Cover-Bild Die finnische Socke
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Federfrei
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 10.2018
  • ISBN: 9783990740224
Marie Anders

Die finnische Socke

In Salzburg kommt es im Rahmen eines Ärztekongresses zu zwei Mordfällen. Erst findet man Dr. Thomas Steinmetz tot im Konferenzraum der Residenz auf. Ein nadelartiger Gegenstand ragt aus seiner Brust und eine handgestrickte Socke ist ihm fein säuberlich angezogen worden. Während das Ermittlerteam um Inspektor Quentin Neuner im Konferenzraum alle Hände voll zu tun hat, um eventuelle Verdächtige aus der Masse der Kongressteilnehmer herauszufiltern, wird ein weiterer Seminarteilnehmer, Dr. Steffen Eisenreich, der Assistent von Dr. Steinmetz, auf der Herrentoilette ermordet. Auch bei ihm ragte ein nadelartiger Gegenstand aus der Brust und auch er trägt eine gestrickte Socke. Beide Opfer werden von Professor Lindner, dem Organisator der Veranstaltung gefunden. Schnell gerät dieser ins Visier der Ermittler. Er verstrickt sich in Widersprüche und Lügen und es scheint, als ziehe sich die Schlinge immer enger um seinen Hals. Wurde den beiden Männern ihre Forschung zum Verhängnis? Doch was hat es mit der Socke auf sich? Handelt es sich um eine Signatur des Mörders? Quentin Neuner und sein Team geraten zunehmend unter Druck.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2022

Seltsame Todesursache, rätselhafte Socken

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„Die finnische Socke“ von Marie Anders ist ein typischer Whodunit-Krimi, der die Leserschaft bis zum Ende im Ungewissen lässt.

Worum geht es?
Bei einem in Salzburg stattfindenden Ärztekongress werden ...

„Die finnische Socke“ von Marie Anders ist ein typischer Whodunit-Krimi, der die Leserschaft bis zum Ende im Ungewissen lässt.

Worum geht es?
Bei einem in Salzburg stattfindenden Ärztekongress werden Teilnehmer auf rätselhafte Weise ermordet. Zudem drapiert der Täter eine handgestrickte Socke auf jeweils einem der Füße des Opfers. Was bezweckt er damit? Was verbindet die Ermordeten? Wo liegt das Motiv?

Der Schreibstil ist flüssig. Die Kapitel sind angenehm kurz, lediglich nummeriert. Das Buch erschien bereits 2018, wurde überarbeitet und 2021 neu herausgebracht. Die Handlung spielt somit vor Ausbruch von Covid19. Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe mit Inspektor Neuner als Ermittler, man kommt aber ohne Vorkenntnisse problemlos zurecht. Allerdings hätte mir ein Personenregister wegen der Vielzahl der involvierten Personen und teilweise schwer zu merkenden Namen sehr gefallen.

Der Roman lässt sich eindeutig als Regionalkrimi einordnen. Unaufdringlich, aber doch merkbar sind die Besonderheiten der Stadt Salzburg, gewisse Sehenswürdigkeiten, aber auch Kulinarisches und die gemütlichen Kaffeehäuser, ebenso wie Naturschönheiten der Umgebung mit eingebaut, inklusive etwas landesüblicher Dialekt.

Der Schwerpunkt der Handlung liegt in der mühevollen Polizeiarbeit: Befragungen, Recherchen, Besprechungen. Man ist von Anfang an im Detail involviert, verfolgt die Gedankengänge der Ermittler, rätselt mit ihnen und tappt wie diese lange im Dunkeln. Die außergewöhnliche Tötungsart fand ich sehr interessant und wissenserweiternd. Zwar mangelt es nicht an Verdächtigen, doch haben diese entweder scheinbar kein Motiv oder ein hieb- und stichfestes Alibi. So nach und nach zeichnen sich die Zusammenhänge heraus, offenbaren sich Geheimnisse, werden anfängliche Lügen und last but not least auch der Täter entlarvt. Das hält die Spannung bis zuletzt am Köcheln.

