Cover-Bild Montmartre - Licht und Schatten
Band 1 der Reihe "Montmartre"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 23.04.2025
  • ISBN: 9783442206544
Marie Lacrosse

Montmartre - Licht und Schatten

Roman
Paris im Sommer 1866: Elise Lambert und Valérie Dumas werden am selben Tag geboren. Sonst haben die beiden Mädchen nicht viel gemeinsam. Elise, Tochter einer einfachen Wäscherin, wächst in Armut auf dem Hügel von Montmartre auf. Valérie hingegen ist die Tochter eines wohlhabenden Kunsthändlers vom Boulevard de Clichy. In einer Zeit, in der Frauen kaum Möglichkeiten haben, hegen die beiden große Träume. Valérie ist eine begnadete Malerin, die es an die Kunstakademie schaffen möchte, wo auch Toulouse-Lautrec und van Gogh studieren. Elise dagegen möchte als Tänzerin in den schillernden Varietés von Montmartre berühmt werden. Schicksalsschläge und die Liebe stellen beide vor ungeahnte Herausforderungen, doch die jungen Frauen kämpfen für ihr Glück …

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Veröffentlicht am 16.05.2025

Licht und Schatten auf dem Montmatre

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Paris, 1866. Elise Lambert und Valérie Dumas werden am selben Tag geboren. Beide haben die gleiche Hebamme, die die Mädchen auf die Welt holt. Ansonsten verbindet die beiden nicht viel, denn Elise wächst ...

Paris, 1866. Elise Lambert und Valérie Dumas werden am selben Tag geboren. Beide haben die gleiche Hebamme, die die Mädchen auf die Welt holt. Ansonsten verbindet die beiden nicht viel, denn Elise wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Vater ist dem Modegetränk Absinth verfallen, die Mutter hält die Familie mit einem Job als Wäscherin über Wasser. Valérie dagegen wurde in einen goldenen Käfig geboren. Der Vater ist Kunsthändler und auch Valérie findet Gefallen am malen und zeichnen, scheint dafür sogar ein gewisses Talent zu haben. Doch ihre Mutter, die seit Valéries Geburt immer verbitterter wird, hält nichts von den Flausen ihrer Tochter.

Die Tage vergeben und während die eine von einem Studium an einer Kunstakademie träumt, möchte die andere Tänzerin im berühmtesten Varieté von Montmarte, dem Moulin Rouge, werden. Werden beide Frauen ihr Glück finden?

Marie Lacrosse entführte mich in ein Paris im Umbruch. Moulin Rouge wurde gerade gegründet und erlebt seine Blütezeit, denn die Leute sind ausgehungert und wollen endlich wieder das Leben in vollen Zügen genießen. Zeitgleich baut ein Verrückter einen sehr großen Stahlturm, der die Weltausstellung krönen soll. Auch Sacre Cour ist noch eine Baustelle, auf die Autorin mich gedanklich mitgenommen hat.

In all diesem Trubel findet sich die Geschichte zweier Mädchen und kurz darauf junger Frauen wieder, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen, um wenigsten ein bisschen Glück erleben zu können.

Mit Elise und ihrer fraglichen Freundin strich ich durch die Gassen von Montmatre, lernte das Arbeiterviertel kennen, spürte die Angst, aber auch das Verlangen nach Leben in jeder Zeile. Elise versucht, als Tänzerin Fuß zu fassen, Spart und knausert, arbeitet hart für ihren Traum.

Mit einem Perspektivenwechsel schaute ich dann Valérie über die Schulter, die mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Dem Mädchen fehlt es augenscheinlich an nichts, doch ein Blick hinter die Fassade zeigt, dass Valérie unglücklich ist.

Sehr einfühlsam erzählt die Autorin die Geschichte der beiden Mädchen, nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und verankert das Buch dabei fest in Montmatre.

Was mir auch noch sehr gut gefallen hat, ich durfte nicht nur am Leben der Mädchen teilhaben, ich konnte auch Einblicke in die verschiedenen Berufe jener Zeit gewinnen, traf auf historische Persönlichkeiten und konnte mich dank der bildhaften Beschreibung umsehen.
Fazit:
Eine sehr spannende, emotionale, teils auch erschreckende Geschichte, die mich gefangen nahm, eintauchen lies und die auch ihre Spuren hinterlassen hat. Auch nach Beendigung des Buches schweife ich immer noch ab zu Elise und Valérie und der berühmten Melodie des CanCan

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Veröffentlicht am 12.05.2025

Montmartre im 19. Jahrhundert

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Das Buchcover ist wunderschön und passt perfekt zum Buchtitel 'Montmartre – Licht und Schatten'. Es geht um Montmartre in der Zeitspanne zwischen 1878 und 1889.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist sehr gut ...

Das Buchcover ist wunderschön und passt perfekt zum Buchtitel 'Montmartre – Licht und Schatten'. Es geht um Montmartre in der Zeitspanne zwischen 1878 und 1889.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist sehr gut strukturiert. Im Prolog wird die Geburt der beiden fiktiven Hauptprotagonistinnen Elise und Valérie im Jahr 1866 beschrieben. Die eigentliche Geschichte beginnt im ersten Teil mit der späten Kindheit der beiden Mädchen im Jahr 1878 und endet im Jahr 1889. Insgesamt gibt es fünf Teile. Die Kapiteln besitzen eine angenehme Leselänge.
Mit der Erzähltechnik des immer wiederkehrenden Perspektivenwechsels schafft es die Autorin sehr geschickt, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Elise und Valérie weitergeht. Nebenbei werden historische Persönlichkeiten, wie die berühmte Tänzerin La Gouluse (Louise Weber) und die Maler der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Henri de Toulouse-Lautrec sehr geschickt in die Geschichte eingebaut. Insgesamt verwebt die Autorin dabei meisterhaft gut recherchierte historische Fakten mit fesselnder Fiktion. Es werden hierbei die sozialen Verhältnisse und moralischen Normen der damaligen Zeit treffend beschreibt. Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt.
Fazit:
Dank der blumigen Sprache mit dem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil habe ich diesen etwas dickeren historischen Roman innerhalb weniger Tage gelesen, da ich diesen nur schwer aus der Hand legen konnte. Dies war mein erstes Buch von Marie Lacrosse, aber sicherlich nicht mein letztes.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die mehr über die Geschichte von Montmartre des 19. Jahrhunderts wissen möchten. Ich warte ungeduldig auf Band zwei dieser Montmartre-Reihe.

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Veröffentlicht am 06.05.2025

Paris im 19. Jahrhundert

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Die Handlung beginnt mit dem Prolog im Juni 1966. Mit Hilfe der Hebamme Marianne kommt zuerst Elise - in einem der Elendsquartiere, in dem die ärmste Bevölkerungsschicht von Paris wohnt - und dann Valérie ...

Die Handlung beginnt mit dem Prolog im Juni 1966. Mit Hilfe der Hebamme Marianne kommt zuerst Elise - in einem der Elendsquartiere, in dem die ärmste Bevölkerungsschicht von Paris wohnt - und dann Valérie in einer vornehmen Wohnung am Boulevard de Clinchy - zur Welt. Der Kontrast könnte kaum größer sein.
Im Anschluss geht es zwölf Jahre später weiter.
Elise arbeitet gemeinsam mit ihrer Freundin Louise und ihrer Mutter Jeanne in einem Waschsalon. Sie träumt von einem Leben als Tänzerin.
Valèrie wird durch ihrem Vater ein Studium an der Pariser Kunstakademie ermöglicht. Allerdings werden ihr als Frau dort einige Steine in den Weg gelegt.
Die Leben von Elise und Valèrie könnten kaum unterschiedlicher sein. Während die eine hart für ihren Lebensunterhalt arbeitet, genießt die andere ihre Privilegien. Dennoch begegnen sich die Protagonistinnen immer wieder.

Mit ihrem lebendigen Schreibstil hat mich die Autorin direkt in die Vergangenheit und nach Paris befördert.
Es gelingt ihr sehr gut die Lebensverhältnisse der damaligen Zeit einzufangen und die gesellschaftlichen Unterschiede der verschiedenen Bevölkerungsschichten darzustellen.
Mit Elisa und Valèrie hat sie zwei starke Protagonistinnen erschaffen.

Besonders gut gefallen haben mir die Verknüpfungen zwischen Fiktion und Realität. Das Setting, bekannte Schauplätze, historische Persönlichkeiten insbesondere Künstler, die Kunstszene mit ihren verschiedenen Stilrichtungen, bedeutsame Gemälde und vieles mehr machen die Geschichte zu einem greifbaren Erlebnis, von dem ich das Gefühl hatten mitten drin zu sein.

Der Roman ist in fünf Teile gegliedert und jedes Kapitel beginnt mit dem Ort, Tag, Monat und dem entsprechendem Jahr. Durch diese Angaben konnte ich mich durchgehend gut orientieren.

Zu Beginn gibt es eine Karte, die die Straßenverläufe von Montmartre 1880 abbildet und eine Übersicht über die bedeutsamen Figuren der Handlung, in der die historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet sind. Aufgrund der hohen Anzahl der Charaktere fand ich diese ausgesprochen hilfreich.

Am Ende des Buches befinden sich Erklärungen zu den im Roman erwähnten Stilrichtungen und eine Auflistung der erwähnten Kunstwerke.

Mit ihren abschließenden Worten über Wahrheit und Fiktion hat die Autorin ihren Roman gelungen abgerundet.

Ich habe Valérie und Elise gerne durch ihr Leben begleitet und mich hat dieser historische Roman durchgehend gefesselt, so dass ich mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band „Montmartre - Traum und Schicksal“ freue, der im November dieses Jahres erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 05.05.2025

Eine Stadt und doch zwei Welten

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Zwei Frauen werden am gleichen Tag geboren und doch in völlig unterschiedlichen Welten.

Elise Lamber kommt als Tochter einer Wäscherin 1866 auf die Welt.

Valerie Dumas ist die Tochter eines Kunsthändlers.



Eines ...

Zwei Frauen werden am gleichen Tag geboren und doch in völlig unterschiedlichen Welten.

Elise Lamber kommt als Tochter einer Wäscherin 1866 auf die Welt.

Valerie Dumas ist die Tochter eines Kunsthändlers.



Eines Tages lässt sich Elise von ihrer Freundin mit ins Varieté nehmen und sie ist sofort begeistert vom Cancan und in ihr reift der Wunsch diesen Tanz zu erlernen.



Im 19 Jahrhundert war es eigentlich unmöglich als Frau an einer Kunstakademie zu gehen, doch Valerie hat eine außergewöhnliche Gabe zu malen und so erlaubt ihr Vater die Akademie zu besuchen.



Mit der Zeit lernt sie viele Malerkollegen kennen, auch Elise wandelt in diesen Kreisen umher ,doch nicht zum Vergnügen , den sie Muss ihren und den Lebensunterhalt ihrer Mutter verdienen und zwar als Tänzerin.



Sie leben weiterhin in völlig verschiedenen Welten, aber ihre Wegekreuzen sich immer wieder.



Der Schreibstil der Autorin ist so lebendig und bildhaft, die 5 Teile sind jeweils mit Datum und Ort versehen , so dass ich den Durchblick behielt.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Zwei Frauen und ihr Leben für die Kunst

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Marie Lacrosse hat mit Montmartre einen packenden Roman geschrieben, der ins aufstrebende Künstlerviertel von Paris entführt und diese Zeit unheimlich lebendig werden lässt. Valerie, Tochter eines reichen ...

Marie Lacrosse hat mit Montmartre einen packenden Roman geschrieben, der ins aufstrebende Künstlerviertel von Paris entführt und diese Zeit unheimlich lebendig werden lässt. Valerie, Tochter eines reichen Kunsthändlers und Elise, Tochter einer armen Wäscherin werden am gleichen Tag im Jahr 1866 geboren, die ortsansässige Hebamme hilft bei der Geburt beider Kinder. So lernen sich beide auch eines Tages kennen, wobei ihr Leben so unterschiedlich verläuft. Während Valerie die Malerei studieren möchte und dabei auch die damals bekannten Künstler kennen lernt, nimmt Elise ihren Weg zunächst als Wäscherin und Büglerin, um durch eine Schulfreundin zum Tanz zu kommen und schließlich dort Karriere machen zu wollen.

Marie Lacrosse versteht es die beiden Lebenswege nebeneinander so dicht und spannend zu erzählen, dass ich völlig in dieses Viertel von Paris und in diese Zeit eintauchen konnte. Den Werdegang dieser zwei so verschiedene Frauen habe ich gefesselt verfolgt, die sich zwar immer mal wieder begegnen, deren Geschichten jedoch nicht wirklich miteinander verflochten sind. Ganz besonders gefallen hat mir, dass die ganze Künstlerszene mit den bekannten Malern, wie Toulouse-Lautrec, van Gogh, Degas usw. so fachkundig beschrieben werden. Die Autorin erzählt in ihrem Nachwort über ihre umfassenden Recherchen, die man als Leser auch bemerkt. Das gilt nicht nur für die Malerszene, sondern auch für das Varieté und die Zeit des Cancan. Ich fand es so spannend über diese Anfänge zu lesen und auch auf die Weltausstellung mit der Eröffnung des Eiffelturms und des Moulin Rouge mitgenommen zu werden. Mir hat der Roman sehr viel Spaß bei lesen gemacht und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil im November. Eine kleine Leseprobe ist bereits im Buch abgedruckt, den ich gespannt gelesen und am liebsten gleich weitergelesen hätte. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für diesen tollen historischen Roman.

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