Schnell eBook Leserunde zu "Wolfes of Wall Street - Ian" von Lauren Layne

Auftakt der Wolfes of Wall Street-Serie
Cover-Bild Wolfes of Wall Street - Ian
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Lauren Layne (Autor)

Wolfes of Wall Street - Ian

Hans Link (Übersetzer)

Eine toughe Agentin eröffnet die Jagd auf den heißesten Broker der Wall Street - und verbrennt sich die Finger!

Ian Bradley hat es geschafft: hohes Einkommen, Designeranzüge und ein Eckbüro mit Fensterfront. Er gilt als der erfolgreichste Broker der Wall Street. Doch dann kommen Gerüchte über Insiderhandel auf, und das SEC beginnt zu ermitteln - in Gestalt von Lara McKenzie. Als Tochter von zwei FBI-Agenten verachtet die junge Frau alles, was der smarte Playboy verkörpert. Und doch hat sie Schmetterlinge im Bauch, wenn sie Ian nur ansieht ...

"Dieser Enemies-to-Lovers-Roman lässt die Wall Street gut aussehen!" USA TODAY’S HAPPY EVER AFTER

Auftakt der prickelnden und romantischen WOLFES-OF-WALL-STREET- Serie von NEW-YORK-TIMES -Bestseller-Autorin Lauren Layne

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 27.07.2020 - 16.08.2020
  2. Lesen 24.08.2020 - 30.08.2020
  3. Rezensieren 31.08.2020 - 13.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Enemies-to-Lovers CEO Agentin Broker Wall Street erfolgreich Insiderhandel SEC Ermittlung Ian Bradley Lara McKenzie Wolves Wallstreet Park Avenue Princess A Love for Christmas Crush on you

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.09.2020

Die Folgebände sind direkt auf meine Wunschliste gewandert!

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Mit "Wolfes of Wallstreet: Ian" ist der Autorin Lauren Layne ein wundervoller Auftakt zur gleichnamigen Reihe gelungen! Wer nun irritiert blinzelt ob der Schreibweise des Begriffs 'Wolfes' – nein, es handelt ...

Mit "Wolfes of Wallstreet: Ian" ist der Autorin Lauren Layne ein wundervoller Auftakt zur gleichnamigen Reihe gelungen! Wer nun irritiert blinzelt ob der Schreibweise des Begriffs 'Wolfes' – nein, es handelt sich um keinen Grammatikfehler, denn tatsächlich ist die fiktive, an der berühmt-berüchtigten New Yorker Wall Street angesiedelte Firma "Wolfe Investments" Dreh- und Angelpunkt der Handlung. Die Story entführt uns ins Herz von Manhattan, mitten hinein in den Financial District, wo täglich Deals in Millionenhöhe abgewickelt werden. Der Firmenname ist definitiv auch passend gewählt worden in Bezug auf die deutsche Übersetzung des Wortes 'Wolves', "Wölfe"…denn wölfisch geht es zu an jenem Ort, wo ehrgeizige Broker alles tun, um es ganz an die Spitze zu schaffen. Ian Bradley ist dies bereits gelungen; er und seine Kollegen Matt und Kennedy, die im Privatleben seine besten Freunde sind, zählen trotz ihres jungen Alters schon zur Elite der Finanzwelt. Aus heiterem Himmel findet ausgerechnet er sich nun im Visier der Börsenaufsichtsbehörde wieder. Schnell wird klar, dass irgendjemand Ian schaden will, es regelrecht auf ihn abgesehen hat. Die Frage ist nur, wer? Dass die gegen seinen Charme resistente Ermittlerin Lara McKenzie ihn um den Verstand bringt, erschwert die Situation erheblich…

