Cover-Bild Dark Noise
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783785584460
Margit Ruile

Dark Noise

Jugendthriller ab 14 Jahre
Nicht erst seit Jan Böhmermanns Varoufakis-Video wissen wir, wie gut professionelle Bildbearbeiter unsere Wirklichkeit manipulieren können. Was passiert, wenn Menschen digital einfach ausgelöscht oder ausgetauscht werden? Margit Ruile wirft in ihrem packenden All-Age-Thriller existentielle Fragen unserer Gegenwart auf.

Zafer arbeitet als freiberuflicher Bildretuscheur. Und er ist der Beste. Er kann sogar die Wassertropfen auf einer Sektflasche so täuschend echt nachbilden, dass der Betrachter seiner Filmsequenzen glaubt, er würde sich darin spiegeln. Einen Mann in das Überwachungsvideo einer Tiefgarage einzufügen ist dagegen ein Kinderspiel. Merkwürdig ist nur, dass dieser Auftrag anonym war.
Tage später erkennt Zafer durch Zufall eines seiner Videos in den Nachrichten über einen Journalistenmord wieder. Es zeigt, wie der mutmaßliche Täter den Tatort, eine Tiefgarage, verlässt.
In Wirklichkeit ist der Mann nie dort gewesen. Aber das weiß nur Zafer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2017

Interessanter Ansatz, der sich dann leider im Sande verläuft

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Zafer arbeitet als freiberuflicher Bildretuscheur. Und er ist der Beste. Einen Mann in das Überwachungsvideo einer Tiefgarage einzufügen ist ein Kinderspiel. Merkwürdig ist nur, dass dieser Auftrag anonym ...

Zafer arbeitet als freiberuflicher Bildretuscheur. Und er ist der Beste. Einen Mann in das Überwachungsvideo einer Tiefgarage einzufügen ist ein Kinderspiel. Merkwürdig ist nur, dass dieser Auftrag anonym war. Tage später erkennt Zafer durch Zufall eines seiner Videos in den Nachrichten über einen Journalistenmord wieder. Es zeigt, wie der mutmaßliche Täter den Tatort, eine Tiefgarage, verlässt. In Wirklichkeit ist der Mann nie dort gewesen. Aber das weiß nur Zafer. (Auszug Klappentext)

Schreibstil: Der Schreibstil ist durchwachsen aber sehr abwechslungsreich. Gerade am Anfang sind die Übergänge der agierenden Personen aber sehr abrupt, und man fragt sich dann, um wen es denn jetzt eigentlich geht. Das hätte man mit einem neuen Kapitel oder kursive Einschübe oder einer anderen Schriftart einfach verbessern können.

Charaktere: Der Hauptcharakter Zafer ist ein liebenswürdiger Nerd, der gern in seiner eigenen Welt lebt, aber stetig darin vereinsamt. Er hat auch einen Hang für Kleinigkeiten, wenn er beispielsweise kleine Monster heimlich in Serien einschleicht oder Schmetterlinge am PC erstellt. Ich mochte ihn gleich gern. Nur dummerweise, hat ihn die Autorin wirklich sehr naiv und unvorsichtig gezeichnet. Beides passt, auch aufgrund seines Berufes als Bildretuscheur, so überhaupt nicht zu ihm. Mehrmals hätte ich ihn schütteln können, wenn er sich wieder in die nächste Gefahr stürzt - scheinbar ohne über Folgen nachzudenken.

Emily, die zweite Protagonistin, gefiel mir schon besser. Sie und ihr Handeln wirkten einfach passender und realistischer.


Meine Meinung:

Anfangs konnte mich die Story noch sehr faszinieren und ich konnte schnell einsteigen. Aber im Verlauf flaute meine Leselaune allerdings leider ab.
Denn so richtig konnte ich leider keinen roten Faden in dem Buch erkennen. Alles wirkte irgendwie so zusammengewürfelt. Es wurden einige Ansätze eingestreut, die dann einfach nicht mehr weiterverfolgt wurden. Es wollte sich insgesamt nicht zu einem Ganzen fügen.

Gern hätte ich noch viel mehr von Zafers und Emilys Vergangenheit erfahren und wie ihr Leben sie dort, wo sie sich jetzt befinden, hingebracht hat. Einige Informationen dahingehend sickerten zwar durch, insgesamt wusste ich von den beiden aber fast gar nichts.

Was mir gut gefiel, waren die Abschnitte, in denen auch philosophische Fragen mit eingeflossen sind. Diese hat die Autorin geschickt eingeflochten und wirkten sich positiv auf mein Leseempfinden aus.

Der Leser bekommt auch viele technische Details aufgetischt und erfährt auch etwas über die Entstehungsgeschichte von Computern. Dieser Teil war auch gut recherchiert, wenn auch vielleicht etwas zu lang, und nicht für jeden Leser verständlich, wenn er sich so gar nicht mit der Materie Informatik auskennt.

Das Ende gefiel mir leider nicht. Im Laufe der Geschichte wurde eine Bedrohung aufgebaut, die man beim Lesen regelrecht fühlen konnte. Leider war diese ab der Mitte abflauend und nur noch unterschwellig, zum Ende hin fast gar nicht mehr spürbar. Zudem blieben blieben mir Motive und Beweggründe der Agierenden als auch allgemein zu viele Fragen offen.

Ich denke, dass die Geschichte an sich mehr Potential gehabt hätte. Das Thema „Gläserner Bürger“ ist ja leider immer präsent und von daher gut gewählt, die Idee mit ARGOS gefiel mir auch – die Umsetzung leider nicht. Ich hätte etwas mehr Spannung erwartet. Diese war auch vorhanden, jedoch wurde sie immer weniger statt mehr. Ich entscheide mich für 2,5 von 5 Sternen.

