Cover-Bild Neon Birds
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783404200009
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Neon Birds

Roman

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2020

Ein technischer Virus bricht aus

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Die Welt ist eine andere - im Jahrzehnt um das Jahr 2100 hat sich der technische Fortschritt rasant weiterentwickelt. Es ist nun möglich durch den Raum durch sogenannte Zyber-Trips zu reisen - eine Art ...

Die Welt ist eine andere - im Jahrzehnt um das Jahr 2100 hat sich der technische Fortschritt rasant weiterentwickelt. Es ist nun möglich durch den Raum durch sogenannte Zyber-Trips zu reisen - eine Art beamen - und auch sonst hat die Menschheit eine ganze Menge an technischen Mitteln und Annehmlichkeiten dazugewonnen.
Allerdings gibt es da noch KAMI - eine künstliche Intelligenz, die sich jedoch der Beherrschbarkeit der Menschen entzogen hat. Als technischer Virus ist es KAMI möglich Menschen zu befallen und sie quasi in Cyborgs, sogenannte Moja, zu verwandeln. Dabei wird jegliche Emotion durch die Technik ausgeschaltet.
Vor dreißig Jahren hat ein erbitterter Kampf zwischen den Menschen und KAMI getobt, in welchem die Menschen gewonnen und Kami bzw. die Moja in abgeschottete Gebiete eingeschlossen haben. Dabei ist eine ganz neue Gesellschaftsform entstanden. Doch so langsam scheint der wackelige Frieden zu brechen und es scheint zu einem neuen Krieg zu kommen.

Im Mittelpunkt des Buches stehen dabei vier junge Erwachsene, die sich ein anderes Leben, ein friedlicheres und erfüllenderes Leben wünschen, welches sie nach eigenem Willen und nicht nach dem Willen der Gesellschaft. Durch plötzlich eintretende Erlebnisse treffen diese vier Menschen aufeinander und versuchen das Schlimmste - den Tod der Menschheit - zu verhindern. Dabei geraten sie zwischen die Fronten der Politik und KAMI, die jeder für sich eigene Ziele verfolgen zu scheinen.

Ganz anders, aber sehr gut!

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Unbeschreiblich

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"Neon Birds" ist der Auftakt einer SciFi Trilogie von der Autorin Marie Grasshoff.

Das Cover sieht wirklich toll aus und es passt einfach ganz
genau zum Inhalt.

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ...

"Neon Birds" ist der Auftakt einer SciFi Trilogie von der Autorin Marie Grasshoff.

Das Cover sieht wirklich toll aus und es passt einfach ganz
genau zum Inhalt.

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich normalerweise nicht viel Science- Fiction lese. Allerdings hat mich dieses Buch einfach umgehauen.
Kaum angefangen, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte immer sofort wissen, wie es weitergeht.
Die Welt die Marie Grasshoff da erschaffen hat, ist gar nicht mal so abwegig. Ich schätze mal daher ist man auch so gefesselt von dem Buch.
Zudem gefallen mir die Perspektivenwechsel unglaublich gut. Normalerweise finde ich sowas eher ermüdend und irgendwie ablenkend. Dieses Mal jedoch bin ich begeistert.
Es war unfassbar spannend Luke, Andra, Flover, Okijen und auch Byth kennenzulernen. Sie alle sind irgendwie miteinander verbunden auch wenn sie sich nciht alle persönlich kennen.
Man schließt jeden einzelnen davon ins Herz und möchte keinen gehen lassen. Das Ende war wirklich fies und ich bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Actionreicher Cyberpunk aus Deutschland

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Man mag es angesichts des englischsprachigen Titels und der ebenfalls englischen Kapitelüberschriften kaum glauben, aber der Science-Fiction-Roman »Neon Birds« von Marie Graßhoff, erschienen 2019 als Originalausgabe ...

Man mag es angesichts des englischsprachigen Titels und der ebenfalls englischen Kapitelüberschriften kaum glauben, aber der Science-Fiction-Roman »Neon Birds« von Marie Graßhoff, erschienen 2019 als Originalausgabe im Lübbe-Verlag, stammt aus Deutschland. Er ist der Auftakt zu einer gleichnamigen Trilogie, deren zweiter Teil »Cyber Trips« bereits erhältlich ist und der dritte Band »Beta Hearts« im Herbst 2020 erscheinen soll. Die am ehesten dem Cyberpunk zuzuordnende Geschichte handelt von einer Welt, die durch eine außer Kontrolle geratene Nanotechnologie bedroht wird.

