenen Emmett vorbeibringen?


Mein kurzes Fazit: Wundervolle Worte, die einem Trost spenden und im gleichen Zug das Herz brechen. Es hat mich verzaubert, getröstet und zu Tränen gerührt und ich werde mir mein Herz mit den weiteren Bänden erneut brechen lassen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Eine wirklich wunderschöne gebrochene Geschichte, über Neuanfänge, das Leben und Fehler die zeigen, dass wir nur wieder aufstehen müssen!

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"Die Gezeiten, Ebbe und Flut. Dieses unwirkliche Licht (...) Und so viele Menschen wissen es nichtmal. Alle reden immer nur von der Sonne. Warum fotografieren wir immer nur den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ...

"Die Gezeiten, Ebbe und Flut. Dieses unwirkliche Licht (...) Und so viele Menschen wissen es nichtmal. Alle reden immer nur von der Sonne. Warum fotografieren wir immer nur den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ? Ich finde der Monduntergang ist manchmal noch viel schöner. ”

Inhalt:


Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht.

Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz.

Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

Meinung:

Cover

Das Cover ist einfach der absolute Wahnsinn!
Schon als ich es das erste mal erblickt habe, war ich direkt hin und weg von der Gestaltung. Besonders die sich im Buch befindende Karte, gibt mir einen Überblick über das Setting und den Handlungsort, was ich so oftmals nur von Fantasy Titeln kenne.

Ich liebe einfach die Schrift und den Titel, weil beides einfach perfekt zur Geschichte passt.

Ein Buch, dessen Cover mich sofort überzeugen konnte, weil es spannend wirkt und im Bücherregal, in meinen Augen hervorsticht.

Schreibstil

Was soll ich sagen, außer wow, wow und wow!

Der Schreibstil der Autorin ist eingängig, locker leicht und doch tiefgründig und gebrochen. Sarah Sprinz schafft es, die Geschichte lebendig zu erzählen, ohne dabei wichtige Details zu vergessen. Ich konnte mich super gut in Laurie hineinversetzen, ihren Schmerz, ihre Gedanken und Gefühle verstehen.

Zudem muss ich einfach die genialen Dialoge loben, die mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht haben.

Handlung

Schon auf den ersten Seiten habe ich mich in die Handlung verliebt, weil sie echt gewirkt hat. Ich fand es gut, dass ich als Leser in das wundervolle Setting eingeführt wurde und am liebsten selbst direkt dort sein wollte.

Laurie beginnt ihr Studium nicht nur aus dem Grund, dass sie gerne Menschenleben retten würde, sondern auch deshalb, weil sie das mit ihrem Bruder verbindet. Von Anfang an war mir klar, dass die beiden ein sehr inniges Verhältnis hatten und sie eigentlich nichts hätte trennen können.

Im Verlauf der Geschichte muss Laurie jedoch feststellen, dass ihr Bruder vielleicht doch ganz anders war, als er in ihrer Gegenwart angedeutet hat. Diese Feststellung hat ihr natürlich den Boden unter den Füßen weggerissen und doch hat Laurie gelernt wieder aufzustehen und nach vorn zu blicken.

Die Beziehung zu Sam entwickelt sich langsam und doch wollte ich den beiden zwischenzeitlich einfach sagen, dass sie sich gegenseitig ihre Geheimnisse offenbaren sollen. Die Chemie hat zwischen Laurie und Sam sofort gepasst und das war für mich auch spürbar.

Eine wirklich tolle Handlung mit einem Setting, dass mich sofort überzeugt hat. Zudem fand ich das Thema Medizin in einem New Adult Roman auch wirklich sehr spannend, sodass mich die Geschichte insgesamt einfach überzeugt hat.

Charaktere

Laurie

Laurie wirkte auf mich anfänglich wie ein Charakter, der stark ist und sich hinter ihrer selbst aufgebauten Mauer versteckt. Ihre Vergangenheit ist nicht leicht und doch gibt sie ihr bestes nach vorne zu blicken und genau das bewundere ich an ihr auch so sehr.

In meinen Augen ist sie ein offener Charakter mit gebrochener Seele. Sie lernt gerne neue Menschen kennen und hat sich sofort in die WG der beiden integriert. Deshalb muss ich auch einfach sagen, dass mir Emmett und Hope auch so super gut gefallen haben.

Ich mochte Laurie als Charakter wirklich sehr gerne und habe sie eigentlich sofort in mein Herz geschlossen.

Sam

Sam ist mir sofort sympathisch gewesen.
Mit seiner eigensinnigen Art, dem charmanten Lächeln auf den Lippen und seinem Auftreten konnte er mich einfach direkt überzeugen.

Jedoch hat auch er einiges erlebt, was es ihm nicht gerade leicht macht. Ich fand es toll, dass Sam irgendwie dann doch mit der Wahrheit herausgerückt ist, auch wenn es alles verändert hat...

Zusammenfassung

Eine wirklich wunderschöne gebrochene Geschichte, über Neuanfänge, das Leben und Fehler, die zeigen, dass wir nur wieder aufstehen müssen.

Der Roman hat mir zwischenzeitlich das Herz gebrochen und es danach wieder zusammengesetzt. Wir erleben echte, aus dem Leben entsprungene Charaktere, die versuchen ihre Vergangenheit ruhen zu lassen nur um festzustellen, dass dies doch schwieriger ist, als sie vermuten. Der poetische Schreibstil rundet das Buch ab und verleiht ihm einen ganz eigenen Charakter.

Schon jetzt freue ich mich sehr darauf, die Bücher von Emmett und Hope zu lesen, denn sie sind mir in diesem ersten Band direkt ans Herz gewachsen.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Intensiv, bedeutsam und realitätsnah - eine großartige Geschichte zweier gebrochener Menschen !

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Eindruck:
Auf „What if we drown“ war ich schon lange vor dem eigentlichen Erscheinungsdatum wahnsinnig gespannt und habe mich deshalb umso mehr darüber gefreut, es im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury ...

Eindruck:
Auf „What if we drown“ war ich schon lange vor dem eigentlichen Erscheinungsdatum wahnsinnig gespannt und habe mich deshalb umso mehr darüber gefreut, es im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury vorab lesen zu dürfen ! Bevor ich aber versuche euch näherzubringen, warum mir Lauries und Sams Geschichte so unfassbar gut gefallen hat, muss ich unbedingt erstmal auf die wunderschöne Gestaltung des Buches eingehen. Nicht nur das Cover ist in diesem Fall nämlich hervorragend gelungen, auch die innere Gestaltung und insbesondere die liebevoll aufgemachte Karte in der Klappe, verzaubern den Leser schon beim Aufschlagen des Buches.

Auch Sarah Sprinz Schreibstil ist ein wahrgewordener Traum, denn die Autorin schreibt nicht nur wunderbar flüssig und locker, sondern sie empfängt den Leser schon auf den ersten Seiten mit viel Wärme und Geborgenheit, was mir den Einstieg in das Geschehen um einiges erleichtert hat. Zudem finde ich die Intensität, mit der Sarah die beschriebenen Gefühle auf den Leser übertragt, ganz großartig, da ihre Worte stellenweise tief unter die Haut gehen. So kratzt die Geschichte nicht nur an der Oberfläche, sondern trifft den Leser ungeschönt und realitätsnah mitten ins Herz. Sie bewegt etwas in mir, das ich nur schwer beschreiben kann und führt zu einer nie endenden Achterbahnfahrt der Gefühle.

Laurie ist ein ganz zauberhafter Mensch, den ich auf Anhieb in mein Herz schließen musste. Obwohl ich anfangs noch nicht wirklich etwas über sie wusste, konnte ich mich problemlos in ihre Person hineinversetzen und wusste sofort, das die Last, die sie mit sich trägt, keine leichte ist. Somit konnte ich nicht anders, als mit ihr mitzufühlen und ich fühlte mich stellenweise sogar wie ihre beste Freundin, so greifbar, authentisch und facettenreich ist ihr Charakter. Was ich zudem unglaublich toll finde, ist der innere Konflikt mit sich selbst, den der Leser in „What if we drown“ miterleben darf. Ihre Schuldgefühle in Bezug auf Austins Tod sowie ihr sehnlichster Wunsch, die schlimme Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen, sind wahnsinnig ehrlich und glaubwürdig dargestellt. Auch ihre innere Zerrissenheit ist deutlich zu spüren, so trägt sie eine unbeschreiblich große Last, viel Schmerz und ebenso viel Wut auf die Vergangenheit mit sich, die sie zu einem gebrochenen und innerlich kaputten Menschen machen. Umso toller ist schlussendlich natürlich ihre Entwicklung und der schleichende Prozess, in dem sie wieder zu sich selbst findet.

Der anfangs geheimnisvolle und ziemlich zurückhaltende Sam, hat so viel mehr zu verbergen, als wir alle glauben und genau deshalb ist er in meinen Augen ein so toller Charakter. Wie Laurie, hat er eindeutig auch sein Päckchen zu tragen und obwohl die Geschichte nur aus der Sicht unserer Protagonistin geschrieben ist, konnte ich seine Gedanken und Gefühle teilweise so intensiv spüren, als wären es meine eigenen. Sams Person ist somit deutlich mehr als nur ein einfacher Medizinstudent. Er ist ein Mensch, der seine schwere Vergangenheit noch nicht einmal ansatzweise verarbeitet hat und sich mit Schuldgefühlen selbst um den Verstand bringt. Außerdem ist er ein wahnsinnig liebevoller, gutmütiger und charmanter junger Mann, der sicherlich nicht nur mein Leserherz, sondern auch tausende andere Leserherzen erobert. Auch seine Entwicklung im Laufe der Geschichte ist bemerkenswert, weshalb ich mich in Sams authentische Art von Seite zu Seite ein wenig mehr verliebt habe.

Auf wen ich auch noch unbedingt eingehen muss, sind Emmett und Hope... Wie toll sind diese beiden Nebencharaktere bitte? Ich musste jetzt einmal meine große Liebe zu ihnen ausdrücken, denn die beiden Mitbewohner von Laurie zählen wirklich zu meinen liebsten Charakteren. Emmet ist wahnsinnig humorvoll, hilfsbereit und einfach DER Bookboyfriend schlechthin und Hope ist eine unfassbar herzliche Person, die man nur auf Anhieb ins Herz schließen kann. Die Freundschaft und die beneidenswerte WG mit ihnen und Laurie, haben mir das Lesen noch einmal ordentlich versüßt und ich bin nun unheimlich gespannt auf die Geschichten der beiden anderen Mitbewohner ! Natürlich darf man Kian, Teddie und die restlichen Nebencharaktere auch nicht außen vor lassen, denn auch sie tragen zu einem ganz wundervollen und lustigen Leseerlebnis bei ! Ich finde es toll, wie jeder in “What if we drown” seinen eigenen kleinen Handlungsstrang besitzt und sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Insgesamt schafft Sarah Sprinz also wundervolle Charaktere, die mein Herz höher schlagen lassen !

Ein weiteres Highlight ist außerdem die wunderschöne und herzzerreißende Liebesgeschichte, die so wahnsinnig viel Intensität beinhaltet. Wie schon erwähnt sind Laurie und Sam zwei gebrochene und innerlich kaputte Menschen, die unfassbar viel Schmerz und Schuldgefühle mit sich tragen. Beide Vergangenheiten sind belastend und bedrückend, nur das die beiden etwas ausschlaggebendes und kompliziertes mit einander verstrickt, das ahnen weder Laurie, noch Sam. Um nichts vorwegzunehmen werde ich selbstverständlich keine weiteren Details nennen, doch lasst euch gesagt sein, das diese Liebesgeschichte es wirklich in sich hat. Sie ist wie eine Welle aus Emotionen, die sich mit der Zeit anhäuft und den Leser schlussendlich mit voller Wucht überrollt. Ich habe wirklich dauerhaft mit den beiden mitgefühlt und ihre Gefühle so deutlich gespürt, als wären es meine eigenen.

Wer eine locker leichte Lektüre für zwischendurch erwartet, der liegt mit „What if we drown“ definitiv falsch ! Lauries und Sams Geschichte ist alles andere als leicht und beinhaltet so viel mehr als nur zwei Medizinstudien und das Leben auf dem Campus. Es geht um ungeschönte, schwierige und tiefgreifende Themen, realitätsnahe Momente und gleichzeitig wunderschöne Momente, die das Buch fast perfekt machen. Fast perfekt? Ja, denn obwohl mir das Setting, die Atmosphäre und alles rund um die Geschichte wahnsinnig gut gefällt, habe ich auch eine Kleinigkeit zu kritisieren. Es geht mir um die Vergangenheit von Lauries Bruder Austin, die ausschlaggebend und wichtig für den weiteren Handlungsverlauf ist und die deshalb gerne noch etwas stärker ausgeprägt hätte sein können. Es gab Gründe und Tatsachen, die ich gerne noch etwas besser nachvollziehen würde und Themen, die ich mir in Bezug darauf einfach tiefer behandelt gewünscht hätte.

Das Ende dieser wundervollen Geschichte ist trotz dessen eine wahre Gefühlsexplosion und unheimlich toll gelungen. Von Emotionen bis zu Tiefgrund und Spannung ist definitiv alles dabei, weshalb ich nur davon schwärmen kann. Es ist weder überladen mit gängigen Klischees, unnötigem Drama oder zu viel Kitsch. Noch ist es zu fad oder langweilig. Sarah hat Sams und Lauries Geschichte zu einem wunderschönen Abschluss gebracht, der bedeutsame Momente und intensive Augenblicke beinhaltet. Eine große Leseempfehlung !

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