Cover-Bild BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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8,99
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  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783841504869
Marah Woolf

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit

Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein. Unglaublich spannende Geschichte mit bibliophilem Thema!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2017

Leichte und kurzweilige Lektüre mit kleinen Makeln

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Ich schwanke gerade, ob ich dem Buch 3 oder 4 Sterne geben soll. Einerseits habe ich das Buch verschlungen, andererseits haben mich auch ein paar Dinge gestört. Ich versuche das mal zu erklären.

Den Prolog ...

Ich schwanke gerade, ob ich dem Buch 3 oder 4 Sterne geben soll. Einerseits habe ich das Buch verschlungen, andererseits haben mich auch ein paar Dinge gestört. Ich versuche das mal zu erklären.

Den Prolog empfand ich persönlich als unnötig, zumal die gleiche Szene am Ende des Buches noch einmal 1:1 übernommen wurde. Wahrscheinlich wurde es vorangestellt, um den Leser gleich „zu fesseln“ und Spannung aufzubauen. Bei mir hat das nicht so ganz geklappt. Der Prolog war zu lang und da ich noch keinen Bezug zur Geschichte und dem Charakter Lucy hatte, hat mich die Szene eher etwas verwirrt, statt gefesselt.

Als die Geschichte dann aber richtig losging, war ich tatsächlich positiv überrascht. Ich bin sehr schnell reingekommen. Die Story entwickelte gleich einen unheimlichen Sog, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit Lucys Gabe auf sich hat und welche Rolle Nathan in der ganzen Sache spielt.

Die Charaktere machen leider keine erkennbare Entwicklung durch. Lucy ist von Anfang an relativ unerschrocken und neugierig, aber wird auch von allen anderen bemuttert und lässt sich das gefallen. Nathan fühlt sich seiner Familie verpflichtet, hat aber auch seine Zweifel an deren Vorgehen. Daran ändert sich auch bis zum Ende nichts. Da es noch zwei Teile aus der Bookless-Reihe gibt, hoffe ich, dass sich die Charaktere dort noch etwas weiterentwickeln…

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Autorin benutzt selten Vergleiche oder Metaphern und die Dialoge sind auch oft etwas einfallslos und zu direkt, was ich etwas schade fand, aber dem Lesefluss schadet das zum Glück nicht.

Was mich jedoch gestört hat, war der auktoriale Erzählstil! Anfangs war mir nicht einmal bewusst, dass das Buch in diesem Stil geschrieben wurde, denn man sieht zuerst alles aus Lucys Perspektive. Zwischendurch dann mal ein paar Szenen aus Nathans Sicht, was ja auch okay ist. Als jedoch in einer aus Lucys Sicht erzählten Szene plötzlich Nathans Gedanken erwähnt wurden, war ich ziemlich verwirrt, dachte zuerst noch an ein Versehen. Doch zur Mitte des Buches wird der auktoriale Erzählstil immer deutlicher.

Es ist generell schwierig, den auktorialen Erzählstil gut umzusetzen, da der Leser schnell verwirrt ist und schlimmstenfalls den Bezug zu den Charakteren verliert. Marah Woolf hat es zwar nicht schlecht umgesetzt, aber mich hat dieses wilde Durcheinander der Perspektiven einfach ziemlich gestört.

Ich muss allerdings anmerken, dass das Buch von den unterschiedlichen Perspektiven auch profitiert. Es macht die Geschichte sehr kurzweilig und hält die Spannung aufrecht. Die Konflikte werden dadurch erst so richtig deutlich, weil man auch Nathans Zwiespalt erkennen kann.

Mir wäre es trotzdem lieber gewesen, wenn der personale Erzählstil gewählt worden wäre. Das schließt ja auch den Einsatz mehrerer Perspektiven nicht aus, nur ist es eben etwas geordneter und nicht so unübersichtlich innerhalb der jeweiligen Szenen…

Fazit:
Das Buch ist spannend und die Story schafft es zu fesseln und zu begeistern, trotz des verwirrenden Einsatzes des auktorialen Erzählstils. Ich achte bei Büchern mittlerweile recht kritisch auf die „technischen“ Dinge (Charakterentwicklung, Erzählstil usw.), aber hier haben wir den seltenen Fall, dass die genannte Kritik sich nicht merklich auf das Lesevergnügen ausgewirkt hat.

„Bookless“ hat mir ein paar schöne und spannende Lesestunden beschert, daher fallen meine Kritikpunkte letztendlich nicht mehr sooo sehr ins Gewicht, auch wenn ich mir einiges anders gewünscht hätte.

Ich vergebe 4 Sterne und freue mich auf den 2. Teil!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ich liebe es

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Im Februar habe ich mit "GötterFunke: Liebe mich nicht" meinen ersten Roman von Marah Woolf gelesen. Ich war begeistert und musste unbedingt auch den ersten Band ihrer BookLess Reihe lesen die nun auch ...

Im Februar habe ich mit "GötterFunke: Liebe mich nicht" meinen ersten Roman von Marah Woolf gelesen. Ich war begeistert und musste unbedingt auch den ersten Band ihrer BookLess Reihe lesen die nun auch bei Oetinger erscheint.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich bin durch die Seiten geflogen und wurde wunderbar unterhalten. Geschrieben war der erste Band aus verschiedenen Sichten, wobei Lucy und Nathan hauptsächlich die Geschichte erzählten. Da aus doch sehr vielen Sichtweisen geschrieben wurde hätte ich mir gewünscht, dass es deutlicher gemacht wird dass die Sicht gewechselt wird oder sogar wer am erzählen dran ist.

Lucy gefällt mir als Protagonistin sehr gut. Sie ist authentisch, liebt Bücher und man muss sie einfach gern haben. Auch gefiel mir sehr gut, dass sie nicht alles glaubt, was sie erzählt bekommt. Dadurch, dass sie im Kinderheim ohne ihre Eltern gekannt zu haben aufwächst fehlt ihr etwas im Leben. Dann taucht auf einmal Nathan auf und er scheint irgendetwas zu verbergen. Auch häufen sich komische Vorkommnisse, seit er in ihr Leben trat.

Sie arbeitet während eines Praktikums in der Londoner Nationalbibliothek und tief im Archiv findet sie leere Bücher, die eigentlich Text enthalten sollten. Auch ihre Mitmenschen scheinen diese Bücher vergessen zu haben. Nur Lucy kann sich an sie erinnern. Die Bücher im Archiv flüstern zu ihr und bitten sie um Hilfe. Doch was ist mit ihnen passiert und wovor haben sie solche Angst?

Ich habe den Band geradezu inhaliert und ich bin so gespannt auf den zweiten Band, der im August bei Oetinger erscheinen wird. Auch der Cliffhanger ist richtig fies und macht mir noch mehr Lust gleich weiter zu lesen. Ich bin gespannt welchen Weg Lucy gehen wird und vor allem welchen Anteil Nathan dabei tragen wird.

Der Reihenauftakt von BookLess hat mir unglaublich gut gefallen. Die Idee ist so toll und auch die Umsetzung kann sich sehen lassen. Ich habe an den Seiten geklebt und freue mich schon sehr auf den zweiten Band. August ist komme!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Schöne Unterhaltung

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Oberflächlich gesehen ist das Buch ein typischer Jugend-Fantasy-Roman, der doch einige Klischees des Genre bedient. Aber in der Geschichte geht es um Bücher, was es für mich zu einem besonderen Leseerlebnis ...

Oberflächlich gesehen ist das Buch ein typischer Jugend-Fantasy-Roman, der doch einige Klischees des Genre bedient. Aber in der Geschichte geht es um Bücher, was es für mich zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht hat.

Lucy absolviert ein Praktikum in der Londoner Bibliothek und dabei entdeckt sie Unglaubliches, denn Bücher verschwinden und die Bücher reden mit ihr. Dann ist da noch der mysteriöse Nathan, der immer wieder Bücher bei ihr ausleiht.

Wie man am Inhalt erkennen kann, ist es teilweise schon sehr klischeehaft, aber das Buch konnte mich dennoch unglaublich gut unterhalten. Die Einbettung in die literarische Welt fand ich sehr gelungen und einfach klasse. Da konnte ich dann über einige Klischees in der Geschichte hinweg sehen.

Lucy fand ich sehr sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv. Auch Nathan fand ich gut und interessant dargestellt.

Für mich war Bookless eine spannende und interessante Unterhaltung, die mich vor allem durch ihr Setting überzeugt hat. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Eine bezaubernde, buchige Welt

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**ohne Spoiler**

In Bookless von Marah Woolf geht es um die 17-jährige Lucy, die ohne Eltern in einem Waisenhaus aufwächst. Früh erkennt sie, dass sie sich von den anderen Kindern unterscheidet. Nicht ...


