Cover-Bild What I Like About You
(80)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783846601051
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marisa Kanter

What I Like About You

Mitten ins Herz
Barbara Röhl (Übersetzer)

Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online heißt Halle Kels - ist berühmte Buchbloggerin und hat alles, was ihr im echten Leben fehlt: Freunde, eine tolle Community, Selbstvertrauen und natürlich Nash. Dann wechselt sie für ihr Abschlussjahr an eine neue Schule, und plötzlich steht Nash leibhaftig vor ihr - da ist Chaos vorprogrammiert!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

Eine zuckersüße Liebesgeschichte für Cinder & Ella Fans und Bücherwürmer!

0

„Freundschaft heißt, dass die Welt vielleicht ein Irrenhaus ist, aber weniger verrückt, wenn man Menschen hat, die einem helfen, seinen Weg zu finden.
Freundschaft ist chaotisch. Schwer. Vertrackt. Großartig. ...

„Freundschaft heißt, dass die Welt vielleicht ein Irrenhaus ist, aber weniger verrückt, wenn man Menschen hat, die einem helfen, seinen Weg zu finden.
Freundschaft ist chaotisch. Schwer. Vertrackt. Großartig. Zerbrechlich. Beständig. Unmöglich. Aber all das wert.
Immer all das wert.“ (S. 440 f.)

Für alle Fans von „Cinder & Ella“:
Kels – eine erfolgreiche Buchbloggerin: Sie liebt es, auf ihrem Instagram-Account Bilder von Cupcakes zu posten, die zu den Büchern passen, die sie vorstellt. Hunderttausende Fans feiern sie und ihren Account.
Nash – Kels bester Online-Freund: Auch er ist online erfolgreich und zeichnet Comics, die viele Fans begeistern. Kels und er kennen sich bereits seit Jahren.
Doch Kels heißt eigentlich Halle und führt offline ein ganz normales Teenie-Leben. Als sie für ihr letztes Schuljahr umzieht, passiert das Unfassbare: Nash steht auf einmal ganz real und offline vor ihr. Er hat keine Ahnung, dass es sich bei der neuen Schülerin um seine beste Freundin aus der Blogger-Welt handelt, und so entwickelt sich ein Dilemma für Halle: Kann sie sich Nash anvertrauen? Langsam entwickelt sich auch offline eine Freundschaft zwischen Halle und Nash, doch nicht nur Halle hat Geheimnisse vor Nash und so stellt sich die Frage, ob die beiden auch offline zueinanderfinden können…