Dieses Buch bekam ich freundlicherweise als Rezensionsexemplar im Rahmen einer Leserunde auf lovelybooks gemeinsam mit der Autorin Margit Ruile zur Verfügung gestellt, was meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Ich hatte mehr erhofft..

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Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Loewe (13. März 2017)
ISBN-10: 3785584466
ISBN-13: 978-3785584460

Einzelband

Kaufen?


Cover & Klappentext:

Das Cover ist eher schlicht, aber für mich ansprechend.
Es ...





Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Loewe (13. März 2017)
ISBN-10: 3785584466
ISBN-13: 978-3785584460

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Cover & Klappentext:

Das Cover ist eher schlicht, aber für mich ansprechend.
Es muss nicht immer quietschbunt sein. Wichtiger ist, ob es zum Klappentext passt und neugierig macht. Das tat es bei mir. ;)

Der Klappentext hört sich interessant an. Eine Geschichte mit so einem Plot habe ich bisher noch nicht gelesen und bin sehr gespannt darauf!


Rezension:

Auch hier ist einmal wieder die Frankfurter Buchmesse schuld. :D Auch beim Loewe Verlag gab es einen Blick in die Neuerscheinungen. Dort war auch dieses Buch empfohlen worden. Ich habe auf den Erscheinungstermin hingefiebert, da sich die Geschichte richtig gut anhörte und ich gespannt war, was mich dann letztendlich erwartete. Der Einstieg war eigentlich richtig gut. Man hatte einen guten Einblick, was der Protagonist für Aufgaben hatte und wie es zu seinen Aufträgen kam. Doch da muss ich sagen, hat der Klappentext schon fast zu viel verraten. Man wusste, wohin die Geschichte steuert. Zwischendurch wurde das Buch immer wieder durch eine Liebesgeschichte unterbrochen, was ich irgendwie störend fand. Ich hätte mir eher gewünscht, dass der Fokus komplett auf der Spannung liegt und nicht auch wieder zu einer Liebesgeschichte wird... So wirklich viel Action sah ich irgendwie gar nicht in dem Buch, wie ich es mir erhofft hatte. Dennoch war das Buch schnell durchgelesen, doch das ist bei der Seitenanzahl auch kein Wunder gewesen. Mir hat es in der Geschichte irgendwie an Tiefe gefehlt. Spannend wurde es kurz vor dem Schluss, dann driftete die Geschichte wieder ab, bis es dann ein richtiges Ende gab. Dennoch blieben danach einige Fragen offen... Die Idee der Geschichte war gut, doch irgendwie es fehlte mir, wie gesagt, an Tiefe bei den Erklärungen und dem wieso, weshalb, warum. Leider hatte ich mehr erwartet. Vielleicht hab ich mich aber auch vorher zu sehr in die gehoffte Action hineingesteigert, was vielleicht im Endeffekt gar nicht Absicht hinter der Geschichte war. Ich bin gespannt auf eure Meinung zu dem Buch! :)


Fazit:

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Mir fehlte die Spannung und Action, die man sich von so einem Plot erhofft.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Dark Noise

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Zafers Alltag besteht aus seiner Arbeit am PC. Er retuschiert Bilder und Filme für seine diversen Auftraggeber. Seine Wohnung verlässt er so gut wie nie und lässt sich auch sein Essen stets liefern. Eines ...

Zafers Alltag besteht aus seiner Arbeit am PC. Er retuschiert Bilder und Filme für seine diversen Auftraggeber. Seine Wohnung verlässt er so gut wie nie und lässt sich auch sein Essen stets liefern. Eines Tages bekommt er einen Auftrag eines anonymen Absenders mit den Worten “Wie schnell bist du, Zafer?”. Er nimmt die gewünschte Änderung in einem Video innerhalb kürzester Zeit vor, ohne zu ahnen, wo er sich da hinein manövriert. Bei einem seiner seltenen Gänge vor die Tür trifft er auf eine junge Straßenkünstlerin und ist sofort von ihr fasziniert. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge …

Das Cover finde ich sehr gelungen und die Beschreibung hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist sehr angenehm leicht und daher schnell zu lesen.
Der Beginn war sehr interessant und spannend. Ich habe sofort gespürt, dass der anonyme Auftrag nichts Gutes bedeuten kann. Insofern war ich sehr neugierig, was dahinter stecken mag. Zu Beginn war alles noch sehr rätselhaft, auch die Rolle der Straßenmusikerin war noch nicht klar. Und die Frage, was “Dark Noise” bedeuten mag und was damit bezweckt werden soll, hat mich immerzu beschäftigt. Dadurch wurde die Spannung prima gehalten.
Ab der zweiten Hälfte hat die Geschichte dann allerdings an Spannung verloren. Hier erhält der Leser viele technische Informationen über Computer, was ich sehr interessant fand. Die sehr gute Recherche liest man sehr deutlich heraus. Allerdings ging das zu Lasten der Spannung. Auch zum Ende hin kam bei mir leider die Spannung zu kurz. Und es gab Aspekte beim Ende, die mir nicht ganz so gut gefallen haben, was aber Geschmackssache sein dürfte.

Ich habe es auf jeden Fall nicht bereut, dieses Buch gelesen zu haben. Gerade weil der Geschichte ein aktuelles und sensibles Thema, nämlich die Videoüberwachung öffentlichen Raums, zugrunde liegt, fand ich es lesenswert und auch nachdenklich machend. Ich vergebe 3,5 Sterne.