Leserunde zu "All Saints High - Die Prinzessin" von L.J. Shen

Spin-Off der »Sinners of Saint« - jünger, heißer, aber genauso verboten sexy
Cover-Bild All Saints High - Die Prinzessin
Produktdarstellung
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
L. J. Shen (Autor)

All Saints High - Die Prinzessin

Anja Mehrmann (Übersetzer)

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht ...

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte ...

Mitreißend, düster und nichts für schwache Nerven!

Der Auftaktband der ALL-SAINTS-HIGH -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin L.J. Shen

Die ALL-SAINTS-HIGH -Reihe:

1. Die Prinzessin

2. Der Rebell (erscheint am 28.07.2020)

3. Der Verlorene (erscheint am 30.12.2020)

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.02.2020 - 01.03.2020
  2. Lesen 16.03.2020 - 05.04.2020
  3. Rezensieren 06.04.2020 - 19.04.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Pretty Reckless Sinners of Saint Vicious Love Twisted Love Broken Love Scandal Love LYX Verlag New Adult Elite High School College Privatschule Reich Bad Boy Liebe Romantisch Gossip Girl Save Me Daria Followhill Sylvia Scully Penn

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein Buch fürs Herz

1

Die aufstrebende Ballerina Via hat anscheinend alles: Unglaubliches Talent, Geld, ein umwerfendes Aussehen und vor allem die Bewunderung und Wertschätzung ihrer Ballettrainerin, Darias Mum. In einem leichtsinniger ...

Die aufstrebende Ballerina Via hat anscheinend alles: Unglaubliches Talent, Geld, ein umwerfendes Aussehen und vor allem die Bewunderung und Wertschätzung ihrer Ballettrainerin, Darias Mum. In einem leichtsinniger Moment voller Wut und Eifersucht nimmt Daria Via die Chance ihres zerrütteten Lebens, woraufhin Via jahrelang verschwindet. Nur Daria und der unbekannte junge Mann Penn kennen die Wahrheit und wissen was sie damals getan haben.
Jahre später treffen sie wieder aufeinander und obwohl Penn Daria für das was damals geschehen ist hasst, entwickelt sich etwas zwischen ihnen, etwas, dass sie zerstören könnte, oder retten.

Im Prolog werden die Geschehnisse beschrieben, die zu Vias Verschwinden geführt haben und ich muss sagen, dass gerade dieser Teil mich vollkommen aufs Glatteis geführt hat. Via wie Daria wirkten auf mich wie zickige, biestige Mädchen im Pubertätsalter, die sich aus niederen gründen fertigmachen müssen. Doch schnell stellte sich heraus, dass es nicht so ist, wie es zuerst wirkte. Und diese Führung der Autorin in die "falsche" Richtung, woraus ich falsche Schlüsse zog und Annahmen hatte, ist genial und fantastisch ausgearbeitet, bildet sie doch die Grundlage für den weitern Verlauf der Geschichte und den dazugehörigen Erwartungen.

Daria tat mir zwischendurch leid und manchmal hätte ich sie gerne zum Mond geschossen. Durch ihre innere Unsicherheit, die sie mit fiesen Sprüchen und biestigem Verhalten zu überspielen versucht, präsentiert sie sich bei allen schlechter als sie ist. Die kleinen, aber folgenschweren Ausrutscher, machen mehr kaputt als dass sie ihr irgendwie nutzen und so bringt sie andere nur gegen sich auf. Sie ist für mich ein so zwiegespaltener Charakter. Mal hatte ich Mitleid mit ihr, vor allem hinsichtlich der Beziehung zu ihrer Mutter, mal fand ich, dass sie einiges von dem was passiert verdient hat, weil sie es selber provoziert hat. Gewisse ihrer Verhaltensweisen sind mir bis zum Schluss unverständlich geblieben.

Penn ist so ganz anders: Grob, roh und ein echter Kämpfer. Er verletzt Daria und andere zwar auch, aber eigentlich ist er tief in seinem Herzen ein ganz Lieber, der sich nur dank seiner Erfahrungen zu behaupten weiß und es oft genug tun musste, dadurch hat er eine harte Schale entwickelt, die er gerne zeigt und dadurch wirkt er unnahbar. Seine Entwicklung hinsichtlich Daria ist oftmals schwierig und holprig, doch am Ende konnte mich seine Aufrichtigkeit überzeugen. Manche Situationen schienen mir zwar auch eher weltfremd und nicht unbedingt nachvollziehbar, doch insgesamt konnte ich ihn ins Herz schließen.

Via wirkt anfangs wie eine hinterhältige Schlange, doch je besser man sie kennenlernt, desto besser versteht man sie und genauso wie Daria versucht sie nur ihre eigenen Unsicherheiten zu überspielen und greift dann andere verbal an. Auch wenn ich sie manchmal unausstehlich fand, wollte sie eigentlich nur ein: Von jemandem geliebt und wertgeschätzt werden und deswegen ähnelt sie Daria mehr, als es erst den Anschein machte. Zwar nicht mein Lieblingscharakter, aber ihre Veränderung konnte mich schlussendlich doch erweichen.

Die Geschichte an sich besteht aus Höhen und Tiefen, aus Geheimnissen und verborgenen Wahrheiten, doch vor allem aus der schmerzhaften und manchmal herzerwärmend schönen Annäherung von Penn und Daria. Manchmal fand ich ihr Verhalten kindisch und albern, vor allem, wenn sie sich gegenseitig absichtlich weh getan haben und damit letztendlich auch sich selbst getroffen haben, nur um die eigenen Gefühle zu überspielen und zu verbergen. Doch auch wenn dieses umeinander Herumschleichen manchmal etwas anstrengend zu lesen war, hat dieses hin und her doch zu etwas Gutem geführt und ich habe das wohlige Gefühl beim Lesen geliebt, dass doch alles gut geht und sie einander haben.

Fazit: Das Gefühl welches ich oft beim Lesen hatte, irgendwie geborgen, sicher, wie nach Hause kommen, so vertraut, habe ich geliebt und liebe ich immer noch und allein das sagt schon alles darüber aus, wie toll ich das Buch fand und wie sehr ich den anderen Bänden entgegenfiebere.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.04.2020

So unperfekt, wie das Leben selbst...

1

Inhalt:

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht ...

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin ...

Inhalt:

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht ...

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte …


Meine Meinung:

Für mich war dieses Buch einfach nur unglaublich. Ich finde, dass sowohl das Cover als auch der Titel wirklich sehr gut zum Inhalt des Buches passen.

Daria ist ein wirklich überraschender Charakter. Ich glaube, so jemanden wie sie hatte ich bisher in noch keinem Buch, jedenfalls nicht als Hauptcharakter. Sie ist so vielschichtig. Einerseits trägt sie so viel Wut und Eifersucht in sich und andererseits fühlt sie so viel Schmerz.
Ihre Mutter merkt gar nicht, wie wenig Beachtung sie Daria schenkt und damit dafür sorgt, dass ihre Tochter immer verzweifelter wird und sich von ihr abwendet. Sie ist auf der Suche nach Halt, die sie aber nicht wirklich bekommt. Besonders merkwürdig ist dabei ihre Beziehung zu ihrem Direktor von der man sich die ganze Zeit fragt, was da eigentlich wirklich zwischen ihnen läuft, da es so scheint, dass es keine Liebesbeziehung ist.
Ehrlich gesagt, konnte ich mich wirklich gut in sie hineinversetzten. Sie will die Aufmerksamkeit ihrer Mutter und rebelliert ohne Ende, doch nicht einmal das scheint sie zu erreichen. Sie hat einen inneren Hulk in sich (den auch ich von Zeit zu Zeit habe, nur nicht ganz so extrem). Dennoch ist sie ein wirklich guter Mensch. Sie will das Penn eine Beziehung zu seiner Schwester aufbaut, auch wenn sie das selbst zerstört.

Penn mochte ich wirklich sehr. Seine Absichten sind am Anfang noch nicht wirklich abzusehen, dennoch lässt sich schnell sagen, dass er Daria niemals absichtlich verletzen würde. Er ist eher ein Einzelgänger und ich hatte das Gefühl, dass er es irgendwie schaffte Daria unter Kontrolle zu bringen. Er versteht sie auf eine Weise, wie es sonst niemand tut, was ich wirklich gut fand. Sie brauchte so jemanden, wie ihn.
Unglaublich war auf jeden Fall, wie weit er bereit war für Daria zu gehen. Man hat ihm wirklich abgekauft, wie wichtig sie ihm ist, was ihn wirklich sympathisch für mich gemacht hat.
Besonders spannend fand ich dabei, was es mit den Löchern in seinem Shirt auf sich hat. So habe ich mir im Verlauf des Buches, die ganze Zeit die Frage gestellt, warum sie dort sind und hab am Ende des Buches auch Gott sei Dank eine Antwort auf diese Frage bekommen.

Auch fand ich die Charaktere, die in den anderen beiden Büchern eine tragende Rolle spielen werden schon unglaublich spannend. Ich kann es wirklich kaum erwarten Knight‘s und Vaughn‘s Buch zu lesen.

Was die Handlung des Buches betrifft, so fand ich sie wirklich spannend und erfrischend. Mein Herz schlug oft sehr stark, da ich so aufgeregt war, wie es weitergehen wird und was noch so alles passieren würde. Dieses Buch war für mich auf jeden Fall ein absolutes Jahreshighlight.

Eins lässt sich für mich mit Sicherheit über das Buch sagen: Dieses Buch steckt voller kaputter und zerbrochener Charaktere, aber genau macht diese Geschichte auch so besonders. Sie ist nicht perfekt, genau wie das Leben, denn wir alle haben unsere Sorgen und Probleme und es gibt so viele Menschen von denen wir keine Ahnung haben, was sie jeden Tag durchmachen. Penn und Daria‘s Geschichte ist der Beweis dafür.

Den Schreibstil mochte ich auch so sehr. Ich habe die Geschichte schlicht weg inhaliert, weil ich am liebsten auf der Stelle wissen wollte, was noch alles passiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.04.2020

Wenn der schöne Schein zerbricht

1

L.J. Shen – All Saints High. Die Prinzessin


Wenn der schöne Schein zerbricht


Zum Inhalt:
Sie schaut super aus, ist Anführerin der Cheerleader und kommt aus reichem Hause – eigentlich führt Daria Followhill ...

L.J. Shen – All Saints High. Die Prinzessin


Wenn der schöne Schein zerbricht


Zum Inhalt:
Sie schaut super aus, ist Anführerin der Cheerleader und kommt aus reichem Hause – eigentlich führt Daria Followhill das „perfekte“ Leben. Doch was niemand weiß: sie hat aus Eifersucht verhindert, dass der Traum eines anderen Mädchens in Erfüllung geht. Dem Mädchen kann (und will) sie nicht helfen. Allerdings wäre da noch dessen Zwillingsbruder Penn Scully, der aufgrund seiner zerrütteten Familienverhältnisse ein neues Zuhause braucht. Für Daria könnte dies eine Menge Ärger bedeuten, immerhin kennt er ihr Geheimnis.

Zum Cover:
Das Cover ist top! Zu meiner Freude sind keine Menschen drauf zu sehen. Stattdessen haben wir einen rosafarbenen Hintergrund mit goldenen und lilafarbenen Sprenklern an den Rändern. „All Saints High“ ist in dicken schwarzen Großbuchstaben abgedruckt, wobei das Wort „Saints“ ein bisschen verschwommen scheint. Sehr passend! Denn vielleicht sind an der All Saints High doch nicht alle so „heilig“, wie es auf den ersten Blick scheint.

Meine Meinung / Bewertung:
Bei „All Saints High“ handelt es sich um eine Fortsetzung zur „Sinners of Saint“ Reihe der Autorin. Im Vordergrund stehen nun die Kinder der damaligen Protagonisten. Man muss die Sinners of Saint Reihe nicht unbedingt gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen. Ich habe allerdings bemerkt, dass einem manche Dinger schneller verständlich sind bzw. man manches nicht hinterfragt, wenn man bereits über das Wissen aus den Vorgängern verfügt. Ich würde daher empfehlen erst die anderen Bücher zu lesen.
Dies auch wegen des Schreibstils – insbesondere der Wortwahl. L.J. Shen nutzt in Dialogen und Gedanken oftmals eine sehr vulgäre Sprache. Mir persönlich ist sie teilweise fast zu krass. In meinem normalen Alltag ist mir eine solche Sprache fremd und ich möchte auch nichts damit zu tun haben. In ihren Büchern lasse ich mich allerdings darauf ein und es ist größtenteils in Ordnung für mich, da ich die Sprache hier als ein literarisches Mittel ansehe.
Die Handlung ist voller Intrigen, Bündnisse und Geheimnisse – eigentlich all das, was man an einer High School so vermutet. Es war nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich konnte mich gut auf die Geschehnisse einlassen.
Der Aufbau der Beziehung zwischen Daria und Penn hat mir mal mehr und mal weniger gut gefallen. Dies lag hauptsächlich an Penn, mit dessen Charaktergestaltung ich bis zum Schluss nicht warm geworden bin. Er hat super softe und empathische Momente und zeigt dies manchmal nur Minuten, nachdem er aufs äußerste gehässig war. Das Spiel zwischen als-Rebell-auftreten und sich-im-Privaten-als-echt-zeigen empfand ich als nicht gelungen.
Daria hingegen hat mir super gefallen. Nach außen hin hat sie sich die Fassade des perfekten American Girl aufgebaut. Nur sie selbst weiß, wie es in ihr aussieht. Sie ist ein junges Mädchen / eine junge Frau voller Selbstzweifel und Selbsthass, das/die sich mit all ihren Ängsten völlig alleine fühlt. Ich konnte so einiges – nicht alles – sehr gut nachempfinden. Ihre Charakterentwicklung empfand ich aus sehr stark.


