Cover-Bild Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
Band 2 der Reihe "Die Chronik der Bücherwelt-Reihe"
(66)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783404180073
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Mary E. Garner

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten

Roman

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind bedroht, der alles daransetzt, sich des BUCHES DER GELÖSCHTEN WÖRTER zu bemächtigen. Ebenjenes Buches, das in sich alle hasserfüllten Wörter sammelt, die im Internet geschrieben und dann wieder gelöscht wurden.


Der Bund aus Menschen und Romanfiguren, der das mächtige Artefakt beschützt, weiß: Sollte das Buch je überquellen, wären beide Welten - reale Welt und Bücherwelt - dem Untergang geweiht. Und so braucht es talentierte Verwandlerinnen wie Hope, die das dunkle Wabern auf den Seiten löschen können. Doch es gibt einen Verräter im Bund, der dem unbekannten Feind in die Hände spielt. Hope muss ihn um jeden Preis aufspüren, wenn sie ihre und die Bücherwelt retten will ...



Begleite Hope Turner zwischen die Seiten und tauche ein in die magische Bücherwelt!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2020

Eine phantastische Grundidee – aber leider viel verschenktes Potenzial, kopflos handelnde Charaktere und zu viel Zufall

7

„Schon als Kind hatte ich dem Zauber einer Geschichte nie widerstehen können und mich bereitwillig in diese selbst herbeigeführte Entführung begeben. War den Freunden, die ich auf den Seiten gefunden hatte, ...

„Schon als Kind hatte ich dem Zauber einer Geschichte nie widerstehen können und mich bereitwillig in diese selbst herbeigeführte Entführung begeben. War den Freunden, die ich auf den Seiten gefunden hatte, in ihre Welt gefolgt und hatte dort Abenteuer, Heldentaten und zarte Liebesgeschichten erlebt. So viele Bücher begleiteten mich über die Jahrzehnte, treu, still und immer da, wenn ich Trost oder Ablenkung zwischen ihren Seiten suchte. Und mitunter waren mir Figuren aus einer geliebten Geschichte sogar realer vorgekommen als manche Menschen, denen ich Tag für Tag begegnete.“ (Kapitel 11)

Meine Meinung:
„Zwischen den Seiten“ ist der zweite Band der Reihe und man sollte Band 1 („Der erste Federstrich“) zuvor gelesen haben, da die Handlung direkt daran anknüpft. Der Cliff-Hanger aus Band 1 wird zügig aufgelöst und die Suche des Bundes nach dem unbekannten Anführer der Absorbierer, der sich selbst „Quan Surt“ nennt, geht munter weiter…

Noch immer bin ich absolut fasziniert von der Grundidee, die sich „Mary E. Garner“ (alias Mirjam Münteferings / aka „Pippa Watson“) für ihre Trilogie erdacht hat und von den nahezu unendlichen Möglichkeiten, die daraus für die schriftstellerische Freiheit resultieren. Bei Band 1 hatte ich kritisiert, dass mir streckenweise einfach die Spannung gefehlt hat und die Hauptstory nicht konsequent vorangetrieben worden ist. Im Folgeband nun geht es mit der Haupthandlung (der Suche nach Quan Surt und der Aufklärung der Hintergründe) deutlicher voran, was mich wirklich gefreut hat. Enttäuschend fand ich dabei aber, dass nahezu alle „Ermittlungserfolge“ eher dem Zufall, ja manchmal sogar schon der Tollpatschigkeit der Protagonistin Hope Turner geschuldet waren. Wie ein absoluter Naivling stolpert sie von einer gefährlichen Situation in die nächste und kommt dabei den Verschwörern auf die Spur. Das hätte ich mir anders gewünscht: mit mehr Gespür, Taktik und Verstand! Dass dabei auch immer wieder die (eigentlich noch gar nicht vorhandene) „Dreiecksbeziehung“ zwischen Hope, Rufus und Kenan breiten Raum einnimmt und ständig für Gezicke und Geschmolle sorgt, hat mich im zunehmenden Verlauf immer mehr genervt. Hier sollte die Autorin für meinen Geschmack zügig mal einen Punkt machen und Hope sich entscheiden lassen – für den einen oder anderen (oder keinen!) und das dann mit allen Konsequenzen durchziehen.