Von Anfang an habe ich mich mit den Figuren wohlgefühlt; man muss sie einfach ins Herz schließen - nicht nur Lara und Ian, die mir gleichermaßen sympathisch waren, auch die liebenswerten Nebencharaktere, die dem Werk genau die richtige Würze verpassen. Speziell Kate, die toughe Assistentin von Ian, Matt und Kennedy, ist meine Heldin; ihr Pokerface ist legendär, ihr trockener Humor zum Schreien komisch und die Loyalität, mit der sie 'ihre Jungs' unterstützt, einfach nur bewundernswert. Kate ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich (- entgegen stereotypischen Vorurteilen -) auch Frauen in dieser Branche erfolgreich etablieren können. Überhaupt strotzt der Roman vor starken weiblichen Charakteren, wie Ians bester Freundin Sabrina, der heiß umkämpften Star-Anwältin Vanessa und natürlich der SEC-Agentin Lara McKenzie, die von einer Karriere beim FBI träumt. Zum großen Durchbruch, einem Empfehlungsschreiben ihres Chefs, fehlt ihr nicht mehr viel – die Ermittlungen gegen Ian sind quasi das Ticket zu ihrem Traumjob.

Besonders lobenswert finde ich die Tatsache, dass Lara sich gegen den einfachen Weg entschieden hat – ihre Eltern sind beide Agenten beim FBI und gewiss hätte sie von ein wenig Vitamin B profitieren können. Doch dafür hat die zielstrebige, aufrichtige junge Frau viel zu hohe Erwartungen an sich selbst – sie will es aus eigener Kraft schaffen. Lara wird aufgrund ihres hübschen Aussehens häufig unterschätzt und spielt diese Karte gekonnt aus; sie ist eine brillante Ermittlerin. Dumm nur, dass ihre Suche nach Beweisen für Ians angeblichen Insiderhandel von wenig Erfolg gekrönt ist. Ian Bradley verkörpert alles, was Lara auf die Palme bringt; in ihren Augen sind diese aalglatten Wall-Street-Typen alle gleich: rücksichtslos, manipulativ und fest davon überzeugt, ihnen gehöre die Welt. Dass dieser Schönling ihr ungewohnt unter die Haut geht und sie verunsichert, fuchst Lara gewaltig. Obendrein übt ihr Boss verstärkt Druck auf sie aus – und Ian entpuppt sich als immer interessanter…

Wahnsinnig attraktiv, eloquent, unschlagbar im Job und obendrein auch noch reich. Ian Bradley ist heiße Ware – und ist sich dessen sehr wohl bewusst. Was die Außenwelt sieht, ist ein arroganter Broker, der für den richtigen Deal wahrscheinlich über Leichen geht, ein Einkommen hat, von dem Ottonormalverbraucher nur träumen können und dem die Damenwelt zu Füßen liegt, sobald er mit dem Finger schnippt. Tatsächlich schläft Ian nie zweimal mit der gleichen Frau. …weil er es "nicht nötig" hat. Hinter dem großen Ego steckt jedoch ein gutherziger, extrem verantwortungsbewusster und auf Fairness bedachter Mann, der sich jedes Quentchen seines Erfolgs mit harter Arbeit erkämpft hat. Sein Start ins Leben war kein leichter – als Kind wurde er von einer Pflegefamilie in die nächste abgeschoben, wurde nie adoptiert, musste sich sein Studium an einer Elite-Universität mit zig Nebenjobs selbst finanzieren. Bisher hat er - zumindest beruflich - immer sein Ziel erreicht. Er schätzt harte Arbeit, ist anderen Menschen gegenüber sehr spendabel, fördert Jugendliche in ihrer beruflichen Ausbildung und ist wider Erwarten kein bisschen oberflächlich. Ian lebt für seinen Job und ist wild entschlossen, seine Unschuld zu beweisen – und Lara zu erobern.

Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptfiguren, wobei es der Autorin wunderbar gelingt, die Charaktere in ihrem Handeln authentisch wirken zu lassen und gleichzeitig ihre liebenswerten Eigenheiten hervorzuheben. Auch die Dialoge sind durch und durch glaubwürdig. Keine Angst, man wird nicht mit Fachbegriffen aus der Finanzwelt überschüttet, dennoch wird deutlich, dass Lauren Layne sich in dieser Branche gut auskennt. Locker, amüsant, gewagt sexy und voller Humor entwickelt sich die Story und ehe man es sich versieht, ist man total gefesselt und fiebert der Auflösung des Ermittlungs-Elements entgegen. - Diese hätte übrigens gerne etwas kreativer ausfallen können, was meinen Lesegenuss allerdings nicht geschmälert hat.
Ich finde es großartig, dass in diesem Werk die Figuren tatsächlich ihrem Alter entsprechend miteinander kommunizieren und keine genretypischen Klischees aufgewärmt werden. Lara und Ian fallen nicht sofort übereinander her, sondern man spürt richtig, wie die gegenseitige Anziehungskraft erst nach und nach zwischen ihnen hochkocht, bis sie einander nicht mehr widerstehen können. Dank der Ermittlungen der Börsenaufsichtsbehörde kommt auch die Spannung nicht zu kurz.

