Cover-Bild Im Finsterwald
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 446
  • Ersterscheinung: 16.06.2025
  • ISBN: 9783458644897
Marie Hermanson

Im Finsterwald

Kriminalroman | Atmosphärische Spannung von der schwedischen Bestsellerautorin
Regine Elsässer (Übersetzer)

Göteborg 1926: Ein unbeschwerter Familienausflug ins Naturhistorische Museum wird zum Alptraum, als die neunjährige Alice spurlos verschwindet. Während die Familie verzweifelt nach Antworten sucht, übernimmt Hauptwachmeister Nils Gunnarsson den Fall. Doch die labyrinthartigen Gänge des Museums und seine uneimlichen Exponate bergen mehr als nur Rätsel - sie erzählen Geschichten, die besser verborgen bleiben sollten.

Unterstützt von der Journalistin Ellen, folgt Nils einer Spur aus Geheimnissen, die nicht nur das Schicksal von Alice betreffen, sondern tief mit dem Museum selbst verwoben sind.

Wird es ihnen gelingen, das Mädchen zu finden, bevor die dunklen Schatten der Vergangenheit erneut zuschlagen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2025

Spannender, psychologisch dichter Kriminalroman

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Göteborg, Winter 1927, es verschwindet ein Mädchen im Naturhistorischen Museum. Eine Geschichte, die sich unspektakulär anhört, die aber den Leser über mehr als 400 Seiten in seinen Bann schlägt. Ich habe ...

Göteborg, Winter 1927, es verschwindet ein Mädchen im Naturhistorischen Museum. Eine Geschichte, die sich unspektakulär anhört, die aber den Leser über mehr als 400 Seiten in seinen Bann schlägt. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, konnte mich kaum losreißen von der eigenartigen Atmosphäre des nördlichen Winters, den empathisch beschriebenen Haupt- und Nebenfiguren und dem tragischen Geschehen.
Das verschwundene Mädchen heißt Alice, was sofort an Alice im Wunderland denken lässt, das älteste von fünf Geschwistern der Familie Guldin, mit denen das junge Kindermädchen Maj nicht nur zum Aufwärmen in das Museum geht. Denn es gibt dort für Kinder viel zu sehen und zu bestaunen. Und auch Maj staunt dort gern und verliert sich in Gedanken. Vater Filip Guldin steht kurz vor dem selbstverschuldeten finanziellen Ruin, seine Ehefrau leidet nach der Geburt des letzten Kindes, Baby Ingmar ist gerade neun Monate, wahrscheinlich unter einer postnatalen Depression, und wird mit Opium völlig lahmgelegt. Das Kindermädchen, mit einer himmlischen Geduld gesegnet, muss Haushalt und Kinder betreuen und dem Hausherrn auch sonst zu Diensten sein. Als ihr die kleine Alice im Museum entwischt, trägt sie das mit Fassung. Die Polizei beginnt mit einer wahren Sisyphusarbeit, Museum und Wohnumfeld werden systematisch abgesucht, nichts. Hauptwachtmeister Nils Gunnarson weitet seine Suche aus, nicht immer zur Freude seines Vorgesetzten Kommissar Nordfeldt. Er kommt mit seiner verflossenen Flamme Ellen in Kontakt, die als ehemalige Journalistin und jetzige frischgebackene Ehefrau eines Herrn Forsell ein gutes Gespür für ungewöhnliche Vorgänge hat. Dass sie darin auch verwickelt werden könnte, ahnt sie natürlich nicht.
Die Autorin hat ein gutes Gespür für feine Töne, ihre Charakteristika sind lebensecht und der Fortgang der Geschichte und der Ermittlungen bringt so manche Überraschung. Es gibt Verdächtige und Verdächtigungen, ungeahnte Enthüllungen und der Leser lernt nicht nur das Schweden der 1920-er Jahre, sondern auch insbesondere ein Naturhistorisches Museum kennen, dass die wenigsten so intensiv bestaunt haben dürften, wie ich es hier im Buch tun konnte. Sehr gelungen und nicht eine Seite langweilig.
Die Übersetzung von Regine Elsässer, die schon unzählige Bücher auch von Marie Hermanson und anderen Skandinaviern übersetzt hat, lässt in keinem Satz Wünsche offen. Es ist ein wunderbar zu lesender Kriminalroman, der nicht nur viel Spannung, sondern auch gute Literatur bietet.
Es gibt bereits zwei Kriminalromane, in denen Nils Gunnarson und Ellen Grönblad die Hauptrollen spielen. „Der Sommer, in dem Einstein verschwand“ ist im Jahr 1923 angesiedelt, „Die Pestinsel“ 1925. Ich habe es nicht als Manko angesehen, dass ich diese vor „Im Finsterwald“ stattfindenden Kriminalfälle nicht kannte. Letzterer lässt sich wunderbar auch ohne Vorkenntnisse lesen. Da ich ein Fan von schwedischen, skandinavischen Krimis bin, werde ich bei Marie Hermanson sicher noch mehr finden, das mir gefällt.
Fazit: Bis zum Schluss habe ich mitgerätselt und Theorien entwickelt, was mit Alice geschehen ist, und ich empfehle allen Neugierigen, nicht die letzten Seiten zuerst zu lesen. Sie würden sich um ein großes Lesevergnügen mit vielen Spannungsbögen bringen.

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Veröffentlicht am 21.06.2025

Spannender Krimi ohne Blut

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Im Winter in Göteborg im Jahr 1926,im Naturhistorische Museum erschwindet Alice ein neunjähriges Mädchen.Kindermädchen Maj ist mit den fünf Kindern der Familie Guldin in das Museum gegangen,ohne deren ...

Im Winter in Göteborg im Jahr 1926,im Naturhistorische Museum erschwindet Alice ein neunjähriges Mädchen.Kindermädchen Maj ist mit den fünf Kindern der Familie Guldin in das Museum gegangen,ohne deren Eltern.Die Mutter der Kinder hat eine psychische Erkrankung,der Vater ist alkoholabhängig und gewalttätig.Hauptwachmeister Nils Gunnarsson wird von Kommissar Nordfeldt zu dem Fall des Verschwindens von Alice beauftragt.Im Museum trifft Nils auf einen Direktor der motiviert ist, Besucher persönlich durch sein Reich zu führen. Leider überschätzt er seine Fähigkeit jede Ecke und jeden Vorgang im Haus selbst zu kennen.Während .Hauptwachmeister Nils Gunnarsson die Mitarbeiter im Museum überprüft, freundet sich seine alte Freundin, die Journalistin Ellen Grönblad, mit dem Kindermädchen Maj an….

Die Autorin Marie Hermanson hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Bildlich hat sie mich als Leser mitgenommen ins Jahr 1926.Das Cover ist eher schlicht und auch ein wenig unheimlich und passt zu dem Krimi,sehr gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.06.2025

Kind verschwindet im Museum

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Das Cover des Kriminalromans wirkt etwas düster auf mich und etwas altbacken. Aber das passt ja auch wieder, denn das Buch spielt im Jahr 1926 in Göteborg. Als die neunjährige Alice beim einem ...

Das Cover des Kriminalromans wirkt etwas düster auf mich und etwas altbacken. Aber das passt ja auch wieder, denn das Buch spielt im Jahr 1926 in Göteborg. Als die neunjährige Alice beim einem Ausflug ins Museum spurlos verschwindet, wird Hauptwachtmeister Nils Gunnarsson mit den Ermittlungen betraut. Hilfe erhält er von der Journalistin Ellen und die beiden stoßen auf viele Geheimnisse, die die Nachforschungen nicht gerade einfacher machen. Können sie Alice lebend finden?
Die Schauplätze und die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Der Schreibstil gefällt mir gut und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Der historische Kriminalroman entführt einen in eine Zeit, in der die heutigen Ermittlungsmethoden noch nicht bekannt waren und es für die Kriminaler schwieriger ist einen Verdächtigen dingfest zu machen. Freunde von historischen Krimis kann ich das Buch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.06.2025

Die wilde Alice

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Das sehr schlicht gehaltene Cover bereitet den Leser schon in etwa auf das Jahr 1926 vor.
In Göteborg verschwindet ein kleines Mädchen spurlos im Naturkundemuseum. Der Leser nimmt sehr direkten Anteil ...

Das sehr schlicht gehaltene Cover bereitet den Leser schon in etwa auf das Jahr 1926 vor.
In Göteborg verschwindet ein kleines Mädchen spurlos im Naturkundemuseum. Der Leser nimmt sehr direkten Anteil an den handelnden Personen. Hierbei spielt das Kindermädchen eine zentrale Rolle, das mit ihren 17 Jahren schon einen großen Haushalt mit fünf sehr wilden Kindern ohne jede Hilfe bewältigt. Sie beeindruckt immer wieder mit ihrem Ideenreichtum, ihrem Geschick, vor allem aber durch ihre große Zuneigung zu den Kindern.
Auch die Journalistin Ellen ist von ihr so fasziniert, dass sie ihr hin und wieder unter die Arme greift.
Der Polizist Nils wird ebenfalls ausführlich charakterisiert, denn der Fall geht auch an ihm nicht spurlos vorüber.
Der Vermisstenfall ist ein großes Rätsel mit einer überraschenden Auflösung, die zugleich auch mulmige Gefühle beim Lesen auslöst.
Die Situation im winterlichen Göteborg, aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden von der Autorin gut wiedergegeben. Dieser Krimi ist zugleich auch ein Roman und lässt sich sehr gut lesen.

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