Cover-Bild GIER - Wie weit würdest du gehen?
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 25.02.2019
  • ISBN: 9783764506322
Marc Elsberg

GIER - Wie weit würdest du gehen?

Roman - Der neue Bestseller vom Blackout-Autor
Höher, schneller, weiter ... Bis eine gewaltige Krise ALLES infrage stellt!

Ein rasanter Thriller, der den Finger auf den wunden Punkt unserer Gesellschaft legt, vom »Meister der düsteren Vision.« ZDF
»Stoppt die Gier!«, rufen sie und »Mehr Gerechtigkeit!«. Auf der ganzen Welt sind die Menschen in Aufruhr. Sie demonstrieren gegen drohende Sparpakete, Massenarbeitslosigkeit und Hunger – die Folgen einer neuen Wirtschaftskrise, die Banken, Unternehmen und Staaten in den Bankrott treibt. Nationale und internationale Konflikte eskalieren. Nur wenige Reiche sind die Gewinner. Bei einem Sondergipfel in Berlin will man Lösungen finden.
Der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson soll eine Rede halten, die die Welt verändern könnte, denn angeblich hat er die Formel gefunden, mit der Wohlstand für alle möglich ist. Doch dazu wird er nicht mehr kommen. Bei einem Autounfall sterben Thompson und sein Assistent – aber es gibt einen Zeugen, der weiß, dass es Mord war, und der hineingezogen wird in ein gefährliches Spiel. Jan Wutte will wissen, was hinter der Formel steckt, aber die Mörder sind ihm dicht auf den Fersen …

»Eine rasante Flucht durch die Berliner Hausbesetzer-Szene und Nobelhotels hält den Leser über 448 Seiten in Atem. Die komplexe Wirtschaftstheorie der britischen Wissenschaftler hat Elsberg dafür in eine simple Bauernfabel verpackt.« Deutschlandfunk Kultur

Lesen Sie auch den aktuellen Thriller von Marc Elsberg: °C - Celsius! Ein Klimathriller, der alles auf den Kopf stellt.

Außerdem erhätlich:
BLACKOUT. Morgen ist es zu spät. Auch als Premiumausgabe – mit einer exklusiven Kurzgeschichte von Marc Elsberg und weiteren Extras!
ZERO. Sie wissen, was du tust.
HELIX: Sie werden uns ersetzen.
Der Fall des Präsidenten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2019

Eine aufregende Schnitzeljagd durch Berlin

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Wie schon bei Blackout und Helix, ist es anfangs etwas verwirrend mit den verschiedenen Personen und Schauplätzen zurecht zu kommen. Aber mit jedem Abschnitt erfährt man mehr und ein paar Zusammenhänge ...

Wie schon bei Blackout und Helix, ist es anfangs etwas verwirrend mit den verschiedenen Personen und Schauplätzen zurecht zu kommen. Aber mit jedem Abschnitt erfährt man mehr und ein paar Zusammenhänge werden klarer. Natürlich nicht zu sehr, dafür muss man schon alles lesen.


Jan stolpert unbeabsichtigt wohl in das größte Abenteuer seines Lebens und macht sich zusammen mit Fitzroy auf die Suche nach den Mördern und dem Mordmotiv.

Die Investmentbanker und deren Anhang versuchen den größten Profit aus der nahenden Wirtschaftskrise zu ziehen und sind schwer am Pokern.

Dann gibt es noch die Polizei, welche auch zum Mitspieler wird, da sie den Mord aufklären müssen, Demonstranten in Schach halten, Politiker beschützen …


Marc Elsberg schafft ein komplexes und auch sehr umfangreiches Thema für die Allgemeinheit verständlich zu machen. Außerdem baut sich die Spannung von Seite zu Seite auf und doch kommt auch immer wieder ein genialer Humor zum Vorschein.

Fazit: Ein neues super Buch aus der Feder von Marc Elsberg. ABSOLUTE LESEEMPFEHLUNG!

Veröffentlicht am 12.03.2019

Roman lesen = Zeitvertreib.

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Inhalt (Achtung, es wird aus dem Inhalt berichtet) und meine Meinung:
Ich persönlich finde, dass weder das Coverbild noch der Buchuntertitel zum Inhalt der Story passen.

Ein junger Mann kommt zufällig ...

Inhalt (Achtung, es wird aus dem Inhalt berichtet) und meine Meinung:
Ich persönlich finde, dass weder das Coverbild noch der Buchuntertitel zum Inhalt der Story passen.

Ein junger Mann kommt zufällig bei einem Autounfall vorbei, um Erste Hilfe zu leisten.
Die Killer, die das Fahrzeug zuvor gehackt hatten und nun den „Unfall“ „vervollständigen“ wollen, sehen in dem jungen Mann einen ungewollten Zeugen.
Die Polizei sieht in ihm den vermutlichen Mörder der Insassen.
Also ist er ab sofort auf der Flucht vor den Bösen Jungs und der Polizei.
Da einer der Insassen dem jungen Mann vor seinem Tod noch eine Botschaft mitgeteilt hat, macht er sich auf die Suche, was es damit auf sich hat.

Inhaltlich beschäftigt sich der Roman mit der Theorie, dass die Vermögensverteilung - wenige haben viel und viele haben wenig – sich mit Kooperation statt Konkurrenz lösen liese.

Ja, es hat mich beim Lesen schon gestört, dass das Voranschreiten der Story sich sehr oft dadurch ergeben hat, dass die beiden Protagonisten bei der Suche nach der Lösung ihrer Theorie immer wieder im richtigen Moment auf die richtigen und kompetenten Personen treffen:
So sind Nebencharaktere Studenten der Wirtschaftswissenschaften und bestens bewandert in theoretischen, wissenschaftlichen Abhandlungen jedweder Couleur.
Und immer sind die richtigen Helfershelfer zur richtigen Zeit an den richten Stellen vorhanden.

Ja, ich hatte schon das ein oder andere Mal den Eindruck, dass ich die Story ebensogut als Film hätte sehen können. Dazu trägt zum Einen der Erzählstil bei alsauch der Inhalt; denn vieles an der Story kommt einem vom Grundgerüst her doch sehr bekannt vor:
Ein Durchschnittstyp wird zum Helden und ist mit einem superschlauen – vom bösen Investmentbanker zum guten Revoluzzer mutierten – Weltverbesserer unterwegs um die Welt zu retten.
Oder eine top aussehende und beruflich in den oberen Sphären schwebende, hart arbeitende junge Dame, die ihre Karriere an den Nagel hängt und sich auf die Seite der Guten schlägt.

Und eine echte Lösung in aller Ausformung, wie diese Superformel nun in der Realität die Welt retten könnte und zur Verbesserung der Lebenssituation des Großteils der Weltbevölkerung nun wirklich und konkret beitragen könnte, bleibt der Autor hier auch schuldig.

Ich denke, man braucht als Leser schon eine gewisse Affinität zu Zahlen bzw. zur Mathematik und Wirtschaftstheorie, damit man nicht von den Zahlenspielen und Grundlagentheorien gelangweilt wird.
Dennoch wird alles nachvollziehbar (sogar mit Zeichnungen und anhand von Beispielen) und verständlich dargestellt.

Ob das hier Dargestellte korrekt ist, kann ich nicht beurteilen.
Aber für mich war dies hier auch kein Sachbuch, sondern ein Roman.
Und ein Roman hat in meinen Augen ein gewisses Recht auf „Freiheit in der Darstellung“.
Und ein Roman hat in meinen Augen in erster Linie den „Auftrag“, seinen Leser zu unterhalten.
Also, mir machte es jedenfalls einen Heidenspaß.

Sprachlich gelang es dem Autor Spannung aufzubauen und ich finde, dass es ihm immer sehr gut gelungen ist einen Bogen zu spannen:
Sei es sowohl im Kleinen alsauch im Großen und Ganzen des Romans.
Beispiel (S. 414 und 417):
„Geh kein Risiko ein, das dich umbringen könnte.
Gegenwehr konnte ihn umbringen. Jetzt.
Keine Gegenwehr brachte ihn womöglich auch um. Später.“
„Geh kein Risiko ein, das dich umbringen könnte.
Umbringen konnte Jan jetzt nur mehr, kein Risiko einzugehen.“

Fazit: Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten. Vielen Dank hierfür.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Die Bauernfabel

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Die Welt vor einer neuen Wirtschaftskrise, Berlin in Aufruhr. Und mittendrin ein Mord, den Jan Wutte beobachtet und nun von den Tätern verfolgt wird. Zum Glück bekommt er Hilfe, denn Jan ist nicht gerade ...

Die Welt vor einer neuen Wirtschaftskrise, Berlin in Aufruhr. Und mittendrin ein Mord, den Jan Wutte beobachtet und nun von den Tätern verfolgt wird. Zum Glück bekommt er Hilfe, denn Jan ist nicht gerade ein „Käpsele“, doch er trifft die richtigen Leute und legt den Finger in die Wunde. Doch dadurch zieht er sich immer größeren Zorn seiner Gegner auf sich und eine rasante Verfolgungsjagd beginnt.

Der Roman begann mit einem interessanten Prolog, der mich dazu verleitete an eine Dystopie zu glauben. .Doch der Hauptteil spielt im Berlin in der Jetzt-Zeit, sogar ganz aktuelle Ereignisse flicht Elsberg mit in seine Handlung ein, so dass es scheint, als habe er das Buch gerade erst vollendet.
Die Story an sich ist rasant, aber nicht atemberaubend. Hier hat mir zu oft der Kollege Zufalle in die Hände gespielt und mir fehlte einfach was. Zudem klang einiges konstruiert, unglaubwürdig oder wurde nicht beendet: so beschließen die Jäger, dass sie Jan eine Falle stellen. Ende des Kapitels – und im nächsten wird davon gar nichts mehr erwähnt!

