Cover-Bild Der Kommissar und die Morde von Verdon
Band 6 der Reihe "Kommissar Philippe Lagarde"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.05.2017
  • ISBN: 9783746633268
Maria Dries

Der Kommissar und die Morde von Verdon

Philippe Lagarde ermittelt

Commissaire Lagarde in Südfrankreich Der geplante Urlaub von Philippe Lagarde und seiner Lebensgefährtin Odette fällt ins Wasser. Nachdem der Ehemann von Odettes Freundin in der Schlucht von Verdon verunglückt ist, reisen sie zur Beerdigung. Obwohl die Polizei von einem Selbstmord ausgeht, ist die Witwe sicher, dass ihr Mann ermordet wurde. Als sich Ungereimtheiten häufen, kommen auch Lagarde Zweifel an der Geschichte. Warum sollte die Polizei einen Mord vertuschen? Und dann gibt es einen weiteren Toten: Auch der Bürgermeister des Ortes verunglückt in der Schlucht von Verdon … Spannende Ermittlungen vor der Kulisse des Lac de Sainte-Croix

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Gemischte Gefühle

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Philippe Lagarde ist ein ehemaliger Elitepolizist, der es sich im Ruhestand mit feinem Essen und Angeln gut gehen lässt . Anstatt wie geplant mit seiner Freundin Odette, die ein Feinschmecker-Restaurant ...


Philippe Lagarde ist ein ehemaliger Elitepolizist, der es sich im Ruhestand mit feinem Essen und Angeln gut gehen lässt . Anstatt wie geplant mit seiner Freundin Odette, die ein Feinschmecker-Restaurant führt, in Urlaub zu fahren, müssen sie zu einer Beerdigung, denn der Ehemann von Odette’s Freundin ist unter mysteriösen Bedingungen in seinem Auto sitzend in die Schlucht gestürzt. Die von der Polizei aufgestellte These eines Selbstmords wird von allen angezweifelt, und Lagarde’s Schnüfflernase wittert, dass hier etwas nicht stimmen kann. Nachdem es noch weitere unerklärliche Todesfälle gibt, fühlt sich Lagarde verpflichtet, den Spuren nachzugehen. Zufällig trifft er drei ehemalige Kollegen, die ihn gerne und sehr effizient bei den Nachforschungen unterstützen…
Es ist ein Krimi in einer sehr gemächlichen Gangart, der Spannungsbogen ist eher eine Waagerechte als ein Bogen. Der Plot ist gut, die Protagonisten sind sehr sympathisch. Und die Schilderungen der idyllischen Gegend rund um den Lac de Sainte-Croix sind sehr intensiv, farbenfroh und realitätsnah, passend zu einem Reiseführer. Genau diese Schilderungen allerdings, so gekonnt sie auch geschrieben sind, sind es, die mir im Verlauf des Buches auf die Nerven gingen. Kein Kapitelabschnitt ohne Landschaftsschilderung. Kein Ortswechsel ohne Landschaftsschilderung. Keine Befragung hier und dort ohne Landschaftsschilderung. Und genauso überbordend sind die Schilderungen der allesamt sicher sehr leckeren Essen, die gekocht werden oder in Restaurants zu sich genommen werden. Also zuviel Landschaft und zuviel regionale Küche, dafür jedoch zuwenig Spannung. Und genau das ruft in mir diesem Buch gegenüber leider gemischte Gefühle hervor.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Der Kommissar und die Morde von Verdon

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Ausgerechnet als Kommissar Lagarde und seine Freundin Odette endlich einmal gemeinsam Urlaub machen wollen, kommt der Ehemann von Odettes Freundin ums Leben. Kurzentschlossen ändern sie ihre Pläne und ...

Ausgerechnet als Kommissar Lagarde und seine Freundin Odette endlich einmal gemeinsam Urlaub machen wollen, kommt der Ehemann von Odettes Freundin ums Leben. Kurzentschlossen ändern sie ihre Pläne und fahren stattdessen zur Beerdigung. Als die Witwe am nächsten Tag erfährt, dass man einen Abschiedsbrief ihres Mannes gefunden hat und der Unfall ein Selbstmord gewesen sein soll, bricht diese zusammen. Sie hält es für ausgeschlossen, dass ihr lebensfroher Mann sich das Leben genommen hat. Um ihr zu helfen beschließt Lagarde der Sache nachzugehen. Als es wenig später weitere Tote gibt, deren Todesursache ebenfalls alles andere als eindeutig ist, beginnt Lagarde zu begreifen, dass er in eine ganz andere Richtung ermitteln muss als zunächst angenommen.

Fazit
Ein unglaublicher Kriminalfall, der vor beeindruckender Kulisse, mit viel Lokalkolorit ohne besondere Spannung für unterhaltsame Lesestunden sorgt.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Urlaubskrimi mit viel Lokalkolorit

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Philippe Lagarde, der seinen Ruhestand im malerischen Städtchen Barfleur in der Normandie genießt, muss statt in den geplanten Kurzurlaub, zu einer Besetzung nach Südfrankreich fahren. Der Ehemann von ...

Philippe Lagarde, der seinen Ruhestand im malerischen Städtchen Barfleur in der Normandie genießt, muss statt in den geplanten Kurzurlaub, zu einer Besetzung nach Südfrankreich fahren. Der Ehemann von Hélène, der Freundin seiner Lebensgefährtin Odette ist bei einem Unfall am Verdon in die Tiefe gestürzt. Der örtliche Polizeichef geht von einem Suizid aus und schließt überraschend schnell die Akte.
Es bleibt nicht bei diesem einen Unfall, auch der Bürgermeister stürzt bei einem Spaziergang in die Tiefe. Auch wenn er nicht mehr aktiv ist, ein Fall mit so vielen Ungereimtheiten weckt den Spürhund in Lagarde. Da trifft es sich gut, dass sich in der Gegend zufällig drei Ex-Kollegen niedergelassen haben, die mit ihm die polizeiliche Eliteausbildung machten. Die besten Voraussetzungen also um sich umzuhören und zu ermitteln.
Mit „Der Kommissar und die Morde von Verdon“ liegt bereits der 6. Band der sympathischen und völlig unabhängig zu lesenden Reihe vor und das Muster ist altbekannt. Die Landschaftsbeschreibungen lesen sich malerisch wie aus dem Touristenprospekt, wecken Reiselust und machen Appetit. Denn natürlich dürfen auch bei den Ermittlungen die Restaurantbesuche mit ausführlichen Menüschilderungen nicht fehlen. Es gibt eine ganze von Zufällen, die nicht unbedingt realistisch sind, aber Lagardes Ermittlungen vorantreiben. Natürlich ist einer seiner Kumpels ein Internet-Crack, der sich mühelos in jedes beliebige Netzwerk hackt und ihn mit Informationen versorgt. Auch wenn der örtliche Polizeichef cholerisch mauert, so erliegt seine Sekretärin dem Charme des anderen Freundes und damit stehen ihnen auch alle Dokumente der Ermittlung zur Verfügung.
Der Krimi liest sich locker, die Spannung hält sich aber in wohldosierten Grenzen. Er ist ein typischer Urlaubskrimi mit viel Lokalkolorit und netten Beschreibungen, unterhaltsam und amüsant zu lesen ohne dass man allzu viel Aufmerksamkeit braucht. Eben das richtige Buch für das Reisegepäck.