Leserunde zu "Whitestone Hospital - High Hopes" von Ava Reed

Willkommen im Whitestone Hospital!
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Mit Autoren-Begleitung
Ava Reed (Autor)

Whitestone Hospital - High Hopes

Wir sind nur Menschen, die ihr Bestes geben. Und das Beste reicht manchmal eben nicht ...

Laura Collins hat es geschafft! Ihr größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der angesehensten Kliniken des Landes ergattert. Am Whitestone Hospital in Phoenix ist Laura eine der neuen Assistenzärzte und -ärztinnen und erkennt schnell, dass sie für ihren Traumjob an ihre Grenzen gehen und alles geben muss. Die langen Arbeitszeiten, der Schlafmangel, die schweren Entscheidungen und bewegenden Schicksale verlangen ihr viel ab. Und als wäre das nicht Herausforderung genug, ist da noch Dr. Nash Brooks, der junge Stationsarzt der Herzchirurgie. Nash ist kompetent, attraktiv, ihr Betreuer - und damit absolut verboten!

"Humorvoll, ergreifend und vollkommen einzigartig - mit HIGH HOPES lässt Ava Reed die Herzen aller GREY‘S-ANATOMY -Fans höherschlagen!" SARAH SPRINZ , SPIEGEL -Bestseller-Autorin

Auftakt der vierbändigen Serie rund um die jungen Ärzt:innen des WHITESTONE HOSPITALS von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Ava Reed

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.02.2022 - 27.02.2022
  2. Lesen 14.03.2022 - 27.03.2022
  3. Rezensieren 28.03.2022 - 10.04.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.04.2022

JAHRESHIGHLIGHT!!

1

Ich habe schon einige Bücher von Ava Reed gelesen und bis jetzt war jedes einzelne davon ein Jahreshighlight. Dementsprechend bin ich mit relativ hohen Erwartungen an High Hopes gegangen und ich wurde ...

Ich habe schon einige Bücher von Ava Reed gelesen und bis jetzt war jedes einzelne davon ein Jahreshighlight. Dementsprechend bin ich mit relativ hohen Erwartungen an High Hopes gegangen und ich wurde keineswegs enttäuscht. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und gleichzeitig war es ein Nachhause kommen in gewisser Weise. Ava Reeds Schreibstil ist wie kein anderer. Er ist leicht, takt- und humorvoll und gleichzeitig sensibel und poetisch. Natürlich geht es in ihren Reihen um unterschiedliche Charaktere und unterschiedliche Welten und trotzdem fühlt sich jedes ihrer Bücher wie ein Nachhause kommen an. Der Schreibstil verbindet die Geschichten, man fühlt sich einfach auf Anhieb wohl. Es fällt einem nicht schwer in die Geschichte reinzukommen.

Das Setting in High Hopes hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir das Whitestone Hospital bildlich während dem Lesen vorstellen. Die Protagonisten und Nebencharaktere erleben sowohl Erfolge als auch Rückschläge im Whitestone. Die Erfolge waren toll und schön und man hat sich gefreut. Die Rückschläge waren schwer und schmerzhaft und man hat als Leser sich angefangen zu fragen "Warum ist dieses Schicksal exakt dieser Person zuteilgeworden? Das ist doch nicht fair". Ava hat es geschafft sensibel mit diesen Momente umzugehen. Denn das ist nun mal die Realität mit der man vor allem in Krankenhäusern oft konfrontiert wird und wie bereits gesagt Ava ist unglaublich gut mit diesen Momenten umgegangen. Man merkt auch, dass die Autorin viel Arbeit und Zeit in die Recherche zu den ganzen Begriffen und der Thematik Medizin gesteckt hat.

Laura hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Besonders mochte ich, dass sie für ihre Meinung eingestanden ist und, dass sie anderen hilft wenn es kein anderer tut. Nash ... puh wie soll man Nash beschreiben? Am Anfang kommt er einem kalt und distanziert vor, aber im Laufe der Geschichte erkennt man mehr und mehr sein wahres Gesicht.

