Cover-Bild Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783732006335
Marie Lu

Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Nach Legend taucht Bestsellerautorin Marie Lu mit ihrer neuen historischen Fantasy-Reihe Young Elites in eine Welt voller Magie ein und zeigt eine Heldin, die zwischen Liebe und Dunkelheit gefangen ist.

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...

X-Men meets Die rote Königin: Eingebettet in eine märchenhafte Welt, die an das Venedig der Renaissance erinnert, erzählt Spiegel-Bestsellerautorin Marie Lu die Geschichte von Adelina, einer sehr komplexen Heldin, die zunehmend von der rachgierigen Dunkelheit, die sie in sich trägt, übermannt wird. Ob ihre Liebe zu Prinz Enzo sie retten kann? Nach dem New York Times-Bestseller Legend der grandiose Auftakt zu einer neuen originellen und actionreichen Fantasy-Trilogie der Autorin.

"Die Gemeinschaft der Dolche" ist der erste Band der Young Elites-Trilogie.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2023

Wer du sein willst entscheidest du alleine

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Vor ein paar Jahren hat eine verheerende Krankheit vielen Leuten das Leben genommen, diejenigen die von der Krankheit befallen wurden und überlebten, waren auf ewig geprägt. Später entwickelten einige ...

Vor ein paar Jahren hat eine verheerende Krankheit vielen Leuten das Leben genommen, diejenigen die von der Krankheit befallen wurden und überlebten, waren auf ewig geprägt. Später entwickelten einige dieser gezeichneten besondere Gaben. Man nannte sie die Begabten. Aber es war keinesfalls etwas besonderes gezeichnet zu sein, denn ein Begabter zu sein bedeutete Unglück.

Adelina wächst mit ihrer kleinen Schwester bei Ihrem gewalttätigen Vater auf, als dieser sie eines Tages an einen Unbekannten Mann verkaufen möchte, bevorzugt sie die Flucht. Ihr Vater möchte Sie aufhalten doch aus lauter Angst erwachen plötzlich unerahnte Kräfte in Adelina. Die Flucht hält nicht lange an, denn schon bald wird sie von den Inqisitoren gefasst und zum Tode verurteilt. Die Gemeinschaft der Dolche, die Elite unter den Begabten, rettet sie in letzter Sekunde. Eine abenteuerliche Reise beginnt, auf welcher Adelina sich selbst und alles herum in Frage stellt.

Das Buch lässt sich fließend lesen. Man kommt gut in die Geschichte rein, das einzige was mir während des Lesens schwer fiel, war der Charakter von Adelina. Eine wirkliche Antiheldin. Ihre zwei Seiten hell und dunkel beschreibt die Autorin super, und auch wenn die eine Seite von ihr vielleicht nicht so nett ist, gehört sie dennoch zu ihr. Mit jedem Kapitel hat mich die Autorin überrascht, ständig wurde etwas neues herausgefunden und die Spannung stieg weitere an.

Durch die detailreiche Erzählung schafft es die Autorin das Bild der Welt in meinem Kopf erscheinen zu lassen.

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Veröffentlicht am 20.01.2017

Marie Lu ist ein Genie

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Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, ...


Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, die Marie Lu da geschrieben hat.
Die Schriftzüge sind teilweise geprägt und der Umschlag schimmert etwas, je nachdem, wie das Licht auf ihn fällt.
Das finde ich sehr schön und vor allem auch äußerst passend zu dem Inhalt des Buches.

Sobald ich vor etwa 7 Monaten erfahren habe, dass ein neues Buch von Marie Lu veröffentlicht wird, stand für mich fest: dieses Buch muss ich haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, worum es da überhaupt geht.
Früher konnte ich nicht verstehen, wie man ein Buch so "begehren" kann, nur weil es von einem bestimmten Autor geschrieben wurde, der schon einmal ein tolles Buch geschrieben hat.
Mittlerweile verstehe ich es. Marie Lu kann einfach schreiben.