Es ist kein einfaches Jahr vor Halle: für ihr letztes Schuljahr zieht sie mit ihrem Bruder zu ihrem Großvater, um sich ganz auf ihren Schulabschluss und die kommenden College-Bewerbungen zu konzentrieren, doch alles scheint anders zu laufen, als geplant. Nicht nur, dass sie ihren Großvater, den sie „Gramps“ nennt, kaum wiedererkennt, dann steht auch noch am ersten Tag ihr bester Freund Nash direkt vor ihr. Jedoch hat Nash keine Ahnung, wer dieses neue Mädchen ist – denn Nash kennt Halle nur als „Kels“ – die erfolgreiche Buchbloggerin.
Wir folgen der Geschichte aus Halles Perspektive und bekommen dadurch eine tiefe Einsicht in ihre Gedanken und Gefühle – und diese überfordern sie immer wieder: Da ist auf der einen Seite ihr Gramps, der so ganz anders ist als früher und auf der anderen Seite ist da Nash. Und Halle muss sich entscheiden, ob sie ihrem besten Freund die Wahrheit sagt und offenbart, wer sie in Wirklichkeit ist. Doch das ist nicht so einfach – immer wieder kommt es zu Zwischenfällen. Dadurch bleibt die Geschichte spannend, man fiebert mit, wie sich die Beziehung zwischen Nash und Halle entwickelt. Als Leser:Innen erhalten wir Einblicke in das Doppelleben von Halle: Auf der einen Seite ist sie die erfolgreiche Buchbloggerin Kels – tough und wortgewandt. Auf der anderen Seite ist sie Halle – verunsichert und zurückhaltend. Die Story hat mich bereits beim Lesen des Klappentextes angesprochen: Dass die Hauptfigur Buchbloggerin ist, war für mich sehr spannend. Ich habe gerne die Stellen gelesen, in denen Kels an ihrem Blog und auch an verschiedenen Projekten arbeitet. Ihre Liebe zu Büchern war für mich sehr authentisch. Doch auch ihr Alter Ego Halle war authentisch: Verunsichert, mit vielen neuen Situationen konfrontiert. Besonders ihre Beziehung zu ihrem Bruder Olli war sehr schön, da die beiden sich sehr nahestehen. Nash hingegen blieb für mich bis zum Ende hin etwas unscharf. Während viel Wert auf die Ausarbeitung der Figuren Halle und Kels gelegt wurden, hätte es der Story gutgetan, auch Nash ein wenig mehr auszuleuchten. So konnte ich leider keine tiefergehende Bindung zu ihm aufbauen. Die anderen Figuren hingegen waren sehr einzigartig: Nashs Freundeskreis, der mit der Zeit auch zu Halles Freundeskreis wird, Halles Gramps und ihr Bruder, aber auch Kels andere Online-Freundinnen, welche ebenfalls Buchbloggerinnen sind. Die Story war ausgeglichen zwischen Blog-Aspekten und dem realen Leben von Halle, Nash und ihrem Umfeld. Neben der nicht ganz ausgearbeiteten Figur Nashs gab es noch zwei weitere Punkte, die mich etwas im Lesefluss gestört haben, so konnte ich sowohl manche Entscheidungen von Halle als auch von Nash nicht komplett nachvollziehen, allerdings konnte ich im Laufe des Buches über diese, doch eher kleinen, Kritikpunkte hinwegsehen. Vor allem der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen – die Story hatte an vielen Punkten eine gewisse Tiefe, aber die Autorin hat es geschafft, dies mit einem wunderschönen Schreibstil zu vermitteln. Es gab viele schöne Gedanken von Halle, mit denen man sich als Leser:In identifizieren konnte. Es hat mir wirklich viel Spaß bereitet, die Geschichte von Halle, Kels und Nash zu verfolgen.

„What I like About You“ ist eine zuckersüße Liebesgeschichte, die vor allem für Buchliebhaber*Innen geeignet ist. Trotz kleinerer Kritikpunkte hatte ich viel Spaß beim Lesen. Gerade die Blogger-Elemente und die Bücherwelt haben mich träumen lassen. Von mir definitiv eine Empfehlung an diejenigen, die eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch suchen, die gleichzeitig jedoch auch Tiefe mit sich bringt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 06.10.2020

Ein tolles Buch für Bücherwürmer und Buchblogger!

0

Allgemeine Infos:
Autorin: Marisa Kanter
Seitenanzahl: 480
Verlag: ONE
Genre: Young Adult
Preis: 14,00€
ISBN: 978-3846601051

Inhalt:
Halle Levitt liebt Bücher. Aber was kaum jemand weiß: Sie bloggt auch ...

Allgemeine Infos:
Autorin: Marisa Kanter
Seitenanzahl: 480
Verlag: ONE
Genre: Young Adult
Preis: 14,00€
ISBN: 978-3846601051