Süße Szenen, freche Wortgefechte, prickelnde Momente voller Erotik…dieser Roman hat einfach alles. Das einzigartige Flair von New York City wurde von der Autorin gekonnt in die Handlung integriert. Viel zu schnell war das Ebook ausgelesen! Ich freue mich schon jetzt riesig auf die Folgebände der Reihe, die von Matt bzw. Kennedy handeln werden. Sollte der Roman um Ian und Lara irgendwann als Print veröffentlicht werden, werde ich mir das Werk zusätzlich fürs Bücherregal kaufen – diesen Platz zwischen meinen Lieblingen hat sich diese traumhaft amüsante Haters-to-Lovers-Story redlich verdient!

Fazit: Ein Muss für alle Fans von sexy Office-Romance-Geschichten!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Eine amüsante Liebesgeschichte

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Ich durfte "Wolfes of Wall Street - Ian" im Zuge einer Leserunde kennen lernen und es war mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Ich muss gleich vorweg gestehen, dass ich mir anhand des Klappentextes ...

Ich durfte "Wolfes of Wall Street - Ian" im Zuge einer Leserunde kennen lernen und es war mein erstes Buch der Autorin Lauren Layne. Ich muss gleich vorweg gestehen, dass ich mir anhand des Klappentextes etwas anderes vorgestellt habe. Der Satz: "Eine toughe Agentin eröffnet die Jagd auf den heißesten Broker der Wall Street - und verbrennt sich die Finger!" hat mich auf einen Wirtschaftskrimi mit Liebesgeschichte schließen lassen. Der äußerst erfolgreiche Broker Ian gerät ja auch in den Fokus der SEC, der Börsenaufsicht, wegen dem Verdacht auf Insiderhandel und die Agentin Lara soll ihn überführen. Es stehen allerdings nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern die Anziehung zwischen Lara und Ian, die dadurch in eine Zwickmühle geraten. Für beide ist es riskant dem Verlangen nachzugehen, für Lara natürlich mehr als für Ian und vor allem ist es Ian nicht gewöhnt verzichten zu müssen. Der (von mir erhoffte) Krimianteil ist gerade einmal Nebenhandlung, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich von den beiden gut unterhalten wurde. Das Hin und Her, der Eiertanz umeinander und die Sticheleien waren sehr amüsant zu lesen. Und durch die Ich-Erzählweise von Ian und Lara im Wechsel konnte man die "Probleme" der beiden gut nachvollziehen und eben im Wechsel gegenüberstellen. Auch dass man als Leser immer wieder direkt angesprochen wird, hat mir gefallen.
Also wer Lust hat auf eine Büro-Romanze mit Enemy-to-Lovers-Anteil sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Liebe oder Karriere?!

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Ian Bradley ist ganz oben angekommen: Er ist trotz seines jungen Alters einer der erfolgreichsten Broker an der New Yorker Wall Street und hat sich den Weg nach oben mit harter Arbeit selbst erkämpft. ...

