Cover-Bild Jenseits von schwarz
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.05.2019
  • ISBN: 9783894255909
Lucie Flebbe

Jenseits von schwarz

DEine Suchtklinik wird zur Todesfalle

Securitymann Jo Rheinhart alias ›Zombie‹ wird während seiner Schicht vor einer Suchtklinik überfallen und niedergeschlagen. Aber warum? Nichts wird gestohlen, niemand sonst kommt zu Schaden. Am nächsten Abend wird Zombie an selber Stelle von zwei bewaffneten Männern
angegriffen und tötet sie in Notwehr – behauptet er jedenfalls. Kommissarin Eddie Beelitz glaubt ihm, obwohl sie weiß, wozu Zombie fähig ist. Der taucht ausgerechnet in der Suchtklinik unter, während Eddie herauszufinden versucht, was in Wahrheit geschehen ist …

Der zweite Teil der Trilogie von Friedrich-Glauser Preisträgerin Lucie Flebbe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2019

Ein wahrer Lesegenuss und mein Highlight 2019

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Inhalt:
Eigentlich ist es ein Job wie jeder andere, doch als der Securitymann Jo Rheinhart, allen bekannt als "Zombie" während seiner Schicht in einer Suchtklinik brutal niedergeschlagen wird, nimmt das ...

Inhalt:
Eigentlich ist es ein Job wie jeder andere, doch als der Securitymann Jo Rheinhart, allen bekannt als "Zombie" während seiner Schicht in einer Suchtklinik brutal niedergeschlagen wird, nimmt das Chaos erst seinen Anfang. Als dieser wieder erwacht, ist er sich sicher einen Mord beobachtet zu haben, doch von der Leichte fehlt jede Spur und dieser Überfall soll nicht der letzte bleiben...
Kommissarin Eddie Beelitz, nicht gerade als Jos größte Sympathisantin bekannt,muss sich schnell die Frage stellen, ob sie Zombies Aussagen Glauben schenkt. Denn kurzerhand kommen zu einem angeblichen Mord, zwei weitere hinzu und es gibt nur zwei Leichen und einen Verdächtigen: Zombie, der sich prompt Undercover in die Suchtklinik einschleusen lässt, während die Dinge ihren Lauf nehmen...

Meine Meinung:
Seit ihrer Krimireihe rundum die Protagonistin Lila Ziegler gehört die Autorin Lucie Flebbe zu meinen liebsten Schriftstellerinnen des Genres. Da sie in ihren Bücher stets einen eigenen Charme und Charakter zu vermitteln weiß, wie ich es bisher nur bei ihren Büchern zu lesen bekam. Doch was macht die Bücher aus der Feder von Lucie Flebbe so besonders?
Ihre Bücher sind mehr als einfach gestrickte Kriminalromane, sie beinhalten eine gehörige Portion Humor, der nie gestellt wirkt, sondern stets spontan und leicht auf die Leser überschwappt, sodass ich mir nicht nur einmal ein Schmunzeln verkneifen musste und ganz nebenbei erschafft die Autorin Charaktere, die wunderbar eigensinnig, fernab des Stereotypen fungieren und dabei stets authentisch bleiben, sodass man beinahe vergisst, dass man gerade nur ein Buch in der Hand hält, doch was viel wichtiger ist, über all das vergisst sie nie eine logische Spannungskette zu erschaffen, die die Bücher einmal mehr zu einem wahren Pageturner machen.

Nun dachte ich bereits, die Lila Ziegler-Reihe sei nicht zu toppen, doch mit ihrem neuen Buch "Jenseits von schwarz" ist ihr genau das gelungen.

Die Geschichte ist jeweils abwechselnd aus Zombies und Eddies Sicht geschrieben, wodurch automatisch sehr viele spannungsreiche und atmosphärische Szenen entstehen. Gerade durch den verlagerten Wechsel des Settings in die Suchtklinik, aus der wir mithilfe von Zombie einige spektakuläre Details erfahren, entsteht eine hohe Spannung, die aber auch auf anderer Ebene funktioniert. Denn die Dynamik, die aus der Konstellation Eddie und Zombie (zwei sehr unterschiedliche Charaktere) entsteht, steht in Sachen Spannung, dem eigentlichen Fall in nichts nach.

Mit diesem zweiten Band der Trilogie ist der Autorin mal wieder ein perfektes Buch gelungen, welches mir auf allen Ebenen des Lesens gefallen hat. Ein Krimi der Spannung, Humor, versteckte Sozialkritik und wunderbar authentische Charaktere vereint.

Mein Fazit:
Ich kann den dritten und abschließenden Teil kaum erwarten, wenn ich auch ein bisschen traurig bin, dass die Trilogie dann ein Ende nehmen wird. Ich bin auf jeden Fall mehr als gespannt, in welche Abenteuer uns Lucie Flebbe in Teil drei stürzen wird und wie es mit Eddie, Zombie, Mütze und all den anderen weitergehen wird !
Eine große Leseempfehlung und 5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.06.2019

Was kommt nach der Schwärze?

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Im zweiten Band um Eddie Beelitz ist diese von ihrem Chef an den Schreibtisch verbannt.

Damit kommt sie zunächst auch gut klar, passt es doch gut zu ihrem Teilzeit bei der Polizei.