Obgleich mich – wie gesagt – diese Welt noch immer vollkommen fasziniert, sich die Geschichte sehr flüssig lesen lässt und mich insgesamt doch kurzweilig unterhalten hat, bin ich alles in allem doch enttäuscht. Mary E. Garner gelingt es einfach nicht, das Potenzial, das sich hier bietet, wirklich auszuschöpfen. An einer Stelle im Buch blitzt beispielsweise die Welt von Robert Louis Stevensons „Die Schatzinsel“ auf – was hätte DAS spannend und abenteuerlich werden können!... War es dann aber leider nicht. Das war genau wie im ersten Band mit dem kurzen Ausflug in das Buch „Dracula“ von Bram Stroker (da wurde es nur für ein paar Zeilen spannend, als Hope beinahe von einer Kutsche überfahren worden wäre). Bitte, liebe Mary E. Garner, nutze die abenteuerlichen Klassiker der Weltliteratur, um in diesen sowohl Deine Story voranzubringen (mit einer echten Katz- & Maus-Jagd) als auch für spannende Momente zu sorgen, die auch zum Setting passen.

Enttäuschend fand ich es darüber hinaus, dass sich ein lang gehegter und eigentlich zu naheliegender Verdacht, tatsächlich bestätigt hat. Das war mir viel zu einfach, da hätte ich mir mehr Raffinesse und Täuschung gewünscht. Eine andere Enthüllung präsentierte dafür einen Charakter, der mir zuvor viel zu blass und unscheinbar gewesen ist – hier hätte ich mir einen prominenteren Charakter gewünscht. Last but not least habe ich den Sinn des Prologs tatsächlich erst kapiert, nachdem mir eine andere Leserin den Tipp gegeben hat, wie das Ganze zur Story passt (gut, vielleicht lag das auch an mir…).

Weiterhin fünf Sterne für die wunderbare Grundidee und jeweils einen Stern Abzug für das nicht ausgeschöpfte Potenzial sowie für die Enttäuschungen bei den Enthüllungen. Das Dreiecks-Beziehungs-Generve und die Schusseligkeit Hopes lasse ich mal außen vor…

FAZIT:
So eine fantastische Welt voller Möglichkeiten, doch leider so viel verschenktes Potenzial und viel zu vorhersehbare Entwicklungen…

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Wie Zuckerwatte

5

Hope Turner ist in der Buchwelt angekommen, nur mit Rufus Walker gibt es noch immer Probleme. Als sie ihn verdächtigt, ihre Mutter in der Echtwelt zu vergiften, reagiert er beleidigt und sie muss sich ...

Hope Turner ist in der Buchwelt angekommen, nur mit Rufus Walker gibt es noch immer Probleme. Als sie ihn verdächtigt, ihre Mutter in der Echtwelt zu vergiften, reagiert er beleidigt und sie muss sich von jemand anders einlesen lassen. Aus Versehen stolpert Hope dann über den wahren Täter und auch einige Intrigen, die von dem Antagonisten Quan Surt ausgeheckt werden.

So inhaltsleer wie meine Beschreibung entpuppte sich leider auch der zweite Band der Trilogie, in die ich ursprünglich so viel Hoffnung gesetzt hatte. Wahrscheinlich jedoch gibt die Handlung einfach nicht genügend für drei Bücher her, also muss aufgebläht werden, als würde man eine Zuckerwatte herstellen. Hope, die ich mir ursprünglich als gestandene Frau von Anfang vierzig hatte vorstellen wollen, benimmt sich, als hätte sie die Pubertät gerade erst hinter sich. Ihre Handlungen und Reaktionen sind meistenteils fragwürdig, bestenfalls kindisch. Damit ist sie allerdings bei Rufus in guten Händen, denn der mürrische Mann ist mürrisch. Und beleidigt. Mehr Charakterzüge habe ich bei ihm nicht entdecken können. Anstatt sich dauernd bei ihm zu entschuldigen (völlig ohne Grund, denn es gab genügend Beweise gegen ihn), hätte sie ihn zum Teufel jagen und den anderen Leser nehmen sollen, der ihr zugeteilt wurde. Aber das geht natürlich nicht, denn Oliver ist nett, höflich, beherrscht Kampfsport, behandelt Hope anständig, ist aber übergewichtig. So was wollen wir natürlich nicht. Könnte vielleicht das Signal senden, dass gutes/muskulöses Aussehen nicht alles ist. Schlimmer noch ist jedoch, dass es hier keinen Plan für ein Vorgehen gibt, das rational denkenden Menschen einleuchtet. Wie aufgeschreckte Hühner rennen alle ohne Sinn und Verstand durch die Gegend, keiner stellt die richtigen Fragen oder lässt die richtigen Leute ermitteln. Alles, was passiert, passiert durch Zufall oder Hopes Dum... also gut, nennen wir es Tollpatschigkeit. Diese Geschichte hätte als Einzelband oder maximal Dilogie bestimmt sehr viel besser funktioniert. Auch hätte man bedeutend mehr logische Handlungen reinbringen müssen, dann gäbe es die Chance, dass aus dem Buch ein großer Wurf geworden wäre. So jedoch hat man nach dem Lesen das Gefühl, dass hier eine mega Idee mega gegen die Wand gefahren wurde.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Gute Idee, schlechte Umsetzung

5

Kaum hat Hope Turner sich ein wenig in ihrem neuen Leben eingewöhnt, überschlagen sich schon die Ereignisse. Der mysteriöse Anführer der Absorbierer, Quan Surt, bedroht nicht nur die Buchwelt, sondern ...

Kaum hat Hope Turner sich ein wenig in ihrem neuen Leben eingewöhnt, überschlagen sich schon die Ereignisse. Der mysteriöse Anführer der Absorbierer, Quan Surt, bedroht nicht nur die Buchwelt, sondern auch die reale Welt mit Terroranschlägen. Während Rufus sich auf die Suche nach dem Schurken macht, kümmert sich Hope um den Gesundheitszustand ihrer Mutter und stolpert unwillkürlich von einer Katastrophe in die nächste. Wer ist es, der die Buchwelt und damit auch Hope und ihre Freunde verraten hat? Und wird es unseren Helden gelingen, Quan Surts Identität zu lüften und ihn aufzuhalten?

Band zwei der Reihe setzt genau nach dem Ende des ersten an. Das Erzähltempo ist in diesem Band erfreulicherweise etwas höher, dennoch krankt die Handlung weiterhin an den verschiedensten Stellen. Die Basis des Romans, die unterschiedlichen Welten, die Möglichkeit, in Bücher zu reisen - das bleibt alles interessant. Leider kann nur die Umsetzung nicht halten, was Cover und blumige Werbetexte versprechen. Wo also beginnen? Vielleicht mit der 42-jährigen Protagonistin Hope? Die stolpert auf der einen Seite wie ein Kind durch ihr eigenes Leben und in die obligatorische Dreicksgeschichte, zeigt an anderer Stelle dann aber Genialität, wo niemand bisher eine Lösung finden konnte. Oder bei den ständigen retardierenden und verschleiernden Momenten in der Geschichte, die Spannung erzeugen sollen, aber irgendwann nur noch nerven? Einige Beispiele: Kryptische Aussagen werden von den Charakteren nie hinterfragt, Gespräche unterbrochen, sobald etwas Wichtiges verraten werden könnte und eine allwissende Glaskugel zeigt aufgrund absurder Regeln ausgerechnet das nicht, was die Hope unbedingt sehen müsste. Im Gegensatz dazu wird sie immer an der richtigen Stelle innerhalb von Minuten gerettet, wenn sie sich mal wieder selbst in Schwierigkeiten gebracht hat.

Wie schön könnten Ausflüge in die Buchwelt sein, wären sie nicht nur blasse Kulisse oder Vorwand für einen slapstickhaften Gag. Und so springt Hope von "Bambi" zu "Anne of Green Gables", von "Anna Karenina" zum "Zauberer von Oz" und nicht eine dieser Welten behält den Zauber des Originals. Es will der Autorin einfach nicht gelingen, Tiefe zu erzeugen und die Charaktere so zu gestalten, dass sie glaubhaft und liebenswürdig sind. Hope ist für ihr Alter viel zu kindisch, Rufus brummige Art war schon im ersten Band nicht mehr anziehend und die restlichen Figuren dürfen nacheinander in die Rolle des potenziellen Verräters schlüpfen. Leider weiß ich inzwischen nicht mehr, ob mich diese Auflösung überhaupt noch interessiert, vielleicht wäre die Geschichte besser auf einen etwas längeren Band zusammengekürzt worden. Schade, sehr schade....

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Deutlicher schwächer

4

Nachdem mich der erste Teil so gefesselt hat, konnte ich es natürlich nicht abwarten endlich den zweiten Teil zu lesen. Leider war ich sehr enttäuscht, denn der zweite Teil ist deutlich schwächer als der ...

Nachdem mich der erste Teil so gefesselt hat, konnte ich es natürlich nicht abwarten endlich den zweiten Teil zu lesen. Leider war ich sehr enttäuscht, denn der zweite Teil ist deutlich schwächer als der erste.

Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und wirkt durch die dunkle Farbe für mich sehr geheimnisvoll und interessant. Auch der Schreibstil hat sich wieder sehr flüssig lesen lassen, was ein riesiger Pluspunkt für dieses Buch ist, denn sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht zu ende gelesen.

Die Story geht spannend weiter, zumindest die ersten paar Seiten, danach verfällt die Erzählung leider in einen Trott. Es passiert viel, allerdings immer wieder das gleiche. Die Handlung ist absehbar und nicht mehr wirklich spannend. Während ich Hope im ersten Teil noch toll fand nervt sie mich im zweiten immer mehr. In einem Moment ist sie das naive Dummchen, das sich ständig in Gefahr bringt und im nächsten hat sie die besten Einfälle. Auch ihr Gefühlschaos geht dem Leser zunehmend auf die Nerven.

Lediglich gegen Ende nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und wird spannender. Das Buch endet natürlich mit einem Cliffhänger, so dass man gespannt auf den dritten teil sein darf. Ich hoffe der ist wieder spannender und nicht so enttäuschend.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Reise zwischen den Buchwelten

4

Reise zwischen den Buchwelten

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Trilogie.
Vorsicht: Solltet ihr Band 1 nicht kennen, besteht Spoilergefahr.

Hope Turner, die Frau mit dem großen Talent, ...

Reise zwischen den Buchwelten

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Trilogie.
Vorsicht: Solltet ihr Band 1 nicht kennen, besteht Spoilergefahr.

Hope Turner, die Frau mit dem großen Talent, übt sich weiter am Buch der gelöschten Wörter. Ohne sie und andere Verwandler besteht die Gefahr, dass das Buch überquillt und echte Katastrophen in der realen Welt geschehen. Das muss verhindert werden. So begibt sich Hope, ua. mit Rufus, ihrem Wanderer, auf die Suche nach den Übeltätern und strauchelt von Gefahr zu Gefahr.

Meine Meinung:

Puh, schon länger habe ich mich mit einer Geschichte nicht mehr so schwer getan wie dieser hier. Nachdem ich Band 1 noch sehr schön fand, und mich vor allem von dem wunderschönen Schreibstil hab „beeinflussen“ lassen, bin ich vom zweiten Teil doch etwas enttäuscht, auch wenn mir die Story insgesamt dennoch gefallen hat.

Das Cover ist wieder wunderschön, ähnlich dem ersten, aber diesmal in blau gehalten. Das sieht wunderschön aus und gefällt mir richtig gut. Ich mag es sehr gerne, wenn man eine Reihenzugehörigkeit gut erkennt.

Auch der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Dieser lässt einen in die Geschichte eintauchen und miterleben. Allein der Stil hat etwas Bezauberndes in meinen Augen, der mich auch schon im ersten Teil ans Buch gefesselt hat.

Die Geschichte selbst, ja, da kommen wir zu meinen Problemen. Die Grundidee finde ich großartig. Ein großes Buch in dem gelöschte Wörter festgehalten werden, die regelmäßig gereinigt werden müssen um Katastrophen zu verhindern. Das Reisen in verschiedenen Buchwelten, herrlich. Aber dann bräuchte es etwas mehr Handlung und Tiefgang.

Das erste Drittel hat mich sehr enttäuscht, leider. Das ging schon damit los, dass der Cliffhanger von Band 1 dermaßen schnell und leicht aufgelöst wurde. Tja, und ansonsten ist eigentlich so gar nicht passiert. Die Story plätscherte einfach so vor sich hin.

Ab dem zweiten Drittel wurde das glücklicherweise besser und ich hatte auch wieder viel mehr Spaß beim Lesen. Es gab Spannung, Action, Humor und ich war deutlich besser beim Geschehen dabei.
Am besten gefallen haben mir teilweise die Dialoge. Sehr humorvoll und die haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Allein die Taxifahrt mit Ahmed, herrlich. Das ist für mich auf jeden Fall eine Stärke der Autorin.

Was mich gestört hat waren die vielen sehr vorhersehbaren Momente. Da fehlte schlichtweg der Reiz. Dazu kam, dass vieles so holter die polter aufgelöst wurde. Zack, ist so, fertig. Da hätte ich mir mehr Spannung, mehr Dramaturgie gewünscht. Das ging mir alles viel zu einfach und schnell. Kaum hat etwas begonnen, war es auch schon wieder vorbei.

Auch die Zufälle, in die Hope zu rein gestolpert ist, hmmm, das waren mir deutlich zu viele. Teilweise unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar. Da denke ich zum Beispiel an die Taxifahrt….Aber ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern.

Zu guter Letzt möchte ich noch auf die Charaktere kommen. Insgesamt sind sie mir schon sympathisch, aber leider auch sehr leicht austauschbar. Kein Tiefgang, kein richtiges kennen lernen, dass ich mich in sie hinein versetzen könnte. Ja, irgendwie leblos wirken sie mir.
Hope ist lieb und nett, aber das war es auch schon. Ich sehe in ihr nicht die Heldin, die sie darstellen soll. Die 42 Jahre merkt man ihr auch nicht an, sie benimmt sich eher wie eine 20 jährige.
Rufus? Was hab ich mich auf ihn gefreut. Der mürrische Rufus. Wo war er? Es gab kaum noch Einblicke. Nur minimal, aber den auch so planlos dazwischen geworfen, dass es wirkte wie gewollt und konstruiert. Sehr schade.

Trotz viel Kritik, habe ich die Geschichte dennoch genossen, weil mir die Idee an sich sehr gut gefällt und der Schreibstil ein bisschen was wett macht. Ich werde auch den dritten Teil lesen und freue mich darauf wie die Geschichte ausgehen wird.

Fazit:

Eine sehr schöne Idee, aus der man meiner Meinung nach viel mehr hätte raus holen können. Die Stärken liegen für mich in dem wunderschönen Schreibstil und humorvollen Untermalungen, aber es fehlt Tiefgang und Kreativität.

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