Neben dem sympathischen Inspektor und seiner Kollegenschaft agieren auch einige originelle Figuren wie das Mannweib Freja oder die schrill gekleidete Eliina. Generell sind die handelnden Personen gut vorstellbar beschrieben, wirken authentisch und lebendig. Zudem gefiel mir die harmonische Atmosphäre innerhalb des Ermittler-Teams, wo sich sogar gewisse Anzeichen von Verliebtheit ausmachen lassen.

Mir hat dieser Cosy-Krimi spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert und Lust auf weitere Bände aus der Feder dieser Autorin gemacht.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Fesselnder Kriminalroman

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Ein Serienmörder geht auf dem Ärztekongress in Salzburg um! Sein Markenzeichen ist markant: eine finnische Socke und eine antike Stricknadel. Ein Wahnsinniger? Oder hat es doch etwas mit den einzigartigen ...

Ein Serienmörder geht auf dem Ärztekongress in Salzburg um! Sein Markenzeichen ist markant: eine finnische Socke und eine antike Stricknadel. Ein Wahnsinniger? Oder hat es doch etwas mit den einzigartigen Forschungsergebnissen zu tun...
Inspektor Neuner steht vor seinem zweiten Fall und ich habe die Möglichkeit bekommen das neue Buch von Marie Anders zu rezensieren. Die Story klingt schon unheimlich spannend und einzigartig. Außerdem finde ich das Cover sehr passend und idyllisch.
Nach einer Weile hat mich das Buch richtig gepackt und ich konnte es nicht mehr weglegen. Die Handlung bleibt auch bis zum Ende spannend und die Auflösung ist schlüssig und nicht bei den Haaren herbei gezogen. Wie bei jedem guten Regionalkrimi sind auch hier die Orte lebendig wiedergegeben und man fühlt sich, als wäre man selbst dabei.
Die Länge des Buches fand ich außerdem sehr passend. 326 Seiten ist eine gute Länge für einen Krimi (wobei man auch bedenken muss, dass es bei jedem Buch natürlich anders ist). Es war jetzt nicht so, dass das Buch plötzlich endete und man sich dachte "Da hatte die Autorin wohl keine Lust mehr", aber es war auch nicht so, dass die Charaktere nach der Auflösung endlos weiter geredet haben. Also war auch hier alles perfekt!
Ein Charakter, der mir besonders gefiel war der Protagonist Inspektor Neuner. Er kam einem auf Anhieb sympatisch vor und erinnerte ein bisschen an die ganzen klassischen Ermittler wie z.B. Sherlock Holmes oder Hercule Poirot. Trotzdem kam er nicht irgendwie "abgeschrieben" vor und ich fände es toll, wenn die Autorin in den (hoffentlich kom-menden) Fällen auch weiter auf ihn als Privatperson eingeht.
Dieser Krimi ist besonders an jene zu empfehlen, die nicht so gerne "blutige Krimis" mögen und mehr Wert auf die "klassische Detektivarbeit" setzten.
Was dieses Buch außerdem so einzigartig macht ist, dass Marie Anders wahrscheinlich sehr viel für dieses Buch recherchieren musste. Das machen zwar hoffentlich alle Autoren, aber gerade bei diesen Buch ist mir aufgefallen, dass die Autorin viele interessante Fakten mit eingebracht hat, was das Buch sehr interessant und unterhaltsam macht. Zum Beispiel merkt man gleich zum Anfang, dass man viele Informationen von der Rede auf dem Ärztekongress bekomt. Ein anderes Beispiel ist, dass im Laufe des Buches eine Kampfkunsttechnik eine große Rolle spielt. Auch hier merkt man, dass sich Marie Anders über dieses Thema informiert hat. Und denoch schafft es die Autorin, dass das Buch dadurch nicht langweilig wird, sondern es lebendiger und authentisch wird.
Abschließend will ich noch sagen, dass es hoffentlich noch viele weitere Inspektor Neuner Fälle geben wird!


