Cover-Bild Schwarzer Jasmin
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.08.2020
  • ISBN: 9783711720979
Manfred Rumpl

Schwarzer Jasmin

Roman
Der Journalist Jakob und die Sozialarbeiterin Julia haben sich ein Ultimatum gestellt: Ihre Beziehung steht am Scheideweg. Der tunesische Flüchtling Eymen schwankt zwischen den Verlockungen des westlichen Lebens und seiner religiösen Überzeugung. Und der Polizist Frank übernimmt einen letzten großen Fall vor seiner Rente. Er und sein Team müssen sich gegen ihre opportunistische Vorgesetzte und für die Sicherheit entscheiden: Sie stoßen auf Eymen, der in Julias Beratungsstelle aufgetaucht ist, als möglichen Gefährder, den es zu fassen gilt, bevor er zuschlägt. Die Wege dieser so unterschiedlichen Figuren scheinen schicksalhaft verwoben und alles läuft auf ein dramatisches Finale hinaus …Zwischen der tunesischen Jasminrevolution, die den kurzen Arabischen Frühling auslöste, und der Fluchtbewegung nach Europa siedelt Manfred Rumpl seinen spannenden und vielschichtigen Thriller an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2020

Tunesischen Jasminrevolution

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Meine Meinung und Inhalt

Zuerst möchte ich das schöne passende Cover ansprechen. Ich finde es hervorragend gewählt und es gefällt mir ausgesprochen gut mit dieser Schlichtheit.

Die Handlung wechselt ...

Meine Meinung und Inhalt

Zuerst möchte ich das schöne passende Cover ansprechen. Ich finde es hervorragend gewählt und es gefällt mir ausgesprochen gut mit dieser Schlichtheit.

Die Handlung wechselt zuerst zwischen Tunesien und Deutschland, aber nicht nur örtlich, sondern auch zeitlich. In Tunesien ist gerade der Arabische Frühling ausgebrochen. In Deutschland ist es die Zeit kurz vor dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016.

Jakob und Julia haben sich ein Ultimatum gestellt: Ihre Beziehung steht am Scheideweg.

Der tunesische Flüchtling Eymen schwankt zwischen den Verlockungen des westlichen Lebens und seiner religiösen Überzeugung.

Und der Polizist Frank übernimmt einen letzten großen Fall vor seiner Rente. Er und sein Team müssen sich gegen ihre opportunistische Vorgesetzte und für die Sicherheit entscheiden.

Sie stoßen auf Eymen, der in Julias Beratungsstelle aufgetaucht ist, als möglichen Gefährder, den es zu fassen gilt, bevor er zuschlägt. Die Wege dieser so unterschiedlichen Figuren scheinen schicksalhaft verwoben. Diese Verstrickungen, welche Rumpl sehr gelungen sind, haben zusätzlich Spannung in das Buch gebracht.

Das Buch hat relativ kurze Kapitel und wechselt dabei immer Person, Zeit und Ort. Nach und nach nimmt das Bild der einzelnen Protagonisten beim Leser so Gestalt an.

Ein wirklich gutes Buch, das mich sehr unterhalten konnte.

Manfred Rumpl, 1960 in der Steiermark geboren, studierte in Graz und Wien Philosophie und schloss mit einer Arbeit über Baudelaire ab. Für seine Romane erhielt er unter anderem den »aspekte«-Literaturpreis des ZDF und den Deutschen Kritikerpreis. Manfred Rumpl lebt in Wien und in der Steiermark. Im Picus Verlag erschienen seine Romane »Reisende in Sachen Relativität«, »Dieser Tage« und 2018 »Finns Irrfahrt«.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Schön gestalten

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Das Buch ist ein kleines Meisterwerk!
Wie schon ist das Buch gestalten, unfassbar!
Unter so einen schönen Cover steckt sicher eine interessante spannende zerreißende Geschichte.
Ein Roman über unsere ...

Das Buch ist ein kleines Meisterwerk!
Wie schon ist das Buch gestalten, unfassbar!
Unter so einen schönen Cover steckt sicher eine interessante spannende zerreißende Geschichte.
Ein Roman über unsere Zeit, über Journalist und Sozialarbeiterin.
Jasminrevolution und flucht nach Deutschland.
Liebe und Radikalisierung.

