Cover-Bild Wie man die Zeit anhält
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.10.2019
  • ISBN: 9783423218108
Matt Haig

Wie man die Zeit anhält

Roman
Sophie Zeitz (Übersetzer)

Wenn Liebe die Zeit besiegt

Seit kurzem lebt Tom Hazard wieder in London, wo er die faszinierende Camille kennenlernt. Auf Anhieb fühlt er sich zu ihr hingezogen. Doch er trägt ein Geheimnis in sich, von dem niemand etwas wissen darf: Tom sieht aus wie 40, in Wirklichkeit aber ist er schon über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, das Paris der 20er-Jahre erlebt und regelmäßig eine neue Identität angenommen. Eins war er dabei über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Während er Camille nun näherkommt, verändert sich für ihn alles.
 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Faszinierende Geschicht mit viel Philosophie

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Ich kenne bereits mehrere Bücher von Matt Haig, die mir ausnahmslos gut gefallen haben. Und auf dieses besonders war ich sehr gespannt, bin aber jetzt erst, drei Jahre nach Erscheinen, dazu gekommen, es ...

Ich kenne bereits mehrere Bücher von Matt Haig, die mir ausnahmslos gut gefallen haben. Und auf dieses besonders war ich sehr gespannt, bin aber jetzt erst, drei Jahre nach Erscheinen, dazu gekommen, es zu lesen.

Eigentlich hatte ich so eine Art Zeitreisegeschichte erwartet, aber das genau ist es nicht.

Mit vielen Rückblenden und vielen philosophischen Betrachtungen wird die Geschichte von Tom erzählt, von seinen Familien und seinen Lieben. Sehr bewegend, sehr berührend, mit vielen guten geschichtlichen Einblendungen.

Ich bin mit den Personen, ihren Gefühlen, ihrer Liebe, ihrem Schmerz und vor allem ihren Zweifeln gut mitgegangen, das ist alles sehr gut beschrieben.

Der Schluss und die Auflösung - da hätte ich mir noch "mehr" gewünscht, aber ich will nicht spoilern.

Insgesamt eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Ein Zeitreise ins ungewisse

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Klappentext: Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 ...

Klappentext: Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles.
Meine Meinung/Kritik:
>Wie man die Zeit anhält< hat mich so mitgerissen wie es selten ein Roman kann da ich nicht besonders auf diese klassischen Liebesgeschichten stehe aber dieses Buch ist nicht nur eine Liebesgeschichte. Dieses Buch ist eine Zeitreise welches bis in die Hexenverbrennung zurückreicht und einen das Ganze Leid eines nur sehr langsamen alternden Mannes darstellt. Matt Haig wird meiner Meinung nach als Autor nicht so gewürdigt wie er es sollte da er einige gute Bücher geschrieben hat. Dieser Roman ist allerdings ein Meisterwerk mit kaum einem Makel geworden.
Natürlich unterscheiden sich hier die Meinungen aber ich berichte ja auch nur von meiner Meinung und nicht die der anderen.
Der Protagonist um den es hier geht, Tom Hazard ist ein Mann der im Jahr 1581 geboren wurde und schon in jungen Jahren flüchten musste. Von da an verfolgten ihn Tod und Verachtung da man in ihm und seinen Geliebten immer Hexen sahen da er nur sehr langsam alterte. Diese Erinnerungen plagen ihn bis heute und doch bemüht er sich, ein normales und Bodenständiges Leben zu führen auch wenn die Gesellschaft, der er angehört, ihn reich machen könnte.
Matt Haig hat den Schmerz und die Sorgen des Mannes sehr gut darstellen können und obwohl er nicht Lieben darf, wird auch der schleichende Fortschritt eines sich verliebenden Mannes dargestellt der Angst vor genau diesem Gefühl hat. Für ihn bedeutet Lieben nur Unglück. Genau diese Zerrissenheit zwischen den zwei Gefühlen Liebe und Schmerz wird sehr gut dargestellt.
Camille, die junge Französisch Lehrerin wird, auch wenn sie nicht wirklich eine Protagonistin ist, sehr gut dargestellt und auch ihr wachsendes Interesse an Tom ist nachvollziehbar obwohl der Klappentext genau hier in die Irre führt. Es geht in diesem Buch keinesfalls um die Liebesgeschichte zwischen den beiden. Vielmehr geht es um eine große Suche nach sich und seiner Liebsten, der Verarbeitung der Vergangenheit und dem loslassen einer großen Liebe und dann geht es um die Beziehung zwischen den zwei sich Liebenden.
Mein Fazit ist, dass es ein sehr gelungenes Buch des Autors ist und es von mir zu Recht 4,5 von 5 Sternen verdient hat. Der Klappentext führt leider etwas in die irre aber es ist ein sehr anspruchsvolles Buch das trotzdem auch zwischendurch einmal gelesen werden kann. Ich rate euch nur den Überblick über das Zeitgeschehen zu behalten da die Zeitsprünge manchmal verwirren können.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Alt sein und nicht lieben dürfen

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Der Buchtitel klang interessant und da ich schon ein Buch von diesem Autor gelesen habe, war ich sehr interessiert.
Denn wen interessiert es nicht wie man die Zeit anhält?

Aus dem Inhalt:

Tom sieht aus ...

Der Buchtitel klang interessant und da ich schon ein Buch von diesem Autor gelesen habe, war ich sehr interessiert.
Denn wen interessiert es nicht wie man die Zeit anhält?

Aus dem Inhalt:

Tom sieht aus wie im besten Alter, allerdings ist er schon über 400 Jahre alt.
Dadurch ist er sehr einsam denn die Menschen um ihn rum haben dieses Geheimnis nicht und müssen sich auch nicht damit beschäftigen das es nicht auffliegt.
Als Tom allerdings auf Camille trifft, ändert sich alles und er beginnt die erste Regel „Du darfst Dich niemals verlieben“ infrage zu stellen.

Meine Meinung:

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und die Vorstellung vor einem so großen Ziffernblatt mit dem Blick auf London zu stehen fasziniert mich sehr.
Und es passt zum Inhalt des Buches.
Die Handlung beginnt in der Jugend von Tom wo er gleich eine schlimme Erfahrung machen muss.
Man erfährt von seinem weiteren Leben und von der Suche nach einer Familienangehörigen.
Auch enthält das Buch etwas Spannung denn ich wollte natürlich schon wissen ob die Suche erfolgreich verläuft und wie er mit seinem Dasein klar kommt und was er in den ganzen Jahrhunderten so erlebt hat.
Leider kommt mir das etwas zu kurz, auch wenn die Beschreibungen sonst gut sind.
Die Protagonisten sind gut beschrieben und sie polarisieren.
Meine Fragen sind beantwortet und ich bleibe mit der Überlegung zurück das es interessant wäre die Seite von Camille als Fortsetzung zu erlesen.

Fazit:
In jedem Fall ist das Buch mal etwas anderes und auch wenn ich es ab und an etwas zu lang erzählt empfand, würde ich es jedem Interessierten weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Mal was Anderes!

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Tom Hazard ist schon mehr als 400 Jahre alt, sieht aber aus, als ob er 40 Jahre alt ist. Alle acht Jahre wechselt er den Namen und seinen Wohnort, um nicht aufzufallen. Vor vielen Jahren hat er seine große ...

Tom Hazard ist schon mehr als 400 Jahre alt, sieht aber aus, als ob er 40 Jahre alt ist. Alle acht Jahre wechselt er den Namen und seinen Wohnort, um nicht aufzufallen. Vor vielen Jahren hat er seine große Liebe getroffen und mit ihr zusammen eine Tochter gehabt. Seine Tochter Marion ist wie er jemand, der nur sehr langsam altert und mehrere hundert Jahre leben kann. Damals musste er die beiden verlassen, um sie zu schützen und seitdem hat er seine Tochter nie wiedergesehen. Doch er hat nie aufgehört, sie zu suchen.

Das Buch ist mal etwas ganz Anderes und so kann man das Leben von Tom in den verschiedenen Jahrhunderten miterleben. Das Buch ist kurzweilig und angenehm zu lesen und hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

bewegend und sehr schön

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Als Leser begleitet man Tom Hazard durch sein Leben, das im Jahr 1581 begonnen hat. Tom erzählt seine Geschichte selbst. Dabei erfährt man viel über die traumatischen Erlebnisse, die ihn geformt haben. ...

Als Leser begleitet man Tom Hazard durch sein Leben, das im Jahr 1581 begonnen hat. Tom erzählt seine Geschichte selbst. Dabei erfährt man viel über die traumatischen Erlebnisse, die ihn geformt haben. In seiner „aktuellen“ Rolle als Geschichtslehrer kann er aufgrund seiner großen Lebenserfahrung tatsächlich aus erster Hand über bestimmte Ereignisse berichten. Aber er muss auch ständig auf der Hut sein, nicht zu viel von sich preis zu geben und zu verraten, wie alt er wirklich ist. Das hat zur Folge, dass Tom eigentlich ziemlich einsam ist.
Mit vielen Rückblicken und Zeitsprüngen erfährt man Toms Geschichte und Matt Haig gibt Einblicke in ernste Themen wie Hexenverfolgung, Armut, Schuld und Loyalität. Sein Tonfall reicht von melancholisch über gewitzt humorvoll bis hin zu verbittert. Metaphernreich und stellenweise philosophisch stellt der Autor mehrere Jarhunderte atmosphärisch und berührend dar.
Tom hat mir als Charakter unglaublich gut gefallen. Er hat über 400 Jahre seines Lebens hinter sich und in dieser Zeit viele bedeutende Menschen getroffen. Ein eigenes Leben hat er sich jedoch nicht aufgebaut. Er ist ein nachdenklicher und vor allem sehr trauriger Mensch, man schließt ihn sofort ins Herz.
„Wie man die Zeit anhält“ ist ein wunderschönes Buch !!

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