Schnelle eBook Leserunde zu "Hex Files - Hexen gibt es doch"

Jetzt startet die Hex-Files-Reihe
Cover-Bild Hex Files - Hexen gibt es doch
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Helen Harper (Autor)

Hex Files - Hexen gibt es doch

Fauler Zauber - leicht gemacht

Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig - sehr, sehr unfreiwillig! - mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen ... ihn in einen Frosch zu verwandeln!

"Ich LIEBE dieses Buch, es hat so viel Spaß gemacht, es zu lesen!" UNDER THE COVERS

Auftakt der magisch guten HEX-FILES -Reihe von Helen Harper!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.04.2020 - 10.05.2020
  2. Lesen 25.05.2020 - 31.05.2020
  3. Rezensieren 01.06.2020 - 14.06.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Ilona Andrews Chloe Neill Christine Feehan Blood Destiny Urban Fantasy RomCom große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe Paranormal Romantasy Ivy Wilde Adeptus Exemptus Raphael Winter Zauber Magie Hexe Katze Bürokratiefehler vertauschte Identität Arkanen Zweig HallowedOrder of Magical Enlightenment Diebstahl Romantische Fantasy

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 14.06.2020

Toller Auftakt voller Spannung, Überraschung und einer Menge Humor!

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Inhalt:
Ivy ist trotz Hexendasein eine richtige Couchpotatoe, mit Fast Food und Jogginghose genießt sie ihr Leben am liebsten von zuhause aus. Durch eine dumme Verwechslung jedoch gerät ihr Gammelleben ...

Inhalt:


Ivy ist trotz Hexendasein eine richtige Couchpotatoe, mit Fast Food und Jogginghose genießt sie ihr Leben am liebsten von zuhause aus. Durch eine dumme Verwechslung jedoch gerät ihr Gammelleben extrem aus der Bahn, denn plötzlich ist sie an den unnahbaren Hexer Raphael Winter aus dem Orden gebunden und muss ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Eine Weigerung hat nur Schmerzen aufgrund der magischen Bindung zur Folge. Beide sind von diesem Los gar nicht begeistert, vor allem da nun auch im Orden Ärger naht und die beiden mitten in den Ermittlungen stecken und das obwohl Ivy eigentlich nie wieder etwas mit dem Orden zu tun haben wollte…

Meinung:


Mit dem ersten Band der Hex Files Reihe lese ich nach der Mackenzie Smith-Reihe nun schon die zweite Reihe der Autorin Helen Harper. Das Cover gefällt mir recht gut, ich mag diese schlichte, aber dennoch stilvolle Gestaltung, auch den Titel empfinde ich als passend. Ich liebe den Schreibstil der Autorin, man fliegt nur durch die Seiten und schon in einem Rutsch ist die Geschichte zu Ende, es liest sich flüssig und leicht und die lockere und einfache Sprache gibt ein angenehmes Lesegefühl. Inhaltlich finde ich die Story wirklich genial! Mir gefällt der Handlungsstrang sehr, der sich an einem Kriminalfall orientiert, während die Liebelei mehr im Hintergrund und mit einem realistischen Tempo vorangetrieben wird. Den Fall und die Rätsel fand ich gut beschrieben und vor allem war es nicht vorhersehbar. Ich habe bis zum Ende mitgerätselt, habe alle Tatverdächtigen mitverdächtigt und mit Ivy und Rafi mitgefiebert. Auch Spannung gab es mehr als genug, auch wenn das für mich nicht das Beste an der Geschichte war. Auch die magischen Aspekte fand ich sehr faszinierend und interessant. Ich mochte die Magie hinter den Runen, aber auch die unterschiedlichen Facetten des Ordens. Das Geilste war einfach der Humor der Autorin, ich liebe es was sie aus Ivy gemacht hat, liebe die Scherze, den Sarkasmus und den Witz in der Story und kann es kaum erwarten in Band 2 noch viel mehr davon zu bekommen!

Erzählt wird die Geschichte aus Ivys Sicht, nur das allerletzte Kapitel wird aus Rafis Sicht erzählt, welches ich aber echt großartig fand und zugleich echt wichtig, damit man auch mal hinter die Fassade in seine Gefühlswelt schauen kann. Aber die beiden in Kombination fand ich einfach witzig! Die haben sich beide nichts gefallen lassen, aber durch ihre unterschiedlichen Charaktere und Auffassungen von bestimmten Dingen waren kleinere Diskussionen vorprogrammiert und sehr humorvoll beschrieben.

Ivy ist ein wirklich großartiger Charakter. Ich habe mich direkt mit ihrer Art verbunden gefühlt und mich mit ihr identifiziert. Sie ist eher von der faulen Sorte und gammelt mit Fast Food und Jogginghose zuhause rum, schon allein das fand ich klasse, weil so auch oftmals mein Wochenende aussieht. Sie ist witzig, mutig, stark und selbstbewusst. Sie lässt sich wirklich von niemandem was sagen, weiß wie sie sich verteidigen kann und hat ne ziemlich coole Gabe. Aber auch ihr Kater Brutus ist super witzig. Man muss mit Ivy und Brutus einfach Spaß haben, ein mega Gespann, von dem man nie genug kriegen kann!

Rafi war sehr lange ein großes Fragezeichen für mich, er lässt sich nicht durchschauen, setzt seinen Dickschädel gerne durch und ist trotz rauer Schale ein weicher Kerl. Im Gegenteil von Ivy ist er absolut treu gegenüber dem Orden, was aber nicht heißt, dass er blind alles glaubt und allem folgt. Er hat durchaus seinen eigenen Kopf und lässt sich nichts vormachen. Er ist definitiv einer von den Guten und eine gerechte Seele! Ich hoffe auf mehr Kapitel aus seiner Sicht in Band 2!

Insgesamt eine mega Story, geniale und witzige Charaktere in einem Wirrwarr aus Rätseln, Geheimnissen und Intrigen! Ich habe mit allen richtig mitgefiebert und viel Freude an der Geschichte gehabt und richtig viel gelacht und geschmunzelt!

Fazit:


Ich habe Ivys Geschichte einfach nur genossen! Es war eine wunderbare Geschichte über Magie, und Rätsel, die vor allem durch einen extrem geilen Humor besticht! Man muss Ivy und Brutus und ihren Witz einfach lieben! Ich hatte so viel Spaß an der Geschichte, dass ich es kaum erwarten kann, dass Band 2 auf Deutsch erscheint! <3

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Starke Heldin

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Seien wir mal ehrlich: das Genre der Romantic Fantasy (oder Fantasy im Allgemeinen) ist nicht gerade besonders bekannt, für starke, selbstständige, weibliche Figuren, die sich ihrem männlichen Gegenstück ...

Seien wir mal ehrlich: das Genre der Romantic Fantasy (oder Fantasy im Allgemeinen) ist nicht gerade besonders bekannt, für starke, selbstständige, weibliche Figuren, die sich ihrem männlichen Gegenstück nicht an den Hals werfen oder sich kopfüber verlieben.

Insofern ist Hex Files mit seiner Hauptfigur Ivy ein absoluter Glpcksgriff! Denn Ivy ist zwar nicht perfekt, eigentlich ist sie sogar das absolute Gegenteil: sie wählt immer den Weg des geringsten Widerstandes; sprich, sie ist unheimlich faul, nicht unbedingt ein Ausbund an Attraktivität und hat auch nur einen mies bezalten Job als Taxifahrerin. Aber sie ist vollkommen im reinen mit sich, hat alles an sich akzeptiert und sprüht nur so vor Intelligenz und Humor.

Den braucht sie auch, als sie ungewollt an einen Hexer des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung gebunden wird und kurz darauf als Ermittlerin in einem Kriminalfall landet.

Nun würde sich bestimmt jeder denken: ach komm, das läuft doch bestimmt auf eine Liebesgeschichte hinaus, der Hexer ist bestimmt attraktiv, dunkel, geheimnisvoll und gutaussehend. Und ja, ganz abstreiten kann ich das natürlich nicht. Denn Helen Harper hat mit Rafael einen interessanten Gegenpart zu Ivy entworfen. Allerdings wird die Zusammenarbeit der beiden eher von witzigen Streitgesprächen mit gegenseitiger Einsichtigkeit und richtiger Kommunikation bestimmt, als von gegenseitiem Anschmachten.

Während man die üblichen Stilmittel der Romantik getrost vermissen kann, hat sich die Autorin eher auf den interessanten Kriminalfall und die Entwicklung einer guten Partnerschaft konzentriert und damit einen gelungenen Einstieg in diese neue Reihe geschaffen.

Die Figuren sind sympathisch, die Dialoge witzig und die Handlung in ihrer Kürze überraschend wendungsreich. Ein Buch, an dem sich Autoren dieses Genres gerne ein Beispiel nehmen dürfen!

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Magische Detektivgeschichte mit viel Witz – absoluter Lesegenuss!

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Helen Harper – Hex Files (1). Hexen gibt es doch


Magische Detektivgeschichte mit viel Witz – absoluter Lesegenuss!


Meine Meinung / Bewertung:
Wir lernen mit Ivy Wilde eine Protagonistin kennen, mit ...

Helen Harper – Hex Files (1). Hexen gibt es doch


Magische Detektivgeschichte mit viel Witz – absoluter Lesegenuss!


Meine Meinung / Bewertung:
Wir lernen mit Ivy Wilde eine Protagonistin kennen, mit der nahezu ein jeder von uns sich von Zeit zu Zeit identifizieren kann. Der innere Schweinehund ist ihr nicht fremd, allerdings auch nicht unwillkommen. Sie steht dazu, dass sie das Leben am liebsten gemütlich angeht und eine innige Beziehung zu ihrem Sofa führt. Auch ihr Job als Taxifahrerin passt dazu, kann sie dabei doch den ganzen Tag gemütlich im Warmen sitzen.
Doch Ivy ist keine „normale“ junge Frau – sie ist eine Hexe. Und zwar eine, die nicht dem Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung angehört. Sie lebt lieber frei von Vorgaben und genießt ihre Art zu leben. Ihre Nachbarin ist da ganz anders: sie geht ganz und gar in der Arbeit für den Orden auf und hofft auf eine Beförderung. Blöd nur, dass Ivy an ihrer Statt auf magische Weise an den Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden wird und mit ihm zusammenarbeiten muss.
Zu Ivys Leidwesen ist echte Teamarbeit gefragt: er arbeitet und sie legt die Füße hoch ist nicht. Doch allein ihre Ideen diesbezüglich sind einfach köstlich und völlig authentisch. Ich dachte mir an dieser Stelle, dass die ein oder andere Idee auch von mir hätte sein können.
Mit Raphael Winter haben wir einen männlichen Protagonisten, dessen Vorgehensweise im kompletten Gegensatz zu Ivys steht. Für ihn muss alles von Anfang bis Ende durchdacht und hundertprozentig regelkonform sein.
Es war interessant – und insbesondere sehr amüsant – zu lesen, wie die Zusammenarbeit der Beiden funktioniert und welche Entwicklung sowohl Ivy als auch Raphael machen. Zwischendurch fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Funken. Die Romantik steht hier jedoch hinter allem anderem weit im Hintergrund. Im Vordergrund steht an erster Stelle die Arbeit in dem Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Ordens.
Ich würde das Buch daher in erster Linie als Detektivgeschichte mit magischen Einflüssen beschreiben. Erwartet hatte ich es genau andersherum, nämlich dass die Ermittlungsarbeit nur dazu dienen wird, die Haupthandlung (inkl. Romanze) voranzutreiben. Ich war zunächst etwas überrascht, wie viel Bedeutung diesem Handlungsstrang zuteil wurde, was aber völlig in Ordnung für mich war. So konnte ich miträtseln wer denn der Täter ist. Dabei habe ich meine Überlegungen immer wieder verworfen und so umso mehr der Auflösung entgegengefiebert.
Ich hätte mir bloß gewünscht noch ein bisschen mehr über die Magie in dem Alltag der gesamten Menschheit zu erfahren. Denn wie es scheint, ist die Magie kein Geheimnis, sondern auch denen bekannt, die nicht über magische Fähigkeiten verfügen. Da wir im Buch aber die meiste Zeit über mit Ermittlungen im Orden beschäftigt sind, erfährt man nur recht wenig über das Zusammenleben von Hexen und Nicht-Hexen. Aber das ist auch schon das einzige Manko, das ich habe und nach dem ich fast schon „suchen“ musste.
Denn das Buch ist einfach super! Die Charaktere sind absolut authentisch und insbesondere in Ivy habe ich mich in so manchen Momenten wiedererkannt. Ein ganz besonderes Highlight ist zudem Ivys Kater Brutus, der sprechen kann und dessen Charme dem Buch ganz besonders zu Gute kommt.


Mein Fazit:
Eine magische Detektivgeschichte mit viel Witz, die uns unter anderem lehrt, dass es nicht immer nur den einen richtigen Weg gibt.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Sehr witzig

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Inhalt:

Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung ...

Inhalt:

Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig – sehr, sehr unfreiwillig! – mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen … ihn in einen Frosch zu verwandeln!

Meinung:

Auf den ersten Blick wirkte der Mann eher unauffällig.

Das Cover von dem Buch hat mich ab dem ersten Moment angesprochen. Ich find die ganze Aufmachung richtig cool, die Farben und auch die Stadt im Hintergrund passen super und verraten auch nicht so viel von der Geschichte. Ich bin echt verliebt in das Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist so witzig und toll und ich finde es bewunderswert, dass die Übersetzer den Stil so getreu wiedergeben konnten. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Ivy, wodurch man sie am besten kennen lernt. Bei so viel Sarkasmus wie in jedem ihrer Sätze steckt, muss man einfach lachen.

Zu Beginn lernt man Ivy kennen, die durch einen dummen Zufall an Raphael Winter gebunden wird. Für 100 Tage müssen die beiden nun zusammen arbeiten, wobei arbeiten das einzige ist, das Ivy nicht gerne tut.

Ok, bevor ihr das Buch lest müsst ihr wissen, in welche Richtung es geht. Ich habe mir von dem Klappentext und der Leseprobe einen Fantasyroman erwartet, aber hier bekommt man viel mehr. Es ist Ein Fantasykrimi. Mit viel Witz. Also man darf das Buch nicht zu ernst nehmen, dennoch ist es super spannend zu lesen. Winter ist ein Ermittler und Ivy der nervige Sidekick.

Bereits der Einstieg hat mir super gefallen. Es wird nicht lange gefackelt, bis Ivy an Winter gebunden wird und ab da geht es auch schon los. Zuvor sieht man nur, was sie normal arbeitet, wie sie ihre Freizeit verbringt und wie sie mit ihrem sprechenden Kater Brutus schreibt. Genau, ihr Kater kann sprechen und er ist nicht immer ganz nett. Ich musste da immer lachen, wenn er etwas gesagt hat. Aber warum wurde Ivy überhaupt an Winter gebunden? Winter ist sozial inkompetent, also er kann nicht gut mit anderen Leuten zusammen arbeiten, daher sollte er mit Eve, der Nachbarin von Ivy, diese Bindung eingehen. Eve wäre im Orden aufgestiegen und Winter hätte lernen können, wie man mit anderen Kollegen umgeht. Eve ist aber verreist und so ist Ivy in ihrer Wohnung, als Winter davor steht.

Der Orden hat mich ein wenig an das Ministerium von Harry Potter erinnert. Es gibt verschiedene Abteilungen, ein Gebäude, in dem sie alle sitzen und ganz viele Regeln. Ivy wurde schon lange aus dem Orden ausgeschlossen und wollte auch nicht zurück, mit Winter hat sie aber automatisch mit dem Orden zu tun.

Zuerst verstehen sich Winter und Ivy nicht sonderlich, keiner von beiden ist erfreut über die Verbindung, aber sie müssen es durchziehen. Die Konversationen zwischen den beiden sind herrlich, denn Winter ist sehr darauf bedacht, alles richtig zu machen und Ivy macht einfach, was ihr in den Sinn kommt. Als Winter einen Auftrag bekommt, etwas ist verschwunden, beginnen er und Ivy zu ermitteln. So unterschiedlich die beiden auch sind, so gut arbeiten sie zusammen. Ivys Methoden mögen recht ungewöhnlich sein, aber sie hat meistens Erfolg damit. Der Großteil der Geschichte dreht sich um die Ermittlungen und man kann als Leser super mitraten, wer es war. Im Laufe des Buches verdächtigt Ivy gefühlt jeden, mit dem sie jemals gesprochen hat, das erschwert es einem und ich habe auch auf die falsche Person getippt. Die Autorin hat was wirklich super gemacht, man wird auf viele falsche Fährten gelockt und die Auflösung war dann einfach unerwartet.

Was hat das jetzt mit Hexen zu tun? Ivy und Winter sind Hexen, Ivy ist besonders gut und hat auch schon ein paar eigene Runen erfunden. Es gibt nämlich Hexen die mit Kräutern oder mit Runen zaubern. In dieser Welt wissen auch die normalen Menschen, dass es Hexen gibt, das ist mal was anderes. Wir haben es hier also mit zwei Hexen zu tun, die Detektiv spielen.

Der Anteil an Magie war recht groß, also man sollte sich von dem Detektivteil nicht abschrecken lassen, es ist immer noch Fantasy. Der Anteil an Liebe hingegen ist recht klein und das ist auch gut so. In diesem Buch gibt es keine erzwungene oder aufdringliche Liebesgeschichte. Alles was irgendwie romantisch ist passiert im Hintergrund und spielt eigentlich keine große Rolle. Ich mag es, wenn man mal Bücher ohne die große Liebe liest und das ist hier eindeutig der Fall.

Das Ende hat mich, wie schon gesagt, sehr überrascht. Ich habe es richtig genossen mit Ivy und Winter zu ermitteln und war recht traurig, als das Buch vorbei war. Man muss die nächsten Teile nicht lesen, ich finde, dass dieses Buch auch als Einzelband funktioniert, trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Band.

Fazit:

Das Buch hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich fand Ivy so witzig und sympathisch, ebenso Winter. Die Charaktere in diesem Buch waren so toll und die Geschichte blieb immer spannend und es gab einige lustige Szenen. Ich habe das Buch an einem Tag inhaliert, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Eine klare Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Humorvolle magische Ermittlungen und ein genialer sprechender Kater

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Ivy Wilde könnte ein so beschauliches Leben haben, denn der Job als Taxifahrerin lässt ihr genügend Freiraum, um sich ihrer Lieblingsbeschäftigung zu widmen – dem süßen Nichtstun! Ivy kann sich nichts ...

Ivy Wilde könnte ein so beschauliches Leben haben, denn der Job als Taxifahrerin lässt ihr genügend Freiraum, um sich ihrer Lieblingsbeschäftigung zu widmen – dem süßen Nichtstun! Ivy kann sich nichts Schöneres vorstellen, als tagein tagaus auf dem Sofa vor dem Fernseher zu liegen, ungesundes Fast Food in sich hineinzustopfen und mit Kater Brutus zu schmusen. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn Ivy ist eine Hexe und mit dem sprechenden, anspruchsvollen Brutus streitet sie mehr als dass sie kuschelt. Mit der ehrgeizigen Welt der anderen Hexen, die im „Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung“ organisiert sind und dort Karriere machen, möchte die bequeme Ivy nichts zu tun haben. Dumm gelaufen, dass sie eines Tages aufgrund einer Verwechslung mit genau diesem verhassten Orden konfrontiert wird: Unfreiwillig wird sie mit einem Zauber an den strengen Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden, die beiden somit verpflichtet als Team zusammen zu arbeiten. Zunächst sträubt sich Ivy nach Kräften, doch nach und nach muss auch sie einsehen, dass der auszuführende Job in der Ermittlungsbehörde des Ordens durchaus spannend ist – und Adeptus Winter doch kein so übler Typ…

Helen Harper hat mit „Hex Files – Hexen gibt es doch“ einen fulminanten Auftakt einer neuen magischen Reihe rund um Hexe Ivy gestartet. Das Wichtigste vorab: Ich habe mich wahnsinnig über die Geschichte und die Charaktere amüsiert und beim Lesen sehr viel gelacht! Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und strotzt an vielen Stellen vor Ironie und Sarkasmus – ein Buch, das einfach nur Spaß macht! Angedeutet wird das bereits durch die vorangestellte Widmung "Für alle Stubenhocker dieser Welt" und den absolut treffenden Titel der englischsprachigen Ausgabe: „The lazy girl‘s guide to magic“. Da weiß man sofort, auf was man sich einlässt!

Im Buch hat Helen Harper eine magische Welt erschaffen, in die man sich problemlos einfindet. Mir hat es gut gefallen, dass mir als Leser nicht alles erklärt wurde, sondern ich mir viele Dinge selbst erschließen konnte und die magischen Elemente durchdacht in die „normale“ Welt integriert wurden. Die Geschichte ist aus Sicht der Ich-Erzählerin Ivy dargestellt, der Leser lernt sie somit nicht nur durch ihr Handeln, sondern auch ihre (humorvollen) Gedanken sehr gut kennen. Lediglich der Epilog ist aus Sicht von Raphael Winter geschrieben, ein an dieser Stelle sehr stimmiger Perspektivwechsel.

Womit ich zunächst nicht gerechnet hatte war, dass es sich bei dem Buch um einen (magischen) Kriminalfall handelt – welcher aber spannend und ereignisreich vorangetrieben wurde. Es gab unterhaltsame Ermittlungen, Wendungen und falsche Spuren (teilweise auch befeuert durch Ivys zahlreiche haltlose Verdächtigungen) und eine überraschende Aufklärung des Falles (wiederum durch Ivys unkonventionelle Methodik). Begleitet wurde das alles durch witzige Nebensächlichkeiten, sarkastische Dialoge und sich langsam entwickelnde Gefühle. Sehr positiv an dem Buch bewerte ich ebenfalls die subtile Liebesgeschichte, die sich noch gar nicht als solche entwickelt – der Schluss endet offen und mit einigen Gründen, die Folgebände zu lesen.

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