Nicht ganz so gut wie Band 1, aber dennoch mochte ich dieses Buch sehr
Klappentext:
Du bist stark, stärker als dein Schmerz.
Stärker als dein Kummer, stärker als sie alle.
Lia trägt die Gabe der Vorsehung in sich.
Doch was kann sie damit ausrichten – gefangen hinter den ...
Klappentext:
Du bist stark, stärker als dein Schmerz.
Stärker als dein Kummer, stärker als sie alle.
Lia trägt die Gabe der Vorsehung in sich.
Doch was kann sie damit ausrichten – gefangen hinter den Mauern von Venda?
Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod – und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen ihres Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit – doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen – und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen…
Cover:
Auch Band 2 der Reihe „DIE CHRONIKEN DER VERBLIEBENEN“ kommt wieder mit einem wunderschönen Cover einher. Es sieht von den Farben her einfach nur toll aus, das Mädchen mit dem roten Kleid in der Mitte bildet einen schönen Kontrast zu den sonst eher dunklen und trüben Farben und allgemein sieht dieses Cover meiner Meinung nach total edel aus.
Meine Meinung:
[Für alle, die Band 1 noch nicht gelesen habe, wird es ab hier Spoiler geben]
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, konnte mich aber nicht ganz so stark in ihren Bann ziehen wie die des ersten Bandes.
Die Handlung setzt direkt dort an, wo sie in Band 1 aufhört, was mir sehr gefallen hat. Außerdem war sie auch hier fast immer spannend und hat mir großes Lesevergnügen bereitet.
Allerdings gab es ein paar Punkte, die ich bemängeln würde.
Mein größter Kritikpunkt hierbei ist, dass mir die Handlung an manchen Stellen etwas zu langatmig war, denn meiner Meinung nach hätte es nicht unbedingt sein müssen, dass das ganze Buch mit seinen über 500 Seiten die ganze Zeit von Lias und Rafes Gefangenschaft handelt. Ich fand es zwar nicht so krass schlimm, aber an manchen Stellen störte mich das einfach ein wenig.
In Band 2 weiß man dann natürlich auch schon, wer nun der Prinz und wer der Attentäter ist, denn das wird ja schon relativ zum Schluss von Band 1 verraten.
Rafe als Prinz hat mir die ganze Zeit über total gefallen und ich konnte ihn auch immer verstehen und seine Aussagen sowie Handlungen nachvollziehen. Bei Kaden, dem Attentäter, war es aber nicht immer so, denn manchmal empfand ich es einfach als etwas komisch, dass man auf der einen Seite als Leser mehrmals deutlich mitbekommt, dass er Lia wirklich erhlich liebt, aber auf der anderen Seite passten dann für mich manchmal die Aussagen von ihm, dass Venda immer an erster Stelle stünde, nicht ganz dazu.
Diese zwei Kritikpunkte sind aber zum Glück schon die einzigen, und sie waren für mich auch nicht so gravierend, dass sie das Buch schlecht gemacht hätten.
Von dieser teilweise vorhandenen Langatmigkeit abgesehen hat mir ansonsten der Fortgang der Handlung sehr gefallen und das Ende beinhaltete dann auch nochmal sehr dramatische Ereignisse, die den zweiten Band der Reihe gelungen abrundeten.
Schreibstil:
Hier könnte ich eigentlich nochmal genau dasselbe wie auch für Band 1 schreiben, denn auch der Schreibstil von Band 2 ist phänomenal. Er lässt sich super leicht, fließend und schnell lesen und ist aber gleichzeitig auch irgendwie poetisch; diese Mischung hat Mary E. Pearsons Schreibstil einfach perfekt gemacht.
Charaktere:
Die Charaktere waren alle wieder super schön ausgearbeitet, nachvollziehbar und jeder hatte seine eigene authentische Persönlichkeit.
Lia ist nach wie vor total stark, selbstbewusst und taff und hier kommt dann auch so richtig zum Vorschein, wie schlau und intelligent sie eigentlich ist, denn wie sie ihren Plan, wie sie zusammen mit Rafe aus Venda fliehen würde, von Kapitel eins an immer weiter ausgetüftelt und verfolgt hat – auch wenn mal etwas passierte, was diesen Plan niederzumachen drohte – war total beeindruckend.
Rafe war aber nicht weniger beeindruckend oder schlau, denn auch er sponn zusammen mit seinen vier treuen Gefolgsleuten und Soldaten einen ausgetüftelten Plan, wie sie entkommen konnten. Außerdem fand ich es an ihm sehr bewundernswert, wie er sich in manchen Situationen verhalten hat, in denen Lia für ihren Plan Dinge tun musste, die keinem von beiden gefallen hatten.
Wie schon oben erwähnt konnte ich Kaden nicht immer verstehen, aber dennoch war auch er mir sympathisch. Nach und nach erfährt man auch, was in zu dem gemacht hat, der er heute ist, und das fand ich sehr traurig und erschütternd.
Fazit:
Obwohl mich Band 2 der „DIE CHRONIKEN DER VERBLIEBENEN“ – Reihe nicht in vollem Ausmaß von sich überzeugen konnte, hat es mir doch ziemlich gut gefallen, weshalb ich diesem Buch 4/5 ⭐ geben würde.