Toller Auftakt zu einer wunderschönen Reihe
"Sie sieben Schwestern"-Reihe von Lucinda Riley stand schon seit dem Erscheinen dieses ersten Bandes auf meiner Lese-Wunschliste. Dieses Jahr bin ich endlich dazu gekommen, mit der Reihe zu starten.
Zum ...
"Sie sieben Schwestern"-Reihe von Lucinda Riley stand schon seit dem Erscheinen dieses ersten Bandes auf meiner Lese-Wunschliste. Dieses Jahr bin ich endlich dazu gekommen, mit der Reihe zu starten.
Zum Inhalt: Ein reicher Schweizer adoptiert sechs Mädchen aus verschiedenen Regionen der Welt und benennt sie nach den Plejaden. Im Jahr 2007 stirbt er - und gibt jeder Tochter einen Hinweis auf ihre Herkunft. Maia, die älteste Schwester, macht sich zuerst auf die Suche nach ihrer Familie. Ihre Reise führt sie nach Rio de Janeiro, wo sie auf den Spuren ihrer Urgroßmutter, der schönen Isabella Aires-Cabral, wandelt, die den Bau des Cristo-Redentor miterlebte, und sich trotz ihrer Ehe in den Bildhauer Laurent Brouilly verliebt.
Das Buch ist ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht! Bisher habe ich wenige Romane gelesen, die so gelungen zwischen einer wirklich spannenden Handlung in der Gegenwart, und einer historischen Handlung in der Vergangenheit wechseln. Natürlich bietet der Roman wenig historischen Mehrwert. Ein paar Informationen über den Cristo Redentor werden natürlich gestreut, die meisten Figuren sind jedoch erfunden. Im Kern geht es im historischen Teil auch mehr um die Liebesgeschichte zwischen Isabella und Laurent, weniger um Fakten.
Die Liebesgeschichte zwischen Isabella und Laurent ist ohne Zweifel sehr schön und hat ihre dramatischen Höhen und Tiefen. Mit Isabella konnte ich mich als Charakter leider nicht 100% identifizieren - es fiel mir schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Umso besser hat mir Maia jedoch als Charakter gefallen. Insbesondere ihre Entwicklung, von einer schüchternen Frau, die zurückgezogen im Haus des Vaters lebt und Abenteuer scheut, zu einer Frau, die ihre Familie und ihre Liebe in Rio findet, fand ich äußerst gelungen.
Besonders gut gefallen hat mir ebenfalls, dass durchweg einige Fragen offen bleiben. PaSalt ist ein geheimnisvoller Mann - und ich hoffe, dass ich dessen Geheimnisse in den nächsten sechs Romanen ergründen kann.
Leseempfehlung für jeden, der den Mix aus Vergangenheit und Gegenwart wertschätzt und dabei offen für eine gehörige Portion Romantik ist.