Das hat sie mir mit "Young Elites" wieder einmal bewiesen.
Sobald ich mit dem Lesen angefangen habe, war ich komplett in die Welt von Kenattra eingetaucht. Es war einfach von Anfang an eine Atmosphäre da, eine Spannung war da, herzlich wenig hätte mich dazu bewegt, mit dem Lesen aufzuhören.
Marie Lu beginnt ihre Geschichte mit Adelina, die im Verlies sitzt. Allein diese Tatsache weckt die Neugier des Lesers und steigert die Spannung. Mit einer Rückblende wird dann erzählt, wie sie in diese Situation gekommen ist.
Schon hier, auf den ersten 10 Seiten erfährt man sehr viel über Adelina. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt, als sie mir in der Rückblende erzählt hat, was für eine Kindheit sie hatte.
Adelina hat vor Jahren eine Seuche überlebt, an der ihre Mutter gestorben ist und ist seitdem gekennzeichnet: sie hat ein Auge verloren und ihre Haare sind silbern. In ihrer Welt, in ihrem Land werden Menschen wie sie, Malfettos, abgestoßen; ihr Vater behandelt sie mehr als schlecht, während die Schwester, Violetta über alles geliebt wird.

Adelina ist ein ganz ungewöhnlicher Charakter. Ihr Herz ist voller Hass und Neid, sie ist zusätzlich impulsiv und denkt nicht viel nach, bevor sie redet oder handelt. Man könnte schon fast sagen, sie ist böse.
Wie gesagt ist das etwas ganz anderes, als was wir sonst lesen; Marie Lu sagt aber auch in ihrer Dankaussagung, dass sie eine Geschichte über einen Schurken schreiben wollte. Das ist ihr ausgezeichnet gelungen.
Vor allem am Anfang war mir Adelina sehr sympathisch und ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, wie ich mit Schrecken festgestellt habe.
Die ganze Geschichte über war Adelina eine Persönlichkeit, die Entscheidungen getroffen hat, die man mit einem solchen Charakter auch treffen würde. Was aber nicht heißt, dass ich auch immer so gehandelt hätte. Dennoch hat mich diese Protagonistin sehr fasziniert und ich bin begeistert, dass Marie Lu sich eine solche Person ausgedacht hat.

Aber nicht nur Adelina war ein Charakter, der mich vollends überzeugt hat. Das haben sie alle.
Ich habe auch die meisten Personen liebgewonnen, wobei ich ihnen aber nicht blindlings vertraut hätte; die ganze Geschichte hatte etwas an sich, das mir persönlich zu Vorsicht geraten hat, obwohl es niemals angesprochen oder angedeutet wurde.
Am meisten habe ich aber Raffaele und Enzo "in mein Herz geschlossen", wobei ich vor allem am Anfang nicht genau wusste, was ich von Enzo halten solle.

Der Schreibstil von Marie Lu ist wie schon in der "Legend"-Trilogie wirklich toll. Sie beherrscht es einfach, Spannung beim Leser zu erzeugen und gleichzeitig eine Welt voller Details zu beschreiben. Ständig passiert etwas und gleichzeitig wird man nie müde, die Geschichte zu lesen.

Aber.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich.
In etwa der Mitte des Buches hat vor allem die Protagonistin Adelina unheimlich starke Gefühle: Wut, Neid, Hass.
Diese Gefühle wurden beschrieben und auch die Wirkung von diesen. Allerdings hätte die Beschreibung etwas heftiger ausfallen können, denn die Gefühle, die da vorkommen, sind gewaltig.
Meistens schafft die Autorin das überaus gut, in etwa der Mitte der Geschichte war es leider etwas zu wenig.

Trotzdem war diese Geschichte genial und ich kann nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Andersartige Jugendfantasy

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Nachdem ich bisher alle Bücher der Autorin verschlungen und geliebt habe, war ich umso gespannter, auf ihre neue Trilogie. Doch leider fiel mir der Einstieg deutlich schwerer als gedacht. Die Protagonistin, ...

Nachdem ich bisher alle Bücher der Autorin verschlungen und geliebt habe, war ich umso gespannter, auf ihre neue Trilogie. Doch leider fiel mir der Einstieg deutlich schwerer als gedacht. Die Protagonistin, die eigentlich eine Antiheldin darstellte, war mir im ersten Moment ziemlich suspekt. Dennoch gefiel mir das worldbuilding mehr als gut und auch die Story war super interessant. Alles in allem, ein Auftakt, der den Leser gespannt zurücklässt

Veröffentlicht am 02.06.2017

Wenig Hintergrundwissen

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Beamen wir uns in ein mittelalterliches Italien. Junge Mädchen werden von Vätern verheiratet. Der Handel wird über Häfen und Schiffe geführt. Es gibt Reiche und Arme, es gibt Menschen, die gegen den König ...

Beamen wir uns in ein mittelalterliches Italien. Junge Mädchen werden von Vätern verheiratet. Der Handel wird über Häfen und Schiffe geführt. Es gibt Reiche und Arme, es gibt Menschen, die gegen den König sind oder für ihn. Es gibt eine Inquisition, die hinter den Menschen her ist, die uns näher gebracht werden: die Malfetto.

Während wir also durch die Straßen streifen, vielleicht bei einer Enthauptung zusehen und vielleicht unser silbernes Haar verstecken, hören wir von einer Malfetto, die anders ist. Sind es nur Gerüchte, dass die Gemeinschaft der Dolche sie gerettet hat? Und warum gerade sie und nicht vielleicht unseren Bruder, den wir letzte Woche an die Inquisition verloren haben? Wir warten ab, was passiert, ziehen den Mantel enger und warten ab.

Und wir warten ab – ungefähr 200 Seiten. Dann stellen wir fest, dass wir keinen Bezug zur Anti-Heldin Adelina haben und keine lebhafte Vorstellung der Stadt, des Landes oder ihrer Gefühlswelt. Was eine gute Idee war, ist durch viel Druck, dem Einsetzen von Effekten und zu wenig Erklärungen verloren gegangen.

Dabei beginnt alles so gut: Adelina überlebt das Blutfieber und wird von ihrem Vater tyrannisiert. Wir erleben in kurzen Rückblicken, dass sie ihm nie gerecht werden konnte, ihre Schwester den Vorzug erhält und ihr Liebe fehlt. Wir merken, dass es sich in Adelina aufstaut und sie Rachegedanken hegt und Wut im Bauch hat. Immer mal wieder passieren dennoch schöne Dinge, sei es ein Tag auf der Wiese, ihre Rettung oder dass sie die Gemeinschaft der Dolche kennenlernt. Trotzdem ist unsere Anti-Heldin bösartig. Anders kann ich sie leider nicht betiteln. Ihre Gefühle sind einfach nur Worte, die die Autorin nieder geschrieben hat, mehr leider nicht, denn einen Zugang schafft sie zu Adelina nicht.

Bliebe noch das Setting, welches mir gut gefallen hat. Jedenfalls im ersten Moment, danach wurde mir leider klar, dass die Autorin selten Erklärungen einbaut und nur sehr sparsam mit Informationen umgeht, die nicht direkt mit Adelinas Geschichte zu tun haben. Ich hätte mir mehr Einblick in die Hierarchie der Welt gewünscht oder einen richtigen Einblick in das Blutfieber. Hat es vielleicht jemand erforscht oder nehmen die Menschen es tatsächlich einfach so hin? Hat niemand versucht, etwas dagegen zu unternehmen? Wie entstand die Gemeinschaft der Dolche? Alles Fragen, die ich für mich noch nicht geklärt habe.

Als Auftakt ist dieser Band in Ordnung, weist aber drastische Mängel auf, die es gilt im Verlauf der Geschichte auszubügeln. Für etwas weniger Spannung und mehr Hintergrundwissen oder das Gefühl, dass Adelina auch eine gute Seite hat, hätte ich viel gegeben.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Young Elites

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Da viele erste Meinungen sehr positiv waren, bin ich schnell auf dieses Buch aufmerksam geworden. Auch der Klappentext und das tolle Cover haben mich neugierig gemacht.
Eigentlich konnte ich in die Geschichte ...

Da viele erste Meinungen sehr positiv waren, bin ich schnell auf dieses Buch aufmerksam geworden. Auch der Klappentext und das tolle Cover haben mich neugierig gemacht.
Eigentlich konnte ich in die Geschichte recht schnell eintauchen und auch Spannung war von Anfang an dabei.

Adelina ist zunächst sehr interessant, man hat oftmals Mitleid mit ihr, vor allem wegen ihrer teils harten Kindheit, aber nach und nach verliert sich das immer mehr, denn ihre Handlungen wurden für mich zum Großteil absolut nicht nachvollziehbar. Sie ist oft falsch, feig, teils gefährlich, schwer einzuschätzen und auch nervig!
Raffaelle wirkt auf den ersten Blick lieb und beschützerisch, aber auch er ist nicht unbedingt vertrauenswürdig.
Unnahbar, mächtig und stark kommt Enzo rüber, er hat aber ebenfalls eine dunkle Seite! Der typische Bösewicht ist Teren und in der Hinsicht ist die Ausarbeitung echt gelungen.
Die einige Beziehung, die ich ansatzweise herstellen konnte beim Lesen, war zu Violetta. Sie ist anfangs die unscheinbare Lieblingstochter, im Nachhinein aber eine vielversprechende Person, auf deren Entwicklung ich sehr gespannt bin.

Die Grundidee ist eigentlich super, genauso wie die Handlungsorte, aber leider ist hier viel verschenktes Potenzial, da einfach viel zu wenig beschrieben wird. Ich hatte Schwierigkeiten mir manche Dinge, vor allem Standorte vorzustellen, einzig die schöne Karte im Buch hat bei der Orientierung geholfen.

Was mir ma meisten gefehlt hat, waren Emotionen, es gab so viele Szenen, die mich hätten zerreißen, oder zumindest berühren müssen, aber hier leider gar nichts, ich war oftmals eher noch genervt! Auch die Personen reagierten auf alles für meinen Geschmack viel zu emotionslos und kaltherzig! Einzig die kleine Romanze von Adelina konnte mir kurzzeitig ein paar Gefühle entlocken.

Auch fehlte mir irgendwie die Verbundenheit bzw. der Zusammenhalt von Personen! Da kam nichts rüber, man tat sich insgesamt schwer auszumachen wer ist auf welcher Seite, hält eigentlich irgendwer richtig zusammen und wer sind hier eigentlich die Guten in der Geschichte! Denn auch wenn das Ziel verständlich ist, der Kampf nach Gerechtigkeit scheint allerdings von allen rücksichtslos zu sein.
Es gab so viele Intrigen, Unsicherheit, Verrat, Verwirrtheit, kein Vertrauen, da war es schwer richtig einzutauchen! Man hat es einfach so runtergelesen, ohne dabei groß etwas zu empfinden, außer eben oft Genervtheit! Spannung war trotz allem vorhanden, es passiert sehr viel Schlag auf Schlag und auch vorhersehbar war es in keinster Weise! Gerade zum Ende hin gab es mehrere Wendungen, die mich, trotz fehlender Emotionen, zumindest entsetzt haben!

Auch wenn ich von diesem Buch etwas enttäuscht bin, da ich mir viel mehr erwartet und erhofft hatte, möchte ich dennoch die Fortsetzung lesen, da ich Hoffnung habe, dass der zweite Band besser wird! Gerade zum Ende hin gibt es einige vielversprechende Überraschungen und deswegen muss ich dieser Reihe auf jeden Fall noch eine zweite Chance geben!

Fazit: Tolle Grundidee, spannend, actionreich und unvorhersehbar. Die Geschichte ist einzigartig, aber mir persönlich zu gefühllos geschrieben. Empfehlen kann ich sie daher nur bedingt, ich würde aber auch nicht grundsätzlich abraten, da doch vielversprechende Ansätze vorhanden sind!