Cover-Bild Mythen der Antike: Tantalos und weitere Mythen vom Hochmut (Graphic Novel)
Band 16 der Reihe "Mythen der Antike"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 56
  • Ersterscheinung: 22.04.2022
  • ISBN: 9783967922066
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Luc Ferry, Clotilde Bruneau

Mythen der Antike: Tantalos und weitere Mythen vom Hochmut (Graphic Novel)

Carlos Rafael Duarte (Zeichner)

Der mächtige König Tantalos von Phrygien ist ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Mensch, denn er ist regelmäßig zu Gast an der Tafel der Götter, eine Ehre, die nur wenigen Sterblichen zuteilwird. Eines Tages erwidern die Götter diese Aufwartung – und Tantalos beschließt, ihre Allwissenheit auf die Probe zu stellen, indem er ihnen seinen eignen Sohn Pelops als Mahl serviert. Aber die Olympier lassen sich nicht austricksen, und ihre Strafe für die Anmaßung des Königs ist ein wahrhaft grauenhafter Fluch… Die Hybris, der Hochmut, ist ein zentrales Motiv in der griechischen Mythologie. Dieser Band umfasst mehrere Sagen über Menschen wie Tantalos, seine Tochter Niobe oder König Ixion, die den Zorn der Götter auf sich zogen und dafür gerichtet wurden. Große Epen, mächtige Götter, phantastische Ungeheuer, außergewöhnliche Helden – die griechische Mythologie ist ein unerschöpflicher Quell wundervoller und aufregender Abenteuer. Auch heute können wir aus ihr lernen, und darum bildet sie immer noch ein Herzstück der humanistischen Bildung auf der ganzen Welt. »Mythen der Antike« lässt uns eine Reihe der wichtigsten Sagen als Comics neu entdecken. Unter der Leitung von Luc Ferry, dem ehemaligen französischen Bildungsminister, wurden die Originaltexte mit größter Sorgfalt adaptiert und graphisch brillant umgesetzt. Jeder Band präsentiert einen kompletten Mythos, dessen philosophisches und kulturelles Erbe in einem umfassenden Ergänzungsteil erläutert wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2023

Ein feiner Sammelband der gleich mehrer Mythen über die Hybris der Menschen und die göttliche Bestrafung in sich vereint.

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Meine Meinung

Im kleinen aber feinen Band »Tantalos und weiter Mythen vom Hochmut« haben Luc Ferry und Clotilde Bruneau gleich drei Mythen über die Hybris, der anmaßende Glaube von Menschen, mit den Göttern ...

Meine Meinung

Im kleinen aber feinen Band »Tantalos und weiter Mythen vom Hochmut« haben Luc Ferry und Clotilde Bruneau gleich drei Mythen über die Hybris, der anmaßende Glaube von Menschen, mit den Göttern gleichbedeutend zu sein, miteinander verknüpft und dabei die weit verbreitete Sage über Tantalos und seine Qualen als Bindeglied genutzt.

Den Einstieg macht jedoch die Geschichte über König Ixion, der seinem Schwiegervater übel mitspielt, von Zeus jedoch in Schutz genommen wird, aber schließlich dennoch der Hybris überführt, eine göttliche Strafe erhält.

Dieser Story fügt sich fast nahtlos an das Schicksal von Tantalos, der über das Königreich Phrygien herrschte und mit der Tochter des Gottes Atlas vermählt war an. Von Zeus hoch angesehen, begeht Tantalos geblendet von seinem Stolz und der Hybris eine folgenschwere Tat. Er lädt die Götter nicht nur an seine Tafel ein, sondern serviert ihnen auch noch Menschenfleisch. Für diesen Frevel tötet Tantalos sogar seinen eigenen Sohn, doch die Strafe Zeus‘ lässt nicht lange auf sich warten.

Gerne hätten Luc Ferry und Clotilde Bruneau noch etwas mehr auf Tantalos Bestrafung eingehen können, immerhin ist der Mythos um ihn auch Titelgeber dieser Ausgabe. Dafür schwenkt das Geschehen nun zu dem jungen Phaeton, den Sohn des Sonnengotts Helios, welcher in seiner noch kindlichen Hybris verlangt den Wagen seines Vaters alleine zu lenken und dabei fast alles zu Grunde richtet.

Die leicht verständlich aufbereiteten Legenden der griechischen Mythologie werden noch durch einen erklärenden Anhang erläuter, wodurch man diese besser einordnen kann.

Außerdem kann der Band mit seinen stilistisch zur Serie passenden Bildern von Carlos Rafael Duarte punkten, der auch schon andere Mythen der Antike illustriert hat. Mir persönlich gefallen die klaren Linien in Verbindung mit den vielen Details sowie die stimmige Coloration. Damit ist »Tantalos und weitere Mythen vom Hochmut« eine tolle Ergänzung der bisherigen Sammlung.

Fazit

Ein feiner Sammelband, der gleich mehrere Mythen über die Hybris der Menschen und die göttliche Bestrafung in sich vereint.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 22.02.2023