Gutes Debüt und solider Auftakt der Woodland-Trilogie
Too good to bei true" von Marcella Fracchiolla
Allie und ihre Zwillingsschwester Leah wachsen seit sie fünf Jahre alt sind im Internet auf und es ist zu ihrem Zuhause geworden.
Leah ist die selbstbewusstere ...
Too good to bei true" von Marcella Fracchiolla
Allie und ihre Zwillingsschwester Leah wachsen seit sie fünf Jahre alt sind im Internet auf und es ist zu ihrem Zuhause geworden.
Leah ist die selbstbewusstere der beiden Schwestern. Sie gibt im Internet den Ton an und steht überall im Mittelpunkt. Allie hingegen verblasst etwas Schatten ihrer Schwester. Sie ist eher ruhig und zurückhaltend.
Doch das kommende Schuljahr soll ihr Leben so richtig auf den Kopf stellen.
Die Woodland Academy hat Stipendien für begabt Schüler aus sozialschwachen Familien verteilt. Zu diesen Schülern gehört auch Ethan, der in einem Trailerpark aufgewachsen ist und immer ums Überleben kämpfen musste. Er ist der typische Bad-Boy, sexy, aber auch gefährlich. Für Leah ist das ein willkommener Anlass sich aufzuspielen und ihre arrogante Seite zu zeigen. Allie fühlt sich zu Ethan hingezogen, doch bei den beiden treffen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Als Ethans dunkle Vergangenheit ans Licht zu kommen droht, werden die Karten neu gemischt.
Wird Allie endlich lernen für das was ihr wichtig ist zu kämpfen?
Bereits der Prolog machte mich sehr neugierig auf die Geschichte.
Der Schreibstil von Marcella Fracchiolla ist sehr leicht und flüssig und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es ist ein typisches Jugendbuch und das meine ich nicht im negativen Sinne.
Erzählt wird aus dem Internatsleben der vier Jugendlichen Allie, Leah, Ethan und Logan.
Die Mädchen sind aus gutem Hause und behütet im Internet aufgewachsen. Die Jungs müssten immer ums Überleben kämpfen und haben es geschafft, durch Disziplin und guten Leistungen,sich einen der begehrten Stipendiumplätze in der Woodland Academy zu sichern.
Die Autorin hat die Charaktere sehr gut herausgearbeitet. Leah ist eine richtige Zicke und war mir zu Beginn sehr unsympathisch. Doch mit der Zeit schaffte sie es, bei mir Punkte zu sammeln. Allie fand ich am Anfang sehr kindisch und etwas naiv.
Doch sie hat eine wunderbare Entwicklung durchlaufen und ist im Laufe der Geschichte erwachsen geworden. Ethan und Logan sind nach außen hin, typische Bad-Boys, doch im Inneren haben beide einen weichen Kern.
Die Autorin hat die Figuren sehr authentisch und lebendig gestaltet und ich hatte sehr schnell ein detailliertes Bild von allen Beteiligten vor Augen.
Und durch die wechselnden Erzählperspektiven bekam ich auch Einblicke in die Gedankengänge der Propagonisten.
Ich entspreche zwar nicht mehr dem typischen Alter der Zielgruppe und hatte wohl deshalb auch ein paar Probleme mit den umgangssprachlichen Dialogen, aber dennoch hat die Autorin mich mit ihrer Botschaft (Toleranz und Verständnis füreinander ist wichtig) überzeugt.
Die Spannung baute sich langsam auf und das gefiel mir sehr gut. So hatte man die Möglichkeit, die Charaktere erstmal richtig kennenzulernen.
Fazit
Mit "Too good to be true" würde zwar keine neue Story kreiert, aber Marcella Fracchiolla hat mich sehr gut unterhalten.
Nachdem das Buch in den verschiedenen Portalen sehr (umgangssprachlich) "gehypt" wurde, hatte ich sehr große Erwartungen an die Story. Leider wurden diese nicht völlig erfüllt.
Aber es ist ein schönes Debüt der Autorin und ein guter Auftakt der "Woodland-Trilogie".
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und gute 3,5 Sterne für den ersten Teil.