Cover-Bild Agatha Raisin und der tote Auftragskiller
Band 15 der Reihe "Agatha Raisin Mysteries"
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783404180837
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
M. C. Beaton

Agatha Raisin und der tote Auftragskiller

Kriminalroman
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Für Agatha Raisin ist es an der Zeit, ihre Tätigkeit als Amateur-Detektivin zur Profession zu machen, und sie eröffnet ihr eigenes Detektivbüro. Ihre neue Nachbarin Emma Comfrey bewirbt sich bei ihr als Sekretärin und wird, aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens und detektivischen Geschicks, kurzerhand eingestellt. Der erste Fall des Detektivbüros ist eine vermisste Katze. Immerhin ein Anfang, aber mit viel Luft nach oben. Als dann eine junge Frau, die eine Todesdrohung erhalten hat, beschützt werden soll, ist Agatha endlich voll in ihrem Element. Damit nehmen allerdings auch so einige Verhängnisse ihren Lauf, die dafür sorgen, dass Agatha nicht nur in ein Fadenkreuz gerät ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

Wer andern eine Grube gräbt....

2

…sollte sich von Instantkaffee fernhalten.

Zum Inhalt: Agatha hat endlich ihre eigene Detektei eröffnet, aber die Klienten bleiben erst einmal aus. Doch dann beweist sie ein glückliches Händchen mit dem ...

…sollte sich von Instantkaffee fernhalten.

Zum Inhalt: Agatha hat endlich ihre eigene Detektei eröffnet, aber die Klienten bleiben erst einmal aus. Doch dann beweist sie ein glückliches Händchen mit dem Engagement von Emma, die nicht nur ein Gespür für das höchstmögliche Honorar hat, sondern sich als sehr geschickt im Umgang mit Bagatellfällen wie entlaufene Haustiere und ausgebüxte Jugendliche erweist. Als sich jedoch mit der Bedrohung einer Braut ein interessanter Fall am Detektivhimmel zeigt, reißt Agatha diesen in gewohnter, rücksichtsloser Manie an die eigene Brust. Und löst damit einiges Ungemach aus, welches zur Gefahr für ihr eigenes Leben und das ihrer Freunde wird.

Mein Eindruck:
Endlich wieder ein Fall in Carseley und somit ein Wiedersehen mit alten Bekannten und den Cotswolds, die sich wie eine sanfte Decke um den Agatha-Raisin-Fan schmiegen. Okay, schon eine Decke mit eingebautem Stacheldraht, denn Agatha wäre nicht Raisin, wenn sie ihre Kratzbürstigkeit für sich behalten könnte. Dadurch, dass Beaton ihre Detektivin als wenig lernfähig im Umgang mit den Mitmenschen beschreibt, entwickelt sich der Charakter nicht unbedingt weiter. Da jedoch wenigstens das männliche Objekt der Anbetung in diesem Krimi fehlt, bietet er einige vergnügliche Stunden mit dem gewohnten Personal und einigen skurrilen Todesfällen.
Beatons Schreibstil ist einfach, bildhaft und lässt einen durch die – zugegebenermaßen nicht allzu vielen – Seiten fliegen. Ihr Personal hat boshafte, bisweilen zynische Züge, macht aber Spaß und gute Laune, da diese Züge herrlich überspitzt dargestellt werden und man letztendlich (bis auf die Mörderklientel) niemandem böse sein kann.
Am Ende gefallen zwei Dinge besonders gut: Die Dezimierung der bösen Menschen und der Epilog, der wunderbar das Wesen Agathas und des ganzen Romans komprimiert.

Mein Fazit:
Ein Krimi wie ein Wochenende auf dem Land: Augen zu und genießen

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Typisch Agatha Raisin

2

Agatha Raisin beschließt in diesem Band, eine eigene Detektei zu eröffnen. Ihre erste Angestellte ist ihre neue Nachbarin, die pensionierte Beamtin Emma Comfrey. Am Anfang beschäftigen sich die beiden ...

Agatha Raisin beschließt in diesem Band, eine eigene Detektei zu eröffnen. Ihre erste Angestellte ist ihre neue Nachbarin, die pensionierte Beamtin Emma Comfrey. Am Anfang beschäftigen sich die beiden vor allem mit vermissten Katzen und ausgerissenen Teenagern. Doch schon bald kommt der erste richtige Auftrag rein: Eine besorgte Mutter bittet Agatha um Hilfe, weil ihre Tochter ausgerechnet kurz vor ihrer Verlobungsfeier eine Morddrohung erhalten hat …

„Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ ist der 15. Band der Reihe. Man muss die Vorgänger nicht zwingend gelesen haben, weil die Fälle in sich abgeschlossen sind. Natürlich entwickeln sich aber die Figuren über die Bände hinweg weiter und wer bei Agathas zahlreichen Liebhabern auf dem Laufenden bleiben will, sollte die Reihenfolge einhalten.