Im Jahr 2101 hat sich die Welt durch Umweltzerstörung, Überbevölkerung und Klimawandel geändert. Dreißig Jahre zuvor hat es einen zweiten Kalten Krieg gegeben, in dem eine nicht näher genannte Macht ihre Soldaten durch den Einsatz von injizierten lernfähige Nanocomputern, KAMI genannt, aufrüsten wollte. Das Experiment schlug fehl: Die Betroffenen werden zwar nicht nur physisch übermenschlich stark und hyperintelligent, sondern verlieren auch ihre Emotionen, Individualität und entziehen sich jeglicher Kontrolle. Sie werden zu sogenannten Moja, einer Art mordender Cyborgzombies. Gleichzeitig entwickelt sich KAMI ständig selbständig weiter, kann sich reproduzieren und wie ein Virus mithilfe von Vögeln weltweit verbreiten. Um diese Technoinfektion einzudämmen, müssen ganze Landstriche unter Quarantäne gestellt werden. Sondereinheit bekämpfen rücksichtslos die Infizierten innerhalb und außerhalb der hermetisch abgeriegelten Sperrgebiete. Gleichzeitig ermöglichte diese Krise, die Welt nach einem Militärputsch in einer Art Diktatur zu vereinen. Der Roman folgt vier unterschiedlichen jungen Erwachsenen, die – ausgelöst durch einen Zwischenfall an einer der Sperrzonen – einem Geheimnis auf die Spur kommen.

Als Leser wird man zu Beginn ohne Einleitung in die actionreiche Geschichte geworfen. Sie beginnt mit einem Ausbruch der Moja aus einer Enklave in Nordchina und dessen Niederschlagung durch militärische Eliteeinheiten. Erst nach und nach werden Zusammenhänge und Begriffe, teils in Form von in die Handlung eingestreuten Datenblättern oder Aktennotizen erklärt. Dabei wechselt die Perspektive ständig zwischen den vier Hauptpersonen, deren Innenleben einen großen Raum einnimmt. Da ist zum einen der zum Cyborg aufgerüstete, ehemalige Supersoldat Okijen Van Dire, der des Kämpfens müde ist und mehr oder wenig widerwillig reaktiviert wird. Ferner der Student und Geheimagent Flover Nakamura, der seine Karriere nur verfolgt, um seiner mächtigen Mutter zu gefallen. Sein Freund und Kommilitone Luke Bible, der ein Geheimnis hat. Und schließlich Andra Yun, die einer Gruppe angehört, die fernab der Zivilisation ein naturverbundenes, freies Leben führt. Die Figuren werden anschaulich und sympathisch geschildert. Das Worldbuilding ist schlüssig und bietet ausreichend Sense of Wonder. Nach dem rasanten Beginn folgt ein ruhigerer Mittelteil, in dem die Personen näher vorgestellt werden und der Konflikt herausgearbeitet wird, wobei es der Autorin gelingt, die Spannung aufrecht zu erhalten. Am Ende nimmt der Roman dann wieder Fahrt auf und liefert einen überraschenden Cliffhanger.

»Neon Birds« ist ein höchst unterhaltsamer, fesselnder Roman mit kritischen Untertönen. Der Schreibstil ist flüssig und modern, wobei man sich fragt, ob wirklich sämtliche Anglizismen zwingend erforderlich waren. Andererseits dominieren diese auch heute unsere Alltagssprache, speziell wenn es um Technologie und dergleichen geht, so dass es nicht als störend oder künstlich empfunden wird. (Einen Widerspruch gibt es: Obwohl Englisch die Umgangssprache in der Romanwelt zu sein scheint, wird an einer Stelle von Siezen gesprochen, ohne dass es diese Anredeform im Englischen gibt. Das hätte spätestens dem Lektorat auffallen sollen.) Die Hauptpersonen haben höhere Positionen und agieren teils reifer, als man es in Anbetracht ihres Alters – sie sind sämtlich zwischen 18 und 21 Jahren alt – erwartet hätte. Dies ist jedoch dem Umstand geschuldet, dass eine Generation Menschen im Krieg gegen KAMI zu großen Teils gestorben ist und die jetzige, die zu diesem Zeitpunkt noch Kinder waren, überlebt haben und gezwungen war, früh erwachsen zu werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Fortsetzung sowohl inhaltlich als auch erzählerisch das Niveau halten kann und kein schwächerer Mittelband wird, der nur zum Finale überleitet.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Tolle Charaktere, spannender Plot und ein grandioser Scbreibstil - eine Geschichte, die einen von der ersten Seite an mitreißt!