Dem beschriebenen Szenario konnte ich auch nur bedingt folgen. Die Bauernfabel fand ich jedoch schlüssig und nachvollziehbar. Ebenso faszinierend war die Spielwette zu Anfang des Buches. Stellenweise war das Buch aber eine Abhandlung eines halben BWL-Studiums, das ich nur teilweise noch verstand. Auch der Grundgedanke, warum es zu einer erneuten – und viel größeren Krise als 2008 kommen sollte – erschloss sich mir nicht.

Schade auch, dass am Ende nicht mehr aufgeklärt wurde, was aus Jan und Kim wurde. Und die Sprache fand ich teilweise auch etwas – nun ja: S 158, Auftritt Kim.

" Kim

Jan „Schluck“. "

Das ist Comicniveau und hat mich das halbe Buch beschäftigt und aufgeregt.

Fazit: So ganz überzeugen konnte mich der Roman leider nicht. Er hatte Hoch- und Tiefpunkte, die recht ausgewogen waren, darum gibt es von mir die 3 Sterne.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Action und Mathematik bei gefährlicher Schnitzeljagd in Berlin

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Gelungen ist das dem aktuellen Angstbild entsprechende Setting rund um eine politische Konferenz und Demonstrationen zu einer aufkeimenden neuen Wirtschafts- und Finanzkrise. Scharfsinnige Politik spielt ...

Gelungen ist das dem aktuellen Angstbild entsprechende Setting rund um eine politische Konferenz und Demonstrationen zu einer aufkeimenden neuen Wirtschafts- und Finanzkrise. Scharfsinnige Politik spielt leider eine untergeordnete Rolle.
Der Wow-Effekt ist - im Vergleich zu anderen Werken von Marc Elsberg - gering. Im Zentrum des Konflikts stehen diesmal mathematische Berechnungen, die transparent machen, wie durch die gleichmäßigere Verteilung materieller Ressourcen der Wohlstand aller hieran Beteiligten gemehrt werden kann. Vereinfacht ausgedrückt: Aus Gier bei der Umverteilung mitmachen. Erläuterungen sind durch greifbare Beispiele und sogar Zeichnungen laienkompatibel gestaltet. Nebenher werden Anwendungsbereiche für die Mathematik, z. B. beim Glücksspiel und bei Lohnkürzungen und -erhöhungen, aufgezeigt. Hieraus ergibt sich ein Kenntniszuwachs für einen großen Adressatenkreis. Dieses Herausstellungsmerkmal hat mir - auch wenn Wiederholungen und Jans Zwischenrufe aufgrund ihrer hohen Anzahl einen gewissen Nervfaktor aufweisen - gut gefallen. Nun kann man diesem Autor für unterhaltsame Thriller schlecht vorwerfen, dass er es versäumt, das eingängige Berechnungsmodell in einen Kontext zu stellen, der in einer anonymisierten und globalisierten Gesellschaft und Wirtschaft (Steuervermeidung, etc.) funktioniert. Trotzdem verbleibt der Eindruck schnell verpuffender Euphorie und romantischer Verklärung, und damit verliert sich die der Story zugrundeliegende Relevanz, hierfür Morde zu begehen und zu vertuschen.
Die Figuren vermögen Interesse zu entfachen, aber Mitfiebern und Sympathisieren fiel mir schwer. Dafür bilden sie einfach zu sehr Klischees. Beispielsweise verkommt der hart arbeitende und mit seinem Verdienst unzufriedene junge Pfleger Jan zum nörgelnden Mitläufer und Helfer des gebildeten, coolen, aus gutem Hause kommenden und ihn übertrumpfenden Investment-Strategen. Reizvoll finde ich die engagierte Polizistin Maja und die schwer durchschaubare Jeanne. Problematisch ist, dass es selten vier Buchseiten ohne Wechsel zwischen zahlreichen Perspektiven gibt. Das verleiht Tempo, aber erschwert es, sich zu orientieren und tiefer in die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen.
Nebenfigur Oma und die jungen Aktivisten wirken greifbar und bilden eine (leider nur kurze) willkommene Auflockerung.
Immer wieder ist man mit auf der Flucht vor emotionslosen, muskelbepackten Killern und vor Ordnungshütern. Widerstände werden oft mit Geld und Waffen gelöst, sodass ich mich an diverse alte und neue Actionfilme erinnert fühle.
Entwicklungen und Konsequenzen sind voraussehbar. Zeitgemäße kreative Problemlösungswege an allen Fronten hätte ich befürwortet.
Trotz aller Kritik habe ich den Roman schnell gelesen und fühle mich gut unterhalten.
Zwischen drei und vier Sternen schwankend, wähle ich die kritische Rezension, weil mich das Ende nicht überzeugen kann und ich es persönlich schade finde, dass die üblichen Helden präsentiert werden, während potenzialträchtige „Underdogs“ (Helden des Alltags) wenig zum Gelingen beitragen dürfen, besonders Polizei und Sicherheitskräften in der Gesamtbetrachtung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt wird.