Spannend und erschreckend zugleich
Sofia geht aus Neugierde mit ihrer Freundin Wilma zu einem Vortrag von Franz Oswald, dem Kopf von Via Terra. In diesem Vortrag geht es darum, dass man sich auf der Insel, auf dem der Sitz der Organisation ...
Sofia geht aus Neugierde mit ihrer Freundin Wilma zu einem Vortrag von Franz Oswald, dem Kopf von Via Terra. In diesem Vortrag geht es darum, dass man sich auf der Insel, auf dem der Sitz der Organisation ist, eine Auszeit nehmen kann. Die beiden Freundinnen nehmen die Einladung von Oswald an und schauen sich die Insel an. Dort ist Sofia gleich Feuer und Flamme, denn Oswald scheint genau nach ihr gesucht zu haben. Er überredet sie einen Job bei ihm auf der Insel anzunehmen. Da Sofia Literaturwissenschaften studiert hat ist es daher plausibel, dass sie ihm bei der Errichtung der Bibliothek helfen soll.
Zuerst scheint es für Sofia wie ein Traum. Sie kann sich dort erholen und hat einen Traumjob. Sie lernt auch Benjamin, ebenfalls ein Angestellter, näher kennen und die beiden verlieben sich.
Doch die schöne Zeit bei Via Terra ist vorbei. Oswald entwickelt sich mehr und mehr zum Psychopath. Es fängt mit Kleinigkeiten an, sodass er z. B. Immer mehr Kontrolle möchte. Er installiert einen Elektrozaun auf der Mauer der Einrichtung, er installiert Kameras um seine Mitarbeiter auszuspionieren und die Strafen die er verhängt werden immer größer und erniedrigender.
Irgendwann wird auch eine schlimme Strafe gegen Benjamin verhängt und er stirbt dabei. Dies ist für Sofia der ausschlaggebende Grund zu gehen. Doch so einfach kommt man dort nicht weg. Sie überlegt sich einen Fluchtplan. Klar ist, dass sie es alleine nicht schaffen kann. Doch wem kann sie noch vertrauen? Und wird ihr die Flucht gelingen oder wird sie Oswald zu sehr beherrschen?
Ein unglaublich spannendes, aber auch erschreckendes Buch. Ich war erstaunt wie leicht die Protagonisten ihre eigenen Werte und Glaubenssätze aufgeben und wie leicht manipulierbar die Menschen sind.