Zwischen der tunesischen Jasminrevolution, die den kurzen Arabischen Frühling auslöste, und der Fluchtbewegung nach Europa siedelt Manfred Rumpf seinen spannenden und vielschichtigen Thriller an.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Anspruchsvolle Lektüre

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Der Einstieg in das Buch ist mir bei diesem Roman von Manfred Rumpl sehr schwer gefallen. Der Autor beschreibt verschiedene Handlungsstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen ...

Der Einstieg in das Buch ist mir bei diesem Roman von Manfred Rumpl sehr schwer gefallen. Der Autor beschreibt verschiedene Handlungsstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten spielen. Oft wurde mir erst nach einigen Sätzen klar, um welche der vielen Hauptpersonen es gerade geht. Da teilweise zeitlich nicht nur zwischen Jahren, sondern auch zwischen Tagen und Monaten unterschieden wurde, hatte ich oft Schwierigkeiten die Reihenfolge der Ereignisse zu rekonstruieren. Das hatte die Folge, dass ich beim Lesen des Öfteren verwirrt war. Richtig durchgeblickt habe ich erst nach über 100 Seiten.

Ab da hat mir das Buch inhaltlich jedoch sehr gut gefallen. Die Art und Weise, wie der Autor die verschiedenen Handlungen Stück für Stück zusammenführt, ist sehr beeindruckend. Allerdings hätte meiner Meinung nach die Geschichte von Julia und Jakob weggelassen werden können. Diese hat nicht wirklich etwas zum relevanten Inhalt beigetragen und bei mir durch zusätzliche Perspektiven nur für noch mehr Verwirrung gesorgt.

Faszinierend fand ich die verschiedenen Kulturen die in dem Buch aufeinandergeprallt sind. Die Einblicke in das Leben von Eymen und Ahmed in Tunesien haben mich sehr beeindruckt. Es war spannend eine Kultur kennenzulernen, mit der ich bisher noch keine Berührpunkte hatte. Des Weiteren fand ich die Eindrücke in das Empfinden der beiden Tunesier bei ihrer Ankunft in Europa sehr spannend.
Auch die Kapitel aus Sicht von dem Polizisten Frank haben mich gefesselt. Die Eindrücke die Rumpl in die Kriminalarbeit gegeben hat, waren sehr anschaulich und interessant.

Den Schreibstil von Manfred Rumpl würde ich als eher anspruchsvoll bezeichnen. Durch lange Sätze und das ein oder andere eingeworfene Fremdwort muss man gedanklich voll bei der Sache sein - sonst versteht man die Handlung nicht mehr.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Buch leider nicht ganz mein Fall war. Wer jedoch gerne eher anspruchsvolle Bücher liest, bei denen Mitdenken erforderlich ist, ist hier definitiv an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Brisantes Thema

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Das Cover wirkt sehr orientalisch. Aber es ist absolut passend zum Buch. Allerdings deutet es nicht unbedingt auf einen Thriller hin.

Inhalt:
Der Journalist Jakob und die Sozialarbeiterin Julia haben ...

Das Cover wirkt sehr orientalisch. Aber es ist absolut passend zum Buch. Allerdings deutet es nicht unbedingt auf einen Thriller hin.

Inhalt:
Der Journalist Jakob und die Sozialarbeiterin Julia haben sich ein Ultimatum gestellt: Ihre Beziehung steht am Scheideweg. Der tunesische Flüchtling Eymen schwankt zwischen den Verlockungen des westlichen Lebens und seiner religiösen Überzeugung. Und der Polizist Frank übernimmt einen letzten großen Fall vor seiner Rente. Er und sein Team müssen sich gegen ihre opportunistische Vorgesetzte und für die Sicherheit entscheiden: Sie stoßen auf Eymen, der in Julias Beratungsstelle aufgetaucht ist, als möglichen Gefährder, den es zu fassen gilt, bevor er zuschlägt. Die Wege dieser so unterschiedlichen Figuren scheinen schicksalhaft verwoben und alles läuft auf ein dramatisches Finale hinaus …
Zwischen der tunesischen Jasminrevolution, die den kurzen Arabischen Frühling auslöste, und der Fluchtbewegung nach Europa siedelt Manfred Rumpl seinen spannenden und vielschichtigen Thriller an.