**ohne Spoiler**

In Bookless von Marah Woolf geht es um die 17-jährige Lucy, die ohne Eltern in einem Waisenhaus aufwächst. Früh erkennt sie, dass sie sich von den anderen Kindern unterscheidet. Nicht nur dieses kleine Mal an ihrem Handgelenk, das aussieht, wie ein kleines weißes Buch, macht sie zu etwas Besonderem. Lesen lernen fällt ihr leicht, denn die Worte fliegen ihr förmlich zu. Sie ist gefesselt und fasziniert von den bedruckten Seiten. Aber nicht nur, dass sie Geschichten geradezu inhaliert... die Bücher sprechen mit ihr. Sie flüstern ihr Dinge zu und schnell begreift Lucy, dass das nicht normal ist. Dass sie nicht normal ist. Aber als Lucy einen Studentenjob in dem Londoner Archiv der Bibliothek anfängt, kann sie ihre Fähigkeiten nicht mehr unterdrücken und sie lässt sich auf die Bücher ein... und damit auch auf eine gefährliche Reise, die in Bookless 1 erst ihren Anfang nimmt.


Bookless hat mir unheimlich gut gefallen. Marah Woolf hat nicht nur eine tolle Protagonistin mit Lucy erschaffen, sondern eine faszinierende und fesselnde Welt, die mich ganz und gar in ihren Bann gezogen hat. Lucy erhält in der Geschichte ein kleines Medaillon, das aussieht wie ein Buch. Durch das sie in längst vergangene Zeiten sehen kann. Sie erfährt dadurch, wer ihre Vorfahren waren und für was sie gekämpft haben. Diese Rückblicke oder auch Visionen haben mir besonders gut gefallen und jedes Mal hatte ich eine Gänsehaut. Ich hoffe, dass wir in den folgenden Teilen davon mehr zu lesen bekommen.


Nathan, der männliche Protagonist der Geschichte, hat mir auch sehr gefallen. Nicht selten, konnte man die Geschichte durch seine Augen verfolgen, was Vor- und Nachteile hat. Die Perspektivwechsel sind eher verschwommen und nicht immer klar zu erkennen. Das ist zwar ein fließender Übergang, kann aber auch etwas verwirren. Dadurch, dass wir auch Nathans Gedanken kennen, wurde einem die ein oder andere Wendung vorweggenommen, was ich etwas schade finde. Dennoch fand ich es schön, Nathans Zweifel und Gefühlsschwankungen mit zu erleben.


Bookless konnte mich dennoch auf ganzer Linie überzeugen und ich bin wahnsinnig gespannt auf die folgenden Teile, die ja bereits als eBook erhältlich sind. Falls ich es ohne körperlichen Schmerzen schaffe, werde ich aber auf die Printbücher warten, denn wir wissen ja was Cornelia Funke über bedruckte Seiten sagt ?

Veröffentlicht am 24.04.2017

Solider Auftakt

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Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Lucy wächst in einem Kinderheim auf und kann sich nicht an ihre Eltern erinnern. Mit siebzehn verlässt sie das Heim um in London auf das College zu gehen. Dort macht ...

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Lucy wächst in einem Kinderheim auf und kann sich nicht an ihre Eltern erinnern. Mit siebzehn verlässt sie das Heim um in London auf das College zu gehen. Dort macht sie auch ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek. Im Archiv kommt sie einem sonderbaren Verschwinden der Bücher auf die Spur. Hat der anziehende Nathan etwas damit zu tun?



Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir jetzt nicht so wirklich, es hat so was von Selbstpublisher, was wohl daran liegt, dass das Buch vor ein paar Jahren schon mit diesem Cover als eBook erschienen ist. Der Schreibstil ist für ein Kinder- und Jugendbuch schon richtig gut, da habe ich schon ganz anderes gelesen. Lucy finde ich ganz zauberhaft und niedlich, Nathan kommt da schon wesentlich erwachsener daher, was an der Erziehung des, meiner Meinung nach, total unsympathischen Großvater liegen kann. Die anderen Charaktere werden nur am Rande erwähnt, sind aber durchweg liebenswerte Menschen.

Die Geschichte könnte mich zu Beginn so gar nicht packen, ich fand das der Prolog sogar fast schon zu viel verraten hat. Aber dann hat mich die Geschichte total eingefangen und ich raste nur so durch die Seiten. Natürlich endet es mit einem üblen Cliffhänger, so dass eigentlich sofort Teil zwei her muss.

Am allerbesten haben mir die Buchzitate zu Kapitelbeginn gefallen, die geben dem Buch was besonderes.



Fazit:

Ein wunderschönes, zauberhaftes Buch für junge Leser, welches auch Erwachsene in seinen Bann ziehen kann. Von mir bekam es vier Sterne, damit für die Folgebände noch Luft nach oben ist.