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Meine Meinung:

Als ich „Neon Birds“ aufgeschlagen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Ich hab mir vorgestellt, wie vier junge Erwachsene zusammen in einem Team gegen die Moja kämpfen und das es in ...

Meine Meinung:

Als ich „Neon Birds“ aufgeschlagen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Ich hab mir vorgestellt, wie vier junge Erwachsene zusammen in einem Team gegen die Moja kämpfen und das es in diesem Punkt einem richtig spannenden Action Film gleichen wird.
Doch ich lag falsch, wobei ich nicht enttäuscht wurde: meine Erwartungen wurden übertroffen!

Das 1. Kapitel stellt uns gleich Luke Bible vor, welcher direkt in eine Situation geworfen wird, bei der ich nicht schnell genug lesen konnte, so sehr wollte ich wissen, was passiert. Es hat noch nicht einmal ein Kapitel gebraucht, da war ich schon vollkommen gefangen in der Geschichte – habe mit den Charakteren (in diesem Fall erst einmal nur Luke) mitgefiebert und Angst um sie gehabt.
Wurdet ihr schon einmal so schnell von einem Buch gecatcht? Ich, soweit ich mich erinnern kann, nicht. Bei keinem anderen Buch, bei keiner anderen Geschichte, zuvor habe ich so schnell mitgefiebert.
Die Geschichte wird von vier Protagonisten erzählt: Luke Bible, Flover Nakamura, Okijen Van Dire und Andra Yun. Jeden von ihnen lernt man im Laufe der ersten Kapitel in unterschiedlichen Situationen kennen. Schnell habe ich festegestellt, wie einzigartig und speziell, aber vor allem wie gut die Charaktere ausgearbeitet sind. Ich habe nicht lange gebraucht, um festzustellen, wie gut Marie Grasshoff diese Geschichte geplant hat. Wie gut das Worldbuilding und die Charaktere im Einzelnen geplant sind.
Während man Luke direkt in einer heiklen Situation kennenlernt, genauso wie Andra, so sind Flover und Okijen für mich die Gegenstücke gewesen. Wobei auch diese innerhalb von kürzester Zeit mitten im Geschehen waren. Für mich gab es innerhalb dieses „Teams“ zwei Gruppen: einmal Flover und Luke und Okijen und Andra. Sie probieren theoretisch zusammen die Welt zu retten, doch im Grunde sind diese vier im Großteil in diesen zweier Teams unterwegs.
Das hatte ich nicht erwartet, doch ich fand es keines Falls schlecht: Dadurch, dass sie nicht zusammengearbeitet haben, konnte man die Geschichte von verschiedenen Standpunkten aus verfolgen. Manchmal erhielten die einen Informationen, die die anderen drignend gebraucht hätten, sodass der Leser (also ich) manchmal mehr, manchmal weniger wusste, was für nur noch mehr Spannung sorgte.
Während die vier von verschiedenen Standpunkten aus agieren, so arbeiten sie doch zusammen. Diese Umsetzung hat mir sehr gefallen und das Buch wirklich spannend gemacht.
Die Geschichte der einzelnen Charaktre erfährt man darüberhinaus im Laufe des Buches und die Umsetzung ist auch hierbei einfach grandios. Mal kommt hier was zum Vorschein, mal dort. Mal kommen Personen aus er Vergangenheit vor, manche Beziehungen werden offenbart. Neben dem unglaublich guten „Hauptplot“ sorgen auch die Geschichten der Protagonistin für Spannung und man will immer nur mehr erfahren, mehr lesen, die nächte Seite umschlagen.