Meine Meinung:
Ein spannender, interessanter Roman mit viel Tiefgang über ein immer wieder aktuelles Thema. Auch wenn es in vielen Bereichen sehr spannend ist, so fehlt mir für einen Thriller doch etwas. Aber das ist nur so eine kleine Anmerkung.
Eymens Geschichte ist wahnsinnig interessant. Man durchlebt mit ihm die Zeit von 1998 in Tunesien bis 2016 kurz vor Weihnachten.
Immer wieder wird zwischen verschiedenen Handlungsorten, Personen und Zeitebenen gewechselt, so das man gezwungen ist immer weiter zu lesen.
Normalerweise mag ich kurze Kapitel wirklich gerne, doch hier hätte das ein oder andere etwas länger sein dürfen, da es anfangs etwas schwierig war der Geschichte zu folgen. Insgesamt hat der Autor wirklich gut recherchiert und auch der Tenor des Buches kommt sehr gut und realistisch rüber, aber wenn man schon auf ein so einschneidentes Ereignis hin arbeitet, so hätte man sich was Datum und Tag betrifft auch an die Realität halten können.

Mein Fazit:
Trotz einiger Schwächen, vergebe ich 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Aktuelles Thema oberflächlich beleuchtet

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Der Roman "Schwarzer Jasmin" von Manfred Rumpl thematisiert vor allem ein sehr aktuelles Thema: Migration, Integration und die Intention möglicher Gefährder. Eymen wächst in Tunesien auf, seine Kindheit ...

Der Roman "Schwarzer Jasmin" von Manfred Rumpl thematisiert vor allem ein sehr aktuelles Thema: Migration, Integration und die Intention möglicher Gefährder. Eymen wächst in Tunesien auf, seine Kindheit ist geprägt von Hass, Gewalt und der Willkür der Salafisten. Schnell wird ihm klar, dass er in Tunesien keine Zukunft hat und begibt sich als Flüchtling nach Europa. Dort trifft er auf Julia, eine Vollblut Sozialarbeiterin, die sich auch privat mit der Ungerechtigkeit der Welt, der fehlenden Balance unseres Systems und systemischer Diskriminierung auseinandersetzt. Das bekommt auch ihr Freund Jakob zu spüren, der zwar ein gutes Gespür für Wein besitzt, jedoch ein fehlendes Händchen für zwischenmenschliche Beziehungen. Der letzte Protagonist ist Frank, Polizist kurz vor der Pension, der sich dem Thema der Terrorabwehr im Land widmet. Die Handlungsstränge sind enger verwoben als gedacht und führen zu einem dramatischen Finale.

Die Leseprobe dieses Romans hat mich schlichtweg umgehauen: Eymens Kindheit wird beleuchtet, seine Umstände und eben auch das Leben in Tunesien. Schwarzer Jasmin als Leitfaden taucht immer wieder auf und vernetzt alsbald die ersten Handlungsstränge sanft und trotzdem drastisch. Dazu die Beleuchtung der Liebesbeziehung von Jakob und Julia, sowie die Bedürfnisse von Frank, der sich trotz nahender Pension nochmal komplett in seine Arbeit vertieft. Die Geschichte an sich mit all ihren Handlungssträngen hat unglaublich viel Potential, mir fehlt jedoch die Nähe zu den Charakteren, wahrscheinlich auch aufgrund der vielen, für mich teilweise nicht mehr nachvollziehbaren Sprünge im Zeitverlauf. Dadurch verliert die Geschichte an Tiefe und emotionaler Komplexität, sodass für mich das Ende zwar spannend war, ich mir jedoch eine größere Verbundenheit mit den Protagonisten gewünscht hätte. Das Verhältnis bleibt für mich somit oberflächlich, leicht angeraut. Für mich spannend klingende Handlungspassagen wurden gefühlt auch leider nicht intensiviert oder näher thematisiert, teilweise ebenfalls übersprungen trotz des brachliegenden Potenzials. Ich hätte mir eine tiefergehende Reflektion gewünscht. Eine Leseempfehlung für diejenigen, die sich für die Geschichten hinter potenziellen Gefährdern interessieren, ihren Lebensweg und ihre Sichtweisen, jedoch weniger für Leser, die komplexe Charaktere lieben und Geschichten mit emotionalem Tiefgang.

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