Cover-Bild Doggerland. Fester Grund (Ein Doggerland-Krimi 3)
Band 3 der Reihe "Ein Doggerland-Krimi"
(22)
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.03.2021
  • ISBN: 9783864931383
Maria Adolfsson

Doggerland. Fester Grund (Ein Doggerland-Krimi 3)

Kriminalroman
Stefanie Werner (Übersetzer)

Sommer auf Doggerland: weiße Nächte, alte Feindschaften, tödliche Rache

Der Sommer hat gerade auf Doggerland Einzug gehalten. Die Musikerin Luna kehrt nach Jahren in den USA und Frankreich zurück in ihre Heimat. Auf einer Party verwindet die Sängerin spurlos. Hat sie die Insel heimlich verlassen oder ist ihr etwas zugestoßen? Kommissarin Karen Eiken Hornby soll die Ermittlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit leiten. Denn je mehr an die Medien durchsickert, desto größer wird die Gefahr für die Künstlerin. Was keiner weiß: Karen verdächtigt ihren eigenen Freund, eine Affäre mit Luna zu haben. Weiß er etwas über ihr Verschwinden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2021

Zwei Fälle und viele private Sorgen für Karen Hornby

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Die Musikerin Luna kehrt nach Doggerland zurück, um dort ein Comebackalbum aufzunehmen. Als sie sang- und klanglos verschwindet, bittet das Produzententeam um Karens Freund Leo die Polizistin um Hilfe. ...

Die Musikerin Luna kehrt nach Doggerland zurück, um dort ein Comebackalbum aufzunehmen. Als sie sang- und klanglos verschwindet, bittet das Produzententeam um Karens Freund Leo die Polizistin um Hilfe. Es scheint so, als wäre Luna freiwillig verschwunden, weshalb sich Hornby den aktuellen Ermittlungen um einen Serienvergewaltiger anschließt. Ein Fehler, wie sich bald herausstellt.

„Fester Grund“ ist der dritte Fall für Karen Eiken Hornby. Hier hat es die Ermittlerin nicht nur mit zwei dubiosen Fällen, sondern auch mit jeder Menge privater Sorgen zu tun. Das hat mir gut gefallen, weil ich es immer mag, wenn ich einen Einblick in das Privatleben der Ermittler habe. Hier ist es auch nicht zu viel, sondern hält sich die Waage mit den Ermittlungen.

Ich habe Karen wieder gerne begleitet und fand die Fälle spannend. Gerade das Verschwinden der Sängerin machte von Anfang an einen dubiosen Eindruck. Durch einige Missverständnisse gehen allerdings alle davon aus, dass Luna freiwillig weggegangen ist, nachdem sie das neue Album aufgenommen hat. Das macht die Ermittlungen am Ende zu einer dringenden Sache, denn die Sängerin ist scheinbar in großer Gefahr.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich bin gerne wieder dabei, wenn Karen einen neuen Fall zu lösen hat – vor allem aufgrund ihres Privatlebens möchte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Spannender Abschlussband

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In Doggerland verschwindet die bekannte Sängerin Luna, die hier inkognito ihr neues Album aufgenommen hat, spurlos. Karen soll dem Fall nachgehen, ohne dass es die Presse erfährt. Gleichzeitig hat wieder ...

In Doggerland verschwindet die bekannte Sängerin Luna, die hier inkognito ihr neues Album aufgenommen hat, spurlos. Karen soll dem Fall nachgehen, ohne dass es die Presse erfährt. Gleichzeitig hat wieder ein Serienvergewaltiger zugeschlagen.
In diesen Buch nimmt Karens Privatleben großen Raum ein. Die Ermittlungen verfolgen wir aus Karens Sicht.
Das Buch liest sich locker weg. Es bleibt die ganze Zeit über spannend. Nur der Schluss hat mich nicht überzeugt.
Das Buch ist der Abschlussband der Doggerland-Trilogie. Es ist aber in sich abgeschlossen, so dass man es ohne Kenntnis der Vorgänger lesen kann.

Veröffentlicht am 17.04.2021

Instinkte und Überraschungen

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Nicht immer zählt die Logik, manchmal muss man den eigenen Instinkten vertrauen - das erfährt Karen Eiken Hornby, die Protagonistin von Maria Adolfssons "Fester Grund" im dritten Teil der Doggerland-Triologie ...

Nicht immer zählt die Logik, manchmal muss man den eigenen Instinkten vertrauen - das erfährt Karen Eiken Hornby, die Protagonistin von Maria Adolfssons "Fester Grund" im dritten Teil der Doggerland-Triologie gleich mehrmals, privat und beruflich. War sie am Anfang des ersten Romans verkatert neben ihrem eigentlich ziemlich unsympathischen Chef aufgewacht, hat sich ihr privates Leben vergleichsweise stabilisiert. Und auch mit der Trinkerei hält sie sich mittlerweile ziemlich zurück - und sei es nur, weil die Blutwerte für die routinemäßige Fitnessprüfung der Doggerländer Polizei stimmen sollen.

Dennoch steht die Polizistin ziemlich unter Druck. Sie soll sich diskret um eine angeblich verschwundene Popdiva Luna kümmern. Der Fall passt Karen gleich aus zwei Gründen überhaupt nicht. Zum findet sie, dass ihr Mitbewohner und Gelegenheitslover Leo der charismatischen blonden Schönheit bei gemeinsamen Studioaufnahmen viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt hat, zumal er Luna in seiner Jugend nahestand. Zum anderen wäre Karen viel lieber bei den Ermittlern dabei, die einen Serienvergewaltiger jagen. Was ist dagegen schon eine launische Sängerin, die es sich vermutlich in irgendeinem Retreat gut gehen lässt. Obendrein sorgt sich die Polizistin ernsthaft um ihre Gesundheit - warum ist sie ständig so erschöpft. abgelenkt und übellaunig?

Dass Karen nicht unbedingt immer ein offenes Ohr für die Anweisungen von Vorgesetzten hat, hat sie in den ersten beiden Bänden der Doggerland-Triologie auf der fiktiven Inselgruppe zwischen Großbritannien und Skandinavien unter Beweis gestellt. Auch jetzt kann sie es nicht lassen, Ermittlungsakten und Vernehmungsprotokolle des Vergewaltigungsfalls neben ihren eigentlichen Aufgaben zu prüfen. Wo ist den Ermittlern bisher ein Detail entgangen, gibt es eine Verbindung zwischen den bisher vier Opfern?

Der Blick fürs Detail ist ebenso wichtig wie das Vertrauen auf den bereits erwähnten Instinkt. Auch Fehlschläge und falsche Vermutungen können die beharrliche Ermittlerin nicht vom Kurs abbringen, eher hingegen lebensverändernde Entscheidungen, die sie sehr schnell treffen muss. Und auch der eigentlich bereits zu den Akten gelegte und beendete Vermisstenfall - von ihrem in England georteten Handy hatte sich Luna bei den doggerländischen Studiomusikern für die Aufregung entschuldigt - erhält unversehens eine neue Wendung.

Manchmal entsteht beim Lesen der Eindruck, dass Adolfsson zwischendurch die Handlungsfäden zerfasern. Doch Geduld - am Ende fügen sich die verschiedenen Stränge durchaus wieder zusammen. Gewalt gegen Frauen, die bereits in den ersten beiden Bänden der Reihe thematisiert wurde, zieht sich auch jetzt wieder wie ein roter Faden durch die Handlung. Dennoch steht am Ende nicht nur für Karen ein neuer Anfang - und sie muss einsehen, dass sie sich gelegentlich nicht nur auf Logik und Instinkt, sondern auch mal auf Gefühle verlassen kann. Eigentlich schade, wenn mit der Triologie Schluss ist mit den Fällen für Karen Eiken Hornby - ich habe die spröde, widersprüchliche und hartnäckige Ermittlerin beim Lesen jedenfalls lieb gewonnen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Würdiger Abschluss der Reihe

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Im dritten Doggerland-Band kommt allerhand auf Karen Eiken Hornby zu. Sie muss nicht nur eine verschwundene Berühmtheit suchen, ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon bemerkt, sondern auch privat läuft ...

Im dritten Doggerland-Band kommt allerhand auf Karen Eiken Hornby zu. Sie muss nicht nur eine verschwundene Berühmtheit suchen, ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon bemerkt, sondern auch privat läuft es nicht ganz rund...

Das Cover passt gut zur Reihe, nur finde ich es schade, dass die schwarze Hauptfarbe vom ersten Band zu weiß und auch der Titel und Untertitel getauscht wurden.

Ich habe den Krimi im Nu durchgelesen, am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mit Karen klarzukommen, da sie doch sehr anstrengend gehandelt hat. Das hat sich jedoch im Laufe der Geschichte verbessert. Der Vermisstenfall ist zum Glück nicht der einzige Fall, der im Buch von der Polizei bearbeitet wird, da er nicht ganz so aufregend ist wie der andere. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ich gebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Herausforderungen

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Zum Inhalt:
Erst verschwindet die Sängerin Luna, dann schlägt ein brutaler Serienvergewaltiger zu und zu allem Überfluss fühlt sich Karen alles andere als gesund. Doch Karen wäre nicht Eiken Hornby, wenn ...

Zum Inhalt:
Erst verschwindet die Sängerin Luna, dann schlägt ein brutaler Serienvergewaltiger zu und zu allem Überfluss fühlt sich Karen alles andere als gesund. Doch Karen wäre nicht Eiken Hornby, wenn sie sich nicht trotz aller Widrigkeiten durchsetzt – gegen ihren Körper, die Umstände und zum guten Schluss auch noch gegen ihre Vorgesetzte. Denn alle drei Herausforderungen haben ihre tieferen Gründe, und alle drei setzen Karen zu, - auf die eine oder die andere Weise, aber letztendlich alle sehr schwer.

Mein Eindruck:
Die Autorin Maria Adolfsson geht zwar nach dem typischen Prinzip skandinavischer Autoren vor, ihre Protagonistin schier mit Problemen zu überhäufen, sie bietet jedoch wenigstens einige Lösungsmöglichkeiten und Silberstreifen am Horizont.
Richtig gut gefallen die Interaktionen auf der beruflichen Ebene: Eifersüchteleien, Protektionismus, Eitelkeit und Solidarität: Fast wie im richtigen Leben zeigt die Autorin diesen Mikrokosmos schonungslos, jedoch auch mit Humor.
Überhaupt kann sie gut schildern: Ob die Ängste und Verwundbarkeit der Vergewaltigungsopfer oder auch ihre Stärke, wenn sie – um den Täter hinter Schloss und Riegel zu bringen – diese Ängste überwinden, - Maria Adolfsson beweist ihr Einfühlungsvermögen genauso bei den Gedanken Karens, die sich um ihren Körper und ihre Gefühle bewegen.
Leider vernachlässigt die Autorin zugunsten des Kreisens um ihre Protagonistin die beiden Fälle ein bisschen, - insbesondere der Vermisstenfall gerät nicht nur bei der Polizei, sondern auch bei der Leserschaft ein bisschen unter die Räder.
Das Ende ist thrillertypisch sehr spannend, wie die Autorin einen nächsten Krimi gestalten will, lässt einen jetzt schon grübeln.

Mein Fazit:
Gelungen, trotz sehr viel Privatleben