Cover-Bild Jenseits von tot
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 17.10.2019
  • ISBN: 9783894255916
Lucie Flebbe

Jenseits von tot

Band 3 der Reihe "Eddie Beelitz"
Das furiose Finale der Trilogie der Friedrich-Glauser-Preisträgerin

Privat läuft es für Kriminalkommissarin Eddie Beelitz. Dem beruflichen Vorankommen allerdings steht ihre Teilzeitregelung im Weg. Das ändert sich schlagartig, als auf einem alten Zechengelände eine Leiche gefunden wird und die Staatsanwältin Eddie ausdrücklich ins Ermittlerteam beruft. Nachforschungen ergeben, dass die Tote, die in der Immobilienbranche arbeitete, etliche Feinde hatte. Zudem stößt Eddie auf eine Intensivpflege-Wohngemeinschaft, in der die Mutter der Ermordeten untergebracht werden sollte. Da die Polizei dort alles andere als willkommen ist, bittet Eddie ihren Freund Jo Rheinhart alias »Zombie« um Hilfe, der den Leiter der Einrichtung kennt. Als Zombie während der Ermittlungen auf einen alten Feind trifft, holt ihn sein dunkelstes Geheimnis ein. Wird ihm seine Vergangenheit zum Verhängnis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2020

Toller Abschluss der Trilogie um Eddie und Zombie

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Inhalt:

Edie Beelitz, die Teilzeitpolizistin, bekommt von der Staatsanwältin die Chance zu zeigen was sie kann. Ihrem Vorgesetzten und ehemaligen Geliebten passt dies überhaupt nicht, er benutzt sie lieber ...

Inhalt:

Edie Beelitz, die Teilzeitpolizistin, bekommt von der Staatsanwältin die Chance zu zeigen was sie kann. Ihrem Vorgesetzten und ehemaligen Geliebten passt dies überhaupt nicht, er benutzt sie lieber als Schreibkraft um ja nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Eine unbeliebte Mitarbeiterin einer Wohnungsbaugesellschaft, die eine Pflegestelle für ihre Mutter sucht, wird ermordet.

Eddies Lebensgefährte Joseph Rheinhart, genannt Zombie, unterstützt sie bei den Ermittlungen, wodurch dieser Fall für ihn sehr persönlich wird.

Meinung:

Die Story wird abwechselnd auch mit viel Humor aus der Perspektive von Eddie und Zombie in der Ich-Form erzählt. Obwohl man sicherlich den 3. Teil der Trilogie auch ohne Vorkenntnisse der ersten beiden Teile lesen kann, empfiehlt es sich doch "Jenseits von schwarz" und "Jenseits von Wut" vorab gelesen zu haben, weil der Leser sonst um den Genuss der absolut gelungenen privaten Vorgeschichte um Eddie und Zombie gebracht wird.

Der Fall wurde von Lucie Flebbe sehr fesselnd und in sich stimmig aufgebaut und endet mit einem spannenden Höhepunkt. das Thema Pflegemissstände und Geldgier regen den Leser zum Nachdenken an.

Schade, dass wir uns jetzt von Eddie, Zombie und deren Freunden verabschieden müssen, ich hätte gern noch mehr von ihnen gelesen.

Fazit:

Ein toller Krimi mit sympathischen Protagonisten und einer lebevollen Privatgeschichte.


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Veröffentlicht am 23.01.2020

Faust auf Faust

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Mit dem Krimi "Jenseits von tot" legt die Friedrich-Glauser-Preisträgerin Lucie Flebbe den dritten und letzten Teil ihrer Trilogie um die Kriminalkommissarin Edith "Eddie" Beelitz und den Security-Experten ...

Mit dem Krimi "Jenseits von tot" legt die Friedrich-Glauser-Preisträgerin Lucie Flebbe den dritten und letzten Teil ihrer Trilogie um die Kriminalkommissarin Edith "Eddie" Beelitz und den Security-Experten Joseph "Zombie" Rheinhart vor, der - ebenso wie ihre fesselnde Reihe um die Amateurdetektivin Lila Ziegler - wieder in Bochum, mitten im Revier, spielt.

Privat läuft es für Kriminalkommissarin Eddie Beelitz. Dem beruflichen Vorankommen allerdings steht ihre Teilzeitregelung im Weg. Das ändert sich schlagartig, als auf einem alten Zechengelände eine Leiche gefunden wird und die Staatsanwältin Eddie ausdrücklich ins Ermittlerteam beruft. Nachforschungen ergeben, dass die Tote, die in der Immobilienbranche arbeitete, etliche Feinde hatte. Zudem stößt Eddie auf eine Intensivpflege-Wohngemeinschaft, in der die Mutter der Ermordeten untergebracht werden sollte. Da die Polizei dort alles andere als willkommen ist, bittet Eddie ihren Freund Jo Rheinhart alias »Zombie« um Hilfe, der den Leiter der Einrichtung kennt. Als Zombie während der Ermittlungen auf einen alten Feind trifft, holt ihn sein dunkelstes Geheimnis ein. Wird ihm seine Vergangenheit zum Verhängnis?

Das Cover hat definitiv einen hohen Wiedererkennungswert. Es sticht ins Auge und hebt sich von der Masse der Kriminalromane ab, die man in den Buchhandlungen findet. Nicht zuletzt durch die verwendeten Farben strahlt der letzte Band der Reihe einen gewissen Optimismus aus, spiegelt aber auch die Zerrissenheit und Verletztlichkeit der Protagonisten. Auf den ersten Blick will die krakelige Kinderzeichnung am äußeren Bildrand gar nicht zu einem packenden Krimi passen. Sie strahlt etwas Kindliches und Unschuldiges aus, und ihre Bedeutung erschließt sich im Laufe der Lektüre.
Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Viele Figuren kannte ich aus den vorausgegangenen zwei Bänden, insoweit war es wie ein Wiedersehen mit guten Bekannten. Das Geschehen wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der Polizistin Eddie Beelitz und des Security-Experten und ehemaligen Boxers Joseph Rheinhart vermittelt, die sich während der Ermittlungen in komplizierten Mordfällen in den Bänden "Jenseits von Wut" und "Jenseits von Schwarz" kennen- und lieben gelernt haben.


Eddie Beelitz und Joseph Rheinhart sind zwei starke Protagonisten, die sich definitiv jenseits des Mainstreams bewegen. Allen Widerständen zum Trotz ist es ihnen gelungen, mit ihren Kindern eine kleine glückliche Patchwork-Familie in einem etwas gewöhnungsbedürftigen, stabilen sozialen Umfeld zu gründen, die gegen den alltäglichen Rassismus kämpft.


Nach einem schwierigen Wiedereinstieg ins Berufsleben hat Eddie gelernt, sich nicht mehr von ihren männlichen Kollegen unterbuttern zu lassen. Auch in ihrem Privatleben versucht sie, gegen ihr ausgeprägtes Helfer-Syndrom anzugehen Zombie hat die Schatten der Vergangenheit weitgehend hinter sich gelassen. Er ist kein einfacher Mensch. Wie sein Spitzname "Zombie" andeutet, sieht der dunkelhäutige, groß gewachsene Mann durch seine eigenwilligen, entstellenden Tattoos furchterregend aus, und man könnte glatt vor ihm davonlaufen. Psychisch gesehen, ist er angeschlagen. Er hat negative Erfahrungen im Umgang mit anderen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe und schwierigen Familienverhältnisse gemacht und schleppt viele Altlasten und ein hohes Aggresionspotential mit sich herum. Trotzdem ist er ein liebevoller Partner, und er opfert sich für seine Familie auf, die alles andere als "gewöhnlich" ist.

Der neue Roman "Jenseits von tot" ist sehr vielschichtig. Lucie Flebbe ist es gelungen, nicht nur einen fesselnden, gut recherchierten Krimi, sondern gleichzeitig die private Liebesgeschichte ihrer Protagonisten glaubhaft fortzuschreiben. Ganz nebenbei werden noch soziale und gesellschaftliche Missstände wie die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Missstände in der Pflege thematisiert. Dieser letzte Fall führt weit in die Vergangenheit zurück und bringt Eddie und Zombie an ihre Grenzen, und sie gehen nicht ganz unbeschädigt aus ihm heraus. Als liebenswerte Helden jenseits des Mainstreams, die man in sein Herz geschlossen hat, wünscht man ihnen eine glückliche gemeinsame Zukunft.

Alles in allem gibt es eine klare Lese-Empfehlung von mir - und 5 Sterne. Natürlich wünsche ich mir viele weitere Bücher von Lucie Flebbe. Was sonst.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Gelungenes Finale

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Eddie, die durch ihren Teilzeitvertrag von ihrem Chef Adrian eher als Schreibkraft eingesetzt wird, bekommt eine Chance ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die ältliche und unscheinbare Mitarbeiterin ...

