Unsere persönlichen Buchempfehlungen im Juni

Artikel vom 26.06.2018

Es ist mal wieder an der Zeit für eine persönliche Buchempfehlung aus dem Lesejury-Team. Dabei habe ich, Chrissy, mir diesmal folgendes gedacht: Zum einen war mein Bestreben, drei Bücher aus drei unterschiedlichen Genres zu wählen und zum anderen besteht meine Auswahl nicht nur aus jüngst erschienen Werken, sondern ich möchte „alte Hüte“ noch einmal emporheben. Denn wer von euch kennt das nicht: Da hat man einen gigantischen Stapel ungelesener Bücher und „never ever“ schafft man alle, bis einen im Folgemontag die nächsten tollen Schätze in den Buchläden erwarten. Ergo, das ein oder andere Buch bleibt ungelesen. Wie schade für sie! Und bei den von mir auserwählten Büchern wäre das wirklich viel zu schade…

Bei welchem Buch fändet ihr es mehr als bedauerlich, wenn es ungelesen in der Ecke verstaubt? Oder welches eurer Bücher konntet ihr bislang leider noch nicht lesen?

"DER ROTE SWIMMINGPOOL" von Natalie Buchholz

Fangen wir mit dem zuletzt erschienenen Buch an, das tatsächlich noch nicht so lange auf dem Markt ist. Exakt in der Mitte des Jahres 2018 ist dieses ein absolutes Lesehighlight!
Der Coming of Age-Roman ist fantastisch erzählt, mit sehr authentischen Charakteren und mit einem Schreibstil, der mich schon in ihrem Debütroman für die Autorin begeistern lässt. Man taucht total in die Geschichte ab und fühlt mit dem Hauptprotagonisten Adam sehr mit. Die ablehnende Haltung des Vaters seinem Sohn gegenüber, nimmt einen sehr mit. Und da man schon früh ahnt, was der Grund dafür ist, fiebert man der Szene entgegen, in der endlich alles ausgesprochen wird und die Dinge benannt werden. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher von Natalie Buchholz.

Natalie Buchholz

Der rote Swimmingpool

Roman

Adams Mutter ist schön und wird von allen bewundert, sein Vater ist lebenshungrig und erfolgreich. Nichts kann sie trennen, denkt Adam, der kein Kind mehr ist und noch kein Mann. Bis es dann doch passiert: Sein Vater verschwindet ohne ein Wort. Seine Mutter sagt ihm nicht, was los ist. Und Adam tut etwas, das er besser gelassen hätte. Leichtfüßig und mit großer Wärme erzählt Natalie Buchholz in ihrem Debütroman von einer Vorzeigefamilie, die sich selbst zerstört. Sie erzählt, wie eine große Liebe zerbricht und eine neue beginnt. Denn während Adam versteht, dass nichts im Leben perfekt ist, kommt der Sommer und mit ihm das Mädchen, das ihn dazu bringt, sich endlich auf seinen eigenen Weg zu machen.

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"Totenweg" von Romy Fölck

Wenn man mich fragt, zwischendurch muss es immer mal ein Krimi sein. Und da ich zu den treuen Tatort- / Polizeiruf-Zuschauern gehöre, bin ich da auch nicht ganz unkritisch, auch vor allem was geschriebene Krimis betrifft. Romy Fölck konnte mich mit ihrem ersten Fall von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn komplett überzeugen. Ein Krimi den man nur sehr schwer bzw. weil einem die Augen vor Müdigkeit schwer werden (und dass, weil es mitten in der Nacht ist...), zur Seite legen kann.
Der Fall, der hier im Kern behandelt wird, liegt viele Jahre zurück und betrifft die Polizistin Frida persönlich. Jüngere Ereignisse lassen den Fall nochmal aufleben und der damals ermittelnde Kommissar, der nun in die Jahre gekommen ist, findet nun endlich die befreiende Auflösung und der Mörder von damals wird gefunden. Alles, was einen guten Krimi ausmacht, findet man in TOTENWEG: Immer wieder wechselnde Verdächtige, aufreibende und bedrohliche Situationen für die Beamten und nicht zuletzt Einblicke in die freundschaftlichen sowie amouröse Beziehungen der Hauptprotagonisten. Absolute Krimileseempfehlung und ich freue mich schon auf den zweiten Fall der beiden, BLUTHAUS.

Romy Fölck

Totenweg

Kriminalroman

In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf den Obsthof ihrer Eltern, wo sie auf Kriminalhauptkommissar Haverkorn trifft. Beinahe zwanzig Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen, seit dem Mord an Fridas bester Freundin Marit, der bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Frida fällt die Rückkehr ins Dorf schwer: die Herbststürme, die Abgeschiedenheit, das Landleben zwischen Deichen, Marsch und Reetdachhäusern. Ihre alte Schuld scheint sie hier zu erdrücken: dass sie Marits Mörder kennt, aber niemandem davon erzählte.

