Cover-Bild Ich bin V wie Vincent
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783522506298
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Lucinde Hutzenlaub

Ich bin V wie Vincent

32 Schüler, die wegsehen, und ein Junge, der seine Stimme erhebt.

Milo ist neu an der Schule. Er ist gerade erst mit seiner Familie aus Namibia ins triste Deutschland gezogen und hat fürchterliches Heimweh. Nur Nike, das beliebteste Mädchen der Klasse ist ein Lichtblick. Milo mag sie. Und Nike mag Milo. Dafür macht der eifersüchtige und aggressive Max Milo das Leben zur Hölle. Aus Verzweiflung startet Milo seinen YouTube-Kanal „V wie Vincent“. Seine Videos verbreiten sich rasend schnell und ermutigen viele mit einem ähnlichen Schicksal. Doch Milo hat nicht mit den Folgen gerechnet …

Eine Geschichte über Liebe, über Vertrauen – und über Helden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

Mutig und Wahr - V wie Vincent

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Eine Geschichte die wachrüttelt , berührt , zum Nachdenken auffordert. Ein Roman für junge Leser , Eltern , Lehrer....Nein ! FÜR ALLE !....ICH BIN V - wie Vincent ,ich habe Euch was zu sagen, bitte hört ...

Eine Geschichte die wachrüttelt , berührt , zum Nachdenken auffordert. Ein Roman für junge Leser , Eltern , Lehrer....Nein ! FÜR ALLE !....ICH BIN V - wie Vincent ,ich habe Euch was zu sagen, bitte hört mir zu.....DU BIST NICHT ALLEIN !

Zur Geschichte....Milo ist neu in der 10.Klasse. Es fällt ihm schwer sich in seiner Klasse wohl zu fühlen , denn da ist Max und seine Freunde , die es Milo nicht einfach machen. Max ist arrogant,agressiv und eifersüchtig und macht Milo sein neues Leben in Deutschland zur Hölle.Der einzige Lichtblick in der Schule ist Nike. Milo findet Sie wunderschön, verständnisvoll und liebenswert und das beruht auf Gegenseitigkeit ! Es könnte alles so perfekt sein , wäre da nicht Max !....Milo weiß sich nicht zu Wehren , er ist verzweifelt...und dann bekommt er eine geniale Idee! Er startet seinen eigenen You Tube Kanal , V wie Vincent , und erzählt seine Geschichte , mit Maske , aus Angst, erkannt zu werden ! Rasend schnell verbreitet sich sein Video im Netz...das hätte Milo nicht gedacht ! Milo möchte ermutigen zu Reden, sich mitzuteilen, einander zu Helfen und mutig zu sein , für die Vielen ,die daselbe Schicksal erleben...MOBBING !...Doch mit den Folgen, hat Milo nicht gerechnet....

Ein Buch , das ich jeden ans Herz legen möchte ! Bitte lest es ! Ob jung oder alt....Das Thema Mobbing geht uns alle was an...Man sollte die Augen davor nicht verschließen ! Wichtig fände ich auch , diesen Roman als Schullektüre aufzunehmen ! Bestimmt öffnet die ehrliche Geschichte um Milo ( Vincent ) einigen die Augen. Ein schwieriges Thema für Schüler, Eltern und auch Lehrer ,die es schwer finden darüber zu Reden und wie man damit umgeht !....Milo zeigt wie es gehen kann....er ist mutig und für mich ein Held ! Die Autorin Lucinde Hutzenlaub hat eine wichtige und sehr wertvolle Geschichte geschrieben , mitten aus dem Leben , mitten ins Herz....Die Geschichte liest sich angenehm flüssig. Aktuell , modern , jung und wahr , ein toller Roman für junge Leser und mehr ! Eine Geschichte über Liebe, Vertrauen....und über wahre Helden ! Fünf fabelhafte Sterne für eine fabelhafte Geschichte....

Veröffentlicht am 13.09.2019

V wie Vincent

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Inhalt:
32 Schüler, die wegsehen, und ein Junge, der seine Stimme erhebt.

Milo ist neu an der Schule. Er ist gerade erst mit seiner Familie aus Namibia ins triste Deutschland gezogen und hat fürchterliches ...