Fazit: Ein klassischer Krimi, der spannend und schlüssig geschrieben ist. Alle, die Agatha Christie mögen können hier eigentlich nichts falsch machen. Klare Kaufempfehlung!

Diese Rezension erschien mit einem Autoreninterview auf meinem Bücherblog. Hier finden Sie die Originalrezension:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/blog/die-finnische-socke-von-marie-anders-rezension



Veröffentlicht am 20.12.2018

Spannend bis zur letzten Seite

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In ihrem zweiten Krimi rund um das Team von Quentin Neuner präsentiert uns die Autorin Marie Anders wieder einen fesselnden Fall.

Diesmal treibt ein Serienmörder in Salzburg sein Unwesen. Allen Opfern ...

In ihrem zweiten Krimi rund um das Team von Quentin Neuner präsentiert uns die Autorin Marie Anders wieder einen fesselnden Fall.

Diesmal treibt ein Serienmörder in Salzburg sein Unwesen. Allen Opfern ist gemein, dass sie im Umfeld eines Ärztekongresses zu finden sind und, dass sie durch eine exotische Todesart ums Leben kommen. Allerdings scheint der Täter diesem chinesischen Kunstgriff nicht zu vertrauen und sticht den Toten noch mit einer antiken Hutnadel in den Leib. Zusätzlich führt er die Polizei mit einer handgestrickten finnischen Socke, die er den Opfern anzieht, ordentlich in die Irre.

Die Ermittlungen gestalten sich als mühselig. Viele sind verdächtig und verschweigen Grundlegendes. Doch blöderweise sind die Alibis wasserdicht. Wie hängen die Verstrickungen der beteiligten Personen zusammen?
Nun sind Intuition und Hartnäckigkeit von Neuner und seinem Team gefragt.

Meine Meinung:

Quentin Neuner ist ein akribischer Arbeiter und wird von seinen Mitarbeitern geschätzt. Es setzt auf Teamwork und spart nicht mit Lob. Hin und wieder gibt er den Brummbären, doch lässt er sich durch Zimtschnecken aus seiner Höhle herauslocken. Er hat eine Schwäche für die schöne Gerichtsmedizinerin, ist aber aufgrund seiner Scheidung ein gebranntes Kind, und fast zu schüchtern, um sie zu einer Verabredung einzuladen. Auch zwischen Staatsanwalt Lukas und Charlie, Quentins Mitarbeiterin, knistert es leise. Das gefällt mir gut, denn der Job ist die bekannteste Partnervermittlung.
Natürlich dürfen auch nervige Gestalten nicht fehlen. Da ist zum einen der Polizeichef zu nennen, der diesmal auf Kur weilt und aus dem Off, Anweisungen gibt. Und zum anderen Quentins Ex-Schwager, der als Journalist der Polizei und vor allem Quentin das Leben schwer macht.

Doch auch die Verdächtigen sind teilweise schräge Vögel. Allen voran Doktor Freija Olafsdottir-Hansen, die Quentin nur das Mannweib nennt oder die schrill gekleideten Eliina Mikkonen.

Der Schreibstil ist fesselnd. Lediglich den Beginn mit dem Vortrag auf dem Ärztekongress finde ich eine Spur zu lang. Allerdings gibt sie die Stimmung eines Symposions, das durchaus langweilig sein kann, gut wieder.
Die Beschreibung von Salzburg, seiner Sehenswürdigkeiten und Kaffeehäuser lassen mein Herz höherschlagen. Ich fühle mich in die Mozart-Stadt versetzt.
Eine klitzekleine Ungenauigkeit ist mir dennoch aufgefallen: In Österreich gibt es kein 11. Und 12. Klassen im Schulsystem. Wir haben vier Klassen Volks(=Grund)schule und dann wird wieder bei eins mit der Zählung begonnen. Das Gymnasium hat acht Klassen, die berufsbildenden 9 Klassen bis zur Matura (Abitur).