Ich habe alle Vorgängerbände gelesen und die unvergleichliche Agatha mit ihrer ruppigen Art dabei kennen und lieben gelernt. In diesem Buch kommen all ihre charakterlichen Fehler und Schwächen von ihrer eigenwilligen Art mit Freunden umzugehen bis zu ihrer mangelnden Kochkunst wieder vor. Bei den herrlichen Beschreibungen und komischen Szenen habe ich oft schmunzeln müssen.

Dieser Band hat mir besonders gut gefallen, weil die Detektei und Emma frischen Wind in die Serie bringen. Auch der Fall entwickelt sich unvorhersehbar. Kurz vor Schluss war ich so gespannt, wie alles ausgeht und wer der Täter ist, dass ich bis spät in die Nacht gelesen habe.

Fazit: Für mich der bisher beste Band der Agatha-Reihe mit einem abwechslungsreichen, unvorhersehbaren Fall und Szenen zum Schmunzeln, viereinhalb Sterne.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Kurzweilige Unterhaltung für Agatha-Fans

1

Im inzwischen 15. Band der Reihe macht Agatha Raisin aus ihrem Hobby einen Beruf und eröffnet ihre eigene Detektei im beschaulichen Carsely. Schnell findet Agatha eine Mitstreiterin, ihre neue Nachbarin ...

Im inzwischen 15. Band der Reihe macht Agatha Raisin aus ihrem Hobby einen Beruf und eröffnet ihre eigene Detektei im beschaulichen Carsely. Schnell findet Agatha eine Mitstreiterin, ihre neue Nachbarin Emma, der sie anfangs eher skeptisch gegenüber steht (schließlich ist diese älter als Agatha selbst und wäre eine junge, hübsche Sekretärin nicht besser für's Geschäft?). Nach einigen, langweiligen Fällen mit verschwundenen Katzen, abgehauenen Teenagern und untreue Ehemännern, die Agatha doch lieber ihrem Personal überlässt, ist sie sofort Feuer und Flamme, als sie gebeten wird, eine Todesdrohung gegen eine reiche junge Frau zu untersuchen...
Wie bereits in den Vorgänger-Bänden schreitet die Handlung flott voran, so dass keine Langeweile aufkommt. Das Buch lebt vor allem von Agathas schrulliger Persönlichkeit, ihrem exzentrischen Auftreten und ihren intuitiven Ansätzen zur Verbrechensaufklärung. Zusätzlich sorgen hier einige Ausflüge nach Paris für Abwechslung. Agatha-Fans können sich außerdem auf wiederkehrende Figuren wie Charles, Roy, Mrs. Bloxby oder Bill Wong freuen.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, nur gegen Ende ging mir alles ein wenig zu schnell und einige Entwicklungen wirkten auf mich arg übereilt und eher unglaubwürdig. Der herzerwärmende Epilog gleicht diese kleinen Schwächen jedoch wieder aus. Ich empfehle Agatha Raisin und der tote Auftragskiller allen Fans der Serie.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Vorkenntnisse nicht zwingend erforderlich...

1

Nach einem unerfreulichen Handtaschendiebstahl während eines Kurzurlaubs in Paris entschließt sich Agatha, genervt von der Untätigkeit der Gendarmerie, ein eigenes Detektivbüro zu eröffnen.

Nach einigen ...

Nach einem unerfreulichen Handtaschendiebstahl während eines Kurzurlaubs in Paris entschließt sich Agatha, genervt von der Untätigkeit der Gendarmerie, ein eigenes Detektivbüro zu eröffnen.

Nach einigen Startschwierigkeiten und erfolgreich gelösten, aber langweiligen und weniger ertragreichen Kleinaufträgen, fragt Agatha sich schon, ob diese Entscheidung wohl die richtige war, bis sie schließlich mit den Ermittlungen zu einer Morddrohung beauftragt wird.

Endlich ein spannender Fall für Agatha, die sich als detektivische Verstärkung ihre neue Nachbarin Emma Comfry mit ins Boot geholt hat. Noch ahnt Agatha nicht, dass sowohl ihr Verhältnis zur geheimnisvollen Emma, als auch die eingeleiteten Ermittlungen in ihrem neusten Fall schnell ungeahnte Wendungen einschlagen sollen.




Mit „und der tote Auftragskiller“ erscheint bereits der 15. Band der von M.C. Beaton geschriebenen Serien rund um die Namensgeberin Agatha Raisin. Obwohl ich zuvor weder von dieser Reihe gehört, noch gelesen habe, ist man bereits ab Seite 1 unmittelbar im Geschehen und lässt sich schnell von Agathas rüdem Charme und Hang zum Chaos einwickeln.
Kleine Verweise oder Erläuterungen von Personenverhältnissen oder Zusammenhängen machen es möglich, problemlos in die Welt und den Hintergrund der Hobbyermittlerin einzutauchen.