Ian Bradley ist ganz oben angekommen: Er ist trotz seines jungen Alters einer der erfolgreichsten Broker an der New Yorker Wall Street und hat sich den Weg nach oben mit harter Arbeit selbst erkämpft. Umso schockierter ist er, als er plötzlich ins Fadenkreuz der Ermittlungsbehörde für Wirtschaftskriminalität gerät, die ihm verbotene Insidergeschäfte vorwirft. Ian ist davon überzeugt, dass jemand seine Karriere zerstören möchte und will unbedingt seine Unschuld beweisen. Doch die für seinen Fall zuständige Ermittlerin Lara McKenzie stellt sich als schwierig zu überzeugen dar: Sie ist hartnäckig davon überzeugt, den Fall anhand der Fakten detailliert zu überprüfen und noch dazu immun gegenüber Ians Charme. Je enger die beiden allerdings zusammenarbeiten, desto weniger lässt sich das Prickeln zwischen ihnen ignorieren – obwohl sie auf unterschiedlichen Seiten stehen und es Laras Job ist, Ians ins Gefängnis zu bringen.

„Wolfes of Wall Street – Ian“ ist der erste von drei Bänden der neuen „Wolfes-of-Wall-Street“-Reihe der NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Lauren Layne. Jeder der drei Bände rückt einen der drei befreundeten Wall-Street-Broker aus dem „Wolfes“-Büro in den Mittelpunkt, die beiden anderen Protagonisten wurden im Auftaktband bereits eingeführt. Das Cover ist passend, wenn auch etwas unspektakulär: Der Leser erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um einen attraktiven Geschäftsmann aus New York handelt. Gut finde ich jedoch, dass Ians Gesicht nicht komplett gezeigt wird und dem Leser somit nicht seine Phantasie genommen wird.

Das Buch beginnt mit einer selbstironischen Eigenpräsentation Ians, bereits hier erfolgt die Direktansprache des Lesers, welche auch im Folgenden von beiden Protagnisten regelmäßig angewandt wird. Der Sprachstil ist sehr anschaulich und flüssig gestaltet, mir haben insbesondere der häufige Wortwitz, die frechen Dialoge und der intelligente Schlagabtausch zwischen den Personen gut gefallen. Auch ist es Lauren Layne gut gelungen, die Anziehungskraft zwischen Ian und Lara plastisch darzustellen. Trotzdem erfolgt ihre Annäherung langsam und durchdacht, zu pietätvoll dargestellten erotischen Szenen kommt es erst recht spät im Buch.

Der Einblick in die Finanzwelt New Yorks war interessant, wobei mir persönlich der geschäftliche Aspekt etwas zu zweitrangig dargestellt war. Ich hätte mir einen stärkeren Bezug zur Wall Street und mehr Informationen aus dem Arbeitsalltag der Broker gewünscht. Es war schwer nachzuvollziehen, worauf sich der Vorwurf der illegalen Insidergeschäfte wirklich begründet.

Ian und Lara sind beides selbstbewusste Protagonisten, die im jeweils anderen einen ebenbürtigen Gegner gefunden haben. Sie sind selbstbewusst und rhetorisch stark, haben jeder für sich aber auch eine verletzliche Seite, die sie von der Außenwelt abschirmen. Lara ist eine Frau mit Prinzipien, die vor allem nach Gerechtigkeit strebt. Wirkt sie auf den Leser zunächst karriereversessen und bieder, lernt man ihre clevere, regelkonforme und loyale Art im weiteren Verlauf des Buches zu schätzen. Sie verfügt des Weiteren über eine gute Kombinationsgabe und ist deshalb so erfolgreich in ihrem Job als Ermittlerin. Eine starke Frauenfigur, die genau weiß, was sie will und sich nicht von den Männern der Wall Street einschüchtern lässt. Ian pflegt zwar sein Image als Playboy und Frauenheld, ist nach dem Blick hinter die Fassade aber sehr sympathisch. Warum er sich hinter dieser wenig schmeichelhaften, luxuriösen Mauer versteckt habe ich aber nicht wirklich verstanden. Super dargestellt wurden auch die Nebenfiguren in Form von Ians Freunden. Diese halten wie Pech und Schwefel zusammen und nebenher lernt man bereits die Protagonisten-Pärchen der Folgebände kennen – und freut sich auf die Bücher, da jede Nebenfigur bereits sehr facettenreich mit eigenen Charakterzügen und Eigenheiten abgebildet wurde. Weitere Nebenfiguren wie beispielsweise Laras Chef blieben indes sehr blass.

