Cover-Bild Der Kormoran
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 09.07.2018
  • ISBN: 9783734104435
Martin Österdahl

Der Kormoran

Thriller
Band 1 der Reihe "Max Anger"
Leena Flegler (Übersetzer)

Sankt Petersburg: Eine junge Frau verschwindet spurlos. Stockholm: Ein Hackerangriff legt das Mobilfunknetz lahm. Russlandexperte Max Anger ermittelt!

Paschie, Mitarbeiterin einer schwedischen Denkfabrik, verschwindet in Sankt Petersburg spurlos. Zeitgleich legt ein Hackerangriff das schwedische Mobilfunknetz lahm. Max Anger, Paschies Freund und Kollege, unterbricht die Nachforschungen zu seiner Familiengeschichte, um sie zu suchen. Ihm bleibt nicht viel Zeit, will er die Frau, die er liebt, lebend wiedersehen. Denn Paschie ist einem gefährlichen Mann in die Quere gekommen. Als Max entdeckt, dass es eine Verbindung zwischen Paschies Verschwinden, dem Hackerangriff und seiner eigenen Vergangenheit gibt, ist es fast zu spät …

Die »Max Anger«-Trilogie:

Band 1: Der Kormoran
Band 2: Der Adler
Band 3: Der Geier

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

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  • eskimo81 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Bitte nicht um Gnade

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Der schwedische Autor kennt sich aus in Russland, das er im Zuge seines Russisch-Studiums zum einen mehrmals bereist hat, zum anderen, weil er für seine Abschlussarbeit dort auch über einen längeren Zeitraum ...

Der schwedische Autor kennt sich aus in Russland, das er im Zuge seines Russisch-Studiums zum einen mehrmals bereist hat, zum anderen, weil er für seine Abschlussarbeit dort auch über einen längeren Zeitraum lebte (Anfang/Mitte der neunziger Jahre) und so die politischen Umwälzungen hautnah miterleben konnte. Er schreibt also nicht aus dem hohlen Bauch heraus, sondern verarbeitet in seinem Politthriller Eindrücke, die er aus dieser Zeit mit nach Hause genommen hat.

Worum geht es? „Der Kormoran“ ist Band 1 und der Auftakt einer geplanten Trilogie, in deren Zentrum Max Anger, schwedischer Ex-Militär und Russland-Experte bei Vektor, steht. Wir schreiben das Jahr 1996, es ist die Zeit vor den russischen Präsidentschaftswahlen, in denen das zarte Pflänzchen Demokratie auf den Prüfstand gestellt wird. Auf der einen Seite Jelzin, als erster demokratisch gewählter Präsident, maßgeblich an der Auflösung der Sowjetunion beteiligt, auf der anderen Seite Sjuganow, Vertreter der Stalinisten, die alles daran setzen, zu den alten Verhältnissen zurückzukehren. Der schwedische Thinktank Vektor beobachtet und analysiert von Stockholm aus die Lage. Gleichzeitig ist Anger mit seiner eigenen Familiengeschichte beschäftigt. Nach dem Tod seiner Mutter versucht er herauszufinden, warum sein Vater einen solch großen Hass auf Russland hatte. Als jedoch seine Freundin Paschie, ebenfalls bei Vektor beschäftigt, spurlos verschwindet und ein Hackerangriff auf das schwedische Mobilfunknetz stattfindet, packt Anger die Koffer und macht sich auf gen Osten, nicht wissend, dass ihn die Suche nach Paschie mit mächtigen Feinden, aber auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontieren wird.

Österdahl verknüpft ein seinem Erstling sehr geschickt das schwedisch-russische Verhältnis im Kalten Krieg mit aktuellen Ereignissen (bezogen auf die neunziger Jahre), wobei der familiäre Hintergrund seiner Freundin eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Die Handlung an sich ist komplex und fordert einiges an Konzentration von dem Leser, wobei es der Autor dem Leser allerdings durch kursiv gesetzte Einschübe und eine klare Sprache nicht gar so schwer macht. Natürlich verwendet er das bekannte Elemente des klassischen Politthrillers: es sind die typischen Vertreter der alten Denke, denen die Annäherung an den Westen äußerst suspekt ist und die die alten Zustände mit aller Macht und allen Mitteln wiederherstellen wollen und dabei über Leichen gehen. Hat mich aber weiter nicht gestört, denn Österdahl bekommt das wesentlich eleganter als beispielsweise Clancy hin.

„Der Kormoran“ ist ein solider Politthriller, spannend und mit Tempo erzählt, der interessante Einblicke in die jüngere russische Geschichte gewährt.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Mehr als unterhaltsam

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Wir befinden uns im Jahre 1996. Russland bereitet sich auf die erste demokratische Wahl vor. Vektor, eine schwedische Denkfabrik, beobachtet die Vorbereitungen zur Wahl. Die Chefin Sarah Hansen, ehemalige ...

Wir befinden uns im Jahre 1996. Russland bereitet sich auf die erste demokratische Wahl vor. Vektor, eine schwedische Denkfabrik, beobachtet die Vorbereitungen zur Wahl. Die Chefin Sarah Hansen, ehemalige Dolmetscherin im schwedischen Militär, und ihr Mitarbeiter Max Anger, ehemaliger Kampftaucher des schwedischen Militärs und Russlandexperte bei Vektor, beobachten und überprüfen die Sponsoren, Firmen und Konsortien, die Einfluss auf die Wahl nehmen wollen, von Schweden aus. Paschie Kowalenko, Max’ Freundin und Kollegin bei Vektor recherchiert vor Ort in St. Petersburg. Als Paschie plötzlich ohne Nachricht verschwindet, schwant den beiden Mitarbeitern in Schweden nichts Gutes.
Ist Paschie einem Unternehmen, das im Geheimen operiert zu nah gekommen oder war sie einem Komplott auf der Spur?
Max fliegt sofort nach St. Petersburg um Paschie zu suchen. Zwischenzeit erfolgen Hackerangriffe auf das schwedische Internet und die schwedische Telekomunikation. Nach und nach kristallisiert sich eine Spur zu Vektor und dessen Überwachung hin.
Wer oder was steckt dahinter?


Der Kormoran, ein gewichtiger Thriller (573 Seiten), der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Eines war mir nach den ersten Seiten klar, Martin Österdahl ist ein echter Russlandkenner. Leider habe ich erst nachdem ich den Thriller ausgelesen hatte, die Anmerkungen des Autors zum Buch gesehen. Ich finde, sie sind zum Überblick und zum Verständnis des Buches hilfreich, insbesondere das Personenregister. Außerdem ist es immer interessant zu erfahren, warum und aus welchem Anlass der Autor das Buch geschrieben hat. Ich hätte mir diese Anmerkungen zum Buch auf den ersten Seiten des Buchs gewünscht.
Nun zum Thriller. Der ist wirklich spannend. Besonders brisant wirkt er durch den realen Bezug zur Vergangenheit und zur Gegenwart. Während des Lesens war mir nicht immer klar, was nun reale Vergangenheit war, weil ich einfach nicht das Wissen um diese Zeit und diese politischen Verwicklungen habe. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass einiges real war, wie zum Beispiel die Bombenangriffe auf Stockholm, dass der Autor aber, da die genauen Hintergründe nicht bekannt wurden, mit „was wäre wenn“ Überlegungen die Geschichte weitergesponnen hat. Das Ganze verknüpft mit seinen enormen Kenntnissen über Russland ergibt dann diesen packenden Thriller.
Gekonnt verknüpft der Autor private Handlungsstränge mit politischen Machenschaften und den Folgen, die sich aus der Vergangenheit ergeben.
Auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass ich einen fiktiven und zur spannenden Unterhaltung gedachten Thriller gelesen habe, kommt mir jetzt doch einiges an der russischen Politik verständlicher beziehungsweise nachvollziehbarer vor.
„Ich möchte immer etwas lernen, wenn ich einen Roman lese. Es muss spannend sein, aber auch meinen Horizont erweitern, etwas, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt und fasziniert“ Das ist ein Zitat aus Österdahls Anmerkungen des Autors zum Buch.
Ich denke, das ist ihm mit diesem Thriller völlig gelungen.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Wirklich gut!

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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/03/m-oesterdahl-der-komoran-rezension/

Nach dem Zerfall der Sowjetunion stehen 1996 in Russland das erste Mal wirklich freie Wahlen an. Die anstehenden Wahlen ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/09/03/m-oesterdahl-der-komoran-rezension/

Nach dem Zerfall der Sowjetunion stehen 1996 in Russland das erste Mal wirklich freie Wahlen an. Die anstehenden Wahlen werden die erste große Probe für die junge Republik sein. Große Hoffnung auf den Wahlsieg darf sich ausgerechnet eine Partei machen, die vor allem eins im Sinn hat: Stalin zu rehabilitieren, Russland wieder zur Nummer Eins der Welt zu machen, und den alten Ostblock erneut zu einen.
In die aufgeheizte Stimmung hinein, erfährt Max Anger, ein Russlandexperte für ein Stockholmer Unternehmen, dass seine Freundin Paschie in Sankt Petersburg verschwunden ist, vermutlich wurde sie entführt. Zusammen mit seinem Freund Ilja nimmt er die Suche auf, doch schon nach kurzer Zeit ist klar – alles, was gerade passiert, vom totalen Handy-Ausfall in Stockholm, bis zu Bombenanschlägen eben da, reicht zurück bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Hinter all dem aber steht er: Nestor Lasarew, genannt „Der Kormoran“….

Von Spannung getrieben fliegt man nur so durch die Seiten dieses politischen Thrillers. Am Anfang war ich etwas abgeschreckt, weil „Der Komoran“ weit über 500 Seiten hat, aber die habe ich gar nicht gemerkt. Es gibt viel Action, gut vermischt mit dem politischen Thema des Buches. Ich bin mir nicht sicher, ob sich der Autor bei allen geschichtlichen Dingen im Thriller an die Wahrheit gehalten hat, aber das hat mich persönlich nicht weiter gestört. Der Schreibstil ist wirklich aufregend und schafft es, den Leser zu fesseln. Mich konnte der Autor überzeugen und ich werde definitiv noch ein Buch von ihm lesen.

Allerdings gab es für mich auch einen Minuspunkt, der die Geschichte für mich ein wenig verdorben hat: der Kannibalismus, der in die Geschichte eingearbeitet wurde. Das war mir dann ein bisschen zu viel des Guten und hat mich auch eher abgeschreckt als angesprochen.

Meine Meinung: 4,5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Goldmann-Verlag und enthält Werbung für „Der Komoran“ von Martin Österdahl.

Veröffentlicht am 03.09.2021

Auf die Brüderlichkeit zwischen den Völkern

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Camilla Läckberg empfiehlt den Thriller auf der Rückseite des Buches - “Muss man lesen!” - das kann ich nicht stehen lassen und muss natürlich zugreifen.

Der Anfang war für mich sehr zäh und habe mir ...

Camilla Läckberg empfiehlt den Thriller auf der Rückseite des Buches - “Muss man lesen!” - das kann ich nicht stehen lassen und muss natürlich zugreifen.

Der Anfang war für mich sehr zäh und habe mir ein paar Mal überlegt, das Buch abzubrechen. Zäh wie Kaugummi zog sich das ganze dahin. Die Verschwörung konnte man erahnen, aber spüren? Spüren konnte ich nur Langeweile. Als ich schon fast genug hatte (nach ca. 150 Seiten) merkte ich auf einmal, wow, der Spannungsbogen nimmt zu, es wird spannend, fesselnd und auf einmal war ich süchtig nach der Geschichte und deren Ende.

Fazit: Wenn man etwas geduldig ist und sich durch die zähen ersten ca. 150 Seiten gekämpft hat, pellt sich auf einmal ein guter und interessanter Thriller hervor. Gegen Schluss war ich süchtig und musste immer zu weiterlesen. Aussergewöhnlich vermutlich auch wegen den Ortschaften (Russland und Schweden) aber mit der Zeit faszinierend und lesenswert.

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