Der erste Band der Whitestone Hospital Reihe 'High Hopes' hat mich sehr gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Jeder der vernarrt in Arztserien ist wird auch High Hopes mögen. Ich kann den ET von 'Drowning Souls' kaum erwarten :)

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Ärzt*innen sind auch nur Menschen

4

"Ich wüsste gern, was danach kommt. Wie ist es, wenn man tot ist? - Wenn wir sterben, gehen wir nicht weg. Wir verteilen uns auf die Herzen derer, die uns geliebt haben und die wir geliebt haben, und leben ...

"Ich wüsste gern, was danach kommt. Wie ist es, wenn man tot ist? - Wenn wir sterben, gehen wir nicht weg. Wir verteilen uns auf die Herzen derer, die uns geliebt haben und die wir geliebt haben, und leben dort weiter."

Worum geht es?

Die junge Laura Collins hat es geschafft! Sie hat eine Stelle als Assistenzärztin im bekannten Whitestone Hospital ergattern können. Ihr neuer Lebensweg führt sie weg aus San Francisco, weg von privaten Dramen, geradewegs nach Phoenix, wo neben Wüste und heißen Temperaturen auch ihr neues Leben als Ärztin in einem der begehrtesten Krankenhäuser des Landes auf sie wartet.
Dort angekommen, findet sich Laura schnell in der knallharten Realität des Krankenhausalltags wider. Notfälle, Patienten mit komplizierten Krankheiten, lange Arbeitstage und Nachtschichten zeigen Laura schnell, dass ihr Traumjob nicht immer einfach ist und sie körperlich wie auch emotional ihre Grenzen überschreiten muss.
Zu allem Überfluss ist da auch noch der junge, gut aussehende und charmante Arzt Dr. Nash Brooks, der sich in diesem Jahr bereit erklärt hat, die Betreuung der "Bambini", also der jungen Assistenzärzte, zu übernehmen. Nash ist Stationsarzt der Herzchirurgie, also jenem Fachgebiet, für welches sich auch Laura sehr interessiert. Schon bald wird klar, dass Nash nicht nur versucht, kranke Herzen zu heilen, sondern dass er es auch schafft, Lauras Herz gehörig durcheinander zu bringen...

Mein persönlicher Eindruck

Mit High Hopes startet Ava Reed einen fulminanten Auftakt ihrer neuen Roman-Reihe über die jungen Ärzte am Whitestone Hospital in Phoenix, Arizona. Nach dem bereits die In Love Trilogie für Furore in der New Adult Roman - Welt gesorgt und die Autorin an die Spitze der Bestseller-Listen katapultiert hat, möchte sie ihre Fans in ihrer neuen Reihe in ein Medizinuniversum à la Grey's Anatomy entführen. Und so viel sei an dieser Stelle verraten: dies gelingt Ava Reed mit Bravour. High Hopes begeistert vor allem durch seine ungeschönte Authentizität, welche die erfüllenden Aspekte des Medizinberufes aber gleichzeitig auch die schonungslose, knallharte Realität des Krankenhausalltages zeigt. Ihr gelingt damit, was in vielen Arzt-Serien beschönigt wird: Sie zeigt, dass Ärzte auch nur Menschen sind, die fühlen, die zweifeln, die anderen helfen können aber auch manchmal Fehler machen oder an der Kraft der Natur scheitern. Sie sind nicht die oftmals heraufbeschworenen Götter in weiß, sondern normale Menschen mit ganz eigenen persönlichen Schicksalen.

Die Whitestone-Reihe stellt die Geschichten junger Ärztinnen und Ärzte in der Vordergrund, welche die Uni gerade abgeschlossen haben und sich nun dem Arbeitsalltag als Assistenzärzte stellen. Zum Auftakt der Reihe lernen wir Dr. Laura Collins kennen, eine zielstrebige und motivierte junge Ärztin, die seit vielen Jahren nur ein Ziel hat: Sie möchte als Ärztin Menschenleben retten und Krankheiten heilen - genauso, wie es auch schon ihre Eltern taten. Laura ist eine fröhliche, reflektierte und vor allem sehr reife junge Frau, die schon von so manchen privaten Schicksalsschlag ereilt wurde. Sie ist ein Familienmensch und pflegt ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Schwester Jess und ihrem Bruder Logan. Laura ist für mich als Leserin nicht nur eine Figur, deren Geschichte ich über ein paar hundert Seiten begleiten durfte. Sie ist eher so etwas wie eine gute Freundin, in deren Situation ich mich in meinem Alter gut hineinversetzen kann: Das Studium ist vorbei, das Leben als erwachsener, selbstständiger Mensch beginnt und zeigt sich mal von seiner schönen, mal von seiner gnadenlosen Seite. Gemeinsam mit Laura habe ich gelacht, war traurig und unglaublich stolz, wie sie verschiedene Situationen gemeistert hat.