Enttäuscht war ich lediglich über die Gründe, weshalb an Ian ein Exempel statuiert werden sollte. In meinen Augen war die „Lösung“ des Falles sehr unrealistisch, unspektakulär und vorhersehbar und somit auch schnell abgehandelt. Das war mir leider etwas zu einfach und klischeehaft gelöst. Auch der „Streit“ zwischen Lara und Ian war kein richtiger und dementsprechend auch sehr schnell beendet. Ich hätte mir mehr Vertrauen und vor allem etwas mehr Kommunikation gewünscht, nach einer kurzen Aussprache ohne weitere Erklärungen oder tiefergehende Gespräche erfolgte eine sehr schnelle Versöhnung . Auch war in meinen Augen das Happy End zum Schluss etwas zu perfekt, um noch realistisch zu sein.

Fazit:
Ein gut geschriebener Enemies-to-Lovers-Roman, bei dem das Prickeln zwischen den Protagonisten spürbar wird und eine gute Mischung aus Beruflichem, Gefühlen und Drama beinhaltet war. Die Geschichte war angenehm zu lesen, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Die tollen Haupt- und Nebencharaktere und ihr selbstbewusster, humorvoller Schlagabtausch machen aber inhaltliche Schwächen wieder wett.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Absolutes Jahreshighlight!

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Als Erstes muss ich mal loswerden, dass ich dieses Buch richtig gut fand. Ich habe es praktisch verschlungen und richtig mit Ian und Lara mitgefiebert.
Da der Hauptteil am Anfang aus der Sicht von Ian ...


Als Erstes muss ich mal loswerden, dass ich dieses Buch richtig gut fand. Ich habe es praktisch verschlungen und richtig mit Ian und Lara mitgefiebert.
Da der Hauptteil am Anfang aus der Sicht von Ian war, habe ich seine Bestürzung und alles wegen der Anschuldigungen mitbekommen und deshalb war für mich gleich klar - Ian ist unschuldig, ganz gleich, was die Recherchen ergeben.
Aber fangen wir mal ganz von vorne an - beim Kennenlernen von Lara und Ian.
Ich habe mich weggeschmissen vor Lachen.
Auf der einen Seite Ian, der es gewohnt ist, dass ihm alle Frauen aus der Hand fressen und genau dann in seinem Bett landen, wenn er es gerade will.
Auf der anderen Seite Lara, eine SEC Agentin, die ihren Beruf über alles stellt und sich von Ian so gar nicht beeindrucken lässt - zumindest lässt sie es sich nicht ansehen, in ihrem Inner ist die Sache schon etwas anders.
Das Auufeindertreffen der ebiden war einfach total lustig - wie der Rest des Buches meistens auch - und war ein richtig toller Einstieg in das Buch, der mich gleich gefesselt und überezugt hat.
Und jetzt mal kurz zu den Protgonisten an sich:
Ian schaut zwar von außen nicht so aus, aber er hat sich alles hart erarbeitet und das, obwohl er eine schwere Kindheit und ganz und gar nicht die richtigen Bedingungen dafür hatte.
Aber das zeigt schon wieder, dass man alles schaffen kann, was man im Leben will, wenn man sich nur richtig reinhängt.
Und genau das versucht auch Lara.
Sie will den Fall von Ian als Sprungbrett zum FBI nutzen - aber das klappt nur, wenn sie ihn erfolgreich verurteilen bzw. anklagen kann.
Sie versucht aber trotzdem objektiv zu bleiben und geht allen Hinweisen nach.
Lara ist ebenso wie Ian ein zielstrebiger Charakter und will ihr Ziel erreichen, aber nicht um jeden Preis.
So kommt es auch, dass sie sich dann gegen ihren Chef stellt, weil sie sein Verhalten und seine Entscheidungen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann.
Aber auch die Funken zwischen Lara und Ian sind nicht zu verachten.
Es ist einfach sehr schwer, für beide, objektiv und ruhig zu bleiben, weil sie sich beide zueinander hingezogen fühlen.
Und als sie sich dann endlich ihren Gefühlen für einen kurzen Moment hingeben ist Lara klar, das kann sie nicht machen, ohne ihren Job zu riskieren - nicht solange der Fall nicht abgeschlossen ist.
Das hat es für mich dann umso spannender gemacht, weil ich wollte, dass die Beiden zusammen kommen.
Auch der Plan, den Ian, Lara und ihre Freunde dann schmieden, um Ians Unschuld zu bezeugen ist super - einfach nur total spannend und lustig.
Der Schluss ist dann anders.
Ich hatte wirklich die letzten 50 Seiten oder so durchgehend Tränen in den Augen, weil mich das alles so berührt und glücklich gemacht hat.