Mein Fazit:
Gute Storyline mit einigen nicht überzeugenden Szenen, einem nicht immer authentischen Protagonisten und einer im Endeffekt starken Protagonistin.
Dies allerdings die gesamt Zeit über mit einem „schmutzigen“ Beigeschmack angesichts der Sprachwahl
Für 3 Sterne hat mir Daria zu gut gefallen, für 4 Sterne fand ich einiges nicht gelungen genug, daher wähle ich die Mitte:


Sterne: 3,5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.04.2020

Anstrengende Charaktere mit widersprüchlichen Handlungen

1

Mit Daria beginnt die neue Reihe um die Kinder der "Sinners of Saint"-Protagonisten. Obwohl es um die nächste Generation geht, muss man die Vorgänger nicht unbedingt kennen. In einer Leserunde kamen auch ...

Mit Daria beginnt die neue Reihe um die Kinder der "Sinners of Saint"-Protagonisten. Obwohl es um die nächste Generation geht, muss man die Vorgänger nicht unbedingt kennen. In einer Leserunde kamen auch die Leser ohne Vorkenntnisse sehr gut zurecht.

Daria ist die Tochter von Melody und Jamie Followhill, die man schon aus "Rough Love" kennen könnte. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist alles andere als gut und da ich Melody schon kannte, hat mir das schon das Herz zerrissen. Daria will Anerkennung und Liebe, aber sie ist nie gut genug und wird auch furchtbar eifersüchtig, als Melody anderen Mädchen - vor allem Sylvia Scully - mehr Aufmerksamkeit schenkt. Deswegen zerstört sie auch Sylvias Leben, weil sie es nicht erträgt, dass diese alles bekommt, was Daria sich eigentlich wünscht.

Daria ist ganz gut im Austeilen von Gemeinheiten, was hauptsächlich dem Selbstschutz dient. Bevor es wehtun kann, dass ihre Mutter sie vernachlässigt, distanziert sie sich lieber. Sie sehnt sich nach Penn, aber auch in dieser Hinsicht ist sie so unfassbar verletzlich, dass sie wieder um sich schlägt, um bloß nicht verletzt zu werden. Sie ist sich selbst bewusst, dass sie anders fühlt, als sie letztendlich handelt und das macht sie auch wieder so anstrengend, weil ihre Handlungen dadurch nicht weniger widersprüchlich sind.

Die Geschichte der beiden ist kompliziert, weil Daria Schuld an Sylvias Verschwinden ist und Penn sie deswegen hassen möchte. Und darum tut Daria auch so, als würde sie ihn hassen, denn so ist Daria. Aber eigentlich sind sie total besessen von einander. Daria sehnt sich nach ihm und will ihm nah sein, doch da die beiden meistens eher rumzicken und wegen der ganzen Umstände und Missverständnisse fühlt man eigentlich nie so richtig die Leidenschaft zwischen ihnen.

Mein Problem war zum Schluss, dass manche Szenen viel zu konstruiert wirkten. Auch die Charaktere sind in ihren Handlungen zu überspitzt dargestellt. Es gibt nur Extreme und auch das fand ich manchmal anstrengend und auch unrealistisch.

Fazit
Für "All Saints High - Die Prinzessin" gibt es wegen der anstrengenden Charaktere und ihrer widersprüchlichen Handlungen 3.5/5 Sterne, mit der Tendenz nach unten.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.04.2020

Wenn Hass und Liebe aufeinandertreffen

1

All Saints High – Die Prinzessin

Im Alter von 14 Jahren hat Daria einen großen Fehler gemacht. Sie hat das Leben von Silvia zerstört, seither plagen sie Schuldgefühle. Vier Jahre später ist sie ein angesehenes ...

All Saints High – Die Prinzessin



Im Alter von 14 Jahren hat Daria einen großen Fehler gemacht. Sie hat das Leben von Silvia zerstört, seither plagen sie Schuldgefühle. Vier Jahre später ist sie ein angesehenes und beliebtes Mädchen, aber keiner ihrer sogenannten Freunden weiß wie es wirklich in ihr aussieht. Dann verliert Penn, der Zwillingsbruder von Silvia, sein Zuhause und nun will Daria ihm helfen. Sie sorgt dafür das ihre Eltern ihn bei sich aufnehmen, aber Penn hasst sie abgründig tief und das lässt er sie täglich spüren. Trotzdem entwickelt Daria Gefühle für ihn.