Agatha Raisin, eine ehemals erfolgreiche PR-Karrierefrau und Mitfünfzigerin entflieht London und zieht für einen Neustart in die englische Provinz Carsely in den Cotswolds. Dort verstrickt sie sich in allerlei Freund-, Feind- und Liebschaften und gerät regelmäßig mitten in dubiose Kriminalfälle.

Was wie der Rahmen einer Rosamunde Romanze klingt, wird dem Leser hier mit einem Haufen sich überschlagener Ereignisse, viel Humor und einer Priese Christie-Krimi serviert. Das Buch ist absolut kurzweilig, angenehm seicht zu lesen und angesichts der Länge des Buches passiert inhaltlich enorm viel.




Wer also auf der Suche nach einer entspannenden, aber dennoch sehr unterhaltsamen und oft auch komödiantischen Krimigeschichte ist, dem kann man „Agatha Raisin und der tote Auftragskiller“ guten Gewissens empfehlen.

Wem hingegen gerade nach einem tiefgründigem, komplexen und hochspannenden Thriller ist, in dem diverse Täter, Motive und Tatgelegenheiten aufgezeigt werden und der Spannungsbogen zum Zerreißen gespannt wird, der...sollte sich dieses Buch erst mal zurück stellen. Denn der nächste lauschige Leseabend auf dem Sofa kommt bestimmt, an dem man sich nicht schaudern, sondern wohlig mit Agatha berieseln lassen möchte.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Vom Hobbydetektiv zum Profi?

1

Agatha ist eine 50jährige Frau, die gerade ihre PR-Agentur verkauft hat. Von dem Erlös mietet sie ein Büro und eröffnet eine Detektei. Dass aber die Aufträge für eine Detektei vor allem entlaufene Tiere ...

Agatha ist eine 50jährige Frau, die gerade ihre PR-Agentur verkauft hat. Von dem Erlös mietet sie ein Büro und eröffnet eine Detektei. Dass aber die Aufträge für eine Detektei vor allem entlaufene Tiere und Jugendliche sowie untreue Ehegatten umfasst und kein einziger Mord aufgeklärt werden soll, verwirrt Agatha doch ein wenig. Zum Glück kann sie einige sehr fähige Mitarbeiter einstellen, die sich um diese lästigen aber ertragreichen Aufträge kümmern. Agatha wartet auf einen Mord, den sie aufklären kann. Sie scheint die Arbeit einer Detektei mit der der Polizei zu verwechseln und verstrickt sich immer mehr in dem Einstellen vieler Mitarbeiter - ihre Mitarbeiter sind sehr erfolgreich und Agatha ist sehr eifersüchtig auf ihre Erfolge. Dabei arbeitet sie selbst gar nicht mit.

Agatha hat ihre neue Nachbarin Emma Comfrey, eine 67jährige Witwe, die das Cottage von Agathas Ex-Mann James Lacey neben ihrem eigenen gekauft hat, als Sekretärin eingestellt. Die Dame wird als nette freundliche Dame dargestellt - die sich kurze Zeit später nicht nur in den deutlich jüngeren Charles verliebt, sondern aus heiterem Himmel auch Jagd auf Agatha macht. Diese Geschichte ist abstrus und an den Haaren herbeigezogen. Hier werden mehrere Geschichten gleichzeitig erzählt und sie erinnern mich an Bücher von anderen Autoren, die ich vor Jahren gelesen habe.

Cover und Inhalt:
Das Cover zeigt ein idyllisches Cottage auf einer einsamen Straße, eine kleine Katze sitzt auf der Straße und an dem Haus hängt ein Schild "Raisin Investigatives" und dem Bild von Sherlock Holmes mit Lupe. Die Leseprobe hat mich angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte der englischen Detektivin im Stil von Agatha Christie und Rosamunde Pilcher. Ich habe hier zum 1. Mal ein Buch über Agatha Raisin gelesen und kannte auch ihre TV-Serie nicht. Der Einstieg in die Geschichte war nicht schwer, denn es wurden viele Hinweise auf vorige Geschichten gebracht. So wusste ich früh, dass James Lacey ihr Ex-Ehemann war, dass Agatha auch mit ihrem Freund Charles früher ein Verhältnis hatte, wer Roy und Billie Wong ist oder Mrs. Bloxby. Ich wusste, dass Agatha sich gerne und oft verliebt. Ich fühlte mich zeitweilig in dem kleinen Dorf Carsely fast zuhause. Aber die Geschichte war sehr sprunghaft und verwirrend.

Meine Meinung zu diesem Buch ist: Am Anfang war es ein skurriler englischer Krimi, eine Art Kurzkrimi, in dem ich auch immer wieder zum Lachen gebracht wurde. Das wäre ansich auch kein schlechter Roman gewesen - wenn es da nicht die wilde abstruse Geschichte mit Emma Comfrey gegeben hätte. Einer verrückten Geschichte, die so überhaupt nicht in die Serie von Agatha Raisin passte und eher zu einem Psychothriller passte. Ob die Autorin hier nicht über das Ziel hinausgeschossen ist?

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