Das blaue Medaillon
Alessa ist bei ihrem Großvater in Venedig aufgewachsen, der sie zur Diebin ausgebildet hat. Ihre Eltern sind schon gestorben als Alessa ein kleines Mädchen war. Von ihrer Tante bekommt sie ein blaues Medaillon ...
Alessa ist bei ihrem Großvater in Venedig aufgewachsen, der sie zur Diebin ausgebildet hat. Ihre Eltern sind schon gestorben als Alessa ein kleines Mädchen war. Von ihrer Tante bekommt sie ein blaues Medaillon geschenkt, es stammt von ihren Eltern und hat mit einem Familiengeheimnis zutun. Kurz danach stirbt die Tante und am gleichen Tag wird der Großvater ermordet. Der Mörder verfolgt auch Alessa und mit einer Schauspieltruppe verläst sie Venedig. Sie geht an den Hof des Herzogs von Celle, wo ihr einziger Verwandter, ihr Cousin, lebt. Dort wird ihr das Medaillon gestohlen und auch der Mörder kann sie bis hierhin verfolgen.
Die Geschichte ist interessant und kurzweilig geschrieben. Auf dem Weg nach Celle lernt man die Schauspieltruppe kennen und auch Alessa übernimmt eine Rolle bei den Aufführungen. In Celle wird dann das Medaillon gestohlen und es geht durch mehrere Hände. Als auch noch der Mörder in Celle auftaucht spitzt sich die Gefahr zu und Alessa gerät in arge Bedrängnis.
Die Personen waren sehr gut dargestellt und man bekommt Einblick in das Leben der Schauspieltruppe und wie es am Hof in Celle zugeht. Auch begegnet Alessa in Celle einem jungen Mann, der ihr bei der Wiederbeschaffung des Medaillons hilft und in den sie sich verliebt.
Die Spannung baut sich langsam auf und nimmt zum Ende hin zu. Die Handlung ist gut durchdacht und nachvollziebar. Das Ende kommt dann allerdings ziemlich abrupt und es werden nicht alle Fragen geklärt. Das ist mein Kritikpunkt an dem Buch. Es hätte noch etwas länger sein können und alles in Ruhe abgehandelt werden können. So hatte ich das Gefühl, die Autorin wollte zum Schluß ziemlich schnell fertig werden.
Aufgrund des nicht befrfiedigenden Endes vergebe ich für das Buch 4 Punkte. Ich kann es als historischen Roman empfehlen, nur wer es lesen möchte, sollte wissen, das am Ende Fragen offen bleiben.