Eddie, die durch ihren Teilzeitvertrag von ihrem Chef Adrian eher als Schreibkraft eingesetzt wird, bekommt eine Chance ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die ältliche und unscheinbare Mitarbeiterin einer Wohnungsbaugesellschaft wird ermordet aufgefunden. Das Opfer war keine angenehme Person, unbeliebt bei Kollegen und bei den Handwerksfirmen, die auf ihre Aufträge angewiesen waren, direkt verhasst.
Die Wohnungsbaugesellschaft gehört zu den Heuschrecken: möglichst viel Gewinn aus dem Bestand zu ziehen, nur die notwendigsten Sanierungsarbeiten nach monatelangen Missständen auszuführen und bei den Handwerker mit ständigen Reklamationen die Zahlungen hinauszuzögern, so funktioniert das Geschäftsmodell. Und Sigrid Funke war da als stellvertretende Abteilungsleiterin ganz vorne mit dabei.
Aber ein Pflegedienst für Wachkoma-Patienten scheint sich gut damit arrangiert zu haben, hier gehen die Sanierungsarbeiten schnell über die Bühne und auch ein Bauunternehmen taucht bei fast allen Arbeiten auf, ohne dass es hier zu Problemen kommt. Viele Ansatzpunkte also für Eddies Arbeit.
Doch dann kreuzen sich Zombies frühere Verbindungen ins Boxmilieu mit Eddies Ermittlungen und der Fall wird plötzlich sehr persönlich.
Lucie Flebbe hat die Geschichte um Kommissarin Eddie und den Security-Chef Jo-Zombie Reinhardt als Trilogie angelegt und das hat bestens funktioniert. So war ausreichend Raum die Entwicklung der Figuren zu schildern und doch war es kompakt für eine spannende Geschichte. Ich denke, man kann den Band durchaus auch einzeln lesen, aber es ginge für die Leser dabei einiges verloren. Wie eine dysfunktionale Familie (Jo und seine Töchter) mit Eddie und ihrem Kind zu einer Patchworkfamilie werden, ist realistisch und ohne Schönfärberei erzählt. Dem Milieu, in dem Zombie sich bewegt und der Brennpunktsiedlung, in die Eddie nach der Trennung von ihrem Mann auch aus finanziellen Gründen einzieht, ist die manchmal raue Sprache geschuldet. Aber das ist immer authentisch und wirkt nie aufgesetzt.
Die wechselnden Erzählperspektiven mal aus Eddies, mal aus Zombies Sicht, erhöhen das Tempo und die Spannung zusätzlich.
Mit „Jenseits von tot“ findet die Trilogie um Teilzeitkommissarin Eddie Beelitz und ihrem Lebensgefährten Jo Reinhardt, genannt Zombie, ihren gelungenen Abschluss.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Spannendes Ende einer tollen Trilogie

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Leider ist diese tolle Reihe mit diesem Band schon wieder beendet. Neben dem interessanten Fall (siehe Kurzbeschreibung), den Eddie wieder auch mit Hilfe von Zombie löst, ist es auch das Miteinander von ...

Leider ist diese tolle Reihe mit diesem Band schon wieder beendet. Neben dem interessanten Fall (siehe Kurzbeschreibung), den Eddie wieder auch mit Hilfe von Zombie löst, ist es auch das Miteinander von Eddie, Zombie und den Nachbarn, das die Geschichte zu etwas Besonderem macht. Immer wieder wird deutlich, dass man die Menschen nicht nach dem ersten Schein beurteilen sollte. Gerade Zombie wirkt wie ein sehr harter Kerl, hilft aber sofort jedem, der es nötig hat. Eddie selber hat sich in ihrer ersten Ehe und auch in ihrem Job eher klein gemacht, bringt aber viel intuitives Verständnis für ihre Mitmenschen mit und wächst langsam in ihrem Selbstvertrauen. Auch die Nebencharaktere sind vielfältig und interessant, so dass es mir schwer fällt, mich von dieser "Welt" zu verabschieden.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Absoluter Höhepunkt

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Wer bereits die ersten zwei Teile der Triologie gelsen hat, der darf hier im großen Finale natürlich nicht fehlen.Zudem es Lucie Flebbe geschafft hat die Hauptfiguren nochmal in anderes Licht zu tauchen ...

Wer bereits die ersten zwei Teile der Triologie gelsen hat, der darf hier im großen Finale natürlich nicht fehlen.Zudem es Lucie Flebbe geschafft hat die Hauptfiguren nochmal in anderes Licht zu tauchen und ihnen neue Strukturen, Ecken und Kanten, aber auch noch mehr Emotionalität einzuhauchen. So autentisch wie nie.

Auch wenn man es nicht glauben wollte, so erfährt dier finale teil nicht nur inhaltlich den Höhepunkt, sondern auch bezüglich der schriftstellerischen Leistung.

Man ist von Beginn an fasziniert und gefangen im Buch. Dabei wird es nicht zu blutrünztig, aber dafpr umso spannender. Der bewährte Schreibstil mit der jeweiligen Perspektive der hautpfiguren machen es dem leser leicht sich im Buch zurecht zufinden. Und selbst wenn man die ersten beiden Bpcher nicht gelsen hat, so kann man dieses Buch auch öocker unabhängig davon schmökern.



Gerade Zombie zeigt eine ganz andere und unbekannte seite von sich, was einen an manchen Stellen sogar schmunzeln lässt.

Hingegen ist Eddie strukturierter, fokusierter und erfährt eine sehr gut und rasante Entwicklung, so dass es einfach Spaß macht in ihr Leben einzutauchen.

Dabei steht natürlich der "Fall" im Vordergrund. Hier nicht nur verdammt gut in Szene gesetzt, sondern auch bis ins Detail zusammen gebaut und sinnhaft durchdacht. Eine Verstrickung die es eben sehr frisch erscheinen lässt.

Eine gelungene Kombination aus Krimi und Roman, aus Mordfall und emotionaler Spannung mit viel Dynamik.

Definitiv der Höhepunkt der Buchreihe.

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