Inhalt:
32 Schüler, die wegsehen, und ein Junge, der seine Stimme erhebt.

Milo ist neu an der Schule. Er ist gerade erst mit seiner Familie aus Namibia ins triste Deutschland gezogen und hat fürchterliches Heimweh. Nur Nike, das beliebteste Mädchen der Klasse ist ein Lichtblick. Milo mag sie. Und Nike mag Milo. Dafür macht der eifersüchtige und aggressive Max Milo das Leben zur Hölle. Aus Verzweiflung startet Milo seinen YouTube-Kanal „V wie Vincent“. Seine Videos verbreiten sich rasend schnell und ermutigen viele mit einem ähnlichen Schicksal. Doch Milo hat nicht mit den Folgen gerechnet …

Eine Geschichte über Liebe, über Vertrauen – und über Helden.

Meinung:
Bevor ich euch meinen Meinung zum Buch offenbare möchte ich kurz auf die Danksagung am Ende des Buches eingehen hier schreibt die Autoren "es ist wichtig nicht wegzusehen, sondern zu handeln". Und genau dies sollte sich jeder von uns zu Herzen nehmen. Die abschließenden Worte der Autorin haben mich zum Teil mehr bewegt als die Geschichte aber dazu gleich :)

Mobbing ist ein Thema, das uns alle bewegt und auch jeden treffen kann, dies macht Milo als Charakter deutlich. Er ist neu in der Schule und somit willkommenes "Fressen" für die "Coolen". Die Autorin hat hier den Spagat zwischen Realität und Spannung glaubwürdig niedergeschrieben. In meinen Augen war die Story an sich keineswegs abwegig besonders wenn man die Wichtigkeit der sozialen Medien in der heutigen Zeit betrachtet, doch an einigen Stellen war es mir zu "seicht".

An vielen Stellen wollte ich am liebsten ins Buch springen und allen meine Meinung sagen, etwas, was ich mich früher nie getraut hätte. Es war erschreckend zu sehen, dass auch Lehrer wegsehen und es nicht als "Problem" betrachten, dass sowas in der Klasse passiert, aber auch hier kann ich leider zustimmen, dass die Realität meistens so aussieht. Auch wenn viele Lehrer geschult sind im Umgang mit dieser Thematik, halten sich die meisten doch was die Klärung angeht zurück und seien wir mal ehrlich, haben die Lehrer hier wirklich die Macht, die man ihnen zuschreibt oder sind sie im Grunde genauso machtlos, wie das Opfer selbst?

- die Stimme erheben
- Sagen was man denkt
- auf Freunde bauen

All das wird hier dargestellt, doch in Wahrheit möchte man meistens leider nur, dass Ruhe ist.

Neben all dem Realismus war das Ende für mich leider dann doch etwas unrealistisch - es war zu viel und auch irgendwie zu abrupt.

Fazit:
Dies ist ein wichtiger Roman, der sich mit einem aktuellen Thema befasst, dass die Aktualität leider auch nie verlieren wird. Leider konnte mich das Ende nicht ganz so überzeugen wie der Rest der Story, aber dennoch möchte ich es euch ans Herz legen ♥ Lest es, lässt euch zum Nachdenken anregen und vor allem "SCHAUT HIN". 4 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 05.09.2019

V wie Vincent

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Der Klappentext von dem Buch hat mich sofort berührt und ich musste die Geschichte einfach lesen.

Jeder Mensch ist schon mal auf irgendeine Art mit Mobbing in Berührung gekommen. Ob als Opfer, Täter oder ...

Der Klappentext von dem Buch hat mich sofort berührt und ich musste die Geschichte einfach lesen.

Jeder Mensch ist schon mal auf irgendeine Art mit Mobbing in Berührung gekommen. Ob als Opfer, Täter oder auch untätiger Zuschauer, so gut wie jeder hat schon mal Erfahrungen gemacht, auch wenn es manchen häufig nicht mal bewusst ist.

In diesem Buch ist die Art des Mobbing sehr extrem, aber auch realistisch und es gab einige Momente, da wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen, um dieser Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen. Einige Szenen haben mich emotional sehr berührt, gerade in Bezug auf V, der über seinen Vlog seine Stimme erhebt.

Milo mochte ich sofort. Er ist kein typischer, ungeselliger, schüchterner Nerd, der sich keine Markenklamotten leisten kann, oder optisch nicht in der oberen Liga spielt. Ganz im Gegenteil, er ist charismatisch, strahlt eigentlich Lebensfreude aus und ist bei den Mädchen nicht unbeliebt. Damit hat die Autorin deutlich gemacht, dass Mobbing absolut jeden treffen kann.

Manchmal war es schwer, alle Entscheidungen der Jugendlichen nachzuvollziehen, da ich selbst längst aus diesem Alter raus bin, aber ich habe mich an meine eigene Jugend erinnert und muss sagen, dass leider Vieles in der Realität nicht anders ist.

Schockierend sind in dieser Geschichte einige Lehrer und auch wenn es davon im wahren Leben mehr als genug schwarze Schafe gibt, so war es hier doch etwas überspitzt dargestellt zum Teil. Wobei das bestimmt Absicht war, um auch wirklich die schlimmste aller Situationen darzustellen.

Obwohl mir wirklich alles super gefallen hat, muss ich gestehen, dass mir Manches zu einfach dargestellt wurde. Die Autorin wollte mit Sicherheit ermutigen, seine Stimme zu erheben, sich Ungerechtigkeiten nicht anzuschließen, nicht wegzusehen und immer daran zu denken, dass man nicht allein ist. Trotzdem empfand ich die Wendungen am Ende einen Tick zu viel des Guten.

Fazit
V wie Vincent behandelt das wichtige Thema Mobbing, mit dem sich ganz viele Menschen leider nicht auseinandersetzen wollen. Dabei ist jeder Einzelne von uns schon einmal damit in Berührung gekommen. Milo war mir von Anfang an sympathisch und sein Charakter ist perfekt, um zu zeigen, dass es wirklich jeden treffen kann und nicht nur den typischen schüchternen Nerd. Vieles hat mich berührt, es war durchwegs toll und spannend zu lesen. Ein paar Sachen waren aber dabei, die mir das Gefühl gegeben haben, das ist zu leicht. Insgesamt kann ich es aber absolut weiterempfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Ein Märchen

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Ich bin beim Text gespalten. Einerseits ist es wichtig, über das Thema zu reden und die Autorin findet einen einfachen, eindrücklichen Weg. Andererseits wirkt die Geschichte zu einfach, zu oberflächlich ...

Ich bin beim Text gespalten. Einerseits ist es wichtig, über das Thema zu reden und die Autorin findet einen einfachen, eindrücklichen Weg. Andererseits wirkt die Geschichte zu einfach, zu oberflächlich für das Jahr 2019 und zuviele Dinge wurden zurecht gebogen.

Rezi enthält Spoiler

Inhalt

Milo kommt aus Namibia nach Deutschland, weil sein Vater einen Job bekommen hat. Schulrüpel Max sieht in ihm ein neues Opfer, was verstärkt wird, weil Milo mit Nike zusammen kommt - auf die auch Max Anspruch erhebt. Auch Milos Eltern sind keine große Hilfe, weil sie sich noch nicht eingelebt haben. Ermutigt vom Leiter der Informatik-AG erstellt Milo einen Youtube-Kanal und berichtet anonym von den Ereignissen. Ein kleines Video mit großer Wirkung.


**Charaktere*

Milo hat vorher in Namibia gelebt und hatte seine feste Clique und er hat Basketball gespielt. Über Namibia erfährt man nicht viel. Weder seine Mutter noch sein Vater finden Anschluss, was u.a. daran liegt, dass der Umzug wirtschaftlich notwendig war. Milos Mutter versinkt in Lethargie, der Vater sortiert Schrauben und scheint dem Alkohol zugeneigt, der Bruder schließt sich Max an. Als Nike kommt, blüht die Familie auf.

Nike ist Milos Klassenkameradin und wird wegen ihrer Schönheit beneidet. Eigentlich ist sie schüchtern. Nike wurde auf einer Party mit zuviel Alkohol (und heimlich verabreichten Drogen?) von Max aufgegabelt und wachte am nächsten Morgen halbnackt auf. Er hat ein Video gedreht, mit dem er sie erpresst.

Max ist der Schulfiesling. Er kann gut manipulieren, hat seine Mitläufer. Ansonsten erfährt man nicht viel - als Milo seine Eltern aufsucht, sind sie nicht da.

Herr Schneider ist ein Lehrer, wie man ihn sich niemals wünscht: Überfordert, genervt von seiner Klasse, und als Milo aufbegehrt, sieht er das als Störung des Unterrichts. Anderseits ist er eine Überzeichnung des Grundproblems - Lehrer, die nicht erkennen, wie wichtig Handeln ist. Aber auch: Lehrer, die überfordert sind, die Probleme haben und diese auf die Schüler übertragen. Ich denke, Lehrer sollten auch emotional unterstützt werden.

Sven Ertel ist der "Held" der Geschichte, denn Sven bringt Milo auf die Idee des Kanals und animiert die Klasse, das Mobbing anzusprechen. Ich habe mich jedoch gefragt, ob er seine Qualifikation in einer Insta-Story erworben hat. Denn Sven schlägt der AG, in der sich auch ein Siebtklässler befindet, vor, eine Insta-Seite einzurichten. Ohne auf den Umgang mit persönlichen Daten einzugehen. Er erkennt auch erst nach Wochen, dass Milo hinter dem Kanal steckt - obwohl die Hinweise deutlich sind.

Dennoch: Die Autorin hat die Figuren und Mechanismen des Mobbings sehr gut dargestellt. Leider bleibt das andere an der Oberfläche - warum ist Max nicht früher aufgefallen, was wird aus ihm? Und warum will Nike auf dem Höhepunkt der Handlung die Polizei rufen, informiert Milos Eltern aber über einen Umweg? Und warum wurde der Handlungsstrang um Milos Eltern so kurz angesprochen?

Gut gefallen hat mir auch, dass alle Namen deutsch sind - das gibt der Geschichte noch mehr Glaubwürdigkeit.

*Die Grundbotschaft und mein Problem damit*

Die Essenz des Buches ist: Handeln. Damit eingeschlossen: Entweder man wehrt sich oder man geht unter. Aber so einfach ist das nicht. Besonders, wenn die "Opfer" nach Jahren nicht fähig sind, sich zu wehren. Und gut gemeinte Sätze eher dazu führen, dass man sich schämt, weil man sich nicht wehrt.

Allerdings ist es auch wichtig zu wissen, wie man am besten hilft. Denn manchmal fühlen sich Opfer nochmehr gedemütigt, wenn man helfen will - weil sie das selbst nicht können. Und weil - sowohl Opfer als auch Mitläufer - immer noch denken, dass "ein bisschen ärgern" völlig normal ist ...

Ich denke, das Thema "Gruppendynamik" ist als Thema sehr wichtig zur Vorbeugung - was animiert Mitläufer, wie können Konflikte gelöst werden, ohne, dass es so endet? Und natürlich: Am sichersten ist eine Info im Netz, wenn man sie nicht erstellt - mit privaten Infos sollte man vorsichtig sein. Denn das, was bei Milo positiv war, kann sich ins Gegenteil verkehren - wenn jemand zu Unrecht verdächtigt wird und ein Shitstorm ausgelöst wird.

Im Nachwort schreibt die Autorin, dass man, wenn ein Grund gefunden werden müsse, einen findet (S. 212/219) und dass oft Neid der Antrieb sei. Ich denke, dass das zu einfach ist. Neid lässt den Schmerz nicht verschwinden, es sorgt nur dafür, dass man noch klarer in der Opferrolle steckt. Es gibt Faktoren, die Mobbing begünstigen. Am wichtigsten ist es, den Opfern klar zu machen, dass sie etwas tun können und ernst genommen werden.

*Ein positives Nachwort*

Das Nachwort hat mir gut gefallen - neben einer Nacherzählung des Films "V wie Vendetta" einschließlich der Geschichte Guy Fawkes, auf das das Buch stetig Bezug nimmt, gibt es eine sehr gefühlvolle Geschichte zum Ursprung des Buches und weiterführende Links.

*Fazit**

"Ich bin V wie Vincent" ist ein Märchen. Ein Text, der Mut macht, der aber zu idealisiert ist. Es hat eine tolle Energie, gibt den Lesern aber wenige praktische Tipps mit auf den Weg.