Ein kleiner Anachronismus ist das Cover. Man sieht, statt einer Salzburger Ansicht, eine finnische. Das macht zusätzlich noch neugierig und passt perfekt zur Handlung, denn in diesem Krimi ist wenig so wie es scheint.

Ich habe diesen Krimi an einem Tag gelesen, weil er mich so gefesselt hat. Die Autorin wird man sich merken müssen.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, dem ich gerne 5 Sterne und eine
Leseempfehlung gebe.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Dieser Fall raubt mir noch den Verstand.

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Bei „Die finnische Socke“ von Marie Anders handelt es sich um den zweiten Band der Krimiserie rund um das Ermittlerteam von Inspektor Quentin Neuner. Dieser Salzburg-Krimi ist im Oktober 2018 im österreichischen ...

Bei „Die finnische Socke“ von Marie Anders handelt es sich um den zweiten Band der Krimiserie rund um das Ermittlerteam von Inspektor Quentin Neuner. Dieser Salzburg-Krimi ist im Oktober 2018 im österreichischen Verlag Federfrei erschienen und umfasst 326 Seiten.
Auch wenn es sich hier um den zweiten Teil handelt, ist es Neueinsteiger/innen in die Reihe problemlos möglich, dem Geschehen zu folgen, denn der Fall ist in sich abgeschlossen, und Bezüge auf den ersten Teil gibt es keine.
Während eines internationalen Salzburger Ärztekongresses wird der Forscher und Mediziner Dr. Thomas Steinmetz ermordet aufgefunden. Das Mysteriöse: An seinem Fuß befindet sich eine selbstgestrickte Socke, seine Milz wurde durchbohrt und in seinem Nacken finden sich seltsame Hämatome. Während Quentin Neuner und sein Team noch ganz am Anfang der Ermittlungen stehen, geschieht schon der nächste Mord, der dem ersten fast aufs Haar gleicht. Für die Salzburger Kommissare beginnt eine Suche, die sie lange im Trüben fischen lässt. Verdächtige gibt es viele. Aber wo liegt das Motiv? Und vor allem: Wie passen sie zusammen?
Dieser Krimi kommt ganz und gar unblutig daher, in seinem Zentrum stehen eindeutig die Ermittlungsarbeiten. Nichtsdestotrotz ist es spannend, dieselben zu verfolgen, da man als Leser/in, ebenso wie die Ermittler/innen, größtenteils im Dunkeln tappt. Es gibt eine Menge Verdächtige, auch Motive kann man schnell ausmachen, aber alles in Vereinbarung zu kriegen … das steht auf einem anderen Blatt. So hat man beim Lesen eigentlich bis zum Ende das Vergnügen eines hirnzermarternden Rätselratens. Erschwert wird diese Arbeit dadurch, dass sämtliche Verdächtige ihre Geheimnisse mit sich herumtragen, die teils nur spärlich als solche entlarvt werden, weshalb man immer wieder auf neue Anhaltspunkte stößt, nur um diese alsbald wieder ad acta zu legen – genau wie das Ermittlerteam. Des Rätsels Lösung überrascht schließlich sehr und ist auch weitestgehend logisch nachvollziehbar.
Wie der Titel „Die finnische Socke“ nahelegt, spielen in diesem Roman viele Finn/innen eine Rolle, was wegen der eher ungewöhnlichen Namen anfangs ein bisschen irritieren mag, jedoch fällt es bald leicht(er), die einzelnen Charaktere zuzuordnen. Ansonsten sind die Charaktere durchweg sympathisch gezeichnet – einzige Ausnahme ist Neuners Exschwager, ein Journalist, an dem kein gutes Haar gelassen wird. Wenn man so will, kann man dieses auch als kleinen Seitenhieb gegen den Boulevardjournalismus sehen. Mir jedenfalls ging es beim Lesen so. Besonders ans Herz gewachsen sind mir während des Lesens, neben Quentin selbst, die anderen Teammitglieder, die humor- und liebevoll miteinander umgehen und auch für das eine oder andere Schmunzeln sorgen.
Anders‘ Sprache ist flüssig und flott zu lesen, ich selber habe ein wenig den österreichischen Einschlag vermisst, jedoch scheint er in Salzburg selbst nicht so verbreitet zu sein wie in anderen Regionen dieses Alpenstaates. Zu einem flotten Voranschreiten beim Lesen tragen zudem die recht kurzen Kapitel bei, die einem das Gefühl geben, schnell voranzukommen. Lediglich die Dialoge erschienen mir stellenweise ein wenig langatmig, da sie zum Teil etwas hölzern und zu ausführlich erscheinen. Allerdings mag es sein, dass dieses eben dem Österreichischen entspricht.
Gemeinsam mit Ermittlerteam und Autorin unternehmen die Leserinnen und Leser in diesem Roman einen schönen Stadtrundgang durch Salzburg, können die Atmosphäre aufsaugen und, falls sie diese Stadt schon einmal besucht haben, in Erinnerungen schwelgen. Dem Genre „Regionalkrimi“ wird dieses Werk also auch in dieser Hinsicht vollkommen gerecht.
Alles in allem ist Marie Anders mit diesem Krimi ein unterhaltsames, schönes und zum Mitraten einladendes Werk gelungen, bei dem man von den von mir oben genannten Kritikpunkten beruhigt absehen und sich auf einige kurzweilige Lesestunden freuen kann. Von mir gibt es daher eine bedenkenlose Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Amüsanter, unblutiger Regionalkrimi