Ich kann also nur sagen - alle, die das Buch noch nicht gelesen haben müssen in den nächsten Buchshop oder ins Internet und sich dieses Buch schleunigst holen.
Der erste Band der Wolfes of Wall Street-Reihe war schon definitiv ein Jahreshighlight und ich freue mich riesig darauf, wenn endlich der nächste Band rauskommt und ich ihn lesen kann.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Flugtickets ins Glück

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Ein Enemies-to-Lovers-Roman zum Niederknien! Ich liebe es, wenn sich die Protagonisten anfangs fetzen, vor allem, wenn sie redegewandt sind und nichts anbrennen lassen. So auch Ian Bradley und Lara McKenzie. ...

Ein Enemies-to-Lovers-Roman zum Niederknien! Ich liebe es, wenn sich die Protagonisten anfangs fetzen, vor allem, wenn sie redegewandt sind und nichts anbrennen lassen. So auch Ian Bradley und Lara McKenzie. Er ist schwerreicher supererfolgreicher Broker an der Wallstreet mit Playboy-Selbstbewußtsein, sie eine vom Staat eher mäßig bezahlte Ermittlerin der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde mit Ehrgeiz auf eine Stelle beim FBI.
Und gleich auf den ersten Seiten ist die Show eröffnet: Er baggert sie im Pausenraum an, wie er es eben immer macht, während sie ihm gleich mal klar macht, daß er auf dem Opferstuhl sitzt. Das ist schon mal absolut lesenswürdig. Zum Glück verpufft die Schlagfertigkeit nicht schon nach der Leseprobe, sondern zieht sich durchs ganze Buch. Dabei habe ich immer wieder schmunzeln bis hin zu kräftig lachen können.
Dadurch, daß die Kapitel abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben sind und sie den Leser ansprechen, als würden sie ihm ihre Geschichte wie einem guten Freund erzählen, hatte ich sofort einen Draht zu beiden.
Hier ein paar Beispielsätze, die besonders hängengeblieben sind:
„Unter uns. Ich bin ein Arschloch.“ „ ich schlafe niemals zweimal mit derselben Frau – denn ich muss es nicht.“
„Verdammt, er riecht wirklich gut. Was ist das, Sandelholz? Zeder? George-Clooney-Schweiß?“
Sehr ungewöhnlich finde ich die deutsche Übersetzung. Bei Ausdrücken wie wisperzart, erkühnt, Spirituosensnob und glattzüngig würde ich das amerikanische Original gerne mal sehen. Auch wenn sich der Übersetzer hier Freiheiten erlaubt hat, was ich nicht weiß, finde ich sie äußerst passend und herausragend.
Es handelt sich nicht um einen Wirtschaftskrimi, dazu wird der Fall zu oberflächlich abgehandelt. Der Fokus liegt vielmehr auf den zwischenmenschlichen Interaktionen, nicht nur zwischen Ian und Lara, sondern auch zwischen den Nebendarstellern, denen ja noch weitere Bände der Reihe gewidmet sind, worauf ich mich schon sehr freue.
Die Erzählung ist sehr gut entwickelt, die Abschnitte bauen logisch aufeinander auf. Ich fand sie niemals langweilig. Die Charaktere inklusive der Nebendarsteller sind wundervoll ausgearbeitet. Die expliziten Szenen sind eher harmlos, aber prickelnd.
Es ist ein Buch über Freundschaft und Loyalität, Chancen und Abstammung und natürlich die große Liebe. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten. Ich habe nichts vermisst. Ich hätte noch Tage so weiterlesen können. Deswegen gibt es von mir für dieses kurzweilige Lesevergnügen selbstverständlich die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

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