Cover-Bild Eine Liebe zwischen den Fronten
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783404179893
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Maria W. Peter

Eine Liebe zwischen den Fronten

Historischer Roman

Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?

Packender historischer Roman über das Schicksal dreier Familien, die der Deutsch-Französische Krieg auseinanderreißt.

Mit vielen Schauplätzen in Deutschland, Lothringen & dem Elsass.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2020

Zwischen den Fronten

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Madeline und Paul wollen heiraten und es scheint alles perfekt zu sein. Doch dann bricht plötzlich Krieg aus und beide stehen auf unterschiedlichen Seiten. Ihre Liebe wird dadurch auf eine harte Probe ...

Madeline und Paul wollen heiraten und es scheint alles perfekt zu sein. Doch dann bricht plötzlich Krieg aus und beide stehen auf unterschiedlichen Seiten. Ihre Liebe wird dadurch auf eine harte Probe gestellt.

Man wird sofort mitten in die Geschichte geworfen und alles wirkt ein bisschen hektisch und actionreich. Außerdem habe ich mich gewundert wie viel in dem Buch passiert und es wird aus den Sichten von verschiedenen Personen erzählt, sodass ich mich erstmal etwas erschlagen gefühlt habe. Es hat zwar etwas gedauert bis ich die Personen und Geschehnisse kennengelernt habe, dann wurde die Geschichte richtig spannend. Man erfährt viel über den Krieg und was die Menschen damals erlebt haben. Besonders die Liebesgeschichte fand ich in diesen Umstände sehr romantisch. Dennoch ist vieles sehr oberflächig geblieben und mir haben auch die Emotionen etwas gefehlt, weil das Buch vollgestopft mit Handlung ist und so einiges einfach untergeht. Deswegen ist es mir manchmal etwas schwergefallen mit den Personen mitzufühlen. Die vielen verschiedenen Personen zwischen denen sehr schnell gewechselt wurde, haben wohl auch dazu beigetragen.

Letztendlich konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Mir war etwas zu viel Handlung und zu wenig fassbare Menschlichkeit. Dennoch werden die historischen Begebenheiten sehr gut beschrieben und ich fand es interessant mehr darüber zu erfahren.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Nur die blassen Hauptfiguren verhindern die Höchstwertung

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Buchmeinung zu Maria W. Peter – Eine Liebe zwischen den Fronten

„Eine Liebe zwischen den Fronten“ ist ein historischer Roman von Maria W. Peter, der 2020 bei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Maria W. ...

Buchmeinung zu Maria W. Peter – Eine Liebe zwischen den Fronten

„Eine Liebe zwischen den Fronten“ ist ein historischer Roman von Maria W. Peter, der 2020 bei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Maria W. Peter studierte Sprachen, Literatur und Geschichte an der Universität des Saarlandes und der Université de Metz. Nach einem Fulbright-Stipendium an der School of Journalism in Columbia/Missouri begann sie, historische Romane und Theaterstücke zu schreiben. Mehrfach wurde sie mit Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Literaturpreis Homer für ihren Roman Die Festung am Rhein.

Klappentext:
Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich in weiten Teilen begeistert und mir viel Freude beim Lesen bereitet. Zudem habe ich viel Neues über den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 erfahren. Man spürt jederzeit die Begeisterung der Autorin für die Menschen, die durch diesen Krieg viel Leid erfahren mussten. Mit Clement Tellier, dem Bruder Madeleines, hat Frau Peter eine Figur erschaffen, die mich begeistert hat mit all ihren Facetten und Unwägbarkeiten. Leider fallen die beiden Hauptfiguren Madeleine und Paul dagegen deutlich ab. Diesen beiden Figuren fehlen fast jede Grautöne, sie haben einfach nur positive Eigenschaften. Ihre Liebesgeschichte bildet das Bindeglied des Romans. Ihre Liebe schafft es letztendlich auch, den übersteigerten Nationalismus auf beiden Seiten zu überwinden. Auf dem Weg dahin muss vor allem Madeleine eine Reihe gefährlicher Begegnungen überstehen. Ein paar Kapitel sind den algerischen Menschen gewidmet, die auf Seiten der Franzosen in den Krieg gezwungen wurden.
Die Gräuel des Krieges werden deutlich, auch wenn fast vollständig auf die Beschreibung bluttriefender Szenen verzichtet wird. Gerade auch die Zivilbevölkerung erfuhr großes Leid durch die Belagerung ganzer Städte und der Einquartierung der Soldaten. Auf beiden Seiten gab es Einzelpersonen und auch Gruppen, die ohne Rücksicht auf das eigene Wohl versuchten zu helfen. All dies findet seinen Niederschlag in diesem Buch.
In einem umfangreichen Nachwort bezieht die Autorin Stellung zu ihren Gedanken zu dieser Zeit. Ein Glossar, eine Danksagung mit Quellenangaben, ein Personenverzeichnis und Stöber- und Reisetipps zur Region und seiner Geschichte runden das Werk ab.

Fazit:
Ein sehr gelungener Beitrag zur deutsch-französischen Geschichten, der allerdings durch die blassen Hauptfiguren getrübt wird. Von mir gibt es deshalb nur vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten), aber trotzdem eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Liebe in Zeiten des Krieges

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"Eine Liebe zwischen den Fronten" ist der erste Roman, den ich von Maria W. Peters gelesen habe - und er gefällt mir sehr gut! Ich lese meist Romane, die im 20. Jahrhundert spielen und muss zugeben, dass ...

"Eine Liebe zwischen den Fronten" ist der erste Roman, den ich von Maria W. Peters gelesen habe - und er gefällt mir sehr gut! Ich lese meist Romane, die im 20. Jahrhundert spielen und muss zugeben, dass ich vergleichsweise wenig über den Deutsch-Französischen Krieg weiß bzw. wusste. Von daher war es für mich spannend, in diese Epoche und in diesen Konflikt tiefer einzutauchen.

Der historische Roman von Maria W. Peters handelt zum einen – und das ist natürlich der Hauptstrang – von Paul, einem Preußen und Madeleine, einer Französin. Gerade als Paul Madeleine einen Heiratsantrag machen will, zerstört die Nachricht über den anbrechenden Krieg die Idylle. Paul und Madeleine werden getrennt, versuchen, die Hoffnung auf ein Wiedersehen und ein Ende des Krieges nicht aufzugeben, während beide von Elend umgeben sind. Die Geschwister Karim und Djamila aus Algerien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, ebenso wie Madeleines Bruder Clément. Es sei nicht zu viel verraten, aber alle Charaktere müssen sich mit ihren Werten und den Rollen, die sie in diesem Krieg spielen, auseinandersetzen, manche gehen dabei radikaler vor als andere, jeder aber stellt sich schlussendlich die Frage, was ihm wichtig ist und wofür es sich lohnt, zu (über)leben. Ich denke, jede der Figuren findet auch eine Antwort.

Mir hat bereits der Anfang der Geschichte zugesagt, ich wurde schnell von den Eindrücken, Beschreibungen und Gefühlen in den Bann gezogen. Besonders Paul und Madeleine sind mir ans Herz gewachsen. Schwierigkeiten hatte ich erst mit den anderen Handlungssträngen. Mein Verhältnis zu Romanen, in denen mehr als zwei Handlungsstränge dargestellt werden, ist gespalten. Manchmal verleihen sie dem Buch Tiefe, manchmal verwirren sie nur die Leser und die Geschichte bleibt oberflächlich. Gerade Djamila und Karim passten für mich am Anfang nicht richtig in die Geschichte – für mich war der Bruch von der Liebesgeschichte um Paul und Madeleine zu schroff und plötzlich. Allerdings muss ich zugeben, dass Djamila schon bald zu einem meiner Lieblingscharaktere wurde und ich im Laufe der Geschichte mehr Gefallen an den anderen Handlungen gefunden habe. Mir war klar, dass die Schicksale der Figuren miteinander zusammenhängen, fand aber das Ende, in dem dieses Zusammenspiel besonders deutlich wird, weitaus eindrucksvoller und schöner, als ich es mir vorgestellt habe.

Der Schreibstil war klar und trotzdem poetisch, er passte zur Geschichte. Mir sind ein paar Rechtschreib- bzw. Zeichensetzungsfehler aufgefallen, die aber vielleicht noch korrigiert werden (?).

Insgesamt bin ich dankbar, „Eine Liebe zwischen den Fronten“ gelesen zu haben. Der Roman ist gefühlvoll und romantisch, ohne kitschig zu sein. Er führt die Grauen des Krieges und die Folgen für die Menschen, die von diesem betroffen sind, schonungslos vor Augen, ohne sinnlos brutal zu werden oder zu beschönigen. Wirklich toll!

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