Für mich war es das erste Buch welches ich von L. J. Shen gelesen habe. Inzwischen weiß ich das diese Reihe auf einer anderen Reihe basiert, aber diese muss man nicht zwingend gelesen haben um diesem Buch folgen zu können. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, er war flüssig und fesselnd. Die Geschichte selbst hat mich neugierig auf ihre anderen Bücher gemacht und mit Sicherheit werde ich auch diese Reihe noch lesen. Besonders schön fand ich das die einzelnen Kapitel mit einer Art Gedicht begonnen wurden, welche die Gefühle von Daria und Penn spiegelten. Man hatte immer im Vorfeld schon so eine Ahnung in welche Richtung es gehen würde. Dadurch das die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Daria und Penn geschrieben wurde, war man immer ganz nah an den beiden dran.

Die Geschichte selbst hat mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen und gleich beim Prolog hat mich Daria auf ihre Seite gezogen. Ich fühlte mit ihr, konnte sie verstehen, während ich kein Verständnis für Silvia, aber noch weniger für Darias Mutter aufbringen konnte. Im Laufe der Geschichte verstand ich Silvia ein bisschen besser, aber auch das änderte sich später wieder. Ich kam mit den beiden nicht klar.

Daria selbst ist ein verletztes Mädchen das eine Mauer um sich rum aufgebaut hat und hinter diese Fassade konnte lediglich ihr Vater blicken. Dann tritt Penn wieder in ihr Leben und er kann in ihr Lesen wie in einem Buch. Er sieht hinter die Fassade, weiß genau was in ihr vorgeht und kann sich mega gut in sie rein versetzen. Ich liebe ihn dafür, aber Daria macht es Angst. Aber auch Penn hat Angst und wie Daria plagen ihn Schuldgefühle.Es geht ihm besser wenn er diese rauslässt und so kommt es das er Daria mehr wie einmal sehr verletzt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine regelrechte Hassliebe und man spürt wie sehr die Funken sprühen, aber eben auch das so vieles zwischen ihnen steht. Im Laufe der Zeit entwickeln sich beide weiter und es ist mega spannend wie sich die beiden verändern, wie sich ihr Leben verändert, aber auch wie die Umgebung auf die beiden reagiert. Man ist dann einfach nur gespannt wie sich alles fügen wird und auch da gibt es dann die ein oder andere Überraschung.

Die Charaktere im gesamten haben mir richtig gut gefallen. Meine absoluter Liebling neben Daria und Penn war Darias Vater. Ein herzensguter Mensch der immer für seine Tochter da war und ihr zur Seite gestanden hat, aber nicht nur ihr. Darias Mutter fand ich lange Zeit nur eiskalt und berechnend, aber ich habe mich auch in ihr getäuscht. Sie hat viele Fehler gemacht, obwohl sie es eigentlich nur gut meinte, aber irgendwann kam sie nicht mehr an ihre Tochter ran. Man merkte oftmals das sie aufgegeben hat, das sie selbst darunter leidet und ich hoffte immerzu das die beiden es irgendwann schaffen würden miteinander zu reden, das Daria ihrer Mutter irgendwann einmal die Chance geben würde über alles zu reden. Lediglich Gus und Silvia kam ich nicht wirklich nahe, beide waren einfach nur hinterhältig und gemein. Silvia hätte die Chance gehabt einen Schlussstrich zu ziehen, aber leider war sie so vom Hass zerfressen, dass sie diese nicht nutze, allerdings hat sie gegen Ende der Geschichte ihre Fehler erkannt, das machte sie mir dann ein bisschen sympathischer und gibt die Hoffnung das vielleicht, eines Tages doch noch alles gut wird. Alle Charaktere haben sich weiterentwickelt und das hat mir richtig gut gefallen.

Auch wenn am Ende dann alles einen Tick zu schnell gegangen ist, mich hat die Geschichte mitgenommen und sie konnte mich fesseln. Die Geschichte hat mich bewegt, sie hat mich zum Nachdenken gebracht und ich konnte mit Daria/Penn lachen, aber auch weinen. Ich freue mich schon heute auf Band zwei der Reihe und bin gespannt ob man dann auch wieder ein bisschen was von Daria und Penn lesen wird.

Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl