Cover-Bild Die Bücherdiebin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 07.09.2009
  • ISBN: 9783442373956
Markus Zusak

Die Bücherdiebin

Roman
Alexandra Ernst (Übersetzer)

Selbst der Tod hat ein Herz …

Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an – in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet.

Eine Diebin zu beherbergen, wäre halb so wild, sind die Zeiten doch ohnehin barbarischer denn je. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns …

»Die Bücherdiebin« erzählt von kleinen Freuden, großen Tragödien und der gewaltigen Macht der Worte. Eine der dunkelsten und doch charmantesten Stimmen und eine der nachhaltigsten Geschichten, die in jüngster Zeit zu vernehmen waren.

Ab sofort (8. Aufl.) mit zusätzlichem Bonusmaterial für Ihren Lesekreis: Thesen, Fragen und Diskussionsanregungen und ein Interview mit dem Autor!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein Buch, das man gelesen haben sollte!

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Der Tod erzählt als Ich-Erzähler die Geschichte von Liesel Memminger. Liesel wächst während des zweiten Weltkrieges bei ihren Adoptiveltern in einem kleinen Ort bei München auf.
Nach und nach schleicht ...

Der Tod erzählt als Ich-Erzähler die Geschichte von Liesel Memminger. Liesel wächst während des zweiten Weltkrieges bei ihren Adoptiveltern in einem kleinen Ort bei München auf.
Nach und nach schleicht sich die Naziherrschaft und deren Konsequenzen fast unbemerkt auch in das Leben und den Alltag von ihr und ihrer Familie ein. Liesel muss zum Bund der Jungmädl , Juden werden verfolgt, Bücher, die Liesel immer Kraft und Zuversicht im Leben gegeben haben werden verbrannt und Liesel wird nicht nur einmal mit dem Tod konfrontiert.

Markus Zusak erzählt auf eine sehr ausgeklügelte Art und Weise, wie kein zweiter eine berührende Geschichte über das Leben zur Zeit des zweiten Weltkrieges, über die Kraft der Bücher, über Freundschaft, Mitgefühl, Mut und Liebe.
Durch den Tod als Ich-Erzähler, der immer wieder philosophische, teils auch lustige Ausschweife wird eine Distanz zu manchen Ereignissen der Story an sich geschaffen, die dem Leser oftmals etwas leichter über eher schlimmere Szenen hinweg helfen.
Obwohl der Tod manche Entwicklungen der Geschichte vorab verrät tut dies der Handlung und der Spannung keinerlei Abbruch.
Am Ende des Buches wird der Leser nochmals mit der brutalen Realität und dem Schicksal des Lebens in der damaligen Zeit konfrontiert, was nicht nur bewegt und unter die Haut geht, sondern auch nachhaltig beschäftigt und einen. Ich so schnell wieder loslässt.

Für mich persönlich ist „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak eine Liebeserklärung an Bücher und vor allem an die Sprache, deren unterschiedlichen Formen und Stilmittel, die er als Autor selbst zum Einsatz bringt und nicht zuletzt an ihre Kraft und ihre Unverwüstlichkeit.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Ganz anders und irgendwie besonders

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"Die Bücherdiebin" beschreibt das Leben des jungen Mädchens Liesel Memminger, welches mit zehn Jahren in eine Pflegefamilie gegeben wird. Auf der Fahrt zu dieser Familie stirbt ihr kleiner Bruder. Das ...

"Die Bücherdiebin" beschreibt das Leben des jungen Mädchens Liesel Memminger, welches mit zehn Jahren in eine Pflegefamilie gegeben wird. Auf der Fahrt zu dieser Familie stirbt ihr kleiner Bruder. Das ist die erste Begegnung Liesels mit dem Tod. Noch ein paar Mal wird sie ihm begegenen, aber immer nur als Außenstehende, nicht als Beteiligte.
Der Tod ist es auch, der dem Leser von Liesels Leben berichtet. Wie sie Vertrauen zu ihrem Pflegevater findet, über die komisch-verschrobene-liebevolle Art ihrer Pflegemutter, über ihren Jugendfreund Rudi, den sie doch so gerne geküsst hätte, über das Fortschreiten das Nationalsozialismus, über die Judenverfolgungen, die Veränderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und den "Alltag" während des Krieges, über Hunger, die Notwendigkeit des Stehlens, und letztendlich die Macht der Worte.

Ich habe zu Beginn den Aufbau des Buches erst überhaupt nicht verstanden und es braucht ein wenig Geduld sich auf den Schreibstil einzulassen. Wenn es dem Leser aber gelingt, dann ist es ein absolut empfehlenswertes Buch, welches im ganz kleinen Rahmen über die Grausamkeiten des 2. Weltkrieges berichtet.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Ein besonderes Buch

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Historische Romane, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielen, sind beliebt und gibt es auch in Hülle und Fülle. Dieses Buch hat aber einen ganz eigenen Ansatzpunkt, der durch einen sehr besonderen Schreibstil ...

Historische Romane, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielen, sind beliebt und gibt es auch in Hülle und Fülle. Dieses Buch hat aber einen ganz eigenen Ansatzpunkt, der durch einen sehr besonderen Schreibstil noch untermauert wird. Die Protagonistin ist zwar Liesel Memminger, erzählt wird das Buch jedoch aus der Sicht des Tod.

Normalerweise sind historische Romane nicht mein Wohlfühlgenre, aber dieses Buch gehört ja schon fast ein wenig zur literarischen Bildung dazu. Ich habe es in jedem Fall nicht bereut mal nicht zu dem typischen Thriller zu greifen und mich auf diese emotionale Achterbahnfahrt einzulassen.
Ich kann so viel verraten: es bleibt kein Auge trocken.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Ein ganz besonderes Buch

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Inhalt:
Rosa und Hans Hubermann - die neuen Pflegeeltern von Liesel Meminger. Anfangs fühlt sie sich fehl am Platz, vermisst ihre Mutter und ihren Bruder.
Dann jedoch ändert sich alles. Liesel ist glücklich, ...

Inhalt:
Rosa und Hans Hubermann - die neuen Pflegeeltern von Liesel Meminger. Anfangs fühlt sie sich fehl am Platz, vermisst ihre Mutter und ihren Bruder.
Dann jedoch ändert sich alles. Liesel ist glücklich, voller Hoffnung und eine Diebin. Zuerst stahl sie ein Buch, dass in den im Schnee fiel, dann eines , dass sie aus dem Feuer rettete. Dann Obst und Gemüse um den Hunger zu stillen. Aber vor allem stahl sie das Herz von Rudi und das Herz des Todes, denn auch der hat ein Herz.

Rezension/Meinung:
Der Einstieg fiel mir hier nicht so leicht, da der Schreibstil ganz anders ist als das was ich bisher kannte.
Auch der Aufbau ist zuerst etwas ungewöhnlich aber ich habe mich sehr schnell zurechtgefunden.
Das Buch ist außerdem aus der Erzählperspektive.

Nun zu den Charakteren. Ich liebe sie alle. Jeder Einzelne macht dieses Buch so wunderbar und so besonders. Liesel hat sofort auch mein Herz gestohlen. Sie ist ein besonderes und auch starkes Mädchen. Sie steht sowohl für sich als auch andere ein und sie hat so viel zu geben, was ihr selbst nicht bewusst ist.
Auch Hans ist einfach ein Schatz. Er hat sein Herz am rechten Fleck und riskiert alles und jemanden zu helfen.
Max - was soll ich da bloß sagen. Max ist einfach toll und die Verbindung von Liesel und ihm, hat mir an so manchen Stellen die Tränen und die Augen getrieben.
Rosa ist auch ein wichtiger Teil der Geschichte. Anfangs scheint sie hart aber auch sie hat ein butterweiches Herz und eben eine ganz besondere Art das zu zeigen.
Rudi ist ein echter "Saukerl" der Liesel das Leben in Molching seit Beginn erleichtert hat und der sich von Liesel immer einen Kuss stehlen wollte.

Die Geschichte kann man einfach nicht beschreiben. Sie ist schön, sie ist traurig aber vor allem ist sie besonders. So oft lacht man mit Liesel, ist mit ihr traurig und auch oft möchte man einfach weinen. Die Atmosphäre und die Charaktere bringen einem dazu immer weiterzulesen und das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.

Fazit:
Ich habe noch nie ein Buch dieser Art gelesen. Markus Zusak hat hier mit der Kombination aus Schreibstil und Geschichte ein unglaubliches Meisterwerk geschaffen und egal was ich hier schreibe, es wird dem Buch nicht gerecht.
Es gibt also von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

So schön!

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Dieses Buch spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Ich persönlich mag solche Bücher sehr, da ich sie einfach total interessant finde und ich mich schon lange über diese Zeit informiere.
Krieg ist furchtbar, ...


Dieses Buch spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Ich persönlich mag solche Bücher sehr, da ich sie einfach total interessant finde und ich mich schon lange über diese Zeit informiere.
Krieg ist furchtbar, das ist keine Frage.
Denn wer möchte Grausamkeit?
Wer möchte, dass die Familie, die liebsten Menschen, sterben?
Ich nicht.
Trotzdem finde ich es wichtig, sich über die geschichtlichen Ereignisse zu informieren.
Genau das macht dieses Buch auf eine ganz besondere Art und Weise...🧡

Erzählt wird die Geschichte von der neun-jährigen Liesel, die es nicht besonders einfach hat im Leben. Sie kommt zu Pflegeeltern nach Molching, wo die Geschichte spielt.
Nach und nach lebt sie sich dort ein und führt ein normales Leben, soweit man das unter diesen zeitlichen Umständen beurteilen kann.

Das Besondere hierbei ist, dass nicht aus der Sicht von Liesel erzählt wird, sondern aus der des Todes.
Außerdem wird auch nicht chronologisch in der Zeit berichtet, sondern es gibt immer Sprünge, die zwischen Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart stattfinden.
Erstaunlicherweise war dies aber nicht verwirrend oder wirkte spannungsabbauend, sondern hatte seinen ganz eigenen Charakter.

Auch wenn ich den Hunger und die Verzweiflung förmlich durch die Seiten gespürt habe, hatte ich beim Lesen kein beklemmendes Gefühl.
Trotz der Umstände schenkt dieses Buch Hoffnung, dass alles wieder gut wird.
Das lag vor allem an Liesel, die mit ihrer offenen und freundlichen Art nicht nur mein Herz gestohlen hat... ✨
Aber auch der familiäre Zusammenhalt und die Freundschaft fand ich toll.

Ich finde, es ist das schönste Buch, was ich aus dieser Zeit bisher gelesen habe.
Definitiv eine Herzensempfehlung! ❤️
5/5⭐

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