Zu Luke Bible hatte ich ja eben schon was erwähnt: für mich war er der ruhige Militärstudent mit ein paar dunklenen Gehemnissen und einer Loylaität und Entschlossenheit, die man gar nicht erwartet und gleichzeitig so wertvoll in dieser Welt ist.
Flover Nakamura hingegen ist ein richtiger Soldat, ein „Untergrundkämpfer“, wie er auf dem Klappentext genannt wird, der genauso ein paar Geheimnisse in sich trägt, die ihn manchmal zu einem Träumer machen – ohne zu viel zu verraten 😉
Okijen Van Dire ist, wie es auch auf dem Klappentext erwähnt wird, ein Supersoldet – wenn nicht der Supersoldat -, der seine glorreichen Tage hinter sich hat und eigentlich nichts anderes als ein ruhigs und zufriedenes Leben führen will.
Zu Andra möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen. Denn selbst auf dem Klappentext wird ein wenig gespoiltert – meiner Meinung nach. Vielleicht kann man damit erstmal nicht viel anfangen, doch im Nachhinein und in richtung Ende ahnt man, was es mit der Beschreibung auf sich hat.
Alle vier sind unglaubliche tolle Charaktere, genauso wie die Nabencharaktere, auf die ich nicht weiter eingehen möchte, um nichts vorweg zu nehmen. Jeder von ihnen ist einzigartig und ich habe sie alle sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe also noch nicht einmal einen richtigen Lieblingscharakter, den ich jetzt nennen könnte, weil einfach jeder von ihnen so toll ist.
Vielleicht sage ich einfach Gerta und belasse es dabei…

Den Schreibstil habe ich vom ersten Absatz an (!!!) geliebt. Selbst wenn die Geschichte nicht so grandios und zum Zerreißen spannend wäre, würde Marie Grasshoffs Schreibstil dafür sorgen, dass ich das Buch lieben würde. Selten habe ich eine Geschichte mit so einem einzigartigem Schreibstil gelesen – dieser schaffte es bestimmt auch, jeden zu überzeugen, das Buch zu lesen, der nicht so viel mit Science Fiction anfangen kann.

Jetzt kommen wir zu den Plottwists: bei der letzten Geschichte habe ich gemerkt, dass es vor allem auf den „Überraschungseffekt“ ankommt, damit sie mich begeistern können. Ich konnte keinen einzigen bei „Neon Birds“ vorhersehen. Und wenn ich doch mal eine Ahnung hatte, so war es noch schockierender, als diese in manchen Punkten eingetroffen sind. Sonst kenne ich so gute Plottwists nur von meinen Lieblingsautoren – nach „Neon Birds“ gehört Marie Grasshoff auf jeden Fall zu dieser Kategorie!

Nicht zu vergessen ist natürlich das tolle Worldbuilding, das die Autorin betrieben hat. Man merkt mit jeder Erläuterung dieser Welt, wie gut sie geplant ist. Es gibt eine Geschichte, eine Gesellschaft und und und! Alles sorgfältig geplant und für mich perfekt auf einander abgestimmt. Zwar hatte ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten, mich sofort zurechtzufinden, aber nach den ersten hundert bis zweihundert Seiten war auch dieses Problem schon längst wieder vergessen!
Dabei haben auch die „Extras“ unglaublich gut geholfen: Zwischen den Kapiteln befinden sich manchmal Akten, Erläuterungen zu Forschungen zum Virus oder einfach Charaktersteckbriefe. Diese Idee finde ich unglaublich gut und haben dem Ganzen noch den letzten Schliff zur Pefektion gegeben.

Zuletzt – ober bevor ich zum Spoiler Teil komme – will ich noch einmal auf den Plot eingehen: Die Geschichte hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich so überhaupt nicht erwartet habe und es ist super spannend das Geschehen mit zu verfolgen – auch wenn ich manchmal einfach nicht fassen konnte, dass manches wirklich passiert. Selten hat ein erster Teil so viel Spannung erzeugen können. Und das bis zur letzten Seite!

Spoiler

Hier will ich nur kurz meine Gedanken mitteilen, für alle, die das Buch schon gelesen haben:
– Okijen und Andra sind zuckersüß, doch für mich gehören vor allem Flover und Luke zusammen! Wieso shippt die keiner? Ich liebe diese Art, wie sie miteinander umgehen und dass sie eigentlich nur noch sich haben. Hach, die beiden… ich liebe sie einfach!
– Die ganzen Ereignisse am Ende waren zu viel für mich (positiv)! Erst Shiva, dann die Bombe, dann die lebende Shiva, Flover, der erkrankt ist… ich war bei diesem Ende ziemlich zerstört. Zum Glück habe ich „Cyber Trips“!
– Ich habe so gar keinen Plan, wie das alles wieder gut werden soll. Meine Theorie ist ja, dass Fover zum Moja wird und dann Gefühle hat und die Welt rettet – zusammen mit Luke selbstverständlich xD

Spoiler Ender

Fazit:

„Neon Birds“ von Marie Grasshoff gehört für mich zu den besten Auftakten einer Reihe, die ich je gelesen habe! Die Geschichte ist spannend und einzigartig, die Charaktere sind interessant und realisitsch, der Schreibstil, sowie der Plot, ist grandios!
Ich kann das Buch eigentlich nur jedem empfehlen! Es gibt keine Ausnahme: Jeder sollte diese Geschichte lesen!
Natürlich gilt diese Empfehlung trotzdem vor allem für Science Fiction Liebhaber, doch auch für jeden, der Science Fiction ausprobieren möchte. Aber wie ich schon eben meinte: Jeder sollte in „Neon Birds“ zumindest einmal reinlesen. Und ich kann gar nicht anders als 5 von 5 Sternen zu geben!

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Veröffentlicht am 04.07.2020

beeindruckendes Worldbuilding und interessante Charaktere – ein Scifi Roman mit Handlungstiefe

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Wenn es ein Buch gibt, auf das ich mich mehr als alles andere gefreut habe, dann war das definitiv Neon Birds von Marie Graßhoff. Es ist das Buch, von dem alle reden, und das Buch, von dem ich ausgegangen ...

Wenn es ein Buch gibt, auf das ich mich mehr als alles andere gefreut habe, dann war das definitiv Neon Birds von Marie Graßhoff. Es ist das Buch, von dem alle reden, und das Buch, von dem ich ausgegangen bin, dass es mich umhauen wird, mich auf eine Reise mitnimmt, dessen Ende ich entgegen weine.

Manchmal gibt es Geschichten, da passt es und es gibt welche, wo man nicht weiß, ob man jetzt enttäuscht ist oder es einfach nicht gefühlt hat.

Neon Birds hat mich nicht unbedingt umgerissen und doch weiß ich und kann verstehen, weshalb es alle so lieben. Denn es ist gut, aber mir hat etwas Entscheidendes gefehlt.

Der Einstieg ist gutgewählt: Man wird ins Geschehen hineingeschmissen und lernt mehr oder weniger direkt kennen, was der Hauptaspekt des Buches ist bzw. worum es im ganzen Roman gehen wird. Die Charaktere werden in den nächsten Hundertseiten mit ihren zentralen Problemen vorgestellt und bekommen alle eine Stimme, die im Laufe der Handlung nicht untergeht. Dennoch hatte ich schon von Anfang an zwei Favoriten, wodurch mich die zwei Sichten der anderen Protagonisten manchmal „gelangweilt“ haben. Okijen und Andra hatten direkt eine gewisse Beziehung zueinander und das auf einer Ebene, die mich als Liebhaber von Lovestorys sofort angesprochen hat. Dafür einen ganz großen Pluspunkt.

Nachdem das große Geschehen vom Beginn dann ein wenig abgeklungen ist, finden die Protas ihren Weg in das alltägliche Leben zurück. Dadurch lernt man die Welt mit ihrer Geschichte, ihren Aufbau und zentrale Probleme kennen. Und hier muss ich einfach loswerden, wie unfassbar dieses Wordbuilding ist. Es wirkt zuerst ein wenig viel, doch je weiter man im Buch voranschreitet, desto mehr verinnerlicht man das Wissen.

Durch das Alltagsleben der Protas entsteht ein sehr langer Zeitraum, in dem nicht wirklich viel passiert. Auf Grund dessen habe ich den Mittelteil als gezogen wahrgenommen. Viele Beschreibungen erforderten meine ganze Konzentration, was an manchen Stellen sehr anstrengend geworden ist. Auch Wortwiederholungen bzw. ganze Wiederholungen von Informationen in Dialogen haben mich aus dem Lesefluss gerissen.

Auf den letzten Seiten entstand dann richtig Spannung. Die Lage spitze sich zu, Entscheidungen mussten getroffen werden. Für mich ging es erst dann richtig los. Zum Ende flogen dann unzählige Fragen auf und zum ersten Mal hatte ich mich während des Lesens wirklich im Buch angekommen gefühlt.

Neon Birds ist auf jeden Fall ein Roman, der von einem die ganze Konzentration fordert. Es ist umfangreich und vielschichtig. Auch, wenn der Hauptteil etwas zäh wirkte, hat doch das Ende mich mitreißen können und ich werde mit großen Interesse den zweiten Teil lesen.

Trotz ein paar Schwächen auf jeden Fall eine Empfehlung!

4 von 5 Sternen

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