Inhalt:
Halle Levitt liebt Bücher. Aber was kaum jemand weiß: Sie bloggt auch über sie. Als Kels hat Halle bei Twitter mit ihrem Blog One True Pastry eine große Fangemeinde. Sie veröffentlicht nicht nur Beiträge über ihre Lieblingsjugendbücher, sondern backt auch Cupcakes, die sie aufwendig und zu den jeweiligen Büchern passend verziert. In der Online-Welt ist Halle beliebt – im echten Leben dagegen hat sie kaum Freunde und muss wegen der Arbeit ihrer Eltern oft umziehen. Das letzte Highschool Jahr soll sie nun mit ihrem Bruder bei ihrem Großvater in Connecticut verbringen. Dort beginnt sich Halles Webidentität mit der realen Welt zu vermischen, denn in ihrer neuen Schule trifft sie plötzlich Nash, ihren besten Freund, den sie bis jetzt aber nur online kannte. Und als wären das nicht schon Chaos genug, muss Halle sich auch noch mit Collegebewerbungen, Abschlussprüfungen und ihrem letzten Schuljahr beschäftigen…

Erster Satz:
„Die Blumen sind verblüht, um mich herum sehe ich nur Orange, und auf der Suche nach einem Ladegerät für mein Handy habe ich die Sachen aus meinem Koffer im ganzen Zimmer verteilt.“

Meinung:
Erste einmal ein ganz großes Dankeschön an die Lesejury und den ONE Verlag für das Rezensionsexemplar! Danke, dass wir das Buch vorab lesen und an der Leserunde zu What I Like About You teilnehmen durften! Es hat – wie immer – sehr viel Spaß gemacht!

Jetzt geht’s los mit meiner Rezension und ich beginne natürlich mit dem Cover: Zum Cover von What I Like About You könnte ich jetzt mehrere Seiten schreiben! Keine Sorge – ich versuche, mich kurz zu fassen und nicht zu sehr ins Schwärmen zu geraten! Ich liebe den Stil des Covers! Es passt perfekt zum Buchblog Thema und die Zeichnungen sehen toll aus. Für mich ist ein großer Pluspunkt, dass man die Personen nur halb erkennen kann und deswegen nicht so eingeschränkt bei der eigenen Vorstellung ist!


Beim Lesen sind mir direkt die Chatverläufe aufgefallen. Das Buch beginnt nämlich mit den ersten Twitternachrichten, die sich Nash und Halle geschrieben haben. Im Buch gibt es zwischen den Kapiteln immer wieder Chatverläufe, Auszüge aus Whats App Gruppen, Blogbeiträge oder Mails. Das hat mir richtig gut gefallen, weil es natürlich den Lesefluss fördert und zusätzlich perfekt zum Inhalt Buchblog passt. Der Leser erfährt so einiges über Halles online Freundschaften oder ihren Blog.

Die Protagonistin Halle war mir ab der ersten Seite sympathisch. Ich wollte unbedingt mehr über sie und ihren Blog erfahren und konnte gar nicht aufhören zu lesen! Wegen ihrer Begeisterung für ihren Blog und für Jugendbücher konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren und habe immer mit ihr mitgefiebert. Gerade, weil das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist, lernt man Halle und ihre Familie schon auf den ersten Seiten des Buches ziemlich gut kennen. Ihren Bruder Ollie mochte ich auch sofort! Außerdem liebe ich das Buch-Cupcake-Prinzip ihres Blogs!
Über Nash, Halles besten Freund, erfährt man anfangs leider noch nicht so viel. Und obwohl die beiden durch Halles Umzug auf die gleiche Schule gehen, ändert sich das auch lange nicht. Halle kennt Nash wegen ihrer langen online Freundschaft natürlich sehr gut, für den Leser bleibt Nashs Charakter allerdings in der ersten Hälfte des Buches sehr oberflächlich. Ich hätte mir gewünscht, mehr über ihn und seine Familie zu erfahren.


Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert. Marisa Kanter nennt viele Details wie Marken, Anspielungen auf Filme oder die Titel der Bücher (leider gibt es diese Bücher nicht wirklich, obwohl Halles Rezensionen oft richtig neugierig auf den Inhalt machen). Durch die alltägliche Sprache in Dialogen oder Chatverläufen gab es so einige lustige Stellen! Der Schreibstil ist nicht nur humorvoll, ich habe mir auch wieder sehr viele Stellen im Buch mit Klebezettelchen markiert, weil mir Halles Gedanken über Bücher und das Bloggen so gut gefallen haben.
In What I Like About You werden sehr viele Themen wie Sexualität, Verlust oder die jüdische Religion behandelt. Trotzdem hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, das die Autorin krampfhaft diese Themen irgendwo erwähnen wollte: besonders die jüdischen Traditionen und Feste wurden nicht nur zwei oder drei Mal am Anfang, sondern immer wieder erwähnt, was mir sehr gut gefallen hat. Nur wäre eine kurze Erklärung der verschiedenen Bräuche manchmal hilfreich gewesen.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass es ab ca. der Hälfte des Buches sehr viele zeitliche Sprünge gibt (teilweise über zwei Monate), die dann nur kurz in einigen Sätzen zusammengefasst werden. Das fand ich schade, weil man die Entwicklung der Geschichte und Halles Entscheidungen im Gegensatz zu der ersten Buchhälfte nicht mehr so gut nachvollziehen konnte.

Es ist ziemlich schwer, einen weiteren Kritikpunkt aufzuführen, ohne in der Rezension zu spoilern. Ich formuliere einfach mal allgemein, dass Halle inhaltlich einige Entscheidungen trifft, mit denen ich nicht immer zufrieden war und die das Ende teilweise etwas vorhersehbar gemacht haben. Ich hatte aber trotzdem sehr viel Spaß beim Lesen und obwohl das Ende etwas plötzlich kam, hat es mir trotzdem gefallen. Nur ein Epilog wäre vielleicht noch schön gewesen.

Fazit: What I Like About You ist ein tolles Jugendbuch, in dem es um viel mehr als ’nur‘ das Buchbloggen geht. Es geht um Freundschaft, Liebe , Identitätssuche, Verlust und Selbstzweifel während des letzten Schuljahres. Der Leser begleitet Halle über eine Zeit von fast einem Jahr und kann so ihre Entwicklung im Buch miterleben. Kleine Kritikpunkte sind die zeitlichen Sprünge gegen Ende und einige inhaltlichen Entscheidungen von Halle, die mir manchmal nicht gefallen haben.

Lieblingszitat:
„Überall Fotos – im Wohnzimmer, an den Küchenwänden, im Treppenhaus und in Alben auf dem Sofatisch. Vertraute Gesichter. Fremde Gesichter. Bei jedem unserer Besuche bekamen wir eine neue Geschichte erzählt, die auf einem der Bilder basierte.“


Bewertung: 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.10.2020

Eine schöne Geschichte mit viel Wahrheit drinne

0

Als ich erfahren habe, dass ich an der Leserunde teilnehmen darf, habe ich mich riesig gefreut. Das Buch war mir schon beim Coverreveal ins Auge gefallen und von da an habe ich dem Erscheinungstermin entgegengefiebert. ...

Als ich erfahren habe, dass ich an der Leserunde teilnehmen darf, habe ich mich riesig gefreut. Das Buch war mir schon beim Coverreveal ins Auge gefallen und von da an habe ich dem Erscheinungstermin entgegengefiebert. Als das Buch dann endlich da war hätte ich am liebsten sofort angefangen zu lesen.

Charaktere:
Halle war mir von Beginn an ziemlich sympathisch, insbesondere da wir die gleichen Leidenschaften teilen - Bücher und Backen.
Im Laufe der Geschichte hat sie einige Dinge getan, bei denen ich mir nur an den Kopf fassen konnte, sie hat sich oft sehr naiv verhalten bzw. gedacht. Aber wenn ich jetzt nochmal über ihr Handeln nachdenke, dann ist es für mich eine logische Erklärung, dass sie es aufgrund ihres Alters noch nicht besser weiß. Und das finde ich auch nicht schlimm, denn jeder Mensch macht Fehler und daraus lernt man. Das hat sie als Charakter für mich sehr realistisch gemacht.