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Ein Mord bei einem Ärztekongress in Salzburg wirft vor allem bei Inspektor Neuner und seinem Team eine Frage auf – warum trägt das Opfer eine handgestrickte finnische Socke? Während der Ermittlungen endet ...

Ein Mord bei einem Ärztekongress in Salzburg wirft vor allem bei Inspektor Neuner und seinem Team eine Frage auf – warum trägt das Opfer eine handgestrickte finnische Socke? Während der Ermittlungen endet quasi im Nachbarzimmer ein zweites Leben. Und wieder trägt der Tote eine handgestrickte Socke.
Vor allem die Todesursache bleibt lange im Dunkeln. Allerdings mangelt es nicht an möglichen Verdächtigen und auch denkbare Motive gibt es einige. Leider fehlt der logische Zusammenhang.
Das ist bereits der 2. Fall von Inspektor Neuner, der allerdings auch völlig ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Mit einigen österreichischen Ausdrücken und Redewendungen hatte ich meine Verständnisschwierigkeiten, davon abgesehen ließ sich der Krimi aber flüssig lesen. Mit Neuner, Charlie und Co. hat Marie Anders durchweg sympathische Charaktere geschaffen, die nicht nur in ihrer Ermittlungsarbeit aufgehen, sondern auch ein Privatleben haben, was mir sehr gefallen hat.
Auch der Spannungsbogen wird fast über die Gesamtlänge des Buches aufrecht erhalten.
Als LeserIn ist man mitten im Geschehen, überlegt selbst in alle Richtungen, wägt Motive und Alibis ab, nur um am Ende festzustellen, dass man nicht den Hauch einer Ahnung hat, wer denn nur der/die MörderIn sein könnte.
Auch der Humor kommt hier nicht zu kurz – über Frau Dr. Freija Olafsdottir-Hansens sehr spezielle Art habe ich sehr oft schmunzeln müssen und auch Eliina hat im wahrsten Sinne des Wortes Farbe in die Handlung gebracht.
Mir hat dieser Regionalkrimi vergnügliche Lesestunden beschert, auch weil er so herrlich unblutig war und trotzdem ein unerwartetes und überraschendes Ende hatte.