Schnell eBook-Leserunde zu "Schneiderei Graf - Schicksalszeiten" von Susanne Kriesmer
Die Bad Godesberg-FamiliensagaSchneiderei Graf - Schicksalszeiten
Bad Godesberg, 1958: Die junge Edith Graf arbeitet in der familieneigenen Herrenschneiderei. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als eine Anstellung in der großen Schneiderei in Mehlem, wo die feinen Damen der Bonner Republik in edle Stoffe gekleidet werden. Doch Ediths Welt gerät ins Wanken: Gerüchte um eine mögliche Nazi-Vergangenheit ihres Vaters werden laut. Sie beginnt, sich mit der Geschichte ihrer Familie auseinanderzusetzen. Aber auch ihre Liebe zu dem Freigeist Paul vergrößert die Kluft zu ihrer Familie. Wünscht diese sich doch eine Heirat mit dem eher bodenständigen Heinz. Wird Edith dennoch ihren eigenen Weg gehen?
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Timing der Leserunde
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Bewerben 25.10.2021 - 21.11.2021
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Lesen 29.11.2021 - 05.12.2021
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Rezensieren 06.12.2021 - 19.12.2021
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Fragen an die Autorin Susanne Kriesmer
Veröffentlicht am 26.11.2021 um 21:15 Uhr
Gibt es einen wahren Hintergrund, der Dich zu dieser Geschichte inspiriert hat oder ist alles "nur" Fiktion?
susanne_kriesmer
Mitglied seit 08.11.2021
Veröffentlicht am 28.11.2021 um 13:14 Uhr
Suzi schrieb am 26.11.2021 um 21:15 Uhr
Gibt es einen wahren Hintergrund, der Dich zu dieser Geschichte inspiriert hat oder ist alles "nur" Fiktion?
Es gibt einiges, dass mit Bad Godesberg und mit Schneidern verbindet.
Ich bin in Bonn-Bad Godesberg auf die weiterführende Schule gegangen und habe dort mein Abitur gemacht. Später eine Ausbildung zur Buchhändlerin.
Meine Mutter ist eine gelernte Schneiderin und hat Mitte der 1960er in Bonn-Mehlem in einer Damenschneiderei gearbeitet.
Das alles ist in meine Familiensaga eingeflossen.
NicoleS75
Mitglied seit 26.09.2021
Veröffentlicht am 29.11.2021 um 12:27 Uhr
Hast du dich deshalb für diesen Zeitraum ( Ende 50; Anfang 60) entschieden. Oder gibt es noch andere Gründe.
susanne_kriesmer
Mitglied seit 08.11.2021
Veröffentlicht am 29.11.2021 um 14:29 Uhr
NicoleS75 schrieb am 29.11.2021 um 12:27 Uhr
Hast du dich deshalb für diesen Zeitraum ( Ende 50; Anfang 60) entschieden. Oder gibt es noch andere Gründe.
Genau, das war ein Grund. Ein weiterer Punkt war das sogenannte „Gleichberechtigungsgesetz“, welches am 1.7.1958 in Kraft trat. Das hat den Startpunkt gegeben.
Veröffentlicht am 30.11.2021 um 19:15 Uhr
Hallo Susanne, ich habe ein bischen ein Verständnisproblem bezüglich des Schluss mit dem Mauerbau.
Ich habe es so verstanden, das Paul in der Eifel ("Westen") gemeldet ist und bei Uwe "nur" zur Untermiete ("Osten") wohnt. Damit hätte er nach dem Mauerbau problemlos zurück gekonnt. Die Ausreise war nur den DDR-Bürgern verwehrt.
Sicher ist es für die Dramatik ein gutes Ende, jedoch stört mich etwas, das beide so ohne Kampf ihre Liebe aufgeben. Zur Not hätte Edith ja auch in die DDR wechseln können. Für die grosse wahre Liebe würde man doch alles tun - oder nicht?
susanne_kriesmer
Mitglied seit 08.11.2021
Veröffentlicht am 01.12.2021 um 10:09 Uhr
Suzi schrieb am 30.11.2021 um 19:15 Uhr
Hallo Susanne, ich habe ein bischen ein Verständnisproblem bezüglich des Schluss mit dem Mauerbau.
Ich habe es so verstanden, das Paul in der Eifel ("Westen") gemeldet ist und bei Uwe "nur" zur Untermiete ("Osten") wohnt. Damit hätte er nach dem Mauerbau problemlos zurück gekonnt. Die Ausreise war nur den DDR-Bürgern verwehrt.
Sicher ist es für die Dramatik ein gutes Ende, jedoch stört mich etwas, das beide so ohne Kampf ihre Liebe aufgeben. Zur Not hätte Edith ja auch in die DDR wechseln können. Für die grosse wahre Liebe würde man doch alles tun - oder nicht?
Hallo Suzi,
vielen Dank für Deine Fragen.
Paul wohnt bereits seit 1958 bei Uwe. Im Zuge seiner Anstellung als Chauffeur für Rudolf Schilling meldet er seinen Wohnsitz um. Tatsächlich habe ich das nicht extra im Text erwähnt. In meiner Vorstellung war das immer klar.
Edith wiederum ist immer noch aufgewühlt und durcheinander vom Tod ihres Ziehvaters und der Erkenntnis über ihre leiblichen Eltern.
Die Schneiderei, die im doppelten Sinne ihr Erbe ist (von den leiblichen Eltern und dem Ziehvater), hält sie im Rheinland.
Die gemeinsam geplante Zukunft von Edith und Paul war immer ein Leben in Bad Godesberg.
Ediths Liebe zu Paul ist groß. Aus diesem Grund kann sie nicht nur an sich selbst denken, sondern muss auch an ihr ungeborenes Kind – das Kind von Paul – denken. Auch hier verspricht ein Bleiben im Rheinland die größere Sicherheit.
eule2206
Mitglied seit 17.01.2017
Veröffentlicht am 01.12.2021 um 15:42 Uhr
Liebe Susanne,
wird es eine Fortsetzung geben? Ich möchte weiterlesen.....
Liebe Grüße
Gabi
susanne_kriesmer
Mitglied seit 08.11.2021
Veröffentlicht am 01.12.2021 um 15:55 Uhr
eule2206 schrieb am 01.12.2021 um 15:42 Uhr
Liebe Susanne,
wird es eine Fortsetzung geben? Ich möchte weiterlesen.....
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Gabi,
ja, es gibt eine Fortsetzung.
Band 2 erscheint schon Ende März.
☺️
sissidack
Mitglied seit 13.05.2016
Veröffentlicht am 01.12.2021 um 19:39 Uhr
Liebe Frau Kriesmer, dies ist die erste Leserunde an der ich teilnehme. Zu allem Unglück hatte ich auch noch ein Problemchen mit dem Herunterlanden. Aber egal! Ich lese wie verrückt. Mein erster Leseeindruck hat sich bestätigt. Das Buch gefällt mir ausnehmend gut. Eine Frage habe ich allerdings an Sie. Haben Sie mit Personen Rücksprache genommen, die in der bisher bearbeiteten Zeit gelebt haben? Diese Meschen müssten dann ja um die 80 - 90 Jahre alt sein. Ihre Mutter hat sicher Hilfe leisten können. Nochmals, Das Buch ist gut, Ihr Stil ist gut und ich muss jetzt sofort ins Bett, denn nur da kann ich entspannt lesen.
Liebe Grüße von Sylvie
susanne_kriesmer
Mitglied seit 08.11.2021
Veröffentlicht am 01.12.2021 um 21:46 Uhr
sissidack schrieb am 01.12.2021 um 19:39 Uhr
Liebe Frau Kriesmer, dies ist die erste Leserunde an der ich teilnehme. Zu allem Unglück hatte ich auch noch ein Problemchen mit dem Herunterlanden. Aber egal! Ich lese wie verrückt. Mein erster Leseeindruck hat sich bestätigt. Das Buch gefällt mir ausnehmend gut. Eine Frage habe ich allerdings an Sie. Haben Sie mit Personen Rücksprache genommen, die in der bisher bearbeiteten Zeit gelebt haben? Diese Meschen müssten dann ja um die 80 - 90 Jahre alt sein. Ihre Mutter hat sicher Hilfe leisten können. Nochmals, Das Buch ist gut, Ihr Stil ist gut und ich muss jetzt sofort ins Bett, denn nur da kann ich entspannt lesen.
Liebe Grüße von Sylvie
Liebe Sylvie,
danke! Und schön, dass das Herunterladen dann durch geklappt hat. ☺️
Wie Sie bereits vermuten, habe ich im Recherche- und auch im Schreibprozess sehr viel mit meinen Eltern gesprochen. Zudem hatte ich noch Erinnerung an die Erzählungen meiner bereits verstorbenen Großeltern.
Dazu habe ich viel zum Zeitgeschehen recherchiert. Reportagen geschaut und sehr viel gelesen.
😊