Nash hat mir auch gut gefallen. Er hat sein ganzes Herzblut in seinen Comic gesteckt, aber seine Leidenschaft vor seinen Freunden nicht versteckt. Grade gegen Ende der Geschichte fand ich sein Verhalten nicht ganz korrekt, was ihn ein wenig unsympathischer für mich gemacht hat. Trotzdem hat das seinem Gesamterscheinungsbild meiner Meinung nach keinen wirklichen Abbruch getan.

Die Mitglieder von Le Crew fand ich auch alle sehr sympatisch, jeder hatte seine eigenen Charakterzüge und war eine eigenständige Person. Endlich war es mal nicht diese total beliebte Clique.

Halles Opa, Gramps, hat in der Geschichte eine tolle Entwicklung gemacht. Er hatte es definitiv nicht leicht, aber man hat an seinem Verhalten gemerkt, dass er immer besser mit der Trauer umgehen konnte.

Auch Halles Bruder Oliver war mir sympathisch. Er ist etwas jünger als Halle, unterstützt sie aber bei allem, was sie tut, und hat sich oft sogar deutlich reifer Verhalten als Halle selber. Auch seine Unsicherheit bezüglich seiner Sexualität fand ich sehr interessant und vor allem wichtig. Besonders dadurch, dass er nicht sicher ist, ist er für mich auch ein sehr realistischer Charakter.

Handlung:
Zu Beginn wird man sehr sanft in die Geschichte eingeführt, lernt vor allem Halle, ihre Leben und ihre Familie kennen. Sobald sie dann bei ihrem Opa eingezogen ist nimmt die Geschichte fahrt auf. Leider leider verstrickt sie sich immer mehr in ihr eigenes Netz aus Lügen, aus dem sie nicht so einfach hinaus kommt. Glücklicherweise löst sich zum Ende hin alles auf und es kommt zu einem positiven Ende für Halle.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Das Buch war sehr leicht zu lesen und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Zu Beginn waren noch viele Chats dabei, was aber immer weniger wurde. Ich würde alleine vom Schreibstil her jederzeit wieder zu einem Buch von Marisa Kanter greifen.

Fazit:
Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat war, dass Nashs Fehlverhalten einfach unter den Teppich gekehrt wurde und einfach verziehen wurde. Da hätte ich an Halles Stelle trotzdem einen riesen Aufstand drum gemacht, das ging einfach gar nicht.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Besonders, dass die Charaktere noch sehr jung waren und sich auch dementsprechend verhalten haben. Das hat die gesamte Geschichte für mich sehr real gemacht.
Was Halle passiert ist zeigt mal weider, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu sagen und dass Lügen es nur schlimmer machen.

Es gibt zwar den ein oder anderen Abstrich, trotzdem hat mir "What I like about you" sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen. Von mir bekommt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.10.2020

Auf der Suche nach der eigenen Identität

0

Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht gehalten, passt aber dank kleiner Details super zum Inhalt. Die Farbgebung ist ansprechend, aufmunternd und fröhlich.

Hinsichtlich des Inhalts möchte ich hier ...

Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht gehalten, passt aber dank kleiner Details super zum Inhalt. Die Farbgebung ist ansprechend, aufmunternd und fröhlich.

Hinsichtlich des Inhalts möchte ich hier nur auf den Klappentext verweisen. Neben Themen wie Freundschaft und Liebe geht es beispielsweise auch um Religion und Trauerbewältigung.