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"Hummeln im Herzen" von Petra Hülsmann

Kommen wir nun zu dem etwas älteren Buch, von dem ich gerne hier berichten möchte. Wie ich gerade festgestellt habe, ist es tatsächlich schon knapp zwei Jahre her, dass ich den Roman gelesen hab, aber er ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben, und das obwohl Liebesromane nicht zu meinen Hauptgenres zählen:

"Hummeln im Herzen" ist eine ganz wundervolle Liebesgeschichte mit viel Humor. Für mich machen vor allem die sympathische Hauptprotagonistin, die eine nachvollziehbare und authentische Wandlung durchmacht, und die hauptsächlich absehbare Liebesgeschichte zwischen Ben und Lena, das Wohlfühlgefühl des Romans aus. Denn ganz anders als bei den meisten anderen Genres, ist ein Liebesroman für mich dann gut, wenn er zu großen Teilen absehbar ist und in ein Happy End läuft. Okay, zwischendurch muss man auch immer mal befürchten, dass dem nicht so ist, aber schlussendlich muss alles schön sein. Da sieht man ganz und gar die einstmalige Telenovela-Anhängerin in mir.

Petra Hülsmann

Hummeln im Herzen

. Roman

Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen - diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat -

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, voller Humor und Herzenswärme

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Die Verfasserin

Chrissy

offline

30 Bücher auf dem SUB
MITGLIED SEIT 02.05.2016

Ich liebe es zu verreisen ... vor allem mit Büchern in unterschiedliche Welten und Zeiten.

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Squirrel

Mitglied seit 11.05.2016

Immer in Bewegung

Veröffentlicht am 26.06.2018 um 14:22 Uhr

In meinem Regal steht seit Ewigkeiten "Die Tore der Welt" von Ken Follett. Es war ein Geschenk der Schwiegermutter, leider habe ich bisher noch keine Seite gelesen. Das Buch hat viele Seiten, recht dünn und eine kleine Schrift. Es verstaubt nicht wirklich, da es in einem geschlossenen Schrank steht. Irgendwann lese ich es, vielleicht......

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Harakiri

Mitglied seit 02.05.2016

Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 26.06.2018 um 18:18 Uhr

ich lese alle meine Bücher zeitnah. Habe auch keinen Sub. Lege mir nur Bücher für den Urlaub zurück, die ich dann mitnehme und aussetze. Hier liegt jetzt schon eine WEile
"Der Fall Kallmann". Das ist irgendwie so dick und schwer um im Koffer mitzureisen :)

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Thaliomee

Mitglied seit 10.12.2016

Bücher sind Schokolade für die Seele.

Veröffentlicht am 26.06.2018 um 19:20 Uhr

Die Idee, drei ganz verschiedenen Genres zu wählen ist schon mal super. Auf Petra Hülsmann bin ich z.B. erst seit ihrem neusten Roman aufmerksam geworden und habe mich schon gefragt ob es "sich lohnt" auch die anderen Bücher von ihr zu lesen. Jetzt werde ich es auf jeden Fall tun...
Totenweg stand sowieso schon auf meiner Wunschliste ;)

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Schugga

Mitglied seit 26.05.2016

Spannung siegt!

Veröffentlicht am 28.06.2018 um 19:20 Uhr

Totenweg möchte ich gerne mal irgendwann lesen, ist für mich quasi Heimatlektüre. Tulpengold wartet hier ungelesen auf mich.

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dakotamoon

Mitglied seit 10.03.2017

Spannung muss sein, bis Seite 30 nicht gefesselt, dann wird´s nichts mehr.

Veröffentlicht am 14.08.2018 um 09:00 Uhr

Bei mir steht jetzt "Der Schwarm" von Frank Schätzing im Regal. Irgendwie traue ich mich nicht ran. Das Buch ist so dick und so klein gedruckt.
Ich hatte es oft in der Hand, das Titelbild ist ja auch wirklich anziehend und jetzt hab ich es von einem Arbeitskollegen geschenkt bekommen.
Noch immer nehme ich es abends in die Hand, greife dann aber doch zu einem dünneren. Beim nächsten Urlaub ist es aber fällig.

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Annette127

Mitglied seit 24.03.2018

Man soll soviel lesen wie möglich, dadurch lebt man nämlich sehr lange.

Veröffentlicht am 14.08.2018 um 20:21 Uhr

dakotamoon schrieb am 14.08.2018 um 09:00 Uhr

Bei mir steht jetzt "Der Schwarm" von Frank Schätzing im Regal. Irgendwie traue ich mich nicht ran. Das Buch ist so dick und so klein gedruckt.
Ich hatte es oft in der Hand, das Titelbild ist ja auch wirklich anziehend und jetzt hab ich es von einem Arbeitskollegen geschenkt bekommen.
Noch immer nehme ich es abends in die Hand, greife dann aber doch zu einem dünneren. Beim nächsten Urlaub ist es aber fällig.

Nur Mut, das schaffst Du schon zum richtigen Zeitpunkt.

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Annette127

Mitglied seit 24.03.2018

Man soll soviel lesen wie möglich, dadurch lebt man nämlich sehr lange.

Veröffentlicht am 14.08.2018 um 20:23 Uhr

Squirrel schrieb am 26.06.2018 um 14:22 Uhr

In meinem Regal steht seit Ewigkeiten "Die Tore der Welt" von Ken Follett. Es war ein Geschenk der Schwiegermutter, leider habe ich bisher noch keine Seite gelesen. Das Buch hat viele Seiten, recht dünn und eine kleine Schrift. Es verstaubt nicht wirklich, da es in einem geschlossenen Schrank steht. Irgendwann lese ich es, vielleicht......

Nur Mut, das schaffst Du schon, Zeit ist ja genug da.