eBook Leserunde zu "Between us" von Julianna Keyes

Schon seit der Leseprobe freue ich mich ganz besonders auf Kellans Geschichte. Auch im ersten Abschnitt empfinde ich ihn als sehr interessanten Charakter und als Soziologiestudent punktet er bei mir sowieso. Anfangs wirkte Kellan eher ruhig und ernsthaft bemüht sich zu bessern. Klar weiß man, dass er es schlimm getrieben haben muss, sonst würde er das mit der WG ja nicht machen. Aber wenn man an die Toilette denkt und an zehn neue Namen seit dem Labour Day (also innerhalb von ca. vier Wochen)… das passt gar nicht so richtig zu dem Kellan, den man bei der Wohnungsbesichtigung kennenlernt. Auch die Tatsache, dass er Nora versetzt, hat mich sehr überrascht. Ich finde ihn im Grunde sehr sympathisch und er scheint ja auch ein (freundschaftliches) Interesse an Nora zu haben.

Crosbie finde ich ebenfalls sehr spannend. Einerseits erfüllt er ziemlich viele Klischees. Andererseits ist er in manchen Punkten doch ungewöhnlich, zum Beispiel seine Leidenschaft für Illusionen. Er scheint ernsthaft an dem Talentabend teilnehmen zu wollen und offensichtlich beherrscht er ja tatsächlich Tricks. Ich hoffe, dass die Autorin diesen Punkt weiterhin ausbaut und wir noch einen Auftritt von Crosbie erleben. Die Tatsache, dass er Lehrer werden möchte, überrascht mich ein bisschen. Ich weiß nicht was ich da erwartet habe, aber Lehrer ist so bodenständig und normal… Ich kann ihn mir nicht so richtig vor einer Klasse vorstellen.

Nora betrachte ich ein bisschen mit gemischten Gefühlen. Sie hat so ihre Momente. „…es ist nicht fair von mir, unsere Freundschaft beendet zu haben und ihr nun zu verübeln, dass wir nicht mehr befreundet sind“ (Kap. 4). Hier ging sie mir gewaltig auf den Keks. Heult die ganze Zeit rum, dass Marcela nicht mehr mit ihr redet und tut sich selbst Leid. Aber da muss sie sich doch nicht wundern. Sie ist mir nicht grundsätzlich unsympathisch, aber ich kann auch nicht behaupten, sie besonders zu mögen.

Ich bin kein Fan von Dreierkonstellationen, wie auch immer sie aussehen. Da hier von Anfang an klar ist, dass es Team Crosbie werden wird, ist es für mich okay. Dennoch bin ich froh, dass Nora mittlerweile schon erkannt hat, dass sie eigentlich keine Gefühle (mehr) für Kellan hat und Crosbie interessanter ist. Was mir in diesem Punkt allerdings nicht gefallen hat, war die Bibliotheksszene. Es war natürlich klar, dass Nora früher oder später Gefühle für Crosbie entwickelt, aber ich hab mich schon gefragt, wo die urplötzlich herkommen. Sie eifersüchtig und verletzt ohne Ende, obwohl sie vorher ausschließlich von Kellans Körper phantasiert hat. Da kamen ihre Gefühle leider aus dem Nichts. Wie habt ihr das empfunden?

Gegen Ende des Abschnitts wurde ja dann sehr offensichtlich, dass Crosbie ein gewisses Interesse an Nora hat. Nicht nur für den Leser, sondern auch Nora muss das eigentlich klar sein. Ich würde mir wünschen, dass die Protagonisten zur Abwechslung mal aufeinander zugehen und nicht künstliches Drama erzeugt wird, in dem sich einer oder beide doof stellen. Es gibt ja auch andere Möglichkeiten Spannung zu erzeugen.

Außerdem bin ich sehr gespannt, ob und wann Kellan sich an das ONS mit Nora erinnert. Er weiß zwar jetzt, dass Nora nicht das Mauerblümchen ist, für das er sie gehalten hat, aber alles weiß er ja doch nicht.

Zunächst muss ich erstmal loswerden, dass ich so begeistert von dem ersten Abschnitt bin, sodass ich erst garnicht aufhören wollte zu lesen und darüber auch ein wenig geschmollt habe aufhören zu müssen. Dies wurde auch dadurch begünstigt, dass die Autorin einen besonders anschaulichen und detaillierten Schreibstil besitzt. Das Lesen der ersten Kapitel fällt einem so leicht, dass man schnell die Zeit vergisst und sich gut in die Lage der Charaktere versetzen kann. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass man sich sehr gut in die gesamte Geschichte hinein versetzen und sich so auch die Umgebung oder Personen genau vorstellen kann.

Der Eindruck von Nora hat sich seit der Leseprobe eher wenig verändert, man ahnte ja schnell, dass sie nicht das Unschuldslamm in Person ist. Mir gefällt an ihr am besten, dass ich nahezu jedes Mal über ihre Gedankengänge insbesondere auch diese, die sie nicht ausspricht, schmunzeln muss. Zum Einen, weil ich es lustig finde sie nicht verschüchtert gegenüber der beiden Jungs zu erleben und zum Anderen, weil sie meine eigenen Gedanken in diesen Momenten hat.
Crosbie hingegen ist viel harmloser und netter als ich erwartet habe, er ist hilfsbereit und macht weniger Ärger als gedacht. Seine Einschätzung fällt mir nicht so leicht, da die Geschichte nur aus der Sicht Noras geschrieben ist und ich manchmal nicht deuten kann was hinter seinen Blicken und Gesten gegenüber Nora steckt. Ich vermute es ist eine Mischung aus Ahnung, dass Nora Kellan ziemlich gut findet und eine Art Begehren ihrer Person.
Kellan hingegen schätze ich im wahrsten Sinne des Wortes als Lebemann ein. Ich glaube irgendwie nicht, dass Nora einen positiven Einfluss auf sein Leben haben wird, sodass er sich verändert. Außerdem befürchte ich umgekehrt, dass Kellan keinen guten Einfluss auf Noras Zukunft hat.
Ich bin äußerst gespannt wie dieses Dreiergespann sich entwickelt.

Noras Neuanfang beginnt nicht gerade erfolgsversprechend. Dass sie gerade bei Kellan landet, ist vielleicht ein Wink des Schicksals.

Gemeinsam können sie "seriös" werden.

Was mir an Nora gut gefallen hat, war ihre Selbsteinschätzung. Sie ist sich bewusst, dass sie auf einem schmalen Grad wandert. Für sie gibt es nur Ganz oder gar nichts. Das letzte Jahr hat sie eindeutig über die Stränge geschlagen. Was sie sich da geleistet hat, war echt nicht von schlechten Eltern.
Die Peinlichkeit verhaftet worden zu sein und zu Sozialstunden verdonnert haben sie hoffentlich einiges gelehrt.

Wobei was ist schlimmer, dass jemand nackt durch eine einsame Straße läuft oder einer sich nicht an seine Bettgespielinnen erinnert.

Da sind wir wieder bei unterschiedlicher Wahrnehmung von Mann und Frau.

Crosbie hat anfangs keine wichtige Rolle aber in ihm steckt so viel mehr, als angenommen. Ich mag solche Charaktere, die sich langsam entwickeln.

Da mochte ich in total gerne. Er mag die Schule noch nicht mal, aber er ist sich fast sicher, dass er Lehrer werden will.

Bereits nach der Leseprobe habe ch mich gefragt wie es wohl mit Nora und Kellan weiter gehen wird und wie das Wg Leben funktionieren wird.
Crosbie finde ich geheimnisvoll und das macht ihn sehr interessant. Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird und ob Nora auf die Halloween Party gehen wird und ob die beiden sich näher kommen werden. Manchmal werde ich das Gefühl nicht los , dass Kellan Interesse an Nora hat , doch da bin ich mir nicht so sicher. Er mag sie klar, aber dann hätte er sie doch nicht versetzt oder ?
Dass Nora und Marcella sich wieder angefreundet haben , finde ich gut . Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht. Der Schreibstil ist locker flockig , so dass man einfach nur durch fliegt.

Ich habe jetzt den ersten Abschnitt durchgelesen und das Buch hält, was es mit der Leseprobe versprochen hat. Ich finde die Story wirklich unterhaltsam, fast wie eine Soap, weil es ja nur begrenzt viele Schauplätze gibt. Aber das finde ich gerade gut, auch dass man nicht mit einer Vielzahl von Personen konfrontiert wird, die man dann kaum auseinander halten kann.

Nora ist eigentlich brav und zurückhaltend, trotz ihrer aufreizenden Figur. Nur so hat sie es zu einem Vollzeitstipendium am College geschafft.
Sie hat sich aber vermutlich als zu unscheinbar empfunden, denn als sie sich im ersten Collegejahr mit der feurigen Marcela angefreundet hat, musste sie auch mal testen, wie es ist, nicht nur zu Hause zu sitzen und zu lernen. Das ging dann wohl nach hinten los und endete mit einer Verhaftung, weil sie im Gegensatz zu Marcela dabei erwischt wurde, wie sie nackt über die Straße gerannt ist.

Wie sagt man so schön:
Man darf alles machen, man darf sich nur nicht dabei erwischen lassen! ;O)

Nun im zweiten Jahr mit einem halben Stipendium und sehr guten Vorsätzen, sieht sie sich mit ganz neuen Problemen konfrontiert.
So einfach ist es nämlich auf dem Campus gar nicht, wieder zum alten Modus zurückzuschalten. Da hilft es leider auch nichts, die Freundschaft mit Marcela zu beenden. Schwierig auch, wenn man sich auf der Arbeit ständig begegnet und eigentlich ja auch gegenseitig braucht...

Und dann sind da natürlich die attraktiven Jungs, der Quell allen Übels - so möchte Nora es jedenfalls gerne sehen. Wenn da nur nicht auch Gefühle ihrerseits im Spiel wären, vor allem für Crosbie, den besten Freund ihres neuen Mitbewohners Kellan, der auch an Attraktivität nichts zu wünschen übrig lässt.

Ich finde erst einmal alle Charaktere sympathisch und unterscheide nicht zwischen gut und böse - das finde ich schon mal sehr angenehm und steigert bei mir auf jeden Fall den Lesespaß!

Ich glaube, dass Crosbie wie der Elefant im Porzellanladen ist. Er hat noch nie ein Mädchen getroffen, dass ihm wirklich nahe gegangen ist, daher hatte er auch noch keine feste Freundin. Seine Starallüren auf Partys zeugen meines Erachtens eher von Unsicherheit. Und wie er sich Nora gegenüber verhält, das spricht ja schon für sich. Ob er sich das auch tatsächlich eingesteht, hmm, das wird sich zeigen. Dass er wegen der Sache in der Bibliothek ein schlechtes Gewissen hat und sich a flagranti erwischt fühlt, deutet ja schon darauf hin, dass Nora und ihre Meinung von ihm ihm etwas bedeutet.

Dass Kellan sich nicht an den One-Night-Stand mit Nora erinnert, finde ich nicht weiter verwunderlich, wenn man sich seine Liste mit Affären vor Augen hält und die Tatsache, dass es auf einer Party war und er sich kurz danach schon mit anderen vergnügt hat. Er war high und betrunken und es war eine Party von vielen.

Für Nora sieht das natürlich ganz anders aus. Erstens weil Frauen sowas immer ernster nehmen als Männer, zweitens weil sie sonst nicht so "rummacht" und drittens weil sie vor ihrem ersten College-Jahr nicht auf solchen Partys war. Sie sollte Kellan das nicht so übel nehmen, wie sie aber offenbar tut, so oft, wie ihr das Thema durch den Kopf geht.

Alles in allem bin ich wirklich begeistert, wie unterhaltsam das Buch ist. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht und freue mich auf einen regen Austausch hier!

Oh ja, das hoffe ich auch, wobei ich den Trick mit den beiden Scheinen nicht 100% verstanden habe. Vielleicht sollte ich die Passage nochmal genauer nachlesen.

Ich finde Zaubershows, wenn sie gut gemacht sind, sehr faszinierend und Leute, die sowas beherrschen, beeindrucken mich. Sie nutzen Momente der Unaufmerksamkeit, lenken ab und verwirren. Da kann man noch so sehr aufpassen ;O)

Ich glaube, dass Crosbie vielschichtiger ist, als es auf den ersten Moment scheint.
Er ist gesellig und ehrgeizig.
Nur weil er gut in Leichtathletik ist, muss er ja kein Sportler werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass sein hartes körperliches Training vor allem dazu dient, sein Selbstbewusstsein zu stärken und gar nicht so unbedingt Selbstzweck ist. Er scheint ja ein Schrank zu sein, aber das muss nicht so bleiben.

Allerdings fand ich die Fragen bei seiner Bio-Vorbereitung mit Nora höchst seltsam!

Beide Jungs sind rein äußerlich sehr attraktiv und ihre Affären-Listen werden auf dem Klo geführt (das heißt, sie sind so beliebt, dass diese Listen von Interesse sind). Beide sind im Leichtathletikteam und rangieren bei Wettkämpfen auf den oberen Plätzen und zudem sind sie beste Freunde.

Letztlich schwankt Nora zwischen beiden. Eigentlich will sie ja von keinem was und sich auf ihre Kurse konzentrieren. Außerdem nervt es sie bzw. läßt sie nicht los, dass Kellan ihren One-Night-Stand vergessen hat. Vielleicht hat er diesen ja gar nicht vergessen, sondern kann ihn nicht Nora zuordnen, weil die vermutlich trotz ihrer Partyerfahrungen eher ein Noname war und ist - anders als Marcela.
Und Crosbie ist ihr eigentlich viel zu oberflächlich mit seinen Crosbabes.

Dass sie so eifersüchtig war in der Bibliothek, deutet darauf hin, dass sie für Crosbie mehr Gefühle entwickelt hat, als sie sich eingestehen möchte. Sie spürt, dass da was ist und vergleicht diese Gefühle ja mit denen zu Kellan, als dieser sie zum Essen eingeladen hat.

Ich glaube, das ist wie ein Wettrennen für sie, wobei sie ihre Gefühle irgendwie außen vor hält.

Es muss gar nicht Team Crosbie werden, auch wenn es den Anschein macht.

Wo die Gefühle her kommen...tja, von Amors Pfeil getroffen...nee, ehrlich, das trifft einen doch oft von jetzt auf gleich - kennst Du das nicht?

Ja, das geht mir auch so!!!