Der Schreibstil ist hervorragend. Er ist leicht, spitzig, direkt und fängt sowohl Humor als auch emotionale Stellen absolut perfekt ein. Das war für mich einer der größten Pluspunkte, da ich beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen bin. Immer wieder werden zum Beispiel E-Mails und Textnachrichten eingeflochten, die den Lesefluss sowie den Inhalt unterstützen und das Gelesene zusätzlich veranschaulichen. Die Handlung wird aus Halles Sicht erzählt. Ihre Liebe zum Lesen und Backen ist für den Leser spürbar. Man kann ihre Begeisterung dadurch sehr gut nachempfinden und sich mit ihr identifizieren.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Halle steht kurz vor dem Schulabschluss, ist bedingt durch ihre Familie oft umgezogen und hat deshalb anfangs nur wenige Freunde und bleibende soziale Kontakte im echten Leben, was wohl ein Grund ist, weshalb sie sich in ihre Online-Identität flüchtet. Mit Halle, ihrer Doppelidentität und ihrer Art mit dieser umzugehen hatte ich zwischendurch meine Probleme, was vielleicht nicht zuletzt daran liegt, dass uns altersmäßig schon ein paar Jahre trennen. Letztlich kann man beim Lesen aber Halles Entwicklung zu einer selbstbewussteren jungen Frau nachvollziehen. Sei du selbst ist eine wichtige Message dieses Buches.

Neben Halle gibt es da noch Nash, der lange Zeit strahlend und fehlerlos dargestellt wird, was mir weniger gut gefallen hat, da niemand perfekt ist. Im letzten Drittel zeigt Nash aber glücklicherweise auch noch etwas realistischere Charakterzüge. Außerdem ist da Halles sympathischer Bruder Ollie, der Dinge voller Tatendrang angeht und ebenfalls auf der Suche nach seinem Platz in der Welt ist. Schließlich gibt es auch noch Halles und Ollies Großvater, den man bei einem emotionalen Prozess begleitet. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, wohl aber, dass dieses Element der Geschichte mich mehrmals tief berührt hat. Die Entwicklung des Großvaters gehört für mich definitiv zu den schönsten am überzeugendsten ausgearbeiteten Teilen des Buches.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten, wozu nicht zuletzt der grandiose Schreibstil beigetragen hat. Hier und da hat mir das Verständnis für die Protagonistin Halle gefehlt, was den Spaß am Lesen zeitweise gemindert hat. Manche Themen hätten gerade zum Ende hin etwas mehr Tiefe vertragen können und das Ende selbst kam mir zu unerwartet und plötzlich. Für junge Erwachsene auf der Suche nach einer Wohlfühlgeschichte mit etwas Tiefgang ist das Buch aber durchaus zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.10.2020

Die perfekte Wahl für YA-Fans mit spannenden Themen mitten aus dem Leben

0

Inhalt:
Halle ist eine bekannte Buchbloggerin, die als Kels in der Online-Welt unterwegs ist. Sie versteckt sich hinter ihrem Pseudonym, weil sie so eine andere Person sein kann- sie hat Freunde, Selbstvertrauen ...

Inhalt:
Halle ist eine bekannte Buchbloggerin, die als Kels in der Online-Welt unterwegs ist. Sie versteckt sich hinter ihrem Pseudonym, weil sie so eine andere Person sein kann- sie hat Freunde, Selbstvertrauen und anderen Menschen ist ihre Meinung wichtig. Als Halle für ihr Abschlussjahr zu ihrem Großvater zieht, steht ihr bester Freund Nash plötzlich vor ihr. Die beiden verbindet nicht nur die Liebe zu Büchern, sondern auch Jahre gemeinsamer Chat-Unterhaltungen. Nash weiß nicht, dass Halle und Kels die gleiche Person sind. Online-Welt und echtes Leben sind für Halle von einem Moment zum nächsten nicht mehr streng getrennt, sondern überkreuzen sich zunehmend. Halle gerät in einen Teufelskreis aus Lügen, Gefühlschaos und einer Krise, wer sie wirklich ist und sein möchte.

Charaktere:
Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Halle berichtet. Sie vermisst ihre verstorbene Großmutter sehr und braucht eine Weile, um sich in der Gegend, in der sie so viel mit ihr verbindet, einzuleben. Ihre Grams war einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Die beiden haben zusammen gebacken und gelesen. Grams war ebenfalls diejenige, die Halle geholfen hat, ihren Buchblog aufzubauen. Die Protagonistin versteckt sich im Internet hinter ihrem Pseudonym, damit nur ihre Qualität als Bloggerin bewertet und sie nicht mit ihren berühmten Eltern oder ihrer Großmutter, die Lektorin war, in Verbindung gebracht wird. Halle war mir sofort sympathisch, auch wenn ich ihre Angst, ihr wahres-Ich zu zeigen, nur zum Teil nachvollziehen kann. Nash ist durch und durch liebenswert. Er gibt sich Mühe Halle kennenzulernen, obwohl sie es ihm nicht immer leicht macht. Gleichzeitig kämpft er um Kels, die für ihn nur online erreichbar ist. Auch die weiteren Charaktere sind wahnsinnig liebevoll und detailliert gestaltet. Nashs Clique, Halles Online-Freundinnen und ihr Bruder Olli haben ebenfalls einen Platz in meinem Leserherz verdient. Sie alle besitzen einen großen Wert für die gesamte Storyline.

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Einige der Hauptelemente der Story (Liebe zu Büchern, Kontakt in der Online- und Realen-Welt und Graphic Design) sind deutlich wiederzuerkennen.

Schreibstil:
Marisa hat einen liebenswerten Schreibstil. Sie kreiert humorvolle Dialoge und realitätsnahe Gedankengänge und verknüpft verschiedene Handlungsstränge. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, hat keine langweiligen Passagen oder nervige Wortwiederholungen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich in Halles Welt zu begeben. Die abgedruckten Comics, Blogeinträge und Chatnachrichten erzählen ihre eigene, zusätzliche Geschichte und lockern den Lesefluss auf.

Meine Meinung:
Insgesamt fand ich den Debütroman von Marisa Kanter wunderschön. Ich habe viele angenehme Lesestunden verbracht und mich überhaupt nicht gelangweilt. Ich habe Halle/Kels und Nash kennengelernt, in mein Herz geschlossen und mitgefiebert. Dadurch, dass Nash nicht weiß, wer Halle in Wirklichkeit ist, entsteht eine große Spannung und es schmerzt dem Leser, wie Halle sich immer und immer weiter in ihr Doppelleben verstrickt. An der ein oder anderen Stelle wirkte Halles Verhalten ein bisschen merkwürdig, wenig nachvollziehbar und naiv auf mich. Sie lässt sich von ihrer Angst leiten und setzt sowohl ihre Online-Identität als auch ihren realen Ruf aufs Spiel. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, ein jüngeres Mädchen als eine 12-Klässlerin vor mir zu haben. Insgesamt ist dies aber Kritik auf hohem Niveau und vielleicht sogar volle Absicht der Autorin.
Das Besondere an diesem Buch sind die Vielzahl der kleinen Nebenhandlungen- Buchblog, Backen, erste Liebe, Freundschaft, Trauer, Glaube und Verantwortung werden miteinander in Verbindung gebracht. Für mich ist es eine Kunst wie Marisa ihre Ideen verknüpft und an den Leser weitergegeben hat. Sie hat sehr viel Liebe in die Gestaltung ihrer Charaktere gesteckt und etwas Besondere geschaffen. Das Buch deckt die Problematik von Lügen auf und unterstreicht die Bedeutung von Ehrlichkeit.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte die ein oder andere Träne der Rührung oder Verzweiflung nicht unterdrücken.
Ich möchte dieses Buch jedem Young Adult Fan ans Herz legen. Halle und Nash lieben Bücher genauso wie wir und genau das lassen sie uns gerne spüren. Begebt euch auf eine Reise mitten ins Leben.

Inhalt: 4,5/5
Cover: 4,5/5
Schreibstil: 5/5
Charaktere: 4,5/5
Emotion: 4,5/5
Gesamt: 4,5/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre