Cover-Bild Pferdemähnen und Apfeltorten
Band der Reihe "Der Appelhof"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 27.01.2021
  • ISBN: 9783347245624
Mari Zurheide

Pferdemähnen und Apfeltorten

Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in Schleswig-Holstein und renovieren ihn aufwendig. Das Landleben gestaltet sich viel aufregender, als die drei erwarten, weil sich ihr Hof zu einem Anziehungspunkt für jung und alt entwickelt. Zusätzlich wohnt auf dem Nachbarhof eine attraktive Männer-WG, die für romantische Verwicklungen sorgt. Als dann der Reitschulbetrieb starten könnte, stellt sich heraus, dass die Freundinnen den Appelhof vielleicht gar nicht rechtmäßig erworben haben, und ihr Lebenstraum droht zu platzen. Aber Ricca, Karla und Nike haben nicht mit der Hilfe der Dorfbevölkerung gerechnet...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2021

Wohlfühlbuch für die großen Pferdemädchen

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Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in ...

Das Leben ist kein Ponyhof? Doch, das lässt sich machen. Um sich endlich ihren Traum von der eigenen Reitschule zu erfüllen, kaufen sich die drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike einen alten Resthof in Schleswig-Holstein und renovieren ihn aufwendig. Das Landleben gestaltet sich viel aufregender, als die drei erwarten, weil sich ihr Hof zu einem Anziehungspunkt für jung und alt entwickelt. Zusätzlich wohnt auf dem Nachbarhof eine attraktive Männer-WG, die für romantische Verwicklungen sorgt. Als dann der Reitschulbetrieb starten könnte, stellt sich heraus, dass die Freundinnen den Appelhof vielleicht gar nicht rechtmäßig erworben haben, und ihr Lebenstraum droht zu platzen. Aber Ricca, Karla und Nike haben nicht mit der Hilfe der Dorfbevölkerung gerechnet.

„Pferdemähnen und Apfeltorten“ ist der Debütroman der Autorin Mari Zurheide und ich muss sagen, dass dieses Buch trotz kleiner „Erstlingsschwächen“ wirklich gelungen ist.
Zuallererst ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin Ahnung von Pferden und allem drum herum hat. Wer selbst ein Pferdemensch ist weiß es zu schätzen, wenn in Büchern die Ausdrücke und Handlungen stimmen.
Wir begleiten als Leser die drei Freundinnen Nike, Karla und Ricca, die den alten Appelhof von Oppi Sommer übernehmen. Mit Pferdestall, Reitplatz und Weiden. Ein Traum für viele Menschen. Wir dürfen die Freundinnen beim Renovieren, Ausreiten und Pläne schmieden begleiten. Aber auch beim Freunde finden und Gefühle entdecken.
Ein kleiner Kritikpunkt könnte sein, dass in diesem Buch alles ziemlich glatt läuft und ein bisschen zu sehr heile Welt ist aber ich finde, dass das Buch durch diesen Umstand zu einem Wohlfühlbuch geworden ist. Es bringt Unterhaltung und lässt den Leser abschalten. Und Probleme hat doch jeder von uns selbst genug.
Manchmal hätte ich mir noch ein wenig mehr Charaktertiefe gewünscht und hier und da fehlt noch ein genauerer Blick auf gewisse Themen und Ereignisse aber trotz dieser kleinen Kränkelchen hat mir das Buch einfach gefallen und gute Laune bereitet.
Ich kann es jedem großen Pferdemädchen wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Ein Wohlfühlbuch für Pferdeliebhaber!

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Die Freundinnen Nike, Karla und Ricca haben die Chance einen kleinen Hof zu kaufen und wollen dort eine Reitschule aufmachen. Nicht nur der Hof muss erst auf Vordermann gebracht werden, es gibt auch Neider ...

Die Freundinnen Nike, Karla und Ricca haben die Chance einen kleinen Hof zu kaufen und wollen dort eine Reitschule aufmachen. Nicht nur der Hof muss erst auf Vordermann gebracht werden, es gibt auch Neider und einige Menschen, die den dreien das Leben schwer machen wollen. Wie schön, dass die Freundinnen sich aber nicht unterkriegen lassen...und auch die attraktive Männer-WG vom Hof nebenan hilft bei Problemen gerne aus!

Bei dieser Geschichte kann man als Leser einfach mal die Seele baumeln lassen und in eine Welt "ohne" Sorgen eintauchen! Es eignet sich hervorragend als Lektüre für zwischendurch und der locker-leichte Schreibstil trägt zur Entspannung während des Lesens bei. Natürlich geht es um Freundschaft, Liebe und Pferde! Ich bin sehr begeistert, dass die Autorin verschiedenste Pferderassen einbringt, im Buch gibt es Fjordpferde, Araber, Camargue-Pferde und Shettys, nur um ein Paar zu nennen. Das bietet eine breite Vielfalt um zu zeigen wie unterschiedlich die einzelnen Rassen sind. Ausserdem werden verschiedene Disziplinen des Pferdesports genannt, von der Dressur bis zum Distanzreiten im Gelände. Die Pferde vilden im Buch mit dem Reiter auch eine Einheit, sind geliebte Freunde und keine Sportgeräte! Auch geht es im Buch einige Male um die Themen Umweltschutz und Vegetarische Ernährung. Es hat mir gut gefallen wie der Leser durch gezielte Gedanken zum nachdenken und vielleicht sogar umdenken gebracht wird!

Die drei Protagonistinnen sind alle sympatisch und anpackend, mutieren aber teilweise fast zu Superwoman, indem sie gefühlt alles selber können, dies war mir dann im gesamten teilweise zu viel des Guten. Ausserdem gab es im Buch häufig sehr viele Zufälle und es war doch öfter mal sehr konstruiert geschrieben, schon allein dass es auf dem Dorf so viele junge Singlemänner gibt, ist im wahren Leben wohl kaum zu glauben. Hier wurde vieles einfach sehr rosarot verpackt.

Fazit: Ein gelungenes Wohlfühl-Pferdebuch das mir gut gefallen hat, es war aber teilweise sehr konstruiert und mit Zufällen übersäät. Da es aber der Debütroman der Autorin ist, erhält das Buch noch 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung für Pferdeliebhaber und Reiter.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Ein schönes Pferdebuch für Erwachsene

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Als den drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike ihre Wohnung gekündigt wird sind sie erstmal schockiert. In Kiel ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Doch dann bietet sich den dreien außerhalb eine großartige ...

Als den drei Freundinnen Ricca, Karla und Nike ihre Wohnung gekündigt wird sind sie erstmal schockiert. In Kiel ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Doch dann bietet sich den dreien außerhalb eine großartige Chance: Mit dem gemütlichen Appelhof, der für sie schon immer eine Zuflucht war, erfüllen sie sich einen Traum, von dem sie gar nicht wussten, dass sie ihn hatten. Zwar liegt der Hof etwas abgelegen und er ist auch renovierungsbedürftig, aber das kann die jungen Frauen nicht bremsen. Einsamkeit kommt nicht auf, mit ihren Pferden sind sie überglücklich – doch dann droht ihnen Neid und Gier einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Ich liebe Pferdebücher und so konnte ich auch dieser Geschichte nicht widerstehen. Schön geschrieben, sehr sympathische Charaktere und ein warmherziger Plot machen dieses Buch zu einem schönen Leseerlebnis. Leider fand ich die Charaktere nicht ganz ausbalanciert. Von Ricca und Karla erfährt man relativ wenig. Sie scheinen ständig an einem vorbeizulaufen. Nike ist weiter ausgearbeitet und da aus ihrer Perspektive erzählt wird natürlich auch komplexer. Allerdings fehlte mir bei ihr etwas Pepp. Schon auf den ersten Seiten erfährt man, dass sie mit ihrem Studium nicht ganz glücklich ist – mehr als eine Randnotiz, die immer mal wieder auftaucht ist es allerdings nicht. Es gibt keine Gedanken darüber, wohin es gehen soll und selbst für eine Vogel-Strauß-Taktik war es mir etwas zu wenig. Ihre Beziehung zu Tjark war mir auch etwas zu steif und viel zu stagnierend aufgebaut. Ich habe nichts gegen eine sich langsam entwickelnde Beziehung, aber im Prinzip passiert hier lange nicht viel mehr als das man noch mal erfährt, dass Nike sich in ihn verliebt hat. Dann wird wieder in banales abgeschweift und seien es Dates, die unmotiviert inhaltsleer rüberkommen.

Interessant fand ich vor allem Nathalie, eine Nebenfigur, die gerne mit den drei Protagonistinnen befreundet wäre. Auch wenn dieser Charakter eigentlich negative Züge einer langweiligen Schwaflerin und etwas überkandidelten Pferdetussi tragen sollte, kam das in ihrer Ausarbeitung nicht rüber. Sie wird zwar auf Textebene so beschrieben, doch scheint sich der Charakter von der ihm zugedachten Rolle distanziert zu haben. Man sollte meinen, dass sei negativ, aber abgesehen davon, dass einen die zum Teil sehr harsche Ablehnung der drei Freundinnen etwas befremdet, ist Nathalie die lebendigste und sympathischste Figur des gesamten Buches. Hilfsbereit, freundlich, fröhlich, immer da, wenn Not am Mann ist und jederzeit bereit den dreien unter die Arme zu greifen, sind ihre Auftritte mein persönliches Highlight gewesen und machten sie zu meiner Lieblingsfigur.

Fazit: Ein schönes Pferdebuch für Erwachsene mit ein paar Schwächen in der Charaktergestaltung. Eine lesenswerte Geschichte mit viel Potential.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Ein Pferdebuch für Erwachsene

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Liebe Daffy,

heute habe ich einen Brief für dich, in dem ich dir von einem Pferdebuch erzählen darf. Im Frühjahr war ich Teil der Leserunde zu Mari Zuheides Buch „Pferdemähnen und Apfeltorten“, das 2021 ...

Liebe Daffy,

heute habe ich einen Brief für dich, in dem ich dir von einem Pferdebuch erzählen darf. Im Frühjahr war ich Teil der Leserunde zu Mari Zuheides Buch „Pferdemähnen und Apfeltorten“, das 2021 bei Tredition erschienen ist; hierbei handelt es sich um einen Selfpublishing Verlag. Da ich das Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe, möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei der Autorin und LovelyBooks bedanken.

Inhalt
Die drei Freundinnen Nike, Karla und Ricca müssen aus ihrer WG ausziehen und beschließen daraufhin, einen kleinen Hof zu kaufen und zu restaurieren. Sie sind passionierte Reiterinnen und haben hier schon ihre Pferde stehen. Gibt es etwas Schöneres, als vom Küchenfenster aus auf die Weide schauen zu können und mit dem ersten Kaffee am Morgen frische Landluft zu schnuppern? Dieser Gedanke treibt alle drei an, das Beste aus dem Hof zu holen und sich ein neues Zuhause zu schaffen. Doch einige Tücken und Stolpersteine warten auf die Frauen.

Schreibstil
Bei diesem Buch handelt es sich um Mari Zuheides Debütroman und ich freue mich riesig, die erste veröffentlichte Arbeit der Autorin gelesen zu haben. Mit dem Bestreben, einen Pferderoman für Erwachsene zu schreiben, konnte sie mich direkt abholen. Das Genre findet sich bisher eher in den Kinder- und Jugendbuchabteilungen von Buchläden und hier habe ich mich schon Querbeet durch das Angebot gelesen. Somit war ich absolut neugierig, wie sich eine Pferdegeschichte mit erwachsenen Protagonistinnen entfalten wird.
Mari Zurheide hat einen flüssigen Schreibstil und ich bin innerhalb eines Tages durch das Buch geflogen. Hierbei fällt besonders auf, dass sie eine beschreibende Autorin ist. Wir lernen das Setting sehr ausführlich kennen. Die Renovierungsarbeiten werden beispielsweise detailliert beschrieben, sodass wir ganz genau wissen, wie es in Riccas, Karlas und Nikes neuem Zuhause aussieht. Auch Dialoge finden statt, könnten für meinen Geschmack allerdings noch viel ausgeprägter sein. Ich liebe es, wenn ich eine Geschichte durch die Augen und Worte der Figuren erleben darf. Zwar handelt es sich um eine Ich-Erzählerin, doch Nike bleibt etwas distanziert und eher nüchtern beschreibend. Besonders deutlich wird das, als sie sich verliebt, die Lesenden allerdings erahnen müssen, was in ihr vorgeht und wie die Dates tatsächlich ablaufen.

Figuren
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Nike, Karla und Ricca – drei Frauen um die 30 Jahre. Sie wohnen schon seit einiger Zeit zusammen in einer WG und teilen das gemeinsame Hobby Reiten. Zwei von ihnen haben eigene Pferde, Nike darf die Reitbeteiligung eines dieser Pferde sein. Man merkt, dass sie eine innige Freundschaft verbindet, die durch den Umzug nur noch stärker wird. Es hat mir richtig gut gefallen, von so einer schönen und harmonischen Frauenfreundschaft zu lesen. Wir erleben keinen Konkurrenzdruck oder Zickenkrieg, wie es leider oftmals in Filmen und Büchern dargestellt wird.
Einzig Frauen außerhalb ihres Trios sind sie doch schnell ablehnend gegenüber. Oftmals habe ich die Kritik an anderen Frauenfiguren nicht verstanden oder fand sie zu eindimensional.
Generell erleben wir die drei Freundinnen von sehr vielen Nebenfiguren umgeben. Das hat die Umgebung sehr lebendig, aber auch unübersichtlich gemacht. Vielleicht hätte es mir beim Lesen geholfen, hätte es mehr individuelle Dialoge gegeben, die den Figuren eine eigene Stimme gegeben hätten. Mari Zurehide siedelt ihre Geschichte in einem Dorf in Schleswig-Holstein an und macht auch hin und wieder Gebrauch von typisch norddeutschen Worten. Ich hätte es genial gefunden, würde dieses Lokalkolorit mehr in den Dialogen Einzug erhalten und den Figuren so Tiefe geben.

Pferde
Selbstverständlich möchte ich noch auf den Pferdeaspekt dieses Buches zu sprechen kommen. Die Autorin hat eine wundervolle Idee gehabt und dieses Buch den erwachsenen Lesenden unter uns gewidmet. Es hat mir unheimlich viel Freude bereitet, in die Pferdewelt von Ricca, Karla und Nike einzutauchen. Die Beschreibungen der Pferde sind toll gelungen und dadurch, dass es sich um eine diverse Pferdeherde handelt, entsteht ein authentisches Bild vom Stallleben. Jedes Pferd hat einen eigenen Charakter, was Mari Zurheide sehr schön darzustellen weiß.
Wie es in sämtlichen Stallgemeinschaften so vonstatten geht, gibt es natürlich auch hier unterschiedliche Auffassungen davon, wie „richtige“ Pferdepflege auszusehen hat und welcher Reitstil geschätzt wird. Ich denke, bei diesem Thema können alle Pferdebegeisterten etwas finden, das sie selbst repräsentiert.

Fazit
Alles in allem haben wir es hier mit einem schönen Debütroman zu tun, der eine großartige Idee mitbringt. Ich habe mich in Mari Zurheides Welt richtig wohl gefühlt und fand besonders die Darstellung der Freundschaft und die der Pferde äußerst gelungen. Wie ich bereits angesprochen habe, handelt es sich um einen flüssigen Schreibstil, der sich ganz sicher noch steigern kann, sodass wir noch mehr „show, don't tell“ erleben dürfen. Da ich schon heraus gehört habe, dass die Geschichte wohl weiter gehen wird, bleibe ich total gespannt wie sich Mari Zurheides Bücher in der Zukunft entwickeln.

Deine Daisy

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