Unerwartet begegnet ...

Im zweiten Band um Eddie Beelitz ist diese von ihrem Chef an den Schreibtisch verbannt.

Damit kommt sie zunächst auch gut klar, passt es doch gut zu ihrem Teilzeit bei der Polizei.

Unerwartet begegnet sie Zombie Jo Rheinhard.

Sie hat immer noch eine gewisse Angst vor ihm, als er jedoch nach einem Überfall in den Fokus einer
Mordermittlung gerät, vertraut sie auf ihre Instinkte und stellt selbst Ermittlungen an um Jo zu helfen.


Eddie erweist sich als mehr denn gute Ermittlerin, von der ihre teilweise recht voreingenommen Kollegen sich gern etwas abschauen könnten.

Der Erzählstil, bei dem abwechseld aus Eddies und Zombies Sicht geschrieben wird, bringt eine ganz eigene Spannung mit und ermöglicht einen Blick auf die beiden,ihr Leben und ihre Gedanken praktisch aus der ersten Reihe.

Stück für Stück erschließt sich dem Leser mehr vom Charakter und der Psyche der beiden. Vor allem Jo birgt noch einige Überraschungen.

Auch die "Nebencharaktere" kommen bei Lucie Flebbe wieder nicht zu kurz. Sie versteht es, die Menschen authentisch darzustellen, mit Ecken und Kanten, aber auch voller Herzenswärme.
Sie wirken einfach echt.

Eddie und Jo sind mir in "Jenseits von schwarz" immer mehr ans Herz gewachsen.

Auch die Mädels aus der Nachbarschaft, Flo und Mütze, sind wieder dabei und lassen neidisch werden auf den tollen nachbarschaftlichen Zusammenhalt.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut und wird unerwartet aufgelöst.
Kurz gesagt, es war ein wahrer Lesegenuss.

Es empfiehlt sich, die Bücher der Reihe nacheinander zu lesen. Nicht weil die Fälle nicht abgeschlossen sind, sondern einfach um die fortschreitende Entwicklung der beiden Protagonisten mitzuerleben.

Das lohnt sich auf jeden Fall.

Ich warte gespannt auf den Herbst und das Erscheinen von Band 3.


Veröffentlicht am 17.06.2019

Spannender Bochum-Krimi mit einem schlagkräftigen Ermittlerpaar der etwas anderen Art

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Mit diesem Buch legt die Autorin Lucie Flebbe den zweiten Band ihrer als Trilogie ausgelegten Reihe um die Teilzeitpolizistin Edith "Eddie" Beelitz und den Securitymann Joseph "Jo" Rheinhart alias Zombie ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Lucie Flebbe den zweiten Band ihrer als Trilogie ausgelegten Reihe um die Teilzeitpolizistin Edith "Eddie" Beelitz und den Securitymann Joseph "Jo" Rheinhart alias Zombie vor und konnte mich dabei abermals auf ganzer Linie überzeugen.
Auch wenn man die beiden bisher erschienen Bücher grundsätzlich auch einzeln lesen und nachvollziehen kann, empfielt es sich doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um sie in Gänze genießen zu können.

Nach dem Scheitern ihrer Ehe muss Eddie weiterhin den Spagat absolvieren, sich einerseits um ihre Tochter Lotti und ihr doch ziemlich chaotisches Privatleben zu kümmern, und zum anderen ihren Teilzeitjob bei der Bochumer Kriminalpolizei auszuüben. Die gemeinsame Nacht mit ihrem direkten Vorgesetzten Adrian Adamkowitsch, der sie auf keinen Fall eine weitere folgen lassen wil, hat ihre Position auf der Dienststelle auch nicht unbedingt verbessert.
Und als wäre ihr Leben nicht schon kompliziert genug, muss sie nun auch noch ausgerechnet erneut auf Jo "Zombie" Rheinhardt treffen, der in seiner Funktion als Securitymann auf dem Gelände einer Suchtklinik niedergeschlagen wurde. Als es in der nachfolgenden Nacht zu einem erneuten Zusammenstoß kommt, bei dem Zombie seine Gegner angeblich in Notwehr tötet, überschlagen sich die Ereignisse förmlich und Eddie sitzt mal wieder zwischen allen Stühlen.

Wie schon im ersten Band erzählt Lucie Flebbe ihre Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Eddie und Zombie und bietet so einen umfassenden Blick auf das Geschehen.
Nachdem sich Zombie im ersten Band in erster Linie über seine fast schon unkontrollierbare Wut definiert hat, lernen wir hier nun ganz neue und vor allem überraschende Seiten an ihm kennen. Aber auch Eddie entwickelt sich immer mehr zu einer taffen Polizistin mit Qualitäten, die sie sich selber gar nicht zugetraut hätte.
Neben einer geschickt aufgebauten und am Ende überraschend, aber dennoch absolut schlüssig aufgelösten Geschichte überzeugt das Buch auch diesmal wieder durch seine detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten und die vielschichtig angelegten und gut chrakterisierten Protagonisten.

Auf den Abschlussband der Trilogie, der im Herbst erscheint, bin ich schon mehr als gespannt. Die Messlatte wird mit dem zweiten Teil nun aber nochmals ein ganzes Stück höher gehängt.