Auch die anderen Romanfiguren habe ich schnell ins Herz geschlossen. Allen voran natürlich Nash, der sich als charmanter, bodenständiger, zurückhaltender, pflichtbewusster und enorm lieber Kerl herausgestellt hat. Nash ist wie bereits beschrieben Stationsarzt in der Herzchirurgie und gleichsam Betreuer der neuen Bambini, zu denen auch Laura zählt. Als solcher möchte er natürlich ein Vorbild sein aber auch Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig fallen natürlich die Fehler der jungen Ärzte auf ihn zurück, was ihn wohl mehr unter Druck setzt, als er zunächst angenommen hat. Der Spagat zwischen dem Vorgesetzten und dem kollegialen Freund fällt ihm solange leicht, bis er Laura kennenlernt, die seine Prinzipien gehörig ins Wanken bringt. Ähnlich wie Laura kann man als Leser kaum anders, man muss sich in ihn verlieben, weil er einfach so wahnsinnig sympathisch ist. An alle catlady's (und boys) da draußen sag ich nur: be prepared...

Auch die übrigen Figuren sind super sympathisch. Insbesondere Ian wirkt trotz seiner anfänglich etwas arroganten, selbstüberzeugten und überspitzten Art mega witzig und ich hoffe (!!!), wir werden noch einiges über ihn erfahren, denn auch er hat sein Glück verdient. Grant liebe ich persönlich sehr, denn er ist wahrscheinlich der Kollege, weshalb man mit einem lächelnden Gesicht auf der Arbeit auftaucht - einfach ein herzensguter Mensch. Bei Mitch und Sierra bin ich besonders gespannt wie ihre Entwicklung weitergeht. Während die beiden mir in vielen Situation echt super sympathisch waren und mir mit ihren Streitereien ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben, hätte ich ihnen in anderen Momenten einfach die Ohren langziehen können, so sehr hab ich mich über sie aufgeregt. Ich bin gespannt, was die Zukunft noch für die beiden bereit hält, sollte es denn eine Zukunft geben....

Ava Reed ist eine der wenigen Autorinnen der es gelingt, mit ihrem mitreißenden Schreibstil dafür zu sorgen, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlese und alles andere um mich herum ausblende. Mit der ersten Zeile hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich konnte mich super gut in die Situationen der Figuren hineinfühlen. Für mich besonders gelungen ist die Beschreibung der medizinischen Fachbegriffe, sodass ich mich als absoluter Laie auch immer abgeholt fühlte und alles verstehen konnte. Vor diesem Recherche-Aufwand möchte ich an dieser Stelle meinen (imaginären) Hut (oder die OP-Haube) ziehen.
Der Autorin ist es außerdem gelungen, mich emotional mitzunehmen. Sei es bei den wirklich traurigen Situationen, welche mich sehr stark berührt haben, oder auch bei den zwischenzeitlich eingestreuten enorm witzigen Vorfällen, die man wohl als Arzt oder Ärztin in der Notaufnahme so manches Mal erlebt (Stichwort: Mit Essen spielt man nicht).

Insgesamt war das Buch eine Achterbahnfahrt der Gefühle: ich habe gelacht, geliebt, geweint und war am Ende mehr als geschockt. Ohne zu viel verraten zu wollen kann ich sagen, das beinahe jedes Kapitel eine überraschende, emotionale und schicksalshafte Komponente enthält, welche das Leseerlebnis umso mitreißender gestaltet. Mein Tipp an alle, die das Buch noch lesen wollen, lehnt euch niemals zurück und verlasst euch darauf, dass Ärzte immer alles und jedem helfen können. Denn eines ist das Buch mit großer Sicherheit: Ein authentisches Abbild des Krankenhausalltages mit seinen Höhen und Tiefen, Gewinnen und Verlusten, mit ganz viel Liebe aber auch ganz viel Schmerz.

Fazit

Wer dieses Buch gelesen hat, dem sollte klar sein, warum Ava Reed als Spiegel-Bestseller-Autorin gehandelt wird. Sie schreibt so wunderbar einfühlsam und mitreißend, dass man sich auch als Laie schnell in die medizinische Welt und in den Lebensalltag der Figuren einfindet. Das Buch macht mit seinen zahlreichen kleinen und großen Geschichten aus dem privaten und beruflichen Alltag der Protagonisten süchtig nach mehr und zeigt auf ehrliche aber einfühlsame Weise, dass Ärzte auch nur Menschen sind, ein Umstand, den man sich immer wieder ins Bewusstsein holen sollte. Ava Reed schafft es dabei wie kaum eine andere, die Emotionen zu ihrer Leserschaft zu transportieren. Sie weinen zu lassen, lachen zu lassen, sich zu verlieben und ehrlich schockiert zu sein. Das Ende des Buches hat mich erschüttert und verwirrt zurück gelassen und ich bin so dankbar, dass das Ende noch nicht geschrieben scheint. Ich kann es daher kaum erwarten, die nächsten Bände aus dem Whitestone Hospital in den Händen zu halten.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Perfekter Auftakt der gefühlvollen Krankenhaus-Reihe

3

Von Ava Reed habe ich bisher eine Fantasy-Dilogie und ein Buch im New Adult-Bereich gelesen. Dieses hat mir sehr gut gefallen. Schon in der Programmvorschau ist mir das Buch aufgefallen. Da ich auch schon ...

Von Ava Reed habe ich bisher eine Fantasy-Dilogie und ein Buch im New Adult-Bereich gelesen. Dieses hat mir sehr gut gefallen. Schon in der Programmvorschau ist mir das Buch aufgefallen. Da ich auch schon eine Krankenhausserie gesehen habe, war ich neugierig auf die Umsetzung der Geschichte.

Anfangs lernt man Laura etwas kennen und wie sie auf den Weg nach Phoenix begibt, um ihre Assistenzarztstelle im Whitestone Hospital anzutreten. Schon der erste Tag wird für Laura ernst, erst ein Notfall auf dem Weg zum Krankenhaus, dann ihre Kollegen kennenlernen und den Krankenhausalltag meistern. Aber dann ist da auch noch ihr Betreuer Nash, der er es ihr angetan hat. Aber hat die Beziehung überhaupt eine Chance zwischen dem Krankenhausalltag und der übergeordneten Funktion von Nash?

Die Geschichte zog mich gleich in den Bann, denn Ava konnte perfekt den Krankenhausalltag einfangen. Ich fühlte mich gleich wie in einer Krankenhausserie, wie z.B. Chicago Med. Außerdem konnte ich mir die Begebenheiten sehr gut bildlich vorstellen. Man wird richtig gut durch den Alltag auf den verschiedenen Stationen mitgenommen, als wäre man direkt dabei. Der Schreibstil von Ava ist feinfühlig, eingängig und sehr schön zu lesen. Auch mit den medizinischen Fachbegriffen kam ich sehr schnell zurecht. Dafür ist auch das Glossar am Ende des Buches hilfreich.

Mit den Protagonisten kam ich auch sehr gut klar. Laura ist zielstrebig und steht für die Sachen ein, für die sie brennt. Daher wirkte sympathisch und authentisch. Sie geht außerdem in ihrer Arbeit als Ärztin auf und kümmert sich einfühlsam um ihre Patienten.
Aber auch ihre Schwester Jess ist ein toller Charakter. Sie ist zwar immer etwas mehr besorgt, aber das gerade finde ich schön. Ihr Verhältnis zueinander wurde sehr schön dargestellt. Außerdem ist sie humorvoll und schlagfertig.
Der Love-Interest Nash ist eher ein ruhiger und verschlossener Typ. Aber er versucht Arbeit und Privates zu trennen und die Arbeit als Betreuer der Assistenzärzte nimmt er ernst. Er ist eher der verkopfte Typ. Daher hat er manchmal Bedenken, was manche von ihm denken könnte.
Mein persönlicher Liebling bei den Charakteren war fast schon Ian. Er wirkte zwar anfangs etwas aufdringlich, aber er hat einfach eine humorvolle und lockere Art. Außerdem kann er ein super Freund sein und lockert zudem den Krankenhausalltag auf. Aber auch Sierra, die mit Laura langsam eine Freundschaft aufbaut, bringt immer etwas frischen Wind mit in die Geschichte.

Zudem spielen noch weitere Nebencharaktere wichtige Rollen. So ergibt sich ein komplexes Ganzes in der Welt des Whitestone Hospitals. Es werden Freundschaften geschlossen und Beziehungen entstehen.
Dabei werden auch andere Themen angesprochen, in die die Charaktere mit verwickelt werden. Das fand ich gelungen und wirkte nicht übertrieben. Es geht um Themen, wie Rassismus, Verlust, Trauer und Gewalt. Die einzelnen Schicksale berühren. Es war außerdem immer wieder beeindruckend, wie Laura mit den ganzen Begebenheiten umgegangen ist. Ava konnte das alles sehr gut und emotional herüberbringen.

Zwischen Laura und Nash spürt man mit der Zeit immer mehr, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Aber durch die Konstellation der Vorgesetztenfunktion entstehen Hindernisse. So entwickelt sich die ganze Sache langsam, aber trotzdem immer wieder aufregend.
Als man denkt, jetzt haben sie es geschafft, passiert wieder etwas Unerwartetes. Sogar noch etwas Dramatisches, mit dem die Autorin den Leser schockt. Daraufhin wartet man schon fast auf das Happy End, bis man mit einem fiesen Cliffhanger abserviert wird. Das war wirklich ein sehr unerwartetes und überraschendes Ende.
Ich dachte, dass man so langsam auf das nächste Buch eingestimmt wird, da es sie um ein anderes Paar handelt. Aber dennoch ist die gesamte Handlung übergreifend und man fiebert mit den Protagonisten mit. Daher fand ich das Ende trotz des fiesen Cliffhanger mal erfrischend und anders.

Fazit:
Es ist ein perfekter Auftakt der Whitestone Hospital-Reihe. Die Geschichte spiegelt sehr gut den Krankenhausalltag wieder. Aber auch die Dynamik zwischen den Protagonisten und den weiteren Charakteren wurde sehr gut dargestellt. Avas Schreibstil ist sehr angenehm und einfühlsam, sodass man das Gefühlvolle und die Dramatik zwischen den Zeilen spüren konnte. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, was mir gut gefallen hat, aber dennoch steuert sie auf etwas Dramatisches zu. Daher endet die Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger, der aber sehr neugierig auf die Fortsetzung macht.

Bewertung: 5 / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Es passt einfach alles - Emotional, sehr berührend, tolle Charaktere und eine spannende Handlung

2

Lerne mit Laura den spannenden, turbulenten Alltag im Whitestone Hospital kennen. Herzklopfen ist garantiert – und das bei weitem nicht nur, weil Laura zumeist in der Herzchirurgie eingesetzt ist.

Laura ...

Lerne mit Laura den spannenden, turbulenten Alltag im Whitestone Hospital kennen. Herzklopfen ist garantiert – und das bei weitem nicht nur, weil Laura zumeist in der Herzchirurgie eingesetzt ist.

Laura ist eine sympathische Protagonistin und Ich-Erzählerin. Sie ist ehrlich und unverstellt, sie trägt ihr Herz auf der Zunge und sagt deutlich, was sie denkt. Zugleich ist sie aber sehr reflektiert, was man daran erkennen kann, dass sie im Nachhinein immer wieder überlegt, welche Wirkung ihre Worte und Taten auf andere gehabt haben könnten und wie sie sich in Zukunft in solchen Situationen anders verhalten könnte. Sie fühlt sehr intensiv und macht kein Geheimnis daraus, geschweige denn, dass sie sich dafür schämen würde. Sie tritt offen und scheinbar bedingungslos für sich und für andere ein und versteckt sich nicht. Rundum ist sie eine tolle Protagonistin, die man gerne auf ihrem Weg und bei Höhen und Tiefen begleitet.
Nash ist ebenfalls ein toller Protagonist. Er scheint gerade zu Beginn einen Schleier von Geheimnissen um sich zu haben und verschlossen zu sein, aber insbesondere durch Kapitel, die aus seiner Perspektive erzählt werden, lernt man ihn als herzensguten und liebenswerten Menschen kennen.
Dass sich zwischen den beiden etwas entwickeln könnte, wird schnell deutlich. Dass dies jedoch langsam geschieht, dass es Zeit braucht, sich zu entwickeln, gefällt mir sehr gut, da es authentisch wirkt und die Spannung beim Leser, dass sich die beiden näherkommen und sich einen Ruck geben, immer höher wird.

Auch die Nebencharaktere sind sympathisch – seien es Lauras Kollegen oder Personen außerhalb des Klinikums, wie Lauras Schwester Jess, die für sehr viele lustige Szenen sorgt. Aber auch die Charaktere innerhalb der Klinik sorgen oft für ein Schmunzeln und für eine locker leichte Atmosphäre, strahlen aber auch Vertrauen und gute Freundschaft aus. Die Charaktere, die öfter auftauchen, bekommen genügend Raum für ihre eigene Geschichte und wirken in sich rund und gut dargestellt, sodass man als Leser das Gefühl hat, nicht nur die beiden Protagonisten Laura und Nash näher kennenzulernen, sondern auch die anderen Charaktere, die den beiden entweder viel bedeuten oder sie durch die Arbeit tagtäglich umgeben. Insgesamt ist die Dynamik zwischen den Charakteren ansprechend gestaltet und immer wieder zeigen sie neue Seiten von sich, sodass es immer wieder neue Überraschungen gibt.

Von diesen tollen Charakteren, die eine leichte Atmosphäre und gute Gefühle vermitteln, darf man sich jedoch nicht trügen lassen, denn es werden viele ernste Themen angesprochen, indem authentische und realistische Einblicke in den Alltag der Mediziner gegeben werden, zumindest in dem Sinne, dass nicht immer alles rosig und schön ist, sondern man nicht jeden Patienten retten kann und oftmals schwere Schicksale hinter den Patienten stecken. Das sorgt für viele emotionale Momente, die einen zum Stocken und zum Weinen bringen, aber es gibt auch viele, auf positive Art das Herz berührende Szenen. Die Emotionen kommen allesamt beinahe ungefiltert beim Leser an, was ein besonderes Leseerlebnis darstellt und mehr als einmal wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle wirkt.
Auch darüber hinaus werden zahlreiche wichtige Themen aufgegriffen. Dies wirkt jedoch nicht so, als ob eine Liste an ernsten Themen abgearbeitet wird, sondern vielmehr fügt sich alles gut zusammen und gliedert sich gut in die Handlungsstränge ein. Ihnen wird Wichtigkeit zugestanden und der Leser wird auf diese darauf aufmerksam gemacht, es wirkt jedoch nicht zu aufdringlich – das richtige Maß und eine gute Balance wurde gefunden.

Der sehr bildliche Schreibstil sorgt dafür, dass man sich beim Lesen fast fühlt, als wäre man mit dabei und würde den Klinikalltag an Lauras und Nashs Seite selber erleben. Es werden verschiedene Patientenfälle und Erkrankungsbilder mit in die Handlung integriert. Die medizinischen Fachbegriffe werden jedoch anschaulich eingeführt und von den Charakteren im Handlungsverlauf verständlich erklärt. Und wenn man diesen Ausführungen an einigen Stellen doch nicht problemlos folgen kann, kann man unkompliziert in das Glossar am Ende des Buches gucken. Durch die Verwendung dieser Fachbegriffe wird der Handlung Seriosität und Authentizität verliehen.

Vor allem gegen Ende hin gibt es noch einmal viel Drama, aber es fügt sich gut in die Handlungsstränge ein und passt zu dem Setting. Es wirkt eigentlich die ganze Geschichte über beim Lesen so, als würde man sich eine gut gemachte Krankenhausserie angucken. Es passte einfach und war stimmig.

Das Ende beinhaltet einen Cliffhanger und macht neugierig auf den Folgeband, aber vor allem sorgt es dafür, dass beim Leser das Gefühl aufkommt, dass die Teile ineinander übergehen, auch wenn im nächsten Teil andere Protagonisten im Vordergrund stehen. Das lässt wieder auf viele spannende, emotionale Momente und noch mehr Zeit mit Laura und Nash hoffen.

Diese Geschichte ist sehr zu empfehlen – Herzklopfen, Tränen, toll gestaltete Charaktere und eine spannende Handlung sind garantiert!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein absolutes Jahreshighlight!

3

Endlich wieder etwas neues von Ava Reed. Und mit diesem Buch hat sie mein Herz gestohlen und es in 1.000 Stücke gebrochen. Ich habe gelacht, geweint, mitgefiebert und gelitten.

Wer mich schon etwas länger ...

Endlich wieder etwas neues von Ava Reed. Und mit diesem Buch hat sie mein Herz gestohlen und es in 1.000 Stücke gebrochen. Ich habe gelacht, geweint, mitgefiebert und gelitten.

Wer mich schon etwas länger verfolgt weiß, dass Ava zu deinem liebsten Autor:innen gehört. Und auch mit "High Hopes" hat sie es wieder geschafft, dass ich mich aufs neue in ihren Schreibstil und die Art, wie sie Geschichten erzählt, verliebt habe.

Ich glaube von meiner Schwärmerei merkt man schon, ich habe das Buch von vorne bis hinten geliebt und konnte es nicht aus der Hand legen.

Von der Handlung her ist das Buch wirklich aufgebaut, wie eine Arztserie (auch wenn ich nur Scrubs und Doctor's Diary gesehen habe😂) und man fiebert auch wirklich mit. Zu den Charakteren konnte ich von Seite 1 an eine richtig starke Bindung aufbauen, sei es zu Laura, Ian, Sierra oder auch Grant.
Sowohl die Ärzte (die teilweise richtig heiß waren btw.) als auch das Pflegepersonal waren unglaublich authentisch und sympathisch. Keiner gleicht dem anderen, sie sind alle miteinander facettenreich und man kann nicht anders, als sie zu lieben.

Die ernsteren Themen wurden in dem Buch so toll behandelt, sodass ich wirklich nicht meckern kann. Es kam nicht belehrend rüber und man war dadurch auch nicht nachhaltig betrübt (außer diese eine besondere Stelle, die mir wirklich das Herz gebrochen und mich zum Weinen gebracht hat). Es wurde sehr sensibel behandelt und es hat einfach gepasst.
Auch mit den medizinischen Begriffen wurde gut umgegangen. Ich, als Laie, hatte nicht wirklich Probleme dabei, zu verstehen worum es gerade ging, da vieles direkt im Text erklärt wurde, aber auch der Glossar am Ende hat einiges geholfen.

Die Liebesgeschichte und die Protagonisten, Laura und Dr. Nash Brooks (ja, wir nennen ihn nur beim vollen Namen) war eine Achterbahnfahrt. Ich habe mit den beiden mitgelitten und vor allem die Charakterentwicklung unglaublich stark gefunden. Manchmal hätte ich die beiden am liebsten durchgeschüttelt und sie angeschrien, aber genau das macht für mich eine tolle Liebesgeschichte aus.

Und eines lasst euch gesagt sein: Der Cliffhanger am Ende ist einfach nur fies. Ich weiß echt nicht, wie ich es bis August aushalten soll, aber die anderen drei Bände der Reihe sind schon vorbestellt.

Fazit:

Ava schafft es immer wieder, mich zu überzeugen und so gehört "High Hopes" ganz klar zu meinen Jahreshighlights!
Ich habe jede Sekunde geliebt und fiebere jetzt schon